Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: RaoulDuke am 09 September 2012, 13:04:41
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Ich muss mal eine etwas seltsame Festellung machen: Nicht jeder verträgt Alkohol.
Ich habe einen guten Freund, den ich eigentlich sehr schätze und den ich auch recht gerne um mich habe. Mit ihm hat es allerdings eine Bewandnis, die mich öfter mal an den Film "Die Gremlins" aus den 80ern denken lässt. Er ist nämlich nur so lange angenehm, solange zwei Dinge nicht in seine Nähe kommen: Alkohol und Frauen. Schon eines von beiden ist schwer: Wenn ich in weiblicher Begleitung irgendwo auftauche und ihn treffe, verändert sich sein Wesen schon deutlich: Er haut wie unter Zwang andauernd "macker"-hafte Sprüche raus, an der Grenze zum Flirten, aber zu seinem Glück nicht darüber. Gibt man ihm ohne Frauen in der Nähe etwas zu trinken, verändert er sich auch: Er trinkt und trinkt und trinkt über jedes Maß hinaus und beginnt sich peinlich zu benehmen. Kommt jedoch beides zusammen, wird es kritisch: Jedes weibliche Wesen in meiner Nähe, insbesondere solche, die ich zu kennen scheine (und wenn man eine Menge Leute kennt, sind schon zwangsläufig eine Menge Frauen dabei) wird gnadenlos dichgequatscht und angegraben. Angeblich wahre Geschichten werden dann erzählt, natürlich völlig verdreht und übertrieben im Suff, und nichts, aber auch wirklich nichts, vom freundlichen um Abstand bitten bis zum lautstark Anherrschen, hält ihn davon ab.
Das ist extrem unsuper, weil Leute schon anfangen, Abstand von mir zu halten, um nicht von meinem alkoholisierten Schatten zugetextet und angegraben zu werden. Auch Kollegen in meiner Lieblingsbar wurde schon zugefaselt mit unsinnigen Geschichten. Jedes Mal wenn ich ausgehe ist der Typ auch da, und geht nach 1-2 Stunden Sauferei in den Gremlin-Mode über.
In nüchternem Zustand sagt er danach immer nur "Ich hatte einen Drink zuviel, musst Du nicht so eng sehen".
Für ein paar Drinks zuviel (jeden Abend) gehen kaputt:
- sein Ruf
- mein Ruf
- eine jahrzehntelange Freundschaft
- mein Spaß, derzeit überhaupt auszugehen
Uncool!
... in diesem Zusammenhang möchte ich gleich ein wenig um Nachsicht bitten, falls besagte Person mal wieder jemanden von Euch zutexten sollte, sobald auch nur ein Gruß in meine Richtung geht.
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Wäre da nicht deinerseits mal ein Ultimatum angebracht, entweder er ändert sich oder Freundschaft kündigen ?
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Wäre da nicht deinerseits mal ein Ultimatum angebracht, entweder er ändert sich oder Freundschaft kündigen ?
Verbunden mit der Frage: Wie oft trinkt er denn?
Wenn jedes Mal, wenn auch zuhause täglich, dann wäre ja zumindest der Verdacht da, dass es schon Suchtcharakter hat.
Für den Fall müsste ihm erst einmal das auffallen, dass er an der Schwelle zur Alkoholsucht steht oder vielleicht schon drüber ist ...
In dem Zusammenhang mit Alkohol hatte ich vor einiger Zeit mal ein hübsches Wort gehört: Logorrhoe, zu deutsch in etwa "Sprechdurchfall". Ist eine der harmlosesten Wirkungen von Alkohol normalerweise, die Leute reden halt einfach mehr, aber wie man hier sieht, ist es doch nicht immer so harmlos.
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Wäre da nicht deinerseits mal ein Ultimatum angebracht, entweder er ändert sich oder Freundschaft kündigen ?
Leider ist es hier wohl wie so oft, wenn man sich bei einer einfachen Frage gegen die offensichtliche Antwort entscheidet: Es steckt etwas mehr hinter der Frage, als es zunächst den Anschein hat. Er ist nämlich eigentlich ein sehr guter Freund von mir, wir haben eine lange Historie zusammen und sehr viele lustige Sachen zusammen erlebt. Außerdem ist er sehr loyal und ein guter Mensch. Es ist ja auch nicht so, daß ich nicht bereits mit ihm gesprochen hätte. Aber er sieht halt das Problem überhaupt nicht.
Verbunden mit der Frage: Wie oft trinkt er denn?
Wenn jedes Mal, wenn auch zuhause täglich, dann wäre ja zumindest der Verdacht da, dass es schon Suchtcharakter hat.
Für den Fall müsste ihm erst einmal das auffallen, dass er an der Schwelle zur Alkoholsucht steht oder vielleicht schon drüber ist ...
... dieses Problem.
Ich habe in ja schon ein paar mal "auf den Pott gesetzt", ihm aufgezeigt, was ihm denn so durch die Finger gleitet deswegen. Zudem ist ja wohl auch so, dass zumindest nicht alle Frauen total auf sowas stehen...
Wie erkläre ich ihm das bloß?
... muss ich ja eigentlich nicht, ich bin ja nicht der Erzieher der Nation. Sagt die eine Seite in mir.
... muss ich schon, denn er ist ein Freund. Sagt die andere Seite.
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Naja, mehr als es ihm sagen kannst du nicht. Auch gute Freunde kann man nicht zu ihrem Glück zwingen.
Viel entscheidender ist aber ja, dass er hierdurch massiv dein Leben belastet! Insofern bleibt dir auf Dauer (vielleicht ist diese Dauer ja auch schon bereits JETZT, du trägst das ja sicher schon lange mit dir herum, sonst gäbe es dieses Thema hier nicht ...) eh nichts anderes übrig als auf Distanz zu ihm zu gehen - zumindest, was Treffen in der Öffentlichkeit angeht.
Es kann natürlich nicht schaden ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass du ihn nur noch unter vier Augen zu sehen bereit bist aus deinen oben genannten Gründen.
Selbtschutz ist mindestens genauso wichtig wie freundschaftliche Loyalität.
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... ein sehr guter Freund von mir, wir haben eine lange Historie... Außerdem ist er sehr loyal und ein guter Mensch. ...
Deinen Zwiespalt verstehe ich gut. Eine sehr gute Freundschaft ist ein guter Grund auch grobe Fehler zu verzeihen.
Es ist ja auch nicht so, daß ich nicht bereits mit ihm gesprochen hätte. Aber er sieht halt das Problem überhaupt nicht.
Auch wenn er für sich kein Problem sieht, so hast du ihm ja deutlich gemacht, dass es für dich sehr wohl ein Problem darstellt und es dir mißfällt bzw. sogar schadet. Er macht aber unverändert weiter und das ist dann eindeutig rücksichtslos, also nicht das was man von einem sehr guten Freund erwarten darf - und das bedeutet es dann eben auch: Nicht nur mehr verzeihen, sondern auch ein höherer Anspruch an das Verhalten.
Vielleicht hilft es dir weiter mal zu bilanzieren, ob dir diese Freundschaft unterm Strich mehr gibt oder mehr kostet und dann für dich zu entscheiden, ob du die Freunschaft so wie sie ist weiterführen willst (kannst...) oder ob du Konsequenzen (in welcher Form auch immer) ziehen mußt.
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Vielleicht würde er ja merken, daß er sich damit letztendlich selbst schadet, wenn sich gute Freunde mal zurückziehen und er "allein" dasteht...?
Blödes Dilemma, Freundschaften bestehen ja nicht nur aus gemeinsam saufen und Party machen, und wenn das die einzige Situation ist, in der es Probleme gibt, sind da auf der anderen Seite natürlich die guten gemeinsamen Unternehmungen...
Ist spät, ich kann mich nicht mehr verständlich ausdrücken, fürchte ich. Ich hoffe, mich versteht trotzdem einer. :o
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....solange zwei Dinge nicht in seine Nähe kommen: Alkohol und Frauen....
Try to find joint activities, which exclude both those elements. ;D
Sport for example - jogging, tennis, billiard ... or driving by motorcycle eventually. ;)
To leave a friend for his problems would be unfair... :-[
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....solange zwei Dinge nicht in seine Nähe kommen: Alkohol und Frauen....
Try to find joint activities, which exclude both those elements. ;D
Sport for example - jogging, tennis, billiard ... or driving by motorcycle eventually. ;)
To leave a friend for his problems would be unfair... :-[
True, but as soon as we meet beer-drinking women on our motorcycle trip, I think I will smell disaster.
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Then..... shoot at frogs from the space .. ;D ..he-he... ;D
Hm, you nowhere can to hide from women, it's true!
I think for most of women a completely drunk man is the totally asexually person, so, you can to be calm, your woman will remain with you! ;)
Just warn her about the possibility of excesses, maybe she will not shocked then! ( yes, it's a little bit different view to the problem) he-he....
To be seriously, it's really a big problem... :-\
It need deeply understanding the reasons for behavior of your friend and it need more information and maybe a work with psychologist.
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Wenn ich mal meine Erfahrung mit Alkohol teilen kann, dann:
Alkohol hat mein Leben zerstört.
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Wenn ich mal meine Erfahrung mit Alkohol teilen kann, dann:
Alkohol hat mein Leben zerstört.
Ich denke, jeder, der Alkohol trinkt weiß - oder sollte zumindestens wissen, dass Alkohol immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. Egal, ob Eigen- oder Fremdgefaehrdung. Das ist jetzt nicht als Angriff oder Ähnliches gemeint, sondern einfach im Allgemeinen gesprochen. ;)
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Wenn ich mal meine Erfahrung mit Alkohol teilen kann, dann:
Alkohol hat mein Leben zerstört.
Did you drink or your partner was drinking? ???
Are you so old to say your life was crashed? :-\
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Musste gestern Polizei anrufen, um eine völlig betrunkene und auf die Strasse schlafende Frau (hilflose Person) von Erfrierung zu retten.
Sie schlief zuerst draussen, torkelte später völlig verwirrt durch die Gegend und stellte einen Gefahr für sich und auch für den anderen.
Erst als die Frau im Krankenwagen verfrachtet wurde, wusste ich, sie sei sicher.
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Musste gestern Polizei anrufen, um eine völlig betrunkene und auf die Strasse schlafende Frau (hilflose Person) von Erfrierung zu retten.
Sie schlief zuerst draussen, torkelte später völlig verwirrt durch die Gegend und stellte einen Gefahr für sich und auch für den anderen.
Erst als die Frau im Krankenwagen verfrachtet wurde, wusste ich, sie sei sicher.
Ich finde es total krass, daß man eine Droge, die einen so drauf bringen kann, für Kleinstbeträge in fast jedem Laden kaufen kann.
Je mehr ich sehe, was das Zeug anrichtet, desto mehr finde ich Alkohol einfach Pfui.
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ich schmeiße das mal hier rein, weil es thematisch passt, wie ich finde:
http://www.welt.de/print/wams/article110319267/Nuechtern.html
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Ich finde es total krass, daß man eine Droge, die einen so drauf bringen kann, für Kleinstbeträge in fast jedem Laden kaufen kann.
Je mehr ich sehe, was das Zeug anrichtet, desto mehr finde ich Alkohol einfach Pfui.
Tja... am Thema Alkohol und Tabak läßt sich sehr einfach die Verlogenheit bzw. die wahren Motive von Politik (und wem auch immer) verifizieren, wenn mal wieder irgendwas mit der "Begründung Sicherheit / Tote / Verletzte" pp. gefordert oder durchgesetzt wird. Spontan fällt mir der TÜV 1x pro Jahr für ältere Autos ein... ::)
Wenn man also wirklich etwas für die Sicherheit und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen machen wollte, wären die Themen Alkohol und Tabak genau richtig.
Zahlenvergleich für 2011:
Verkehrstote
http://www.focus.de/auto/news/unfallstatistik-2011-erstmals-wieder-mehr-verkehrstote_aid_693272.html
Alkohol
http://alkohol-freies-leben.de/alkohol/neue-bzga-zahlen-pro-jahr-74-000-todesfalle-durch-den-missbrauch-von-alkohol-und-tabak
Tabak
http://haetten-sie-gewusst.blogspot.de/2011/04/rauchen-wie-viele-todesfalle-werden-in.html
Noch ein Beispiel:
Als man vor ein paar Jahren die Alkopops als "besonders jugendgefährdend" erkannt hatte, fiel der Politik nichts besseres ein als - eine erhöhte Steuer darauf zu erheben... weil, dann könnten sich die Jugendlichen ja nicht mehr so viel davon kaufen, also auch nicht mehr so viel trinken...
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Jetzt schreibe ich es doch. Hätte ich vorhin schon machen sollen.
Alkohol trinken ist also pfui, weil einige damit nicht umgehen können.
Tabak ist also pfui, weil man davon stirbt.
Autofahren ist doof, weil manche das nicht können.
Und weil der mündige Bürger zu doof ist, auf sich selbst zu achten, soll das der Staat machen und damit auch alle einschränken, die das können.
Wenn er es nicht tut ist er er doof, weil er auf uns nicht achtet.
Wenn er es tut, ist er doof, weil er das ja nur über Steuern oder Gesetze macht.
Toll.
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...und wenn er auf uns achtet, indem er es uns verbietet, ist der Staat doof, weil wir ja alle mündige Bürger sind, die auf sich selbst achten können ;D
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Jetzt schreibe ich es doch. Hätte ich vorhin schon machen sollen.
Alkohol trinken ist also pfui, weil einige damit nicht umgehen können.
Tabak ist also pfui, weil man davon stirbt.
Autofahren ist doof, weil manche das nicht können.
Und weil der mündige Bürger zu doof ist, auf sich selbst zu achten, soll das der Staat machen und damit auch alle einschränken, die das können.
[...]
Toll.
Mein Pfui finden bezog sich lediglich auf mein privates Empfinden. Ich bin eher für den umgekehrten Weg: Die Leute wollen es sowieso, und einen Staat, der auf alle aufpasst und stets für gesundes, ordentliches und gesetzeskonformes Verhalten sorgt, ist m.E. noch viel gruseliger als alle Drinks zusammen. Lieber alles freigeben, womit man mit eingermaßem solidem Charakter klarkommt, und Aufklärung betreiben.
Aber mir persönlich vergeht gerade (auch nach den Erfahrungen meines Eingangspostings) total die Lust auf das Zeug. Und ich belasse es mal nicht bei Unlustbekundungen: Ich werde einfach mal bis zum Jahreswechsel konsequent alles vermeiden, was Alkohol enthält (OK, lecker lecker Pralinen ggf. ausgenommen). Wenn es mir gefällt, bleibe ich dabei. Ansonsten knallen am 1.1. um 0:01 die Korken. :)
Huch, jetzt bin ich selbst gespannt.
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Und weil der mündige Bürger zu doof ist, auf sich selbst zu achten, soll das der Staat machen und damit auch alle einschränken, die das können.
Wenn er es nicht tut ist er er doof, weil er auf uns nicht achtet.
Wenn er es tut, ist er doof, weil er das ja nur über Steuern oder Gesetze macht. ...
Da hast du was missverstanden, SM:
Ich plädiere nicht für stattliche Eingriffe, sondern dafür, dass der Staat - wenn er denn wirklich was für das Wohl der Menschen machen will - dann bitte dort aktiv wird, wo Bedarf besteht. Ich denke, 10 Mio. Menschen sind nicht nur "einige", sondern Bedarf, sprich Grund genug.
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ich schmeiße das mal hier rein, weil es thematisch passt, wie ich finde:
http://www.welt.de/print/wams/article110319267/Nuechtern.html
Gerade in meiner Mittagspause gelesen, für stilistisch wunderbar befunden, aber für inhaltlich ziemlich traurig. So schreibt jemand, der, ob man es mit vielen oder wenigen Worten sagt, einfach den Rausch vermisst und traurig ist, nicht mehr mitsaufen zu können.
Da bereue ich ja fast mein weiter oben angekündigtes Experiment, weil es suggerieren könnte, ich würde mich dort wiedererkennen. Tue ich aber nicht: Ich habe das Rauschgefühl durch Alkohol schon immer als abstoßend empfunden. Ein, zwei Bier sind OK und machen ja auch ein wenig gute Laune, aber wenn man richtig betrunken ist, hat man die Kontrolle nicht mehr über sich selbst und das, was man tut. Und ein ekelhafteres Gefühl kenne ich kaum. Also, warum überhaupt ein oder zwei Bier? ... das ist das Experiment.
Die lustigsten Rauschzustände haben m.E. mit Alkohol sowieso nicht viel zu tun.
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Nun ja, Alkohol verbieten wird hierzulande keine Regierung, wir sind ja nicht in Iran.
Aber Alkoholverkauf einschränken - warum nicht?
Was haben alkoholische Getränke in einem Lebensmittelladen zu suchen?
Vielen wäre es schon geholfen, wenn Alkoholika nur in Getränke-Märkten zu kaufen wäre.
Wer wirklich feiern will, kann auch ein Paar Meter zu Getränkemarkt gehen, ich sehe daran kein Problem.
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stimmt !
http://www.youtube.com/watch?v=XaQtb1BV1Aw
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ich schmeiße das mal hier rein, weil es thematisch passt, wie ich finde:
http://www.welt.de/print/wams/article110319267/Nuechtern.html
Gerade in meiner Mittagspause gelesen, für stilistisch wunderbar befunden, aber für inhaltlich ziemlich traurig. So schreibt jemand, der, ob man es mit vielen oder wenigen Worten sagt, einfach den Rausch vermisst und traurig ist, nicht mehr mitsaufen zu können.
Ja, das dachte ich auch.
Er hat da so einen quasireligiösen Bekehrten-Modus, den ich ziemlich seltsam finde. Und warum eigentlich immer Wasser, was ist mit Saft? Ist das Selbstkasteiung? Oder möchte man wenn schon, dann richtig auffallen?
Ich hab lange Jahre fast gar nichts getrunken, habe natürlich ein anderes soziales Umfeld sowie eine andere Historie als Herr Stuckrad-Barre, ich kann daher seine Beobachtungen nicht bestätigen. Klar gibt es Leute, die unter Alkohol unheimlich lästig werden (die fallen mir aber auch auf, wenn ich selbst besoffen bin). Aber das Gefühl, daß grad aller Spaß an mir vorbeizieht, hatte ich nie. Ich wurde nie gedrängt, zu trinken, es wurde mir nie vermittelt, ich sei eine Spaßbremse oder irgendwie komisch und ich musste auch als Nicht-Trinkerin meine Abende nie besonders / anders planen (ich war ja Nicht-Trinkerin, nicht Nichtmehr-Trinkerin).
Inzwischen hab ich durchaus Spaß daran, mir gelegentlich mit wirklich netten Leuten nett eins auf die Lampe zu gießen. Ich weiss aber meistens auch, wann´s reicht und höre dann auf. Rückmeldungen über inakzeptable Kontrollverluste hatte ich noch keine, aber tatsächlich nervt es mich manchmal selber, wenn ich mich nicht mehr so steuern kann, wie es normal wäre.
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Ich sehe generell kein Problem dabei, wenn sich Menschen selbst mit Alkohol, Zigaretten, ihrem Fahrstil oder was auch immer kaputt machen, ich halte von daher z.B. auch die Gurtpflicht in Kfz oder die Helmpflicht auf Motorrädern, -rollern etc. für falsch.
ABER:
Es ist Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, andere Menschen vor diesem Verhalten zu schützen. Alkohol am Steuer, Passivrauch, Rasen im Verkehr... das muss der Staat verhindern bzw. den mündigen Bürgern eine Chance geben, sich vor so einem Verhalten anderer zu schützen.
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Übrigens: Bei Plaza ist Met grad im Angebot. :P
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rd, nn: ja, ein bisschen klingt es so, finde ich auch. Ich kann das aus meinem Umfeld auch nicht bestätigen: ich habe noch nie getrunken, ich habe aber auch nicht das Gefühl auf Party dererart fehl am Platz zu sein.
Vielleicht braucht der Herr von S-B auch einfach nur coolere Freunde.
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ich habe aber auch nicht das Gefühl auf Party dererart fehl am Platz zu sein.
Das kann ich so unterschreiben!
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Vielleicht braucht der Herr von S-B auch einfach nur coolere Freunde.
Nee, der Bursche wollte einfach mal wieder schreiben wie toll er ist, eingepackt in tausend (oder mehr?) Worte. Wie üblich halt. ::)
Für mich ist dieser Mann die personifizierte Arroganz. Mir fällt nicht ein Moment ein im TV, in dem er mir nicht so herüberkam. Der Text passt da wunderbar dazu, denn sein Wasser klingt ja sowas von "ich bin so hart im Nehmen", so anders soll das sein, soll er sein, so viel besser als der Rest um ihn herum. Dass es auch alkoholfreie Cocktails gibt (die angeblich sogar schmecken sollen, potzblitz!), Fruchtsäfte, Bitter Lemon, Bionaden verschiedenster Geschmacksrichtungen, warum das denn erwähnen? Es ist doch sooo viel coooler, "nur Wasser" als Auswahl angeblich zu haben.
Das einzig wirklich Erwähnenswerte an diesem Aufsatz da finde ich seine Anmerkung, wie die Leute in den Kliniken ihnen das Saufen abgewöhnen: Nicht "ich trinke für immääääärrrrr nix mehr" plärren, sondern "heute nicht". Mehr nicht.
Übrigens eine Strategie, die vielleicht bei oben erwähntem Kumpel vielleicht sogar ziehen könnte: Ihm vorzuschlagen "heute nicht" zu trinken, dem Freund zuliebe. Und das nächste Mal vielleicht ja noch einmal "heute nicht".
So können dann auch ganz viele "heute nicht"-Tage zusammenkommen, im Idealfall dann ja sogar Wochen, Monate oder Jahre :)
Außerdem ist das dann ja auch noch eine verdammt coole Antwort: Auf "trinkst du?" nicht das banale, einsilbige "nein", sondern "heute nicht". Das klingt ... irgendwie hip. Also, finde ich jedenfalls. Und so.
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Vielleicht braucht der Herr von S-B auch einfach nur coolere Freunde.
Dazu fiel mir grad noch ein, daß Herr von S-B sich vielleicht auch nur in zu kultivierten *hust* Kreisen bewegt.
Die Szene mit dem Champagner-Tablett, das durch den Saal getragen wird?
Nun...in meinen Kreisen wird höchstens Sekt getrunken und man hat keine Hemmungen, den mit Orangensaft zu panschen, weshalb solche Tabletts dann immer mit Sekt pur, Sekt-O und O-Saft pur bestückt sind. Man darf da auch (the shock! the horror!) Weinschorle ordern oder machen.
Naja, unter uns Barbaren vom Land, nech.
(Dabei stand in dem Buch über die Geschichte des Alkoholkonsums in Europa, daß der Trinkzwang in höheren Gesellschaftsschichten seit Anfang des 20. Jhd verschwunden sei. Wohl nicht so ganz.)
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Ich stimme dir voll zu, Messie. Außer bei dem hier:
Das einzig wirklich Erwähnenswerte an diesem Aufsatz da finde ich seine Anmerkung, wie die Leute in den Kliniken ihnen das Saufen abgewöhnen: Nicht "ich trinke für immääääärrrrr nix mehr" plärren, sondern "heute nicht".
Nicht mal das finde ich nicht erwähnenswert, weil uralt... (Ein Freund ist ein seit langem trockener Alkoholiker.)
Dieser Schreiberling ist einfach nur grauenvoll. Und nun dieses selbstgefällige Gejammere...*stöhn*
Ich selbst habe ja viele Jahre keinen Alkohol getrunken und habe zum Teil ähnliche Erfahrungen gemacht (wie man auch hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,6357.msg504330/topicseen.html#msg504330) nachlesen kann), aber ich kann mich nicht erinnern, mir selbst dabei so schrecklich leid getan zu haben. Und inzwischen sehe ich die Sache zum Glück wieder etwas lockerer... ;)
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Nicht mal das finde ich nicht erwähnenswert, weil uralt...
Klar ist das ein alter Hut. Aber dennoch ist es ja trotzdem ein bemerkenswerter, da einfach passender :)
Lässt sich ja auch auf alle möglichen anderen Lebensbereiche übertragen: Leute die "für immäääär" auswandern wollen, die sind meist nach 2 Jahren wieder zurück, jene die "och, nur mal gucken, für n Jährchen erstmal", die bleiben dann oftmals ein Leben lang weg ;)
Der Welt würde aber definitiv nichts fehlen, wenn sich der Bursche von heute auf morgen sich einfach in Nichts auflösen würde.
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da muss ich nach 2 Waffeln und 5 Bier glatt mal Grüße aus Brügge senden :D
*prooost*
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Also ich kann auch ohne Alkohol lustig sein.
Wenn ich z. B. allein unterwegs bin auf irgendwelche Party, heisst es für mich "nüchtern bleiben" schon meiner eigener Sicherheit zuliebe.
Natürlich bin ich kein Kind von Traurigkeit und habe mir so richtig die Kante gegeben, aber mich macht das Zeug ab bestimmte Promille depressiv und es kam damals schon vor, dass ich anstatt zu feiern einfach heulte wie ein Häufchen Elend. Nee, kein Lust mehr.