Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Schall & Rauch -Archiv- => Thema gestartet von: Chefin der Nachtwache am 29 August 2009, 14:52:49
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Spontan entstanden aus einem SB Gespräch heraus, dachten wir uns, wir schreiben mal unsere eigene kleine Geschichte auf. Jeder darf einen Satz ergänzen. Ich fange mal an:
Eines schönen Tages kam ein Superheld zu einem Schloss, dass in bitterer Not war und weil er nicht irgendein Held war, sondern ein Superheld, rettete er nicht nur die Räuberprinzessin und das Schloss, sondern auch den Drachen mit dazu, der laut WWF zu einer bedrohten Spezies gehört.
Und der nächste bitte.......
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Der Drache war so dankbar, und ausserdem weiblichen Geschlechts, das er dem Superhelden ein Ei schenkte.
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was den Drachen allerdings nicht daran hinderte gefühlsschwankungen zu haben, und sodbrennen, und ab und zu ein paar kleine rauchschwädchen zu produzieren.
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Der Superheld hatte volles Mitleid mit dem Drachen, setzte das Ei sanft zu Boden und sagte: "Soll ich dir einen Yogitee machen und dir ein bisschen den Bauch kraulen?"
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"Ihgitt!" rief der Drache, "Gib mir lieber eine anständige Flasche Rum!"
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"Jo Saufen, junge." sagte darauf der Superheld und gab dem Drachen ne Flasche Rum. Nun war Klar, mit wem er es zu tun hatte: Jean Luc Picard persönlich!
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"`schhh kenn disch!" lallte der offenbar schon etwas angeschlagene Drache nach den ersten zwei Schlucken. "Du bist der, der......wadde....hab´s gleich.....du warst mal n´ Borg, ne?"
Mit einer vorsichtigen, aber bestimmten Geste nahm Jean-Luc die Flasche wieder an sich. "Oh mein Gott. So viel Körpermasse und so schnell dicht" murmelte er in sich rein.
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Was Jean-Luc nicht wußte ist, dass der Drache ein trockener Alkoholiker ist ... war.
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Aber das war ihm egal. Ihm war ziemlich alles egal, auch dass die Enterprise nun der Bank gehörte, weil er statt seinen Forschungsauftrag zu erfüllen mal wieder nur ein Saufgelage nach dem anderen veranstaltet hatte. Ihm war auch egal, dass seine Authorität langsam ins wanken geriet, denn niemand nahm seine Drohungen noch ernst, obwohl er Wesley Crusher mal richtig in die Konsole hat beißen lassen. Also so richtig mit der Kauleiste in das Amaturenbrett, mit richtig großen Kratzern auf dem Display.
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Dabei war Wesley der einzig neben Geordi La Forge, der ihn wirklich verstand.
Earl Grey war das Sinnbild seines Inneren. Heiß, aber dennoch zurückhaltend. Bergamottös muffig aber dennoch schmeichelnd.
Jean-Luc wartet nun schon seit einem Jahrzehnt auf DEN Augenblick. Auf DEN Augenblick, wo er sein wahres Ich zeigen könne. Seine wahren Gefühle.
Dennoch wird dies niemals geschehen, da nur "wahre" Männer in der Sternenflotte Schiffe führen dürfen. Wie gerne hätte J-Lu seine wahren Gefühle... Riker .... Oooh Riker wenn Du wüßtest!!
An Dr. Crusher bevorzugter er am meisten die männliche Seite!
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Der Drache hingegen war schon wieder nüchtern, da sein Körper den Alkohol sofort aus dem Blut isolierte und ihn in einem Organ unten am Hals einlagerte, von dem er über den Mund als Nebel ausgesprüht werden konnte und sich an den Zähnen, die wie ein Katalysator auf den Alkohol wirkten, entzündete. Er richtete sich zur vollen Größe auf.
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Er räusperte sich hochachtungsvoll, holte tief Luft und sang aus vollem Halse: "Hurra! HUrra! Ich flieg mit PIcard! Was für ein Glück ich flieg mit Jean-Luc!"
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Das alles beobachtete Grogoror, der böse Zwerg aus der Ferne mit Missgunst. Jean-Luc und der Drache haben Spaß da draußen und er sitzt in seinem planetaren Wachturm und muss den ganzen Tag nur böse sein. Er wartete also, bis Jean-Luc versuchte, die Enterprise auf dem Parkplatz des interplanetaren Shoppingcenters einzuparken, vielleicht gibt es ja noch was zu meckern. Aber nein, Jean-Luc, trotz 2,1 Promille, parkt problemlos die Enterprise zwischen all den anderen Raumschiffen. "So ein Scheiß", fluchte Grogoror, "Nie darf ich mal der Nazi sein..." und "Immer haben nur die anderen ihren Spaß" Egal. Sollen sie doch alle zugrunde gehen an den vielen Produkten, die sie im interplanetaren Shoppingcenter kaufen. Sollen sie doch am Milchshake ersticken, welcher dort immer gereicht wird, mit viel Rum und Sahne.
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In dem Moment brach die Eischale des Dracheneis auf und herauskam... James T. Kirk!
Nchedem er erst den Drachen, dann Jean-Luc und zu guter Letzt den Zwerg unter den Tisch gesoffen hatte, startete er die Enterprise und machte sich auf, den dritten Stern von links zu erkunden.
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"Das ist jetzt nicht so, wie es aussieht!!" gluckste der Drache vor sich hin. Eingeschüchtert von Picard´s strengem, wenn auch immer noch leicht angeschickerten Blick.
"Wir sind nur gute Freunde!!"
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Jean-Luc hatte natürlich besseres zu tun als Milchshake zu kaufen. Rum musste her, und Bier. Fässerweise!
Doch während Jean-Luc gemeinsam mit dem Drachen innerhalb des Shoppingcenters viele Weinproben vernichteten und mindestens ebensoviele Fausttänze aufführten, geschah es: Die Bank hatte genug von Jean-Lucs Eskapaden, pfändete kurzerhand die Enterprise und schleppte sie ins "Zentralarchiv für gepfändete Raumschiffe und Lederhosen"
Da standen Jean-Luc und der Drache nun auf dem Parkplatz. fässerweise Alkohol und kein Transportmittel. Zu allem Überfluss erreichte die beiden just in dem Moment auch noch ein neuer Notruf der, sich inzwischen auf dem Rückweg zu ihrem Heimatplaneten befindlichen, Prinzessin....
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"Son Mist, wa, Drache... jetzt müssen wir mit'm Bus fahren, so ein Scheiß." sagte Jean-Luc zum Drachen. "Juhu, Bus fahren!" freute sich der Drache auf seine kindliche Art. "Ey Junge! Das ist kein Spaß." erwiderte Jean-Luc. "Aber wieso? Ich wollte schon immer mal mit dem Bus fahren!" jubelte der Drache weiter.
"Hm. Geht ja nicht anders, was solls. Erst mal einen saufen, bis der nächste Bus kommt."
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Prinzessin Nokretete, von der der Notruf kam, hat sich in einem Hoola-Hupp-Reifen verfangen. Eine Tragödie !!! Und kein Jean-Luc in der Nähe, kein Drachen der den Reifen mit seinem feurigen Atem zum Schmelzen bringen könnte, warten sie doch immer noch mit nunmehr 3,5 Promille im Blut auf den Bus.
Sie fürchtete schon dass sie auf immer und ewig ihn nun schwingen müsse, auf immerdar ausgeliefert diesem runden Monstrum das doch so harmlos wirkt ... aber halt! Es gibt noch eine Rettung!
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Diese Rettung kam in der Gestalt von James T. Kirk... er rettete erst die Prinzessin und wäre dann mit ihr im Schlafzimmer verschwunden, wenn die beiden es bis dahin noch geschafft hätten. Aber der Vater der Prinzessin überraschte beide auf dem Boden des Thronsaals...
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... im Endstadium einer Partie Schach, die sie in Ermangelung sowohl eines Bretts als auch von Figuren einfach auf dem im lieblichen 50er-Stil schwarzweiß karierten Boden spielten. Da sie natürlich zu zweit maximal die beiden Könige darstellen konnten, und beide einfach zu viel Klasse hatten, um die Frage, wer denn beim obligatorisch folgenden Sex gleich oben liegen würde, auf irgendeine andere Weise zu klären, tanzten sie zu diesem Zeitpunkt schon seit ca. 4 Stunden umeinander herum.
Zur gleichen Zeit kam auch endlich der Bus am Schloß an. Rückwärts. Und nachdem Jean-Luc und der Drache sich beim freundlichen jamaikanischen Busfahrer verabschiedet hatten und lachend den Nothammer schwenkend in einem Schwall Sicherheitsglasscherben vorm Schloßtor landeten...
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... machte sich nun doch der Alkohol bemerkbar. Der Drache spie versonnen eine Feuersalve die eigentlich nur den nächstbesten Busch in Brand stecken sollte, weil er sich von dem brennenden Busch etwas wünschen wollte. Da sein Atem vom Rum bereits reichlich alkoholgetränkt war, wurde aus der "kleinen Salve" eine mächtige Feuerwand, die sogleich das Schloßtor in Brand steckte.
Die Funken schlugen nur noch so um sich, der Wind zerstob sie in alle Richtungen ... bis sie Nokretetes Kleid erfassten, welches sich mit einem lauten "wooosch!" in ein Hauch von Nichts auflöste.
Nokretete, nun so gekleidet wie Gott sie schuf, versuchte sich nichts anmerken zu lassen und sagte zu ihrem Retter: "Jaaaames ..."
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Doch James kam nicht dazu, wieder einmal die Situation zu retten - denn in dieser Sekunde sah Nokretetes Vater die Bescherung, sein Kopf schwoll rot an, und er skandierte in einem Akzent, den jemand aus Mazedonien gehabt hätte, wenn er in Wirklichkeit vom Planeten Xiapotaacl (interessanterweise einer derjenigen PLaneten, die Xenu damals nie unter seine Kontrolle bekommen konnte) gekommen wäre:
"KIND! WIE OFT HABE ICH DIR SCHON GESAGT, DU SOLLST MEINE KREDITKARTE IN RUHE LASSEN! ICH WEISS GENAU, DASS DIESES OUTFIT VON DIESEN ÜBERTEUERTEN DESIGNERHANSELN KOMMT, DIE LETZTENS DEN KAISER VON NEBENAN NEU EINGEKLEIDET HABEN! UND DAS HAT UNSUMMEN GEKOSTET! WAS? LEUGNE NICHT, TOCHTER! WARTE, DIR ZEIG ICHS, ICH WEISS WO DAS SCHILDCHEN VON DENEN IST!"
Und er sprang auf sie zu und holte mit einer geschickten Handbewegung das Schildchen hervor.
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Als er indes auf dieses Schildchen sah, bemerkte er mit Entsetzen, dass er den längst verloren geglaubten Schuldschein gegenüber dem Führer von Urugay in den Händen hielt. "So ein Mist" denkt er sich, denn verlorengegangene Schuldscheine gelten als nicht existierend, aber nun hat er ihn original in der Hand!
Wie soll er jetzt nur die siebzehn Drolamas herkriegen? Die spucken doch immer so fürchterlich, und die zwei Höcker haben die unangenehme Eigenschaft, jeden Menschen mit ihren Gedichten in den Wahnsinn zu treiben. Unmöglich, das.
Da gibt es nur eine Rettung: Ein Wesen, nur eines kann ihn retten, denn es ist das einzige, das ihm noch einen Gefallen schuldet, und Gefallen sind mehr wert als Galaxien und ein Esel zusammen ...
... Mr. Spock !!!
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Mr. Spock war gut. Er war nicht nur gut, sondern auch besonders gerissen und man hatte Respekt vor ihm, denn er wusste Bescheid.
Wenn einer eine Frage hatte, ging er zu Mr. Spock und bekam sofort eine Antwort. Und wenn das nur "LASS MICH IN RUHE MIT DEINER REDUNDANTEN FRAGESTELLEREI!!" war, man war froh darüber. Denn es war etwas ganz besonderes, wenn Mr. Spock zu einem sprach, schließlich war er sehr berühmt und schlau, was nicht oft vorkommt.
Er war ein Mann des Wortes, aber auch der Tat. Er sprach wenig und tat nur das nötigste. Das war den anderen Unheimlich, manche hatten Angst vor ihm.
Aber wenn jemand Hilfe brauchte, dann war er sofort da! Er war nämlich auch noch Gaffer.
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Als solcher allerdings musste er desöfteren gegen seinen Willen Dinge tun, die er für weit unter seinem Niveau erachtete. Erst letzte Woche eilte er einem fingierten Hilferuf zu einem intergalaktischen Reggae-Festival hinterher, nur um feststellen zu müssen, dass die Organisatoren ihn schon von Anfang an in ihre perfiden Pläne eingebaut hatten. Kaum war er an dem angekommen, was in besseren Teilen der Galaxie durchaus eine Bühne hätte sein können, wurde ihm gewahr, was die ihm angedachte Aufgabe war, und aller Protest seinerseits half nicht: Den Rest des Abends war er vollauf damit beschäftigt, die Scheinwerfer an den Traversen und alle Kabel stolperfrei zu halten. Und dass er gleichzeitig noch die Setlists der Bands mit den Monitorboxen vebinden musste, störte ihn schon so sehr, dass er absolut keinen Kopf mehr für die angenehmeren Teile seines Jobs hatte, die sich größtenteils um die Brustwarzen einer durch und durch bekifften Sängerin drehten.
Nein, dieses Leben war nichts für ihn. Der ganze Ruhm, die ganze Ehrfurcht, und letztendlich drehte sich seine ganze Existenz darum, die Bewegungsfreiheit von Gegenständen einzuschränken. Das ist der Stoff, aus dem Alpträume sind, das ist ein Leben, das einen gestandenen Mann soweit zermürben kann, dass er einfach keine Wertschätzung für einen (oder zwei) formschönen, harten Nippel aufbringt.
Dementsprechend unmotiviert ging er also auch zu Werk, als er temporär Nokretetes Körperform aufwertete, was sie nicht wirklich nötig hatte, aber wer sagt schon nein zu traditionell genoppten Vulkanierhänden, als...
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... Nokretetes Vater herüberrief "öyyyy, ich muss gerettet werden hier! Und lass gefälligst deine Augen vom Körper meiner geliebten Tochter, du Schuft! Her mit dir, aber dalli!"
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Währenddessen, in einem weit entfernten Sonnensystem auf dem Planeten Xacsbrecdt:
Seit vielen Gulips schon grömpelte Zezir der Taschnonz in seinem Hastar auf und ab. Sein treuer Frntsa flomte Ihn mit steigender Besorgnis in den Uklöms.
"Was berinket Zezir bloss so dermassen. Hat er etwa einen Iter im grossen Xnancs geflomt?" schnöpfte der Frntsa. "Argas Taschnonz"
Plötzlich, wie vom Zeth getroffen, gumparte Zezir und flomte seinen Frntsa mit strengem Gurz. "Ich habs" falierte er. "Ich habe den Iter isolieren und beseitigen können. Der grosse Xnancs kann jetzt mit Etros umgehend ärtrigstent werden!. auf, Frnstra. Schnömpfe die Flomposten und fareie auf deren Daluz!Ich grömpel zu den Htsigr. Der grosse Xnancs ärtrigstent jetzt"
Endlich. Nur noch wenige Gulips, dann kann der Dragcis lofetrt werden. Frntsa war ausser sich vor Dculsü.
Doch kommen wir nun zurück zu Jean-Luc, James und dem Drachen, die allesamt noch nichts von ihrem bevorstehendem Unheil ahnten....
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Der Drache indes, immernoch ein wenig verblüfft von dem Ausmaß der Katastrophe, dass sein kleiner, eher scherzhaft gemeinter Feuerstoß angerichtet hatte, trippelte mit kleinen Schritten rückwärts. Weg von der leicht angekokelten Prinzessin, dem weiterhin hocherzürnten König, einem glasig dreinblickenden Jean-Luc und den anderen, nicht weniger skurilen Protagonisten dieser merkwürdigen Szene.
"Ich passe einfach nicht in diese Clique...." dachte er sich und wollte gerade den stillen Rückzug antreten, als er rücklings über ein schlampig verlegtes DMX-Kabel stolperte. "Spock, du Riesenarsch!!" fauchte es aus ihm raus. "Nur eiiin mal mit Experten arbeiten!!!". Doch Spock konnte diese Haßtiraden schon gar nicht mehr hören. Röchelnd und mit grün angelaufenem Gesicht lag er unter dem Drachen begraben....
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... und dachte sich in seinem Delirium "Moment Mal, da gibt es doch noch diesen Griff der Menschen sofort bewusstlos macht. Das muss mit diesem vermaldeiten Drachen doch auch funktionieren! Da drüben ... nein, da ... ah, ich hab's! Hier müsste es sein!" und drückt beherzt zu.
Leider hat er sich da hoffnungslos geirrt: Die bewusste Stelle ist bei Drachen allgemein als kitzligste Stelle bekannt. Eine Bildungslücke seitens Spocks die sich nun rächen sollte, denn Drachen sind sehr kitzlig.
Und so stampft er kichernd Feuer schnaufend immer und immer wieder mit seinen Pranken auf des Spocks Magen, auf dass diesem dermaßen die Luft wegbleibt, dass der arme Vulkanier nun seinerseits in Ohmacht fällt.
Damit aber nicht genug, nun gibt es tatsächlich den brennenden Busch, der sich aber als Heuballen herausstellt und den Gewöllen eines Westerns gleich durch die Gegend fegt.
Als wäre es ferngesteuert (nur Kenner würden an dieser Stelle bereits wissen, dass natürlich Frntsa schon längst seine Finger im Spiel hat, aber das wissen die Beteiligten hier selbstverständlich noch nicht), steuert es zielsicher des Vaters Kleidung an, die *wuuusch* - auch diese in Staub zerfallen lässt.
Nokretete drehte sich um, sah ihren Vater, erblickte seine linke hintere Pobacke und rief erzürnt: "Was sehe ich dann da?", um ihm mit Schmackes eine zu kleben.
Jean-Luc, dessen Augen inzwischen in zwei verschiedene Richtungen zu sehen schienen, fragte sie "Wozu denn das?", woraufhin Nofretete, mit Zornesröte im Gesicht, ihn anblaffte: "...
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DEN VERDAMMTEN HULAHOOPREIFEN HAB ICH NUR FÜR DICH GEKAUFT! HÖRST DU? NUR FÜR DICH!"
In diesem Moment traf Jean-Luc die Erkenntnis wie ein Klavier, das einem grundlos aus heiterem Himmel auf den Kopf fällt. Er sah sich um, sein Blick verweilte kurz auf dem immer noch kichernden Drachen, dem bewußtlosen Spock, einem Kirk, der so aussah, als hätte man ihn hier vergessen, einer nackten Nokretete, die heulend auf dem schwarzweiß karierten Boden zusammengebrochen war und mit jedem Schniefer ein paar Milligramm mehr ihres ehemaligen Outfits in die Nase zog, einem Washlight, das unerfindlicherweise nur noch grün leuchtete und sich sinnlos im Urzeigerunsinn drehte, und natürlich dem König, wie er seine rot angeschwollene linke Pobacke hielt...
... diese heiße, pulsierenden Pobacke an diesem nicht gerade formschönen, aber trotzdem verheißungsvollen Hintern, so rund, und diese leichte Note von Bergamotteöl, die aus seiner Richtung herüberzuwehen schien, und dieser flauschige lange weiße Bart, der exakt so aussah wie der im Gesicht...
Eine gezielte Ohrfeige, die in ihrer Intensität nur von James T. Kirk persönlich kommen konnte, riß Jean-Luc wieder in die Realität zurück. "Die Erkenntnis", sagte Kirk genervt. "Erzähl sie mir".
"Junge, raffst dus nicht?" elaborierte Jean-Luc da. "Es ist alles so einfach, pass auf:
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"Du kennst doch sicher diese unzähligen, temporalen Anormalien, durch die wir bisher gereist sind? Also die, die alle physikalischen und logischen Grenzen des Raum/Zeit-Denkens aufheben und wegen denen wir gerade miteinander kommunizieren, obwohl ich 77 Jahre älter bin als du und trotzdem noch wesentlich attraktiver auf die Frauen wirke als du, olle Zwetschgenvisage. Haha!
Aber zurück zum Wesentlichen: wenn wir durch Aufstellung einer wirren These und deren sofortigen Umsetzung erreichen könnten, dass wir in der Zeit ein paar Minuten zurück reisen, könnten wir verhindern, dass dieses blöde Trampeltier von Drachen sich auf Spock setzt. Auch wenn er eine alte Granteltante ist, ein bisschen fehlen mir seine intellektuellen Ratschläge jetzt schon."
"Oberknorke!" jauchzte Kirk, dessen Verbitterung über die Zwetschgengesicht-Beleidigung vor lauter Euphorie über den genialen Plan sofort verflog. "Ich leite sofort Energie von den Schutzschilden in die Hilfsaggregate, damit wir mit den Warpgond.....moment, Jean-Luc. Die haben dein Raumschiff gepfändet. So ne Kacke. Das war´s dann wohl mit dem Plan."
"Nicht ganz!" grinste Picard. "Ich weiss, wo die Pflaumen mein Raumschiff zur Pfändung abgestellt haben. Wenn wir es schaffen würden, dort einzubrechen, könnten wir so lange auf grauen Tischen mit orangenen LEDs drin rum drücken, bis wir in der Zeit zurück reisen."
"So machen wir das!!". Nun war Kirks Abenteuergeist geweckt. "Drache, du altes Trampeltier! Los, lass die Prinzessin und den König aufsteigen, werfe den toten Vulkanier auf deinen Rücken und dann nichts wie los Richtung....
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...Erde! Dort gab es so eine Insel. Das Problem war nun, nicht nur den richtigen Ort zu treffen, sondern den richtigen Ort zur richtigen Zeit. Denn dort gingen sehr, sehr merkwürdige Dinge vor sich.
Das merkte man sofort, als sie am schönen weißen Strand unter strahlender Sonne gelandet sind.
"Ich habe euch erwartet." sagte der Glatzkopf mit der Narbe über dem linken Auge.
"Hä???" schallte es ihm entgegen. "Das kannst du doch gar nicht wissen!"
"Erzählt mir nicht, was ich nicht wissen kann! Außerdem weiß ich mehr über euch, als euch lieb ist."
"Wie jetzt?" fragte Jean-Luc.
"Ganz einfach" erwiderte der Glatzenmann, "Als du zur Sternzeit X40B35 Wesley Crusher die Armatur ins Gesicht gedrückt hast, oder umgekehrt, hatte das zur Folge, dass Wesley dich nicht mehr mit auf die Insel nehmen wollte, also später dann mit 80 Jahren, als er in Deine Vergangenheit aufgetaucht ist, als Du noch 25 Jahre alt warst, du weist schon, die Sache mit dem grünen Bus. Also konntest Du auch nicht Dein persönliches Raum-Zeit Kontinuum wieder herstellen, was wiederum zur Folge hatte, dass Du mit einem dritten Nippel geboren wurdest."
"Hä???"
"Die Insel braucht dich, Jean-Luc." strahlte der mysteriöse Mann ihm mit wissendem Lächeln geheimnisvoll an.
"Ja neh is klar, aber ich brauch mein Raumschiff! Das muss hier irgendwo stecken..."
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Steckt es auch. In einer Lavaspalte, dessen Lava schon längst wieder erkaltet ist.
Da hilft kein Presslufthammer, kein Panzer, ja, nicht einmal ein Suubwuuschatomisator!
"Mist, was machen wir denn jetzt?"
Der Mann mit der Narbe lächelt nur wissend.
"Guck nicht so, guck anders!" wütet Jean-Luc in bester Captain Kirk-Manier. "Oder sag uns die Lösung für das Problem hier, wenn du schon alles weißt!"
Der lächelnde Mann sah in die Luft als würde ihn das alles nichts angehen und sagte, nur so nebenbei: "Wer ist noch einmal alles bei Euch dabei?"
Jean-Luc, Captain Kirk und der Drache sahen nur ratlos drein. Nein, halt, der Drache kicherte noch ein wenig, noch als Folge des spockschen Kitzlers.
Auch Spock pfiff in die Luft, als würde ihm nichts einfallen.
Moment mal: Spock ???
"Warst du nicht tot?" fragte Kirk ihn ganz entgeistert.
"Faszinierend", sagte Spock, "wie ihr Menschen 'tot' definiert. Ihr kennt wohl nicht mehr den vulkanischen Luftwegschlaf, der exakt 1 Stunde und 3 Nanosekunden nach Eurer Erdenzeit lang dauert!" (theatralisch seufzend)"Und mit solch ungebildetem Pack muss ich mich abgeben, tss ..."
"Seht ihr, da habt ihr Eure Lösung." grinste der geheimnisvolle Mann und löste sich -puff- mal so eben ins Nichts auf.
Während alle entzückt ob dieses sehr wirkungsvollen Beamers sind, geht Spock auf einmal ein Licht auf: "Er hatte recht!"
Alle drehten sich zu dem toten und nun ja doch nicht so toten Spock um, als er sagte: "Es ist ganz einfach. Hört zu: ..."
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...ich sage euch nun etwas, dass euch euer Leben lang begleiten wird und was alles verändert, an das ihr bisher geglaubt habt."
Alle starrten noch gespannter auf Spock....
"4! 8! 15! 16! 23! 42!"
Bei jeder Zahl wurde sein Atem keuchender und er betonte jede Silbe, als würde ihm der Tod persönlich im Nacken sitzen und mit aller macht daran hindern, die Zahlenfolge zu Ende zu sprechen.
"Super" seufte Jean-Luc. "Da erwartet man ein mal einen vernünftigen Lösungsansatz und alles, was dieser Serienjunkie auf die Reihe bekommt, sind Inselzitate. Tolle Wurst. Das bringt uns jetzt mal keinen Meter weiter."
Jean-Luc dachte nach. Er dachte so angestrengt nach, dass seine linke Augenbraue sich dermaßen in die Höhe zog, dass man meinen konnte, sie würde seine nicht vorhandene Frisur ersetzen wollen. Während die Braue also so tat, als wäre sie ein Mittelscheitel und Jean-Luc wie eine unglücklich gezeichnete Baldyman-Karikatur in die Runde blickte, während sich Spock weiterhin keuchend und Zahlenkollonnen röchelnd auf dem Boden wand, stieg vor ihnen das Raumschiff auf. Die Enterprise war wieder frei. Aber wie und warum?
Plötzlich senkte sich eine Seitenscheibe und von der Kommandobrücke winkte ein übermütig wirkender Drachen hinunter. "Juuhuuu Mädels! Kuckt mal, was ich geschafft habe!"
"Svendra Fauchi! Wie um Himmels Willen hast du das geschafft? Und guck gefälligt geradeaus, während du mein Raumschiff lenkst!!" polterte Picard nach oben.
"Voll einfach! Haha!" jauchzte der Drachen. "Als ich gesehen habe, wie ihr beide so angestrengt nachgedacht habt, dass euch fast die Köpfe qualmten, habe ich.....
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die Zahlen 4 8 15 16 23 42 in mein Handy eingegeben... und meldete sich ein gewisser "Scottie". Der hat mir erzählt, wie man das Raumschiff wieder flott macht."
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Und so stiegen sie mit der leicht ramponierten Enterprise empor um ... erst einmal abzustimmen, ob es sich überhaupt lohnt, zu Nokretete zurückzukehren.
Da die Mehrheit zum Schluss kam dass es eine arrogante Zicke wäre die es ihnen nicht einmal gedankt hätte dass sie vor dem Hula-Hoop-Reifen gerettet wurde, entschieden sie sich letztendlich dagegen.
Es war Zeit zu neuen Taten aufzubrechen!
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In diesem Moment schallte Nokretetes Stimme vom Rücken des Drachen herab: "Ist ja schön, dass Ihr so über meinen Kopf und meines Vaters Hintern hinwegentscheidet, aber, haaaaallloooooo, wir sind noch hier! Ihr habt uns mitgenommen, erinnert euch! Auf diesen bescheuerten Trip, um euren toten Freund Spock per Zeitreise wieder zum Leben zu erwecken, mit dem kleinen Problem daran, DASS ER GAR NICHT TOT WAR SONDERN NUR BEWUSSTLOS! Ich hab ja gehört, dass Raumschiffkapitäne alle ganz schön einen an der Waffel haben, aber DAS schlägt jetzt wirklich jedem Fass die letzte Krone aus dem Boden!"
Und mit einer grazilen Rolle seitwärts stieg, oder besser fiel sie vom Drachen herab, der auch nur mit großen Augen in Richtung von Picard und Kirk starrte und eine Bewegung machte, die ein Schulterzucken suggerieren sollte, welches Drachen in Ermangelung von Schultern nicht original durchführen konnten, aber wozu hat man denn bitte ein linkes Bein, wenn nicht dafür.
"Echt jetzt mal" fuhr sie mit einem elaboriert vorgetragenen Picardismus fort, "Wenn Ihr schon zu neuen Taten aufbrechen wollt, wie wäre es, wenn ihr mir erstmal NEUE KLEIDUNG BESORGT, was ihr anscheinend IGNORIERT HABT, weil ihr anscheinend zu sehr auf Euch selbst fixiert seid, um mitzubekommen, DASS EINE NACKTE FRAU DIE GANZE ZEIT NEBEN EUCH AUF DIESEM DRACHEN SITZT UND FRIERT!".
In der anderen Raumecke indes lag weiterhin Spock und murmelte "20996011 ... 24036583 ... 25964951 ... 304moooooment, eine nackte Frau? Frierend? Beim Stein von J'Koh, ich habe eine MISSION!" Sprang auf, holte eine Rolle Gewebeband hervor und löste die Situation umgehend.
"Also. Können wir jetzt?" fragte die Prinzessin mit den glänzenden Hotpants und den beiden schwarzen Xen auf den Brüsten, und in der Tat, die Flasche Whiskey, die Jean-Luc während der letzten 20 Sekunden blendend vom Geschehen abgelenkt hat, brachte ihn zudem auf eine brilliante Idee:
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[Anmerkung des Autors: Die Zicke wurde wirklich mitgenommen? Un-fass-bar! Anm. Ende]
"Dann retten wir Nokretete einfach noch mal! Als Ausgleich dafür!" rief er freudestrahlend aus.
Alle sahen Jean-Luc verdattert an. Die Fragezeichen in den Gesichtern häuften sich, aber nur eine wagte es auszusprechen: "Wie, mich retten? Ich bin doch jetzt gerettet!"
"Das können wir ändern", sagte der Drache und warf sie flugs von seinem Hintern - dieses Mal, ohne sein Bein hinzuhalten.
"Was soll das denn jetzt schon wieder?" motzte James T. Kirk.
"Hey, ich habe dafür gestimmt zu ihr zurückzufliegen! Konnte ich ahnen dass sie auf meinem Rücken sitzt? Ihr hättet mich wenigstens vorwarnen können! Die ganze Abstimmung war also fürn Arsch, ihr Nuckelnasen! Jetzt können wir wenigstens was Richtiges abstimmen, nämlich ob wir sie jetzt retten wollen!"
"Ich bin dagegen dass wir abstimmen", rief Jean-Luc.
"Ich bin dafür. Ist nur fair" hingegen James T. Kirk.
"Ich bin dafür dass wir abstimmen, ob wir abstimmen", warf Spock in die Konversation ein.
Und so fliog und flog Nokretete immer weiter gen Erdenboden ...
[*edit* Zeitform wieder angepasst, danke t_g für die Anmerkung]
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[Anm.: wir sollten uns irgendwie mal auf eine Zeitform einigen. Echt jetzt.]
...bis sie schliesslich mit einem leisen, aber sehr deutlichen *plöf* auf einem Felsvorsprung aufschlug.
"Mhm. Das war's dann wohl. Die ist Matsch. Ich hol die Schaufel." seufzte Spock in gewohnt emotionslosem Tonfall.
"Großartig! Ja! 'Auf zu neuen Abenteuern' und so. Und was macht ihr dämlichen Kotzbrocken als erstes!?" fuhr Picard die versammelte Mannschaft an. "Eine halbnackte Ische mit Hotpants lasst ihr am Felsvorsprung zermatschen, aber so eine spitzohrige Hackfresse, ein notgeiler Raumschiff-Captain im 70er Jahre-Look mit Velours-Uniform, ein nackter König und dieses Trampeltier von Drache bleiben am leben. Habt ihr toll gemacht!". Er hatte sich so sehr in rage geredet, dass die Glatze rot zu schimmern begann. "Ich habe gottverdammte Scheiße nochmal seit 12 Jahren nicht gef***t und dann Troy konnte ich noch nicht mal selbst Druck ablassen, da diese blöde Sumpfkuh jeden schmutzigen Gedanken auf 100 Meter Entfernung hört. Und jetzt DAS?! Wisst ihr was....ich gehe."
Picard drehte sich mit einer eleganten Bewegung richtung Shuttlerampe. Nicht ganz zehn Sekunden später drehte er sich erneut, warf einen eisigen Blick in die Runde und raunzte "Das Shuttle ist momentan in der Werkstatt. Die Winter-Warpgondeln aufziehen lassen. Das hatte ich vergessen. Hätte einer von euch die Güte, mich nach Hause zu beamen?"
Verlegen schaute sich die restliche Besatzung zuerst gegenseitig an, dann zu Boden.
"Also....ich glaube keiner von uns hat früher gelernt, wie man richtig beamt" nuschelte der König in die brandverschmolzenen Reste, die früher sein prächtiger Rauschebart waren.
"Das-darf-doch-nicht-wahr-sein". Picards Erregung kannte keine Grenzen mehr. Fluchend und zeternd, mit einem Wortschatz, der nur noch aus den Lauten "wäh" und "hrmz" zu bestehen schien, stampfte er zu einem der vielen Tische, die mit einer orangenen LED beleuchtet wurden und eine schwarze Folie mit lustigen Mustern oben drauf hatten. "Mach Platz da, Wesley!". Mit diesem zynischen Satz wischte er das verkrustete Blut und die fettigen Kopfabdrücke vom Bedienpult, stellte die Zeitschaltuhr auf 15 Sekunden und aktivierte den Beamvorgang.
"Jean-Luc, du Blödhobel! Mach das nicht!!" dröhnte es aus Kirks Mund. "Wir haben dort unten noch eine Lebensform geortet! Die Prinzessin lebt noch! Und der Beamerstrahl hat sie automatisch erfasst, da sich das Raumschiff noch im Notfallmodus befindet! Weg da sonst...."
Mit einem Hechtsprung warf sich Picard zur Seite. Nur wenige Sekunden später materialisierte sich die Prinzessin vor der erstaunten Menge. An Freude war jedoch kaum zu denken, denn ihr Gesicht sprach Bände. Ebenso wie die Antenne, die aus ihrem rechten Oberschenkel ragte. Ein schwer mißverständliches "iiirgh!" ging durch die Runde.
"Ja, sieht mässig geil aus, oder? Habt ihr echt toll gemacht! Könnte einer der Herren Oberversager vielleicht mal so nett sein, und mir das Ding aus dem Bein ziehen?". Ihr Ton war wie eine eiskalte Brise.
"Ja...ja....'tchuldigung, wir dachten, du wärst längst tot!". Endlich traute sich der Drachen, das auszusprechen, was alle dachten. Aber wahrscheinlich wollte er nur auch mal wieder einen Text haben.
"Das wäre ich auch um ein Haar gewesen. Aber als ich, durch deinen ziemlich unbuddhistischen Abwurf, auf der Felskante aufschlug und bewusstlos wurde, muss etwas merkwürdiges passiert sein. Denn als ich aufwachte....
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... war da dieses Licht direkt vor mir. Also nicht das, was man sieht, wenn man stirbt oder so, sondern viiiiel schöner! Es war, als würden kleine leuchtende Elfen um mich herumtanzen, meine Wunden versorgen und meinen Schmerz lindern. Sie waren sooooooo süß, wie sie mit ihren kleinen Flügelchen um mich herum tanzten, lachten, diesen lustigen glitzernden Staub auf mich warfen, und es war irgendwie so... schön! so unglaublich schön! so unglaublich waaahnsinnig schön, das glaubt mamm mm m mmmmmmmmmm! mhhmmm! pfmmm! m!"
Man musste Spock lassen, niemand bediente Gaffertape mit einer solchen Geschwindigkeit, Eleganz und Effektivität.
"Wo waren wir?" fragte er in die Menge, kurz nachdem er sichtlich bemüht den Anflug von breitem Grinsen von seinem Gesicht gewischt hatte. Es war auch nicht nötlig, denn das Grinsen von Picard und Kirk beim Anblick einer nun geknebelten Prinzessin, deren Outfit weiterhin nur aus Tape bestand, das an einigen Stellen schon wieder gerissen war, erfüllte schon den ganzen Transporterraum mit
"TESTOSTERON?" Picards Grinsen wich binnen eines Wimpernschlags aus seinem Gesicht, und jenes wie auch seine ehemals rote Glatze wurden kreidebleich. Diese Stimme... Diese vertraute, doch schreckliche Stimme, die ihm bei jedem Hören das Sperma in den Hoden gefrieren ließ, und die jetzt gerade aus Richtung Eingangstür kam, war es etwa...
Ja, war es. Deanna Troi stand wütend in der Tür und in ihrer Hand war der Gegenstand, aus dem die Alpträume so ziemlich jedes Enterprise-Crewmitglieds gemacht waren: Das original verstachelte betazoidische Ultranudelholz. Und den Geräuschen nach zu urteilen, solche, aus denen eher die feuchten Träume Nikolai Teslas gemacht waren, war es sogar... aktiviert.
Jetzt ging es um jede Millisekunde. Picard stürzte sich heldenhaft hinter den Drachen und schrie:
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"SIE HAT ES VERDIENT! SIE HAT SICH NICHT EINMAL FÜR DIE RETTUNG BEDANKT! TU ES NICHT DEANNA !!!"
Troy, die schon lange nicht mehr mit ihrem Vornamen angesprochen wurde, hielt inne. Könnte es wahr sein? Hat sich Nokretete etwa wirklich nicht bedankt? Geht das überhaupt, eine Frau die sich nicht bedankt? "Nein, das geht nicht", beschloss sie und schaltete das Ultranudelholz vorsorglich schon einmal in den "Männer-haben-es-nicht-verdient-müssen-getötet-werden"-Modus.
Das Ultranudelholz leuchtete auf eine zerstörerische Art Rot.
Alle Männer leuchteten auch Rot - vor Angst selbstverständlich.
Nicht aber Spock. Er hielt sich schlicht und ergreifend nicht für einen Mann sondern für einen Vulkanier, außerdem hielt er dieses Verhalten für höchst unlogisch und deswegen ausgesprochen unwahrscheinlich, dass Troy diese tödlichste aller Männervernichtungswaffen auch nur ansatzweise anwenden könnte.
Nicht aber Spock war es, der zur Rettung der Männlichkeit der Männer beitrug. Es war der Drache, vom Sternzeichen Stier, für den das rote Ultranudelholz nur eines bedeuten konnte: Es musste weg!
Und so nahm er Anlauf, rammte seine Stirn gegen dieses Kleinod an Waffe und ... verfehlte es!
"Haahaha, nicht mit mir, da musst du schon früher aufstehen!" piesackte Troy den Drachen. Und verprügelte nun diesen mit dem Ultranudelholz - natürlich wirkungslos, schließlich war es für Männer und keine Drachen gedacht.
Eine halbe Minute lang.
Und damit exakt 15 Sekunden zu lang, denn Spock durchschaute das Manöver des Drachens sofort, stellte den Beamer flugs auf Zeitschaltung -jetzt, nachdem auf dem Planeten ja kein Leben mehr gemeldet wurde, bedeutete das, dass er die Konsole wieder für sich hatte - und ließ alle Männer, just in dem Moment, als Troy sich wieder ihnen zuwendete, und ihn höchstpersönlich auf einen ganz außerordentlichen Planeten beamen.
Einen Planeten, der nur einen Namen haben konnte, einzigartig in der Galaxis, ach, im ganzen Universum, und dessen Namen seinen einzigen Zweck auch vollends verriet.
Der Planet hieß: ...
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Der Planet hieß: ...*schubs* und war in einem bis dato unerforschtem teil dieser galaxis vorzufinden.