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[Anonymous]

Bevor es dort zu weit vom Thema abweicht :roll:

... ergo: Wenn wir den Dreck nicht bei uns endlagern wollen (scheint der Fall zu sein), sollten wir endlich damit aufhören diesen Dreck zu produzieren (ist noch lange nicht der Fall).
Solange nicht ein wirklich glaubhaftes Ausstiegsszenario präsentiert wird, wird es auch weiter Proteste gegen den Atomstaat geben.

Solange keine wirkliche Alternative existiert wird es kein wirklich glaubhaftes Ausstiegszenario geben.

Dann wäre es vielleicht mal an der Zeit, zügig zu forschen, anstelle sich auf antiquierten Rohstoffen wie Kohle (jaja, gibt es noch 400 Jahre lang), oder Öl (40 Jahre? Sofern die Chinesen nicht anfangen, im großen Stil Auto zu fahren) auszuruhen.

Atomkraft? Nee danke. Ich habe Tschernobyl nicht vergessen.

[Jinx]

Können wir gerne machen, aber zum Diskutieren wäre es erst mal nötig, dass Du dazu was sagst, denn ich diskutiere nicht gerne mit mir selber  :mrgreen:

[Anonymous]

Forschen an sich ist gut.
Aber in welche Richtung?

Wasserstoffautos - Humbug.
Wie kriegt man Wasserstoff im großen Stile isoliert?
Unter Hinzufügung von Energie.

Druckluftantrieb - Blendung.
Wie kriegt man die Luft unter Druck?
Unter Hinzufügung von Energie.

Woher soll diese Energie kommen?
Windkraft? Die unglaubliche Effizienz dieser Geräte ist kaum bis gar nicht zur Deckung des Energiebedarfs geeignet.

Wasserkraft? Dasselbe in Blau.

Solarenergie? Ein Ansatz.
Die Wärme der Sonne kann es aber auch nicht sein.
Woher nimmt die Sonne ihre Energie?

Kernspaltung ...

[Kortirion]

Ohje...was für ein Thema...da prallt mal wieder Unwissen mit völlig überkommenen und tradierten Weltanschauungen zusammen...schrecklich.

Nicht, dass ich jetzt Lust hätte, hier zu referieren, wer das in ausführlich haben möchte, kann mich gerne mal anderweitig ansprechen. Nur soviel:

Weltweit wird derzeit ca 6-7% der benötigten Primärenergie aus Atomkraft und ca 14% aus regenerativen Energien erzeugt. Bei den derzeitigen Wachstumsraten insb. der Windenergie stellt es weder ein technologisches noch ein finanzielles Problem dar, mit der regenerativen Energie eine Substitution der Atomenergie zu erreichen.

Alleine in Deutschland befinden sich derzeit knapp 30 große Offshore-Windparks in der genehmigung beim BSH in Hamburg, zwei davon sind bereits genehmigt und in der ersten Ausbauphase. Die Parks werden Anlagenzahlen von bis zu 80 WEA haben, je Anlage eine Leistung von 5 MW. Selbst bei einer sehr zurückhaltenden Ausbauprognose kann man von einer (allein Offshore) installierten Mindestleistung von 5000-8000 MW (in Deutschland) im Jahre 2015 ausgehen. Angepeiltes Ziel der Bundesregierung und der involvierten Unternehmen sind 25000 MW bis 2030. Das entspräche einem Anteil von weit über 20% der deutschen Stromerzeugung.
Andere Länder, insb. Skandinavien und Spanien sind uns da aber schon immens weit voraus.

Arbeitsplatztechnisch ist das ganze im übrigen auch sehr interessant, gab es weltweit 2002 130.000 Jobs bei ca. 6 Mrd. Euro Umsatz, werden es 2006 ca 300.000 Jobs bei 11 Mrd. Euro sein. Eine vorsichtige Prognose geht für das Jahr 2010 von 500.000 beschäftigten bei ca 17 Mrd. Euro aus.

Das war nur ein kurzes Schlaglicht auf die Windenergie...sicher die entwicklungsstärkste Branche der EE, aber die anderen sind auch nich zu vernachlässigen.

Ein kurzes Wort noch zu Wasserstoff/Brenstoffzellen: Wasserstoff ist kein Primärenergieträger und sollte somit nicht mit Kernkraft oder regenerativen Energien verglichen werden...das haben mittlerweile sowohl politik und Automobilwirtschaft eingesehen

[Anonymous]

Korti:
Und wieviel Platz nehmen diese Windparks so im Schnitt ein?

Wieviele Kraftwerke könnten diesen Platz nutzen?
Wie groß wäre deren Energieerzeugnis?
(rein Interessenhalber - deWind in Lübeck z.B. hat grade diverse Probleme, da die britannische Muttergesellschaft den Finanzhahn für Forschung und Entwicklung zugedreht haben)

[Kortirion]

Lucily: Die Einzelparks nehmen völlig unterschiedliche Größenordnungen ein, da die Abstände der Einzelanlagen stark schwanken kann, da bei der genehmigung unterschiedliche Gefährdungspotenziale berücksichtigt werden müssen. Z.B. je küstennäher, desto kleiner und kompakter müssen die Anlagen sein (aus landschaftsplanerischen Gründen), in der Nähe von Schiffahrtsanlagen müssen die Abstände größer sein, bei den geplanten Anlagen auf der Doggerbank hingegen ist Platz ohne Ende, wir reden aber auf jeden Fall über zig Hektar.

Zur Veranschalichung mag folgender Link dienen, auf dem die derzeitigen Planungen (nur für die Nordsee) verzeichnet sind: http://www.bsh.de/de/Meeresnutzung/Wirtschaft/CONTIS-Informationssystem/nord_a4_windaktuell.jpg

Quelle: BSH (Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie) als zuständige Genehmigungsbehörde.

[olli]

können wir die windparks nicht im osten hochziehen? da wohnt ausser uralten menschen, neonazis und pds-wählern doch eh keiner mehr.

edit: rechtsschreibung

edit2: ausgenommen leipzig natürlich.

[Kortirion]

Öh...da gibts doch schon jede Menge...

Übrigens...heute vor 15 Jahren ist die Mauer "gefallen".

[Jinx]

können wir die windparks nicht im osten hochziehen? da wohnt ausser uralten menschen, neonazis und pds-wählern doch eh keiner mehr.

Klar doch, das geht bestimmt. Oder noch besser: wir ziehen das Ganze in deiner Wohnung hoch. Da wohnst nur Du und es würde also überhaupt niemanden stören, nicht wahr?

[Anonymous]

Wohin denn noch?
Wir haben hier für sowas keinen Platz mehr ...

[korti]
Offiziell erst ab kurz nach 22:00 Uhr geöffnet
Und abgerissen wurde sie zwei Tage später †glaub†

[Kortirion]

Onshore-Anlagen haben eh keine politischeund wirtschaftliche Zukunft mehr. Die Zeiten sind vorbei.

[olli]

also, mich würde das stören. ausserdem bekommt man in meiner wohnung allerhöchstens eine anlage unter, bestimmt keinen park. und dann wäre da noch die beeinträchtigung meiner nachbarn. ich finde den osten da wesentlich praktischer

[Anonymous]

Mich stört es nicht, dass es dich stört.
Da stören sie mich im Osten mehr.

[Sehfahrer]

Eigentlich gibt es kein Problem. Wie üblich. Fehlt "nur" etwas Geld.

Allein auf Basis von Aufwindkraftwerken gibt es Konzepte, die den
gesamten Energiebedarf der Erde decken könnten. Das wird aber niemals
Realität werden, weil man dafür Energie in Wüstengebieten erzeugen und
in andere Länder transportieren müsste.

Das Thema ist also ein gefundenes Fressen für alle, die sich gerne an
Eisenbahnschienen Ketten.

Hier gibt's ein recht interessantes Interview mit dem "Erfinder" der
Aufwindkraftwerke:

http://www.neue-aspekte.de/Artikel/Aufwindkraftwerk/aufwindkraftwerk.html

[Thomas]

Bei Windenergie und Solartechnik frage ich mich nur : Was passiert in einer windstillen Nacht ? Das es auf See Windstill ist, ist zwar selten, muß aber mit einkalkuliert werden.Und die Energie läßt sich leider immer noch nicht in entsprechendem Maße Speichern.
Ich hoffe, das die Kernfusion irgendwann einmal (wirtschaftlich) funktioniert.