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Autor Thema: Petition-Organspenderecht  (Gelesen 26659 mal)

hitlers_missratener_klon

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #15 am: 23 Januar 2010, 19:58:03 »

Das ist seit Jahren das dümmste Argument welches mir in einer Diskussion untergekommen ist.
Wir sind hier in Deutschland und nicht in China!! Wenn jemand Deine Organe klauen will ist es ihm auch echt egal ob Du nen Organspendenausweis hast oder nicht... Du pennst ein, und falls Du jemals wieder aufwachst hast eine schicke Narbe und wiegst etwas weniger...
Oder glaubst Du ein Arzt lässt Dich sterben um jemand anderen zu retten?
Lol ... und doppel - LOL - genau, nur weil wir in Deutschland sind, würde Organdiebstahl nich vorkommen - das Wahrheit die Antwort, die man von einen guten Bürger erwarten kann. Sicherlich würde es Organdiebstahl in Deutschland nie nicht geben, und ein Arzt würde einen auch nicht sterben lassen, um eine etwaige vielleicht vermögenere Person zu "retten"
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voll pöse

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #16 am: 23 Januar 2010, 20:37:27 »

Das ist seit Jahren das dümmste Argument welches mir in einer Diskussion untergekommen ist.
Wir sind hier in Deutschland und nicht in China!! Wenn jemand Deine Organe klauen will ist es ihm auch echt egal ob Du nen Organspendenausweis hast oder nicht... Du pennst ein, und falls Du jemals wieder aufwachst hast eine schicke Narbe und wiegst etwas weniger...
Oder glaubst Du ein Arzt lässt Dich sterben um jemand anderen zu retten?
Lol ... und doppel - LOL - genau, nur weil wir in Deutschland sind, würde Organdiebstahl nich vorkommen - das Wahrheit die Antwort, die man von einen guten Bürger erwarten kann. Sicherlich würde es Organdiebstahl in Deutschland nie nicht geben, und ein Arzt würde einen auch nicht sterben lassen, um eine etwaige vielleicht vermögenere Person zu "retten"
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Ich erkläre es Dir mal so das es auch ein fünfjähriger versteht. Ich hoffe das reicht.

Organdiebstahl ist illegal. Da sorgt das Gesetz für. Wenn ich Dir ein Organ klaue mache ich etwas verbotenes. Wenn ich Deine Organe haben möchte und sie Dir klaue ist es mir egal wie das Aktuelle Gesetz ist. Da ändert keine Petition oder Gesetzesänderung was dran.

In China wird der Organraub vom Staat betrieben, in den "Dritte Welt Ländern" kauft man Leuten Nieren für wenige Hundert Euro ab oder man räumt die Leute einfach ungefragt aus. Das ist einfacher als einen Organraub in Deutschland durchzuführen, und sogar günstiger.

Was meinst du was passiert wen in Deutschland jemand mit einem Organ weniger aufwacht oder eine ausgeräumte Leiche gefunden wird.

Informiere Dich doch einfach mal ein bisschen über Hintergründe bevor Du was zu einem Thema sagst.

Also packe Deine Stammtischsprüche ein, saufe weiter und prüfe mal ob Du irgendwo am Kopf eine Narbe hast, vielleicht war da ja ein Organräuber zu gange.
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danny

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #17 am: 23 Januar 2010, 21:53:23 »

Großartig! Man spendet also, um Leben zu retten und stattdesen träufelt da irgendein Laborheini Basen und Säuren auf die Nieren.

Was ersteres angeht: Der kann ja meinetwegen aufgehört haben, als er inS KH mußte, weil sein einer Lungenflügel kollabierte. Aber deswegen hat er meinen noch lange nicht verdient!

sry, aber ich hab selten eine derartig gepresste scheiße gelesen...
wie wäre es eigentlich, wenn du nicht jedes thema hier für deine komische nichtraucherweltrevolution instrumentalisieren würdest?
« Letzte Änderung: 23 Januar 2010, 21:55:54 von danny »
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messie

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #18 am: 24 Januar 2010, 02:10:42 »

Aber die meisten Organe gehen eh in die Forschung, da nicht jede Spende zur Transplantation geeignet ist.
Großartig! Man spendet also, um Leben zu retten und stattdesen träufelt da irgendein Laborheini Basen und Säuren auf die Nieren.

Ja, und? Indirekt rettet das auch Leben, da hierdurch Erkenntnisse erzielt werden, die exakt dieses dann vermögen.

Zitat
Was ersteres angeht: Der kann ja meinetwegen aufgehört haben, als er inS KH mußte, weil sein einer Lungenflügel kollabierte. Aber deswegen hat er meinen noch lange nicht verdient!

Das legt dieselbe Einstellung zugrunde die sagt "Assis bleiben Assis, egal was ihnen passiert".
Mal dran gedacht dass jemand, der aufgrund seiner Nikotinvergiftung jahrelang um sein Leben bangen muss und dies weiß dass diese schuld ist, nach dem Einsetzen einer neuen Lunge nicht nur dem Leben und den Ärzten dankt, sondern auch zu einem der erbittersten Rauchergegner werden könnte? Frag mal den Marlboro-Mann, der hat zum Ende seines Lebens der Zigarettenindustrie mehr geschadet als jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Wenn du dem nun nix spendiert hättest aufgrund dieser Einstellung, wäre der Schuss für dich mal so richtig nach hinten gegangen, aber sowas von.

Ich glaube, bin davon überzeugt, dass Todesangst die Menschen verändern kann. Nachhaltig.
Warum dir das nicht in den Sinn gekommen ist, ist mir ein Rätsel. Aber, gut, du hast ja offenbar immer nur den worst case der Menschen im Auge. "Assis bleiben Assis" halt.
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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #19 am: 25 Januar 2010, 16:42:03 »

"Assis bleiben Assis" halt.
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Aber wahr.
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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #20 am: 25 Januar 2010, 21:19:20 »

"Assis bleiben Assis" halt.
Traurig.
Aber wahr.

öhm ... ich glaube nicht, Tim.
Unter Todesangst hat sich schon so manch Mensch nachhaltig verändert. Und, ja, auch "Assis" traue ich das zu.
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Eisbär

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #21 am: 26 Januar 2010, 01:38:32 »

"Assis bleiben Assis" halt.
Traurig.
Aber wahr.
öhm ... ich glaube nicht, Tim.
Unter Todesangst hat sich schon so manch Mensch nachhaltig verändert. Und, ja, auch "Assis" traue ich das zu.
Meine persönliche Erfahrung zeigt anderes. Ob es nun der war, der betrunken seinen besten Freund, den Beifahrer, todfuhr oder der, der sich selbst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit das Augenlicht nahm... positive Veränderungen im Charakter waren selbst in diesen Extremfällen nicht erkennbar.
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Bombe

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #22 am: 26 Januar 2010, 08:14:31 »

"Assis bleiben Assis" halt.
Traurig.
Aber wahr.
öhm ... ich glaube nicht, Tim.
Unter Todesangst hat sich schon so manch Mensch nachhaltig verändert. Und, ja, auch "Assis" traue ich das zu.
Meine persönliche Erfahrung zeigt anderes. Ob es nun der war, der betrunken seinen besten Freund, den Beifahrer, todfuhr oder der, der sich selbst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit das Augenlicht nahm... positive Veränderungen im Charakter waren selbst in diesen Extremfällen nicht erkennbar.

Verstehst du wirklich nicht, was messie sagen will, oder ziehst du gleich wieder irgendeine hanebüchene Ausrede aus der Tasche, warum du das ja gar nicht so gemeint hast?
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #23 am: 26 Januar 2010, 11:38:26 »

Das ist seit Jahren das dümmste Argument welches mir in einer Diskussion untergekommen ist.
Wir sind hier in Deutschland und nicht in China!! Wenn jemand Deine Organe klauen will ist es ihm auch echt egal ob Du nen Organspendenausweis hast oder nicht... Du pennst ein, und falls Du jemals wieder aufwachst hast eine schicke Narbe und wiegst etwas weniger...
Oder glaubst Du ein Arzt lässt Dich sterben um jemand anderen zu retten?
Lol ... und doppel - LOL - genau, nur weil wir in Deutschland sind, würde Organdiebstahl nich vorkommen - das Wahrheit die Antwort, die man von einen guten Bürger erwarten kann. Sicherlich würde es Organdiebstahl in Deutschland nie nicht geben, und ein Arzt würde einen auch nicht sterben lassen, um eine etwaige vielleicht vermögenere Person zu "retten"
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Bitte, trink genug damit du mit Leberversagen im Krankenhaus landest.

Das is dermaßen Gehirnamuptiert was du da daherlaberst.

Ärzte haben einen Eid geschworen. das zum einen.
Einen Menschen sterben zu lassen um einen anderen zu retten ist quasi Mord! Das ist strafbar.
Selbst Sterbehilfe wird streng bestraft.

Wie kann man so blöd sein und glauben, dass das nicht raus kommt? Wir reden hier von Krankenhäusern und Ärzten und nicht von irgendwelchen kriminellen Vereinigungen.


Aber ich fürchte, Typen wie du sind ohnehin immun gegen Argumente...
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Rechtschreibfehler sind gewollt und dürft ihr als Geschenk betrachten.

danny

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #24 am: 26 Januar 2010, 21:39:13 »

"Assis bleiben Assis" halt.
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Aber wahr.
öhm ... ich glaube nicht, Tim.
Unter Todesangst hat sich schon so manch Mensch nachhaltig verändert. Und, ja, auch "Assis" traue ich das zu.
Meine persönliche Erfahrung zeigt anderes. Ob es nun der war, der betrunken seinen besten Freund, den Beifahrer, todfuhr oder der, der sich selbst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit das Augenlicht nahm... positive Veränderungen im Charakter waren selbst in diesen Extremfällen nicht erkennbar.

und welcher gedanke macht jetzt das eine leben wertvoller als das andere?
wenn du den menschen unter der lupe betrachtest, ist doch jeder ein verdammtes arschloch. der eine ist raucher, der andere betrügt seit 10 jahren seine frau, der nächste beleidigt permanent andere auf virtueller ebene in foren, andere hatten schon als kind spaß daran, tiere zu quälen oder hässliche mitschüler zu mobben...
wo ziehst du die grenze?
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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #25 am: 26 Januar 2010, 21:50:03 »

Wenn ich tot bin kann ich mit meinen Organen auch nichts mehr anfangen, ich glaube ich habe meinen Organspendeausweis noch irgendwo unausgefüllt rumliegen, sollte ich vielleicht mal in Angriff nehmen.
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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #26 am: 26 Januar 2010, 21:53:03 »

Die Iren machens ganz einfach. Man kann im irischen Fuehrerschein (ich besitze so einen) hinten ankreuzen, welche Blutgruppe man hat und ob man spenden moechte. Voellig unkompliziert. Habs bei mir aufm Fuehrerschein angekreuzt und wenn ich mich mit dem Auto um einen Baum wickle, dann weiss jeder bescheid. Ob das in Deutschland rechtskraeftig ist, weiss ich natuerlich nicht. In Irland ist es das.
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Eisbär

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #27 am: 26 Januar 2010, 21:53:34 »

"Assis bleiben Assis" halt.
Traurig.
Aber wahr.
öhm ... ich glaube nicht, Tim.
Unter Todesangst hat sich schon so manch Mensch nachhaltig verändert. Und, ja, auch "Assis" traue ich das zu.
Meine persönliche Erfahrung zeigt anderes. Ob es nun der war, der betrunken seinen besten Freund, den Beifahrer, todfuhr oder der, der sich selbst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit das Augenlicht nahm... positive Veränderungen im Charakter waren selbst in diesen Extremfällen nicht erkennbar.

und welcher gedanke macht jetzt das eine leben wertvoller als das andere?
wenn du den menschen unter der lupe betrachtest, ist doch jeder ein verdammtes arschloch. der eine ist raucher, der andere betrügt seit 10 jahren seine frau, der nächste beleidigt permanent andere auf virtueller ebene in foren, andere hatten schon als kind spaß daran, tiere zu quälen oder hässliche mitschüler zu mobben...
wo ziehst du die grenze?
Ganz einfach da an der Stelle, wo ich irgendwem etwas so persönliches, etwas so intimes wie einen Bestandteil meines Körpers geben soll.

Ich bezahle schon so jede Menge Geld in die Solidargemeinschaft der Krankenkasse, bei der jeder die selben Leistungen bekommt und die selben Beiträge zahlt, egal ob er sich um seine Gesundheit kümmert oder nicht. Und das ist in ordnung, denn wenn da der jemand etws von mri bekommt, so ist das etwas völlig unpersönliches: Geld.

Aber wenn ich dann etwas mehr geben soll, einen Teil meiner selbst, will ich mehr Mitspracherecht. Und es ist doch so, daß bei zigtausenden, die darauf warten, ein Spenderorgan zu bekommen, so ein Organ meist für mehrere auf der Liste in Frage käme. Und dann entscheiden Ärzte, wer es bekommt, der, der auf der Liste ganz oben steht. Und wen da ganz oben jemand steht, der seinen Körper selbst kaputtgewirtschaftet hat und dahinter stirbt derjenige, der bei der Arbeit zu Feinstaub einatmete oder einer der Passivraucher oder irgendjemand der einfach anderweitig Pech gehabt hat, dann will ich nicht, daß der arme Teufel stirbt, während der erstere vor Jahren noch rumtönte, es sei doch seine Sache, was er mit seinem Körper/seiner Gesundheit mache.
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tyrannus

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #28 am: 27 Januar 2010, 10:59:45 »

Und wen da ganz oben jemand steht, der seinen Körper selbst kaputtgewirtschaftet hat und dahinter stirbt derjenige, der bei der Arbeit zu Feinstaub einatmete oder einer der Passivraucher oder irgendjemand der einfach anderweitig Pech gehabt hat, dann will ich nicht, daß der arme Teufel stirbt, während der erstere vor Jahren noch rumtönte, es sei doch seine Sache, was er mit seinem Körper/seiner Gesundheit mache.
::)

http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/RiliOrga20100123.pdf
Zitat von: Bundesärztekammer
[Leber]
2. Einschränkungen der Aufnahme in die Warteliste

2.1. Bei Patienten mit alkoholinduzierter Zirrhose
erfolgt die Aufnahme in die Warteliste erst dann, wenn der Patient für mindestens sechs Monate völlige Alkoholabstinenz eingehalten hat. Krankheitseinsicht und Kooperationsfähigkeit des Patienten müssen einen längerfristigen Transplantationserfolg sowie eine ausreichende Compliance auch in schwierigen Situationen ermöglichen.
[...]
Anhaltend fehlende Compliance schließt die Transplantation aus.
[...]
[Herz]
2. Gründe für die Ablehnung
[...]
Bestehender schwerer Nikotin-, Alkohol-, sonstiger Drogen-Abusus
[...]
[Herz-Lunge, Lunge]
2. Gründe für die Ablehnung
Gründe für eine Ablehnung zur Herz-Lungen-Transplantation sind in Tabelle 5 aufgeführt.
[...]
Bestehender schwerer Nikotin-, Alkohol-, sonstiger Drogen-Abusus
[...]

In dem Dokument finden sich viele weitere Beschreibungen, die Rauchen/Alkohol/Drogen bzw. aus langer Anwendung resultierende Erkrankungen als Ausschlußkriterien beschreiben.

Ich vermute mal ganz stark, dass die behandelnden Ärzte feststellen werden, wenn etwas mit den lebenswichtigen Organen ist, das eine Transplantation nötig macht, ob der Mensch ein Raucher, Junkie etc. ist. Wäre ja nicht so, dass man ungesehen beim Arzt für nächste Woche einen Termin macht um sich seine neue Lunge ambulant abzuholen.


Zitat von: Bundesärztekammer
[...]
Grundsätzlich bevorzugt werden Kinder, da diese durch das Warten auf ein geeignetes Transplantat in ihrer Entwicklung in besonderer Weise beeinträchtigt werden.
[...]

Für mich gilt aber weiterhin, dass ich keinen Bock habe alten Säcken (<65 Jahre) ausserhalb der Familie meine Organe zu spenden, wenn dafür Kinder ggf. leer ausgehen. Zwar werden diese bevorzugt, dennoch würde ich schon ganz gerne bestimmen dürfen, dass meine Organe in jedem Fall an Menschen gehen, die auch noch ein potenziell langes Leben vor sich haben.

Das darf ich leider nicht:
Zitat von: Bundesärztekammer
[...]
Die Chancen auf eine Transplantation müssen von Wohnort, sozialem Status, finanzieller Situation und der Meldung bei einem bestimmten Transplantationszentrum unabhängig sein.
[...]

Ja, ich weiß, das sehe ich im Alter oder bei Bedarf in der Familie sicher anders, aber das ist genauso wie die Raucher, die plötzlich merken, dass es sich mit gesunder Lunge doch ganz gut lebt und sich daher bessern.  ;)
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messie

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Re: Petition-Organspenderecht
« Antwort #29 am: 27 Januar 2010, 11:54:20 »

Zitat
In dem Dokument finden sich viele weitere Beschreibungen, die Rauchen/Alkohol/Drogen bzw. aus langer Anwendung resultierende Erkrankungen als Ausschlußkriterien beschreiben.

Sehr schön - vielen Dank, tyrannus. Das klärt eisbärs Frage dann ja schon. :)
Da haben sie dann auch ordentlich nachgedacht: Wer die Einsicht vermissen lässt, der kriegt auch nix transplantiert. Punkt.

Weswegen es diese Einsicht geben sollte, hatte ich ja schon genannt: Todesangst. Das ist ein so einschneidendes Erlebnis, dass eine Veränderung der Persönlichkeit, vor allem hinsichtlich dessen weswegen man diese Lebensgefahr erlangt hat, in meinen Augen hochwahrscheinlich ist. Und wenn diese doch ausbleibt - siehe oben, nix mit Transplantation.

Jene Einschränkungen greifen auch exakt das auf, was ich schrieb: Sie gehen davon aus, dass sich Menschen ändern können. Tun sie es nicht -siehe oben- tun sie es doch, ebenfalls siehe oben.

Zitat von: Eisbär
Ob es nun der war, der betrunken seinen besten Freund, den Beifahrer, todfuhr oder der, der sich selbst mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit das Augenlicht nahm...

... sind nicht die passenden Beispiele: Im ersten Fall hat's ja nicht ihn selbst getroffen, sprich, die Einstellung "MIR passiert sowas nicht" könnte sogar verstärkt worden sein, im zweiten Fall wird derjenige ja wohl kaum mehr autofahren, also den Beweis nicht mehr erbringen können ob er nun nie wieder rast ;)

Das für mich hier Entscheidende ist, dass die Transplantation durch das Rauchen erforderlich worden sein könnte, derjenige also genau weiß, bzw. ihm bewusst wird: Hätte er nicht geraucht, würde er nun nicht unter Lebensgefahr schweben.
Vorausgesetzt ihm wird es bewusst -> Siehe Kriterium, dass die Einsicht erfolgt sein muss -> züchtest du damit einen erbitterten Gegner des Rauchens.
Hast du wirklich nicht im Auge, dass du damit Leuten das Leben rettest, die deiner Sache dienen, Eisbär? Siehe auch Wayne McLaren, auch bekannt als Marlboro-Mann, der zu einem der bekanntesten und erbittertsten Gegner gegen das Rauchen wurde.

Aber für dich ist ja ein Sinneswandel von Rauchern völlig ausgeschlossen, nech?  ::)
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