Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!  (Gelesen 67490 mal)

messie

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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #15 am: 31 März 2008, 18:02:21 »

chaotus, dein Engagement in Ehren: Du musst aber zugeben dass gerade diese "gegen Rechts"-Demos in der Öffentlichkeit völlig anders ankommen als du es dir wünschst.
Denn: Im Endeffekt spazieren die Nazis friedlich vor sich hin, und bei der Gegendemo fliegen regelmäßig die Fetzen, weil irgendwelche Spinner wieder glauben, Steine gegen Polizisten schmeißen zu müssen. Die dann komischerweise von _euch_ ebenso in Ruhe gelassen werden! "Gegen Rechts" mag ja ein nettes Motto sein, "Gegen Gewalt" wäre aber auch kein schlechtes.
Ich bin gespannt, welche Demo mehr Negativschlagzeilen macht: Die Nazidemo oder die Gegendemo. Wetten, dass Letztere?

Und, wie gesagt: Immer nur "Gegen"demos zu organisieren ist auch nicht eben konstruktiv. Was soll bei dem gemeinen Bürger denn ankommen? Der weiß doch nicht einmal wofür ihr seid. Wenn Ihr "gegen den Kapitalismus" seid, was ist dann Euer Entwurf, was an dessen Stelle kommen soll? usw. usf.
Für den normalen Spießbürger seid ihr doch -mit Verlaub- einfach nur eine rumpöbelnde Gruppe die gegen alles ist, ohne eigene Ideen, ohne Vorschläge, es _besser_ zu machen. Und woher kommt das? - Ja, genau, weil immer nur Gegendemos, auch noch rein reagierend auf Nazidemos ohne eigene Termine mal zu setzen, in den Schlagzeilen sind, und die sind dann auch noch in den Hauptnachrichten aufgrund massiver Krawalle. So kommt Eure Idee garantiert nicht in den Köpfen der Bürger an.

*edit* und was heißt das eigentlich, "der 1. Mai gehört uns"? Mitnichten, natürlich gehört der uns! Schließlich ist das der Gedenktag der heiligen Walpurga. Schon mal was von Walpurgisnacht gehört? Na also. Der 1. Mai gehört uns, der Schwarzen Szene, Basta!  ;D
« Letzte Änderung: 31 März 2008, 18:06:45 von messie »
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #16 am: 31 März 2008, 18:12:47 »

Endlich mal was los in Barmbek... normalerweise gibt es hier maximal Rollator-Stau im REWE-Markt.
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #17 am: 31 März 2008, 18:14:59 »

Endlich mal was los in Barmbek... normalerweise gibt es hier maximal Rollator-Stau im REWE-Markt.
da sind doch bestimmt auch n paar Alt-Nazis dabei... ;D
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #18 am: 31 März 2008, 18:46:38 »

Ich kann dazu nur eines sagen: ich war mal in der Antifa und bin nach ner ganzen Weile wieder ausgetreten. Auch die Aussagen von "oben" sind einfach zu dumm.
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #19 am: 31 März 2008, 19:28:08 »

Hmm, du meldest dich hier, un die Leute für die Demo zu mobilisieren? :o

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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #20 am: 31 März 2008, 19:45:25 »

Ich bin oben bereits drauf eingegangen, dass die Antifa kein homogener Verein ist...Es gibt vllt. auch nen paar die sich nur prügeln wollen, aber das sind wirklich wenige...Viele akzeptieren Gewalt als ein Mittel zur Verteidigung, der oftmals zitierte Spruch "Antifa ist Angriff" ist allerdings nur radikale Mundpropaganda und längst nicht wirklichkeit.

Ok, Du scheinst ein Ausnahmeexemplar zu sein. Die Leute von der Antifa, mit denen ich mich bisher unterhielt, waren eigentlich zu eindem Dialog nicht in der Lage, weil sie einfach derart verblendet waren, dass sie einem gar nicht zuhörten, sondern gebetsmühlenartig irgendwelche Parolen aufsagten. Teilweise wird man selbst als "Gutmensch", "ewig Gestriger" oder Ähnliches beschimpft, weil man es gewagt hat, die Methoden der Antifa zu kritisieren.
Und schaut man genau hin: Gewalt als Mittel der Verteidigung! Ok, soweit in Ordnung, aber das Problem ist, dass Teile der Antifa sich permanent in der Verteidigerrolle sehen. Die Polizei schützt dann auch noch die Nazis und fertig ist der Giftcocktail. Friedliche Sitzblockaden und alles finde ich völlig in Ordnung, aber ich werde nur dann deutlich, wenn mir jemand zu Nahe kommt. Das passiert aber nie.

Und wenn du gegen Rechts bist kannst du doch auch den Aufmarsch mitblockieren...denkst du da sind nur Antifas oder was...da werden tausende aus verschiedenen gesellschaftlichen Spektren sein...

Schon klar, deshalb steht ja auch was von Bündnis da. Von Antifa, schwarzer Block, etc. halte ich mich aber fern, wobei ich zugeben muss, durchaus mal wieder Lust hätte, mich mit Leuten von der Antifa zu unterhalten, sofern es denn möglich ist.


"Dumm, gewaltbereit und unreflektiert" nennst du die Antifa, aha "dumm" ist ansichtssache, auf die gewaltbereitschaft bin ich bereits eingegangen und unreflektiert ist müll. Da sprech ich auch aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit Freunden, das stimmt wirklich nicht... Es gibt auch immer wieder Veranstaltungen wo über den Sinn der Antifa etc. diskutiert wird, im moment wieder eine die in vielen städten war und die Mackerei, Randalesucht etc. kritisiert...

Ok, für besonders intellektuell halte ich die Zeitgenossen trotzdem nicht. Es ist ja auch nicht zu leugnen, dass es einigen auf den Zeiger geht, wenn da Leute wild werden. Trotzdem kommt man nicht ohne Verallgemeinerung aus, sonst könnte man ja auch sagen, es gibt ja nicht "die Nazis". Verallgemeinerung ist in Ordnung, es darf nur nicht zum Vorurteil werden, was dann der Fall ist, wenn man nicht mehr bereit ist, im Einzelfall zu reflektieren. Und das tue ich, das kannst Du mir glauben!
Vielleicht sollte der intelligente Teil der Antifa sich mal wesentlich deutlicher von diesen Dummköpfen, Faschisten (ja, das sind sie für mich) und was weiß ich in den eigenen Reihen distanzieren. Wäre ja zu verschmerzen, wenn es "nur Einzelfälle" sind. Aber Du beschreibst ja selbst, dass es der Bewegung sehr geschadet hat. Und wie gesagt: Was ist denn Verteidigung? Kann es nicht auch sein, dass man sich etwas zu vorschnell angegriffen fühlt?

Und was bei Indymedia und auf Flyern, etc. teilweise zu lesen ist, das ist wirklich unlesbar. Es sollte doch eigentlich Ziel sein, die Leute zu sensibilisieren und da muss man dann eben mehr Sachlichkeit walten lassen. Und die vermisse ich u.a. im Umfeld von St.Pauli (gerade im inoffiziellen Forum) manchmal ganz gewaltig!
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #21 am: 31 März 2008, 20:13:56 »

Demos müssen doch genehmigt werden, oder? Da frage ich mich doch, wer dieses ganze Chaos wieder genehmigt hat. Ein gelangweilter Ex-Polizist wird es nicht gewesen sein. Eher einer, der nen Grund brauch um demnächst wieder die Steuern herhöhen zu können, weil unsere Stadt so gewaltbereit ist.  ::)

*edit* und was heißt das eigentlich, "der 1. Mai gehört uns"? Mitnichten, natürlich gehört der uns! Schließlich ist das der Gedenktag der heiligen Walpurga. Schon mal was von Walpurgisnacht gehört? Na also. Der 1. Mai gehört uns, der Schwarzen Szene, Basta!  ;D
Genau! Lasst uns auch eine Demo machen. Wir wollen unseren 1. Mai zurück! ;D ;D ;D
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #22 am: 31 März 2008, 20:21:09 »

Zitat
Arbeiter_innenbewegung

Edit: Ach was, was steiger ich mich so rein...

Haha, das heisst Arbeiterbewegung, du Idiot.
« Letzte Änderung: 31 März 2008, 20:25:35 von pesco »
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #23 am: 31 März 2008, 20:49:44 »

Zitat
Arbeiter_innenbewegung

Edit: Ach was, was steiger ich mich so rein...

Haha, das heisst Arbeiterbewegung, du Idiot.
Genau! Ich bin auch für den Erhalt des generischen Maskulinums!
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #24 am: 31 März 2008, 20:56:26 »

@Messie:
ja, staatliche gewalt, d.h. repression,  ist aber auch ein form der gewalt.


Zitat
Und, wie gesagt: Immer nur "Gegen"demos zu organisieren ist auch nicht eben konstruktiv. Was soll bei dem gemeinen Bürger denn ankommen? Der weiß doch nicht einmal wofür ihr seid. Wenn Ihr "gegen den Kapitalismus" seid, was ist dann Euer Entwurf, was an dessen Stelle kommen soll? usw. usf.
Für den normalen Spießbürger seid ihr doch -mit Verlaub- einfach nur eine rumpöbelnde Gruppe die gegen alles ist, ohne eigene Ideen, ohne Vorschläge, es _besser_ zu machen. Und woher kommt das? - Ja, genau, weil immer nur Gegendemos, auch noch rein reagierend auf Nazidemos ohne eigene Termine mal zu setzen, in den Schlagzeilen sind, und die sind dann auch noch in den Hauptnachrichten aufgrund massiver Krawalle. So kommt Eure Idee garantiert nicht in den Köpfen der Bürger an.
Da hast du recht, doch wie man schon am Namen "Antifa" hört, ist ja das Hauptziel die Bekämpfung des Faschismus mit all seinen Wurzeln.
Wie gesagt ist "Die Antifa" ein heterogener Haufen von leuten die sich aber alle gegen Nazis engagieren. das ist teilweise aber der einzige Schnittpunkt... Durch das Aufbauen einer Subkultur und in den letzten jahren immer mehr das Anwerben von Jugendlichen durch actionreiche Werbung wie z.b. "Nazis Wegrocken" wurde die Szene auch etwas entpolitisiert. Soll heißen, dass zwar alle gegen Faschismus und Nazis sind, viele aber gar nicht die Gründe für den Faschismus ausmachen. Nur Nazis zu Demos hinterherfahren bringt auch nichts, man muss die Ursachen bekämpfen...
Dies merken leider immer weniger, so sind in Antifagruppen mittlerweile häufig auch "Peacige Demokraten", die nur gegen Nazis sind, manchmal sind sie dann auch noch gegen kapitalismus, wieso können sie aber meistens nicht erläutern...
Es gibt nur noch wirklich wenige die wirklich Ahnung davon haben was sie wollen und was nicht...


Zitat
Ok, Du scheinst ein Ausnahmeexemplar zu sein. Die Leute von der Antifa, mit denen ich mich bisher unterhielt, waren eigentlich zu eindem Dialog nicht in der Lage, weil sie einfach derart verblendet waren, dass sie einem gar nicht zuhörten, sondern gebetsmühlenartig irgendwelche Parolen aufsagten. Teilweise wird man selbst als "Gutmensch", "ewig Gestriger" oder Ähnliches beschimpft, weil man es gewagt hat, die Methoden der Antifa zu kritisieren.
Ja, wie gesagt gibt es mittlerweile auch viele die sich hinter den parolen verstecken und gar nicht mehr richtig wissen wofür diese stehen...
Und letzteres ist genau das was auch die "Bewegung" wieder schwächt, denn man muss Kritik aufnehmen und verarbeiten wenn man auf dauer was erreichen möchte...
Und auch grade als Antifaschist sollte man zumindest mit allen Nichtrechten zu Diskussionen bereit sein, denn was bringt es wenn man die Positionen nicht erläutert...
2 Male hat mich nämlich beeindruckt und auch überzeugt dass man es auch anders machen kann Situationen in der Bahn auf der Rückfahrt von Demos. Dort saß dann schon mal ein "Bürgerlicher" der nichts von der Demo wusste und daneben ein Antifa. Und die/der Bürgerliche war interessiert bzw wollte wissen wieso denn da so viele Leute waren und dann kam es zu ausführlichen gesprächen in der die gesamte Position und der Ablauf auf Demos, in Gruppen etc. erläutert wurde und die/der Bürgerliche die/der vorher noch sehr skeptisch den schwarzangezogenen anguckte auf einmal sehr überrascht war wofür wir denn da eintreten, und dass sie/er uns sonst immer für so randalemacher gehalten hätte, aber jetzt unsere Ziele ja gut fände...
Ich bin daher grundsätzlich für den Dialog, solange der andere nicht total rechts ist, nützt dieser oft etwas und wie will man sonst auch Leute überzeugen...
 

Zitat
Und schaut man genau hin: Gewalt als Mittel der Verteidigung! Ok, soweit in Ordnung, aber das Problem ist, dass Teile der Antifa sich permanent in der Verteidigerrolle sehen. Die Polizei schützt dann auch noch die Nazis und fertig ist der Giftcocktail. Friedliche Sitzblockaden und alles finde ich völlig in Ordnung, aber ich werde nur dann deutlich, wenn mir jemand zu Nahe kommt. Das passiert aber nie.

Warst du mal auf ner etwas größeren Demo? oder überhaupt auf einer?
Die Polizei scheisst doch auf das "deeskalative verhalten"...
Die knüppeln in die Demo rein und schon gibts Anlass für Krawall...
Im Dezember hier in HH(Antirepressionsdemo) haben sie einem Reporter der Fotos von einem knüppelnden Polizisten gemacht hat das Ohr abgeschlagen, einer anderen Friedlichen(!!!) Demonstrantin die beim Gefangenenabtransport angeblich im Weg stand die Nase gebrochen...
Außerdem sorgen sie mit unnötigen Ingewahrsamnahmen oft auch für etwas Konflikte...(Gab nach der Demo sogar einen kritischen Bericht von Spiegel TV)...besonders eine Berliner Einheit die eigentlich auf allen Demos eingesetzt wird ist eigentlich immer nur dabei leute niederzuknüppeln...
Dezember HH haben sie angeblich Leute wegen Vermummung rausgegriffen, das skurile war, dass 2 von 3 davon weder schwarz angezogen noch vermummt waren...ich stand direkt dabei...
Oder vor 2 Jahren haben sie hier in HH die antifaschistische Gegendemo gegen den Naziaufmarsch mit Wasserwerfern angegriffen, sie zielten auf den lautsprecherwagen auf dem die Auschwitzüberlebende esther Bejerano sprach, während die Nazis mit der parole "Ruhm und Ehre der Waffen SS" durch die Hamburger Straßen zogen...Trotz Videomaterial was dies beweist stellte die Polizei dies als Lüge dar... Als grund für den Wasserwerferangriff wurde genommen, dass angeblich Autonome mit ZiegelSteinen, die in Schnebällen versteckt waren geworfen haben...
"Friedliche Sitzblockaden" werden übrigens meistens auch mit gewalt aufgelöst...Neulich in Lübeck am 8.3 mit CSgas, Knüppeln und Tritten...an der Sitzblockade waren auch Kirchenmitarbeiter beteiligt etc. und es war total friedlich...


Zitat
Schon klar, deshalb steht ja auch was von Bündnis da. Von Antifa, schwarzer Block, etc. halte ich mich aber fern, wobei ich zugeben muss, durchaus mal wieder Lust hätte, mich mit Leuten von der Antifa zu unterhalten, sofern es denn möglich ist.
Ok, das klang nur so als ob du gar nicht kommst...

Zitat
Vielleicht sollte der intelligente Teil der Antifa sich mal wesentlich deutlicher von diesen Dummköpfen, Faschisten (ja, das sind sie für mich) und was weiß ich in den eigenen Reihen distanzieren. Wäre ja zu verschmerzen, wenn es "nur Einzelfälle" sind. Aber Du beschreibst ja selbst, dass es der Bewegung sehr geschadet hat. Und wie gesagt: Was ist denn Verteidigung? Kann es nicht auch sein, dass man sich etwas zu vorschnell angegriffen fühlt?
Das erstere ist leider sehr schwierig und wird wohl auch nicht so leicht passieren da die Zusammenhänge so eng sind und man nicht 3-4 von 10 aussortieren kann...die antifagruppen sind nunmal offen und frei zugänglich für jedermann...

Was ist Verteidigung? Naja ich habe jedenfalls keine lust mich zu verknüppeln lassen und wenn meine Freunde verknüppelt werden, nur weil sie 5 Meter von der Route abgewichen sind dann greif ich da mit ein...Solidarität heisst auch die anderen Mitglieder zu verteidigen, nicht nur sich selbst...

Zitat
Und was bei Indymedia und auf Flyern, etc. teilweise zu lesen ist, das ist wirklich unlesbar. Es sollte doch eigentlich Ziel sein, die Leute zu sensibilisieren und da muss man dann eben mehr Sachlichkeit walten lassen. Und die vermisse ich u.a. im Umfeld von St.Pauli (gerade im inoffiziellen Forum) manchmal ganz gewaltig!
Da hast du mal wieder Recht...es geht ja darum leute zu überzeugen die davon noch nicht überzeugt sind und so geht das einfach nicht...Viele haben aber nicht verstanden worum es geht, nämlich Leute zu überzeugen...
Die Plakate für den 1.Mai sind auch fürn Müll...jedenfalls die einen, angeblich gibts noch andere aber die einen sprechen auch nur aktive Antifas an und die wissen sowieso bescheid...naja es gibt hoffentlich noch breite Bündnis Plakate...

Zitat
Demos müssen doch genehmigt werden, oder?
Es besteht aber ein Demonstrationsrecht, auch wenn das teilsweise schon sehr eingeschränkt wird...
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #25 am: 31 März 2008, 21:02:35 »

Demos müssen doch genehmigt werden, oder?

Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.
;D

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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #26 am: 31 März 2008, 21:04:06 »

Demos müssen doch genehmigt werden, oder?

Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.
;D
Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #27 am: 31 März 2008, 21:05:08 »

Demos müssen doch genehmigt werden, oder?

Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.
;D
Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?

Du hast mich falsch verstanden. Sie koennen nicht abgelehnt werden, weil sie ja genehmigt werden muessen. (Und das ist auch gut so.)

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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #28 am: 31 März 2008, 21:05:39 »

Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?

Meinungsfeiheit und so? So etwas haben nun einmal auch Nazis.
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Re: Naziaufmarsch am 1.Mai `08 in Hamburg Barmbek verhindern!
« Antwort #29 am: 31 März 2008, 21:07:51 »

Demos müssen doch genehmigt werden, oder?

Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.
;D
Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?
Nö.

Wenn sie nicht die öffentliche Ordnung massiv gefährden, spricht kein Grund dagegen. Egal wer sie beantragt.
Und das finde ich, offen gesagt, auch gut so. Sonst hätte ja auch Schill z.B. die Bambule-Demos damals einfach verbieten können, weil es ja "im Sinne des Staates und Steuerzahlers" - zumindest in seinen Augen- gewesen wäre. Das nur mal als Beispiel, dass "im Sinne des Staates und Steuerzahlers" ein verdammt willkürlicher Grund wäre.

Zu chaotus' Ausführungen schreibe ich für den Augenblick (noch?) nichts, sind ja schon etwas differenzierter als sie mal so eben in 5 Minuten abzufrühstücken angesichts des Zeitvorrats, den ich heute abend noch habe ... kommt aber möglicherweise noch.
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