Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: K-Ninchen am 14 März 2011, 19:19:49
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Hier einfach noch mal ein Thread über die Gesamtlage Japans, also nicht nur die verheerende Situation in den Atomanlagen, diese wird in diesem Thread (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11067.0.html) besprochen. Auch ohne die nukleare Katastrophe ist die Lage in Japan schon katastrophal. Dieser Thread soll die Nuklearkatastrophe nicht außschließen, es soll nur das andere mit eingeschlossen werden.
Vielleicht hat jemand noch Freunde und Bekannte in Japan oder hat ähnliche Erlebnisse gehabt?
Oder vielleicht möchte jemand einfach sein Mitgefühl mit den Menschen in Japan auszudrücken.
Ich selber bin jedenfalls sehr oft mit meinen Gedanken in Japan, auch wenn ich selber noch nie dort war, aber so spielt Japan eben in unserem Leben öfter eine Rolle als man vielleicht gedacht hat. Ob es Freunde sind, japanische Produkte (Autos, Hifi-Anlagen, Kameras, Spieleconsolen, etc.), vielfältige kulturelle Einflüsse, Musik, Japan spielt irgendwie immer eine Rolle und es gibt kaum einen Tag, an dem man nicht damit in Berührung kommt. Ich bin auch sehr beeindruckt, wie diszipliniert die Japaner mit ihrer schwierigen Lage umzugehen wissen und sich gegenseitig helfen. Das ist bisher sehr vorbildlich. Ob die Informationspolitik der Regierung vorbildlich ist, ist jedoch eine andere Frage und auch die Japaner sind da sehr skeptisch.
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Ich find's einfach furchtbar, was die armen Menschen da durchmachen müssen. So von jetzt auf gleich wirklich ALLES zu verlieren, ist für mich (Gott sei Dank) unvorstellbar.
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Ich find's einfach furchtbar, was die armen Menschen da durchmachen müssen. So von jetzt auf gleich wirklich ALLES zu verlieren, ist für mich (Gott sei Dank) unvorstellbar.
Da kann ich mich nur anschließen.
Angesichts der Atomkatastrophe (die vielleicht zur schlimmsten Katastrophe der menschlichen Zivilisation überhaupt bislang wird, siehe Nebenthema) rückt das Leid der Japaner, die durch den Tsunami wirklich nichts mehr besitzen außer dem, was sie am Leibe tragen, fast schon in den Hintergrund.
Mir geht's wie kaffeebohne: Ich versuche mir das vorzustellen - es gelingt mir nicht. Es übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
Ich bin auch sehr beeindruckt, wie diszipliniert die Japaner mit ihrer schwierigen Lage umzugehen wissen und sich gegenseitig helfen.
Das beeindruckt mich auch. Sehr.
Die japanische Kultur fasziniert mich auch schon seit geraumer Zeit nicht wenig. Da sie aber so absolut fremd ist von allem, was man hier so kennt, habe ich erst gar nicht den Versuch gemacht, irgendwie "japanisch" zu denken. Dieser Vorfall hier zeigt es mal wieder: Diese kulturbedingte Gleichmütigkeit, dieses Verinnerlichen des Leitsatzes "nehme hin, was du eh nicht ändern kannst", dieses "wir leben nun einmal hier, also nehmen wir das Unglück an und jammern nicht dass es ausgerechnet uns getroffen hat" ist so weit weg von dem, was man von hier so kennt, dass mir wieder mal bewusst wird, wie fremd diese Kultur der unseren ist.
Dies aber, wie man sieht, hilft dem Volk ebendort derzeit sehr.
Zum Glück.
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Ich hatte früher eine Arbeitskollegin, die nach der Scheidung nach Japan zurückgekehrt ist.
Ich weiss nicht, wo sie dort wohnte und mache mir Sorgen, leider habe ich ihre Adresse nicht