Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Offenbarungseid des Kapitalismus  (Gelesen 6389 mal)

DarkestMatter

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #15 am: 18 März 2008, 16:04:53 »

Zitat von: messie
Bei wem (welcher Bank) hat der Staat eigentlich seine Schulden? Das habe ich mich schon öfters gefragt ...
Ich glaube, das ist ziemlich gestückelt und weltweit verteilt, auch in Form von Fonds, sonstigen Beteiligungen, etc.
so verteilt ist das meines wissens nach garnicht.
a) weltbank
b) schuldverschreibungen des Staates an privatpersonen/gesellschaften
c) währungswischiwaschi

der staat druckt das geld. papier + münzen (ok, die werden geprägt :P). die dürften aber nur dem tatsächlich erwirtschaftetem BIP entsprechen. tun sie das nicht, kommts halt ... vereinfachend gesprochen zu in/deflation. vielleicht kann da ein wirtschaftsfreak mehr erzählen? :D

Zitat von: Lakastazar
Mal ne Frage: Wenn die Banken weg sind, gibt es dann auch keine Staatsverschuldung mehr?
Doch, denn dann leit sich der Staat das Geld woanders.Würde er sich theoretisch gar kein Geld leihen, gäbe es vermutlich zwar keine Staatsverschuldung, aber auch keine Investitionen, und viel Leistungen des Staates könnte man dann wohl auch vergessen.
meiner meinung nach leiht sich der staat von privaten geldinstituten (Deutsche Bank, Commerzbank etc) direkt kein Geld. im Gegenteil - diese banken werden von der bundesbank bedient. letztendlich gäbe es ohne private geldinstitute weiterhin staatsverschuldung. banken in staatseigentum hingegen .. tja... möglich. bei den Gewinnen, die Deutsche Bank & Co. noch vor 2 JAhren machten, wohl keine schlechte idee.
die landesbanken haben letztendlich nicht den gleichen kundenstamm und nicht die gleichen aufgaben wie privatbanken.

aber lustiger fand ich heute in der nachrichtenwelt die aussage:
"Mittlerweile hat selbst George Bush den Ernst der Lage erkannt"  ;D

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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Dalai_Wese

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #16 am: 18 März 2008, 21:26:36 »

Vielleicht sagt er das ja auch nur, weil er spitz gekriegt hat dass sich der Staat aufgrund solcher Aussagen schnell nervös machen lässt und Gelder in die Banken pumpt die er gedenkt, niemals zurückzuzahlen. Er möchte sozusagen noch mehr Kasse machen via Steuerzahler, weil die Regierung derzeit panikmachenden Aussagen schnell glaubt und dann schnell Geld wegschenkt.
Das wäre erstmal meine Vermutung.

Allerdings! Man sieht das ja in den USA, wo die Leitzinsen gesenkt werden. Die EZB dagegen ist ja äußerst zurückhaltend. Das merkt auch Herr Straftäter Ackermann, denn wenn die US-amerikanische Industrie mehr Unterstützung erhält, dann könnte die europäische in der sich anbahnenden Rezession das Nachsehen haben.

Gebt den bloß kein Geld! Gibt man es ihnen, schmeißen sie die Leute trotzdem bei erstbester Gelegenheit raus. Die EZB und andere machen es genau richtig, denn die Wirtschaft verlangt immer nach Geld und besonders viel haben sie dafür nicht wirklich zurückgegeben. Jetzt sind erstmal die einfachen Leute dran!
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SuperTorus

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #17 am: 18 März 2008, 23:06:07 »

Die Sache ist doch ganz einfach:

Josef Ackermann weis selbst, das seine Bank ein großes Loch hat. Monatelang (seit beginn der Immobilienkriese) wurde ein Loch nach dem anderen geflickt. Es wurde solange umgebucht wie es ging, immer in der Hoffnung, das sich die Nummer/Kriese irgendwann von selbst erledigt. Meist kommt man mit dieser Nummer ja auch durch, nur leider nicht immer..

Nun ist der ganze Fake kurz davor aufzufliegen.

Weil Josef bzw. seine geliebten Groß-Investoren keine Lust haben die Zeche selbst zu bezahlen ruft er nun den Staat auf den Plan um in der Kriese einzuspringen. Für das verzockte Geld sollen wir (die Steuerzahler bzw. der Staat) einspringen.


Ist das nicht offensichtlich?


Btw - Offenbarungseid des Kapitalismus trifft die Sache im Kern.

« Letzte Änderung: 18 März 2008, 23:08:44 von SuperTorus »
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messie

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #18 am: 18 März 2008, 23:28:19 »

Zitat
Ist das nicht offensichtlich?
Doch. ;)
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jenno

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #19 am: 19 März 2008, 03:06:40 »

ach ja....jeder von euch, der schon mal seine alten Klamotten auf  'nem Flohmarkt verkauft hat oder bei ebay reingesetzt hat, statt sie in die Altkleidertonne gegeben zu haben, hat sich als Kapitalist betätigt  ;D

ansonsten: Solange der Staat sich in die Wirtschsft einmischt, kann die Wirtschaft auch Einmischng fordern!


(und ich könnte fast wetten, da alle sich an meinem zweiten Absatz aufhalten und den ersten ignorieren?
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Susa

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #20 am: 19 März 2008, 05:27:11 »

ach ja....jeder von euch, der schon mal seine alten Klamotten auf  'nem Flohmarkt verkauft hat oder bei ebay reingesetzt hat, statt sie in die Altkleidertonne gegeben zu haben, hat sich als Kapitalist betätigt  ;D
Du willst doch nicht ernsthaft einen Elefanten mit einer Mücke vergleichen?
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messie

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #21 am: 19 März 2008, 13:19:26 »

Zitat
ansonsten: Solange der Staat sich in die Wirtschsft einmischt, kann die Wirtschaft auch Einmischng fordern!

Tja, aber ausgerechnet Ackermann hat immer gefordert dass sich der Staat bitte nicht einmischen sollte, das hat er sich explizit verbeten. Für ihn ist diese Forderung wirklich neu.
Und wenn der Staat schlau ist, dann verknüpft er Gelder die er jetzt geben mag, auch mit konkreten Forderungen. Eben auch entsprechenden Rückzahlungsforderungen bei entsprechenden Gewinnen, mehr Transparenz seitens der Banken, etc. pp. ...
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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #22 am: 19 März 2008, 13:46:49 »

(und ich könnte fast wetten, da alle sich an meinem zweiten Absatz aufhalten und den ersten ignorieren?
Du überschätzt die Bedeutung der von Dir getippten Wörter.
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Thomas

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #23 am: 19 März 2008, 17:14:00 »

ach ja....jeder von euch, der schon mal seine alten Klamotten auf  'nem Flohmarkt verkauft hat oder bei ebay reingesetzt hat, statt sie in die Altkleidertonne gegeben zu haben, hat sich als Kapitalist betätigt  ;D
Und ? (Im übrigen würdest du mit der Altkleidertonne noch wesentlich mehr den Kapitalismus stützen, oder gehörst du zu denen, die noch glauben, das alle Altklamotten aus den Containern von 1-Euro-Jobbern sorgfältig sortiert und an Kleiderkammern vom Roten Kreuz&Co. verteilt werden ?)

Zitat von: jenno
ansonsten: Solange der Staat sich in die Wirtschsft einmischt, kann die Wirtschaft auch Einmischng fordern!
Siehe messies posting.


Zitat von: jenno
(und ich könnte fast wetten, da alle sich an meinem zweiten Absatz aufhalten und den ersten ignorieren?
Falsch getippt, obwohl das eigentlich logisch wäre, da der erste Absatz nicht wirklich zum Them paßt.Denn die wenigsten haben ja den Kapitalismus per se verurteilt, sondern die gebaren eines gewissen Josef A, der bisher von der Freiheit der Wirtschaft gar nicht genug bekommen konnte, und nun plötzlich nach Vater Staat ruft.
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Ih-Dschieh

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Re: Offenbarungseid des Kapitalismus
« Antwort #24 am: 26 März 2008, 21:47:44 »

Hmm, und nun kommt raus, dass der Gewinn der Deutschen Bank wohl etwas einbrechen wird... Es gibt schon merkwürdige Zufälle...
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