Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Der Faschismus-Begriff  (Gelesen 13363 mal)

Jinx

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #15 am: 06 April 2008, 01:23:58 »

Schulen und Türkisch als Verkehrssprache in einem Viertel.... - alles sehr suspekt. Da schreien konservative Politiker (und deren Wähler) gleich "Parallelgesellschaft!" und wettern gegen Jene, die sich da nicht in die sog. "deutsche Leitkultur" integrieren wollen.
Was vermutlich auch daran liegt, das diese "autarken Türkencommunities" manchmal in vielerleih hinsicht den Werten wiedersprechen, welche auch besonders die linke angeblich immer verteidigt, denn in solchen Ecken ist man ganz schnell auch bei Zwangsehe, Ehrenmord&Co.Ich halte sowieso in unserem Sinne funktionierende Türkencommunities für eine Legende.
Es gibt erfolgreich integrierte Ausländer und es gibt Ghettos, in denen die Verlierer leben, meist ein hoher Anteil an Türken darunter, dort von einer "community" zu sprechen ist blanker Hohn.In der gleichen Scheisse zu sitzen macht nämlich nicht zwingend solidarisch.

Man muss schon unterscheiden zwischen "Ghettos", wo die Leute - egal welcher Herkunft - landen, die in dieser Gesellschaft gestrandet sind und keine Chance mehr haben, sich in derselben zu integrieren und Vierteln, in denen Ausländer eine starke Einwohnerschaft bilden, die von einem regulären Lebenserwerb leben. Ich habe in der Schanze gelebt, in der es mehrere Moscheen gab, und keine einzige Kirche. Ich bin dort vielen Leuten türkischer Abstammung begegnet, die an Modernität den Durchschnitt dieses Forums weit übertreffen (was allerdings keine große Kunst ist, das gebe ich zu). Es ist ein Fehler, alle Leute türkischer (oder erweitert: moslemischer) Abstammung in einen Topf zu werfen. Dass dies hier passiert, wundert mich allerdings nicht wirklich. Es besteht schon ein große Unterschied zwischen denen, die ein Auskommen in dieser Gesellschaft gefunden haben und den Menschen, denen das nicht gelang - egal welchen Hintergrunds.


Zitat
Zitat
Offensichtlich haben wir mit autarken Türkencommunities ein Problem, mit Reichenghettos allerdings nicht.
Weil Reichenghettos im allgemeinen weit weniger bedrohliche Ausmaße für die Gesellschaft annehmen.Im übrigen habe ich Verständniss für jeden, der in einer vernünftigen Gegend wohnt und nicht wild darauf ist, das in seiner unmittelbaren Nachbarschaft Assi-Ghettos hochgezogen werden.Wer so für die wohnliche durchmischung der Schichten ist, kann ja gerne mal vorbildhaft nach Steilshoop, Mümmelmannsberg&Co. umziehen.
[/quote]
Jaja, das Übliche. Ich war wahrscheinlich öfter in MM-Berg als du, und - auch auf die Gefahr hin, Dich über Deine Fähigkeiten hinaus zu strapazieren - hatte auch dort nie ein Problem mit den Leuten dort. Ich habe allerdings den geballten Unwillen der Oberschicht kennengelernt, der sich im allgemeinen auf die zu entladen pflegt, die sich in ihren Reihen nicht so verhalten, wie es schichtkonform ist.  Man merkt Dir an dem, was Du schreibst, sehr genau an, dass Du die Oberschicht maximal aus dem Kino kennst, also keinen Bullshit, ja?  Ein Obersichichtler zu sein bedeutet mehr, als eine Eigentumswohnung in der Proll-Provinz und ein geregeltes Einkommen, auch wenn Du glaubst, dass das anders ist.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #16 am: 06 April 2008, 03:14:11 »

Zitat von: Trakl
"Assi"viertel hingegen kann man prima umgehen.
Aber nicht, wenn auf einmal irgendwelche durchgeknallten Politker beschließen, so eines eine Straße weiter hochzuziehen (wird auch politisch korrekt gerne "sozialer Wohnungsbau" genannt).

Einiges, was da in den 70ern und 80ern noch probiert wurde war wohl eher "asozialer" Wohnungsbau. So Massenunterbringung von Menschen in riesigen hässlichen Wohnmaschinen. Richtiger sozialer Wohnungsbau sieht da zum Glück anders aus und wird auch seit einiger Zeit betrieben. Da wird man manchmal sogar ein bisschen neidisch auf den §5-Schein.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Thomas

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #17 am: 06 April 2008, 10:43:13 »

Zitat von: Jinx
Man muss schon unterscheiden zwischen "Ghettos", wo die Leute - egal welcher Herkunft - landen, die in dieser Gesellschaft gestrandet sind und keine Chance mehr haben, sich in derselben zu integrieren und Vierteln, in denen Ausländer eine starke Einwohnerschaft bilden, die von einem regulären Lebenserwerb leben. Ich habe in der Schanze gelebt, in der es mehrere Moscheen gab, und keine einzige Kirche. Ich bin dort vielen Leuten türkischer Abstammung begegnet, die an Modernität den Durchschnitt dieses Forums weit übertreffen (was allerdings keine große Kunst ist, das gebe ich zu). Es ist ein Fehler, alle Leute türkischer (oder erweitert: moslemischer) Abstammung in einen Topf zu werfen. Dass dies hier passiert, wundert mich allerdings nicht wirklich. Es besteht schon ein große Unterschied zwischen denen, die ein Auskommen in dieser Gesellschaft gefunden haben und den Menschen, denen das nicht gelang - egal welchen Hintergrunds.
Dann nenn mir doch mal ein Beispiel einer funktionierenden, autarken Türkencommunity, oder auch eine community anderer Minderheiten.Das es in Vierteln wie der Schanze einen erhöhten Prozentsatz an ausländischen Mitbürgern gibt, die mit dem Rest der dortigen Bevölkerung gut klar kommt (und umgekehrt) ist da nämlich kein passendes Beispiel.


Zitat von: jinx
Jaja, das Übliche. Ich war wahrscheinlich öfter in MM-Berg als du, und - auch auf die Gefahr hin, Dich über Deine Fähigkeiten hinaus zu strapazieren - hatte auch dort nie ein Problem mit den Leuten dort. Ich habe allerdings den geballten Unwillen der Oberschicht kennengelernt, der sich im allgemeinen auf die zu entladen pflegt, die sich in ihren Reihen nicht so verhalten, wie es schichtkonform ist.  Man merkt Dir an dem, was Du schreibst, sehr genau an, dass Du die Oberschicht maximal aus dem Kino kennst, also keinen Bullshit, ja?  Ein Obersichichtler zu sein bedeutet mehr, als eine Eigentumswohnung in der Proll-Provinz und ein geregeltes Einkommen, auch wenn Du glaubst, dass das anders ist.
Jaj, ja, jinx, das übliche.Das du das mal wieder alles ganz anders siehst und es bei dir auch mal wieder alles ganz anders war und ist, ist klar - das übliche eben.Und die anderen haben eh' keine Ahnung, wissen wir.Das du mit vielen Dingen kein Problem hast, während andere dies ganz massiv haben ist ebenfalls weder neu noch verwunderlich  ::)

Im übrigen gibt es, wie dir vermutlich bekannt ist, nicht nur ober- und unterschicht, sondern einige Facetten dazwischen.Gemein ist diesen Facetten, das sie mit den Schichten, die deutlich unter ihnen liegen, nicht unbedingt in einer Straße wohnen wollen, also nicht nur ein Oberschichtenproblem.Auch jemand, als Beispiel, aus der unteren Mittelschicht möchte ungern in einem Wohnsilo wohnen, in dem er morgens von Kampfhundgebell und dem klappern von Bierdosen im Hausflur geweckt wird.Da geht es nicht um Schichtkonforme Nuancen, sondern um grundlegende Dinge, mit denen manchen Leute zu recht nichts zu tun haben wollen.Das du diese Sichtweise ablehnst, da sie nicht in dein linkes Gutmenschenweltbild paßt mußt du ebenfalls nicht erwähnen, das denkt man sich automatisch dazu.
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messie

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #18 am: 06 April 2008, 15:13:53 »

Thomas, dass nun interessanterweise du mal erwähnst dass es da mehrere Facetten zwischen den Schichten gibt, kreuze ich mal rot im Kalender an  :o ;)

Ich denke, man kann schlecht Extreme nebeneinander stellen. Das kann nicht gut gehen. Einfach weil sich beide Seiten nicht einmal ansatzweise verstehen können und es ja auch gar nicht wollen. Wieso sich mit jemandem vergleichen der eh in einem anderen Universum lebt? Dann kommen noch Neidgefühle hinzu, Frust hüben, Frust drüben. Da die Probleme dann auch überhaupt nicht zusammenpassen, ist der Knall nicht weit weg.
Also auf einmal Wohnsiloplattenbauten neben ein Nobelviertel hinzustellen und mit Langzeit-Hartz-IV-Familien vollzustopfen ist wirklich keine gute Idee, weil sich beide Seiten mangels Verständnis füreinander bereits aus Prinzip nicht mögen. Ist ja auch klar- es gibt Leute die denken wie Thomas ;) "alles asoziales Pack", während die anderen denken "alles arrogante Schnösel die sich ihren Reichtum ergaunert haben auf unserem Rücken". Wo solch extreme Meinungen aufeinanderprallen ist der Konflikt und/oder kriegsähnliche Zustände beinahe schon vorprogrammiert.

Faschistisch wird es dann, wenn man aus Prinzip schon die andere Gruppe für genau das hält, wo die Vorurteile sind pauschal auch noch, und diese Gruppe am liebsten ausradiert oder zumindest ghettomäßig ausgegrenzt sehen möchte.
Natürlich gibt es arrogante reiche Schnösel die über Leichen gehen! Natürlich gibt es  Asozialenfamilien deren Wortschatz in Diskussionen schnell bei W****er und Ar*****ch angekommen ist, wo gepöbelt, beleidigt und rumschmarotzt wird! Aber hüben wie drüben ist die Gruppe lange nicht so groß wie die Vorurteile es glauben machen. Wer nun der anderen Seite aber komplett ihre Lebensberechtigung abspricht der handelt nicht besser als die andere Seite. Wer "die Reichen" bis aufs Mark aus Prinzip schaden möchte, der ist nicht besser als ein Neonazi, der "Ausländer klatschen" möchte.

Soviel zu meiner persönlichen Definition, worunter ich Faschismus verstehe.
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Lakastazar

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #19 am: 06 April 2008, 17:53:26 »

Das Problem ist, dass diese Phänomene, wie diese Getthos ein "historisch" bzw. soziologisch durch so genanntem "Segregations-Prozess" gewachsenes Problem sind.

Thomas, du vertrittst ja nun ganz offensichtlich die These, wer will, der kann. An sich nicht grundlegend verkehrt, nur leider extrem ignorant gegenüber den Lebewirklichkeiten, denen "Unterschichtler" aufgrund des Segregations-Prozesses, der sich in der Gentrifikation bemerkbar macht, ausgesetzt sind.
Du nennst sie Verlierer und ignorierst, dass Verlierer durch Gewinner erst verursacht werden.

Das Verhältnis ist wie das zwischen Räuber und Beute.
Ich bin der Räuber und nehme dir mit physischer oder struktureller/wirtschaflicher Gewalt dein Land weg, vertreibe dich aus diesem Land und gebe dir aus Mitleid oder gesetzlicher Pflicht nur so viel, dass du dir noch ne Blechhütte (möglichst WEIT weg) bauen kannst, während ich mein Landgut mit allem Luxus, der von anderen Hart erarbeitet werden muss, deren Leistung ich aber entsprechend durch meine finanziellen Mittel honoriere, schmücke.

Es gibt nämlich noch zwei Alternativen
ALLE gewinnen, was eine GUTE (Harmonie-fördende) Mischung der Lebewelten nötig macht, dh. NICHT einfach das nebeneinander setzen von Arm und Reich, sondern die Auflösung der extremen Unterschiede in Bezug auf Chancen-Gleichheit

oder ALLE verlieren und wir landen in einem Bürgerkrieg!
(Und das wird mit deinem MIND-Set NICHT verhindert, sondern eher hervorgebracht)

Wohlstand auf Luxus-Niveau für ALLE ist utopisch, zumind. mit unsrem derzeitigen Wirtschaftssystem. Da geht es nur durch Ausbeutung und Vertreibung, sprich forcierter Abgrenzung.

Colourize hatte eben die berüchtigten zwei Seiten derselben Medaille angesprochen und Du, Thomas, bist immer nur deiner Wahrnehmung nach auf die mögliche "physische" Bedrohung, und sei es nur die Unannehmlichkeit, pöbelndes Pack zu ertragen, durch Armenvierteln eingegangen, aber es wird von dir wohl offensichtlich übersehen, dass Menschen nicht zwangsläufig Assig sind und dann ins Armenviertel kommen, manchmal ist es auch erst umgekehrt und hat sich dann über Generationen manifestiert. Und gaaanz oft ist es einfach nur ein Vorurteil ;)

Ein Asseliges Habitat schafft Raum für einen entsprechend asseligen Habitus oder erzwingt ihn sogar.
Deine Argumente, nicht neben Assi-Pack leben zu wollen, sind ja nicht verkehrt, aber die Segregation zu forcieren, wird das Problem NICHT lösen!  8)
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Thomas

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #20 am: 06 April 2008, 18:19:18 »

Thomas, dass nun interessanterweise du mal erwähnst dass es da mehrere Facetten zwischen den Schichten gibt, kreuze ich mal rot im Kalender an  :o ;)
Och, das habe ich eigentlich nie bestritten, auch wenn man sich in der Diskussion der einfach halt halber halt Beispielhaft eher der Extreme bedient.

Zitat von: messie
Faschistisch wird es dann, wenn man aus Prinzip schon die andere Gruppe für genau das hält, wo die Vorurteile sind pauschal auch noch, und diese Gruppe am liebsten ausradiert oder zumindest ghettomäßig ausgegrenzt sehen möchte.
Die muß man gar nicht ausgrenzen.Wenn man mit "denen" nichts zu tun haben will, geht man halt dahin, wo die andere Seite möglichst nicht anzutreffen ist."Schützen" tun sich Gruppen ganz einfach über die finanziellen Möglichkeiten, sprich man hält die Miete in einer Höhe, die sich gewisse Gruppen sowieso nicht leisten können.
Problematisch wird es nur (Stichwort Schanze), wenn man die Preise künstlich erhöht, um angestammte Bewohner quasi zu vertreiben.

Zitat von: Lakastazar
Thomas, du vertrittst ja nun ganz offensichtlich die These, wer will, der kann. An sich nicht grundlegend verkehrt, nur leider extrem ignorant gegenüber den Lebewirklichkeiten, denen "Unterschichtler" aufgrund des Segregations-Prozesses, der sich in der Gentrifikation bemerkbar macht, ausgesetzt sind.
Du nennst sie Verlierer und ignorierst, dass Verlierer durch Gewinner erst verursacht werden
Gewinner und Verlierer wird es immer und in jeder Gesellschaftsform geben, selbst im angeblich klassenlosen Sozialismus.Wer versucht, dies durch aufgezwungene Gleichmacherei zu übertünchen, ignoriert, das Menschen unterschiedlich sind.

Zitat von: Lakastazar
Es gibt nämlich noch zwei Alternativen
ALLE gewinnen, was eine GUTE (Harmonie-fördende) Mischung der Lebewelten nötig macht, dh. NICHT einfach das nebeneinander setzen von Arm und Reich, sondern die Auflösung der extremen Unterschiede in Bezug auf Chancen-Gleichheit

oder ALLE verlieren und wir landen in einem Bürgerkrieg!
(Und das wird mit deinem MIND-Set NICHT verhindert, sondern eher hervorgebracht)

Wohlstand auf Luxus-Niveau für ALLE ist utopisch, zumind. mit unsrem derzeitigen Wirtschaftssystem. Da geht es nur durch Ausbeutung und Vertreibung, sprich forcierter Abgrenzung.

Colourize hatte eben die berüchtigten zwei Seiten derselben Medaille angesprochen und Du, Thomas, bist immer nur deiner Wahrnehmung nach auf die mögliche "physische" Bedrohung, und sei es nur die Unannehmlichkeit, pöbelndes Pack zu ertragen, durch Armenvierteln eingegangen, aber es wird von dir wohl offensichtlich übersehen, dass Menschen nicht zwangsläufig Assig sind und dann ins Armenviertel kommen, manchmal ist es auch erst umgekehrt und hat sich dann über Generationen manifestiert. Und gaaanz oft ist es einfach nur ein Vorurteil

Ein Asseliges Habitat schafft Raum für einen entsprechend asseligen Habitus oder erzwingt ihn sogar.
Deine Argumente, nicht neben Assi-Pack leben zu wollen, sind ja nicht verkehrt, aber die Segregation zu forcieren, wird das Problem NICHT lösen! 
Ach, das ist mir schon wieder alles viel zu viel gutmenschlicher Utopismus, insbesondere deine "Alle gewinnen"-Alternative.Klingt vieleicht super als Wahlslogan der Linken, aber das war's auch schon.Realistischer ist es, die unterschiedlichen Wohnsituationen hinzunehmen (denn alles andere wird nicht klappen), und durch ein Mindestmaß an Unterstützung für die Verlierer Konfliktpotential zu entschärfen.

Denn wo gewinnen "die reichen" denn, wenn sie sich mit "den armen" einlassen ?
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colourize

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #21 am: 06 April 2008, 18:43:41 »

Denn wo gewinnen "die reichen" denn, wenn sie sich mit "den armen" einlassen ?
Die entscheidendere Frage ist, wo die Gesellschaft gewinnt.

Um das zu erreichen, bedarf es eines politischen Steuerungswillens (umsetzbar über soziale Mischung im Wohnungsbau, etwa wenn es um die Ausweisung neuer Baugebiete geht). Solange aber so assoziale Projekte wie etwa die HafenCity durchgesetzt werden, muss man sich nicht über so was wie Jenfeld, Steilshoop, Osdorfer Born, Mümmelmannsberg, Veddel, Kirchdorf-Süd, Neu-Allermöhe u.s.w. wundern. Eine Segregation der Armen gibt es nur, weil eine Segregation der Reichen gewollt ist und politisch gefördert wird.
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Lakastazar

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #22 am: 06 April 2008, 18:58:50 »

Gewinner und Verlierer wird es immer und in jeder Gesellschaftsform geben, selbst im angeblich klassenlosen Sozialismus.Wer versucht, dies durch aufgezwungene Gleichmacherei zu übertünchen, ignoriert, das Menschen unterschiedlich sind.
Es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um Ausgeglichenheit. Mancher Reiche ist sowohl sozial als auch vom Leistungsverrmögen unterbelichteter als ein Hartz-IV, der einfach das Pech hatte, TROTZ JOB seine Miete nicht mehr finanzieren zu können.


Zitat
Gewinner und Verlierer wird es immer und in jeder Gesellschaftsform geben, selbst im angeblich klassenlosen Sozialismus.Wer versucht, dies durch aufgezwungene Gleichmacherei zu übertünchen, ignoriert, das Menschen unterschiedlich sind.
Gut, dann wirst du ja kein Problem damit haben, wenn irgendwann mal marodierende Truppen dein Viertel platt machen, Euch ausplündern und eure Frauen vergewaltigen.
Dann bist nämlich du der Verlierer... oder vllt. nicht doch wir ALLE?  8)

Denn wo gewinnen "die reichen" denn, wenn sie sich mit "den armen" einlassen ?
Die entscheidendere Frage ist, wo die Gesellschaft gewinnt.

Um das zu erreichen, bedarf es eines politischen Steuerungswillens (umsetzbar über soziale Mischung im Wohnungsbau, etwa wenn es um die Ausweisung neuer Baugebiete geht). Solange aber so assoziale Projekte wie etwa die HafenCity durchgesetzt werden, muss man sich nicht über so was wie Jenfeld, Steilshoop, Osdorfer Born, Mümmelmannsberg, Veddel, Kirchdorf-Süd, Neu-Allermöhe u.s.w. wundern. Eine Segregation der Armen gibt es nur, weil eine Segregation der Reichen gewollt ist und politisch gefördert wird.

ACK



@Thomas: Dieser Spruch von Dir ist ein Armutszeugnis.  8)

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Trakl

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #23 am: 06 April 2008, 19:04:34 »

Denn wo gewinnen "die reichen" denn, wenn sie sich mit "den armen" einlassen ?

Sie gewinnen ein kostenloses, riesiges Grundstück: Den Boden der Tatsachen.  ;D
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Thomas

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #24 am: 06 April 2008, 19:10:06 »

Denn wo gewinnen "die reichen" denn, wenn sie sich mit "den armen" einlassen ?
Die entscheidendere Frage ist, wo die Gesellschaft gewinnt.
Ein gute Frage.Ob die Gesellschaft gewinnt (und überall gleich gewinnt), wenn man ihr eine Zwangsdurchmischung verortnet, wage ich nämlich zu bezweifeln.Das hat auch selbst im gleichmachenden Sozialismus nicht geklappt, wo der Steineklopfer mit dem Ingenieur im gleichen Plattenbau wohnte.Letzterer wohnte da aber nicht, weil er es da so klasse fand, oder er so gerne vorbildlich zusammen mit anderen als deeskalationspuffer zwischen den unteren Schichte zu wirken.Viel mehr sorgten politische und wirtschaftliche Umstände für diese Not- und Zwangsgemeinschaft.Und die möchte ich niemandem aufbürden.

Zitat von: colourize
Um das zu erreichen, bedarf es eines politischen Steuerungswillens (umsetzbar über soziale Mischung im Wohnungsbau, etwa wenn es um die Ausweisung neuer Baugebiete geht).
Wer soll bzw. will denn da hin ziehen ? Es ist doch generell so : Wo es (zu) billig ist, kommt die Unterschicht.Wo die Unterschicht ist, wollen andere meist nicht hin (oder sie wollen vorher die komplette Struktur dort umkrempeln).Natürlich gibt es genug Gegenden, in denen sich eine gewisse Balance eingependelt hat, aber auch dort wohnen meistens nicht die von ganz unten, von denen von ganz oben ganz zu schweigen.

Zitat von: colourize
Solange aber so assoziale Projekte wie etwa die HafenCity durchgesetzt werden, muss man sich nicht über so was wie Jenfeld, Steilshoop, Osdorfer Born, Mümmelmannsberg, Veddel, Kirchdorf-Süd, Neu-Allermöhe u.s.w. wundern. Eine Segregation der Armen gibt es nur, weil eine Segregation der Reichen gewollt ist und politisch gefördert wird.
Man muß sich auch nicht darüber wundern.Vieleicht muß man diese Trennung aber einfach akzeptieren.Ich kann akzeptieren, das es Viertel gibt und geben wird, die sich nicht jeder leisten kann, genau wie es Viertel gibt, in die eigentlich keiner will, wenn er nicht muß.
Eine Segregation der Reichen (um mal weiterhin von den extremen Enden zu sprechen) ist mitunter gewollt - meist von den Reichen.Mit welchem Recht willst du ihnen dieses Recht verwehren ?

Zitat von: Lakastazar
Es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um Ausgeglichenheit. Mancher Reiche ist sowohl sozial als auch vom Leistungsverrmögen unterbelichteter als ein Hartz-IV, der einfach das Pech hatte, TROTZ JOB seine Miete nicht mehr finanzieren zu können.
Dieser Satz ist doch schon ein in Worte gefaßter Fehler.Wie kann den "ein reicher" vom Leistungsvermögen her unterbelichteter sein als ein HartzIV-Empfänger ? Weshalb ist er denn dann reich (Lottogewinner und Berufssöhne/töchter mal aussen vor gelassen) ?

Zitat von: Lakastazar
Gut, dann wirst du ja kein Problem damit haben, wenn irgendwann mal marodierende Truppen dein Viertel platt machen, Euch ausplündern und eure Frauen vergewaltigen.
Dann bist nämlich du der Verlierer... oder vllt. nicht doch wir ALLE? 
Ach, sind wir schon wieder bei der links-revolutionären Version von "I have an Dream" angelangt ?  ;)

Damit das oben beschriebene nicht passiert, schrieb ich ja gerade irgendwo, das man ein mindestmaß an Unterstützung gewähren sollte.Denn bisher hat sich der Ghetto-Riot zumindest in Deutschland ja noch arg zurückgehalten, also kann es so schlimm auch wieder nicht sein.

Nur einfach "euch" in "unsere" Viertel zu holen (um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben), damit ihr euch auch mal als Gewinner fühlen dürft, ist sicherlich genausowenig eine Lösung  8) Denn eines kann ich dir versprechen : Asylantenheime&Co. in Blankenese sorgen nur für einen Riot in die andere Richtung.
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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #25 am: 06 April 2008, 19:13:32 »

Dann nenn mir doch mal ein Beispiel einer funktionierenden, autarken Türkencommunity, oder auch eine community anderer Minderheiten.Das es in Vierteln wie der Schanze einen erhöhten Prozentsatz an ausländischen Mitbürgern gibt, die mit dem Rest der dortigen Bevölkerung gut klar kommt (und umgekehrt) ist da nämlich kein passendes Beispiel.

Doch, die Schanze ist GENAU DAS. (Die "Türken" gibt es übrigens auch erst in Deutschland, das hören viele hier das erste Mal. Vorher waren sie Kurden, Anatolier, wasweißich.)
Du weißt schon, dass viele coole Lounges in der Schanze in "türkischem" Besitz sind. Nicht? Oh. Dann weißt Du es jetzt. Natürlich ist für Dich dann die Schanze kein tolles Beispiel.
Die Schanze ist allerdings auch ein typisches Beispiel für "funktionierende" Gentrifikation.

Aber Du kannst auch Altona nehmen. Da überspringt bei der Wahl ein Listenkandidat der "Türkencommunity" von ganz hinten schon mal 20 Plätze, weil er die Leute persönlich anspricht.

Und falls Du es immer noch nicht begriffen hast: wenn alle, die sich was anderes leisten können, wegziehen, bleiben eben nur noch die, die es sich nicht leisten können.
Das ist auch bei Schulen so. Da nehmen Eltern ihre Kinder von der Schule, weil ihnen da zu viele "Assis" und "Ausländer" sind. Mit dem Effekt, dass dann tatsächlich kein ausgewogenes Schülerspektrum mehr vorhanden ist.
Liegt das jetzt an den "Assis" oder an denen, die glauben, sich von "Assis" distanzieren zu müssen?
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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #26 am: 06 April 2008, 19:31:41 »

Zitat von: Trakl
Doch, die Schanze ist GENAU DAS. (Die "Türken" gibt es übrigens auch erst in Deutschland, das hören viele hier das erste Mal. Vorher waren sie Kurden, Anatolier, wasweißich.)
Was allerdings nicht unser Problem ist, denn das Land, aus dem diese kommen, heißt nun mal offiziell Türkei, und nicht Kurdistan oder Anatolien oder sonstwas.

Zitat von: Trakl
Du weißt schon, dass viele coole Lounges in der Schanze in "türkischem" Besitz sind. Nicht? Oh. Dann weißt Du es jetzt. Natürlich ist für Dich dann die Schanze kein tolles Beispiel.

Aber Du kannst auch Altona nehmen. Da überspringt bei der Wahl ein Listenkandidat der "Türkencommunity" von ganz hinten schon mal 20 Plätze, weil er die Leute persönlich anspricht.
Aha.Und wo sind da jetzt die funktionierenden autarken Türkencommunitys ? Weder löbliche Fälle gelungener Integration noch Ausländer, die reihenweise irgendwelche Läden aufkaufen sind, sind da als Beispiel geeignet.

Aber vermutlich ist auch die Reeperbahn mit ihren Clubs, Bars und Puffs, die sich in größtenteils in der Hand von Ausländern befinden, ein gutes Beispiel für so eine community  ::)

Zitat von: Trakl
Und falls Du es immer noch nicht begriffen hast: wenn alle, die sich was anderes leisten können, wegziehen, bleiben eben nur noch die, die es sich nicht leisten können.
Das ist auch bei Schulen so. Da nehmen Eltern ihre Kinder von der Schule, weil ihnen da zu viele "Assis" und "Ausländer" sind. Mit dem Effekt, dass dann tatsächlich kein ausgewogenes Schülerspektrum mehr vorhanden ist.
Jo.Ist halt so.Würd' ich auch so machen.Und nun ? Sollen die Vernünftigen "aushalten", um wenigstens ein einigermaßen ausgeglichenes Klima zu Produzieren (welches selbstverständlich auf ihrem Rücken geschieht, denn sie müssen die Kraft aufbringen, um die Assis immer wieder mitzunehmen) ?

Ich halte es für wesentlich nachvollziehbarer, das die guten dahin gehen, wo sie unter sich sind und die Assis ihrem Schicksal überlassen.Ist vieleicht menschlich nicht sonderlich nett, aber realistisch, denn im Zweifelsfall bin ich mir immernoch selbst der nächste.

Und jetzt soll man gegen diesen Wunsch mittels Zwang gegensteuern oder wie sieht die Lösung aus?

Zitat von: Trakl
Liegt das jetzt an den "Assis" oder an denen, die glauben, sich von "Assis" distanzieren zu müssen?
Ist ein wenig wie die Frage danach, ob zuerst die Henne oder das Ei da war.Zumindest beifndest sich das eine in direkter Beziehung zum anderen.
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Lakastazar

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #27 am: 06 April 2008, 19:52:41 »

Dann nenn mir doch mal ein Beispiel einer funktionierenden, autarken Türkencommunity, oder auch eine community anderer Minderheiten.Das es in Vierteln wie der Schanze einen erhöhten Prozentsatz an ausländischen Mitbürgern gibt, die mit dem Rest der dortigen Bevölkerung gut klar kommt (und umgekehrt) ist da nämlich kein passendes Beispiel.
Und falls Du es immer noch nicht begriffen hast: wenn alle, die sich was anderes leisten können, wegziehen, bleiben eben nur noch die, die es sich nicht leisten können.
Das ist auch bei Schulen so. Da nehmen Eltern ihre Kinder von der Schule, weil ihnen da zu viele "Assis" und "Ausländer" sind. Mit dem Effekt, dass dann tatsächlich kein ausgewogenes Schülerspektrum mehr vorhanden ist.
Liegt das jetzt an den "Assis" oder an denen, die glauben, sich von "Assis" distanzieren zu müssen?
Vielleicht begreift er es jetzt gleich...


Zitat
Ist ein wenig wie die Frage danach, ob zuerst die Henne oder das Ei da war.Zumindest beifndest sich das eine in direkter Beziehung zum anderen.

ohh,... da fängt einer an zu denken  ;D


Zitat
Zitat von: Lakastazar
Es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um Ausgeglichenheit. Mancher Reiche ist sowohl sozial als auch vom Leistungsverrmögen unterbelichteter als ein Hartz-IV, der einfach das Pech hatte, TROTZ JOB seine Miete nicht mehr finanzieren zu können.
Dieser Satz ist doch schon ein in Worte gefaßter Fehler.Wie kann den "ein reicher" vom Leistungsvermögen her unterbelichteter sein als ein HartzIV-Empfänger ? Weshalb ist er denn dann reich (Lottogewinner und Berufssöhne/töchter mal aussen vor gelassen) ?
Du lebst in einer kleinen Welt, mein Freund.
Der Unterschied zwischen einem reichen Proll und einem armen Proll ist nur der, dass der eine sich auch "legal" einen Sportwagen leisten kann, während der andere nur davon träumen kann  ;D

Zitat
Zitat von: Lakastazar
Gut, dann wirst du ja kein Problem damit haben, wenn irgendwann mal marodierende Truppen dein Viertel platt machen, Euch ausplündern und eure Frauen vergewaltigen.
Dann bist nämlich du der Verlierer... oder vllt. nicht doch wir ALLE? 
Ach, sind wir schon wieder bei der links-revolutionären Version von "I have an Dream" angelangt ?  ;)
Thomas, lass dir versichert sein, dass ICH kein Marxist oder Sozialist bin... ich bin lediglich Realist.
Man braucht keine politische Motivation, um solcherlei Vorhersagen zu äußern. Mann muss sie sich nicht mal wünschen  ;)
Leute mit deinem Mindset provozieren es... und das muss dann die gesamte Gesellschaft tragen  :-\

Zitat
Damit das oben beschriebene nicht passiert, schrieb ich ja gerade irgendwo, das man ein mindestmaß an Unterstützung gewähren sollte.Denn bisher hat sich der Ghetto-Riot zumindest in Deutschland ja noch arg zurückgehalten, also kann es so schlimm auch wieder nicht sein.
Lässt sich leicht sagen, auf dem Gartenstuhl auf dem eigenen Grundstück beim Grillen  ;)
Nur, um dich mal aufzuwecken: Die Situation ist mittlerweile so weit, dass der Mittelstand auseinanderfällt.

Zitat
Nur einfach "euch" in "unsere" Viertel zu holen (um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben), damit ihr euch auch mal als Gewinner fühlen dürft, ist sicherlich genausowenig eine Lösung  8) Denn eines kann ich dir versprechen : Asylantenheime&Co. in Blankenese sorgen nur für einen Riot in die andere Richtung.
[/quote] Wo wir wieder beim Topic wären:
Thomas, du dreckiger Faschist  ;D

Ich habe mit dem "Euch" nicht implizit gemeint, das ein geschlossenes "Wir" dahingeht und es erledigt.
Ich bin kein Marodeur... jedenfalls sehe ich derzeit keinen Anlass...
Keine Sorge. Der Tag, an dem ich bewaffnet durch die Lande Deutschlands ziehe, ist der Tag, an dem es keine Bundesrepublik Deutschland mehr gibt, und es keinen anderen Weg gibt, um zu überleben.

So lange die Mittelschicht, oder das, was davon übrig bleiben wird, und die Reichen, dazu "herablassen" ihren Tribut an die "sozialen Schmarotzer" für den sozialen Frieden zu leisten, wird es auch keine Überfälle geben... (hoffe ich)

Ich wusste es... du bist ein echter "ARIER-Burger, äh... Ahrensburger Spießer"
Ein Original. Du gehörst sicherlich zu den Personen, die es mehr als tolerable finden, dass eine gewisse zur Gewalt neigende Nazi-Clique dort vor einigen Jahren das Haus einer mittelständischen türkischen Familie abgefackelt hat.  8)
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Jinx

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #28 am: 06 April 2008, 20:08:46 »

Dieser Satz ist doch schon ein in Worte gefaßter Fehler.Wie kann den "ein reicher" vom Leistungsvermögen her unterbelichteter sein als ein HartzIV-Empfänger ? Weshalb ist er denn dann reich (Lottogewinner und Berufssöhne/töchter mal aussen vor gelassen) ?

Wieso außen vor gelassen??? Der größte Teil des Reichtums in diesem Land ist nicht erarbeitet, sondern ererbt. Es wäre der Diskussion sicherlich dienlich, wenn du die Fakten nicht so biegen würdest, wie sie dir passen.


Wenn ich deine Argumentation so lese, drängt sich mir immer stärker die Frage auf, ob deine Eltern vielleicht Geschwister waren. Schlicht, schlichter, Thomas?
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Thomas

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Re: Der Faschismus-Begriff
« Antwort #29 am: 06 April 2008, 20:31:10 »

Zitat von: Lakastazar
Du lebst in einer kleinen Welt, mein Freund.
Der Unterschied zwischen einem reichen Proll und einem armen Proll ist nur der, dass der eine sich auch "legal" einen Sportwagen leisten kann, während der andere nur davon träumen kann  ;D
Ich fürchte, deine Gedankenwelt ist auch nicht sonderlich umfangreicher.Ein wirklicher Proll wird es in den wenigsten Fällen schaffen, reich zu sein, dann dazu muß man etwas können, und das fehlt eben den meisten Prolls.Auf der anderen Seite hat auch z.B. ein Dieter Bohlen, den ja nicht wenige als gutes Beispiel für Sonnenbank-Proletariat nennen, zum einen eine gewisse gute Umgangsform und zum anderen kann der auch irgendwas (sonst wäre sein Kontostand nämlich ein anderer).Solche Typen wirst du in den üblichen Assi-Vierteln aber eben nicht finden.

Ich glaube, der Unterschied zwischen meiner und deiner Betrachtung der Welt ist lediglich der, das ich die rosa Filter herausgenoimmen habe und nicht krampfhaft versuche, in jedem Menschen etwas gutes zu endecken, wo tlw. nichts zu entdecken ist.

Zitat von: Lakastazr
Zitat
Zitat von: Lakastazar
Gut, dann wirst du ja kein Problem damit haben, wenn irgendwann mal marodierende Truppen dein Viertel platt machen, Euch ausplündern und eure Frauen vergewaltigen.
Dann bist nämlich du der Verlierer... oder vllt. nicht doch wir ALLE? 
Ach, sind wir schon wieder bei der links-revolutionären Version von "I have an Dream" angelangt ?  ;)
Thomas, lass dir versichert sein, dass ICH kein Marxist oder Sozialist bin... ich bin lediglich Realist.
Man braucht keine politische Motivation, um solcherlei Vorhersagen zu äußern. Mann muss sie sich nicht mal wünschen  ;)
Leute mit deinem Mindset provozieren es... und das muss dann die gesamte Gesellschaft tragen  :-\
Mein Mindset ist verbreiteter, als du vieleicht glaubst.Ich habe nur die Möglichkeit, auf political correctness verzichten zu können, was viele andere so denkende in anderen Positionen nicht haben.

Wenn du Realist wärst, würdest du nämlich meinen Standpunkt teilen  8)

Zitat von: Lakastazar
Zitat
Damit das oben beschriebene nicht passiert, schrieb ich ja gerade irgendwo, das man ein mindestmaß an Unterstützung gewähren sollte.Denn bisher hat sich der Ghetto-Riot zumindest in Deutschland ja noch arg zurückgehalten, also kann es so schlimm auch wieder nicht sein.
Lässt sich leicht sagen, auf dem Gartenstuhl auf dem eigenen Grundstück beim Grillen  ;)
Nur, um dich mal aufzuwecken: Die Situation ist mittlerweile so weit, dass der Mittelstand auseinanderfällt.
Ja, ich weiß, solche Horrormeldungen gibt es immer wieder.Laß dir aus dem Herzen der Mittelschicht versichern, das diese noch lange nicht am Ende ist, nur weil es an den Rändern hier und da mal bröckelt wie eh' und je  8)

Zitat von: Lakastazar
Zitat von: Lakastazar
Zitat
Nur einfach "euch" in "unsere" Viertel zu holen (um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben), damit ihr euch auch mal als Gewinner fühlen dürft, ist sicherlich genausowenig eine Lösung  8) Denn eines kann ich dir versprechen : Asylantenheime&Co. in Blankenese sorgen nur für einen Riot in die andere Richtung.
Wo wir wieder beim Topic wären:
Thomas, du dreckiger Faschist  ;D

Ich habe mit dem "Euch" nicht implizit gemeint, das ein geschlossenes "Wir" dahingeht und es erledigt.
Ich bin kein Marodeur... jedenfalls sehe ich derzeit keinen Anlass...
Keine Sorge. Der Tag, an dem ich bewaffnet durch die Lande Deutschlands ziehe, ist der Tag, an dem es keine Bundesrepublik Deutschland mehr gibt, und es keinen anderen Weg gibt, um zu überleben.
Ich hab das schon so bildlich verstanden, wie es gemeint war bezüglich der Schichtenabhängigen Lagerbildung u.s.w.Dieses Szenario ist ja auch nicht  undenkbar, aber ich sehe da bei den derzeitigen Verhältnissen keine Anhaltspunke für.Nur weil einige Linke immer wieder den bevorstehenden schichtenmotivierten Bürgerkrieg an die Wand malen, in dem die ausgepowerten verarmten Massen durch die Straßen ziehen, muß diese Szenario ja nicht zwingend zutreffen (Die RAF dachte damals ja auch, das die Massen hinter ihr stünden, aber dass ist ein anderes Thema).

Zitat von: Lakastazar
So lange die Mittelschicht, oder das, was davon übrig bleiben wird, und die Reichen, dazu "herablassen" ihren Tribut an die "sozialen Schmarotzer" für den sozialen Frieden zu leisten, wird es auch keine Überfälle geben... (hoffe ich)
Eben, und genau das ist der funktionierende Status Quo, auch wenn du ihn drastischer Darstellst, als er wirklich ist.Denn viele von den "sozialen Schmarotzern" scheinen mit ihren vom Amt bezahlten Hochauswohnungen inc. Fernseher, Handy, Playstation und massig Kippen ja nicht übertrieben unglücklich zu sein.

Zitat von: Lakastazar
Ich wusste es... du bist ein echter "ARIER-Burger, äh... Ahrensburger Spießer"
Ein Original. Du gehörst sicherlich zu den Personen, die es mehr als tolerable finden, dass eine gewisse zur Gewalt neigende Nazi-Clique dort vor einigen Jahren das Haus einer mittelständischen türkischen Familie abgefackelt hat.  8)
Pauschal erst mal nicht, aber von diesem Vorfall höre ich hier zum ersten mal.Infos ?

Dieser Satz ist doch schon ein in Worte gefaßter Fehler.Wie kann den "ein reicher" vom Leistungsvermögen her unterbelichteter sein als ein HartzIV-Empfänger ? Weshalb ist er denn dann reich (Lottogewinner und Berufssöhne/töchter mal aussen vor gelassen) ?

Wieso außen vor gelassen??? Der größte Teil des Reichtums in diesem Land ist nicht erarbeitet, sondern ererbt. Es wäre der Diskussion sicherlich dienlich, wenn du die Fakten nicht so biegen würdest, wie sie dir passen.


Wenn ich deine Argumentation so lese, drängt sich mir immer stärker die Frage auf, ob deine Eltern vielleicht Geschwister waren. Schlicht, schlichter, Thomas?
Jinx, um deine geistige Reichweite scheint es auch nicht besonder bestellt zu sein.Reichtum, der ererbt wird, muß auch erhalten bleiben (Stichwort Leistungsvermögen), und das kriegen dumme Menschen in der Regel nicht sonderlich gut hin.
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