Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129110 mal)

SoylentHolger

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #240 am: 20 November 2007, 22:21:55 »

Ich hab das 2001 "durchgemacht" und muß dazu sagen, dass die körperlichen Erscheinungen wesentlich weniger drastisch waren als die Verhaltensumstellung. Habe danach noch Jahre partygeraucht (nach einem gewissen Promillepegel). Ich hatte dies aber bewußt mit einem längeren Amilandaufenthalt verbunden, wo ich in einem rauchfreien Haushalt wohnte. (und On-campus wars sowieso verboten)
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K-Ninchen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #241 am: 20 November 2007, 22:36:01 »

Wie ist das eigentlich bei denen, die aufgehört haben mit dem Rauchen?

Ab wann ist der Punkt gekommen, ab dem man sich als "Nichtraucher" bezeichnen kann und wann ist die härteste Zeit beim Aufhören?
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Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #242 am: 20 November 2007, 22:40:47 »

Die Entzugserscheinungen sollen ja ganz furchtbar sein wenn man Eisbärs Ausführunge Glauben schenken darf.
Habe ich in diesem Thread echt schon geschrieben, wie sich der Entzug auswirkt?

Ich denke nicht!
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SuperTorus

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #243 am: 20 November 2007, 22:56:29 »

[Habe ich in diesem Thread echt schon geschrieben, wie sich der Entzug auswirkt?

Ich denke nicht!

Naja - Du hast zumindest im Sinne geschrieben das die Nikotin-Sucht der nach Kokain Heroin nicht unähnlich ist, und das scheint auch nach medizinischer Sicht konsens zu sein.

Ich habe eine ganz eigene Meinung wie die Mediziner zu dieser Erkentniss gekommen sind (aka man kann sich das Leben/Forschen auch unglaublich einfach machen) aber das will ich hier nicht weiter ausführen.

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Nevyn

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #244 am: 20 November 2007, 23:02:36 »

dafür sieht der fußboden aus wie.. wie... hamburger Straßen im Herbst. Blätter + Nässe = Gatsch.
spätestens, wenn hier mehr als die geschätzten 50 Hamburger Kautabaken, wird wegen "iiih, überall spucken die ihren tabak hin. das riecht komisch, sieht komisch und ist einfach eklig mit langen klamotten, da lang zu laufen!" rumgeschrien
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ÄÄÄh Nein. Fahr erst mal nach Schweden und schau es Dir an.
Also ich habe Snus da ^^
Habe ich mir von schwedischen Kollegen mitbringen lassen.
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anywhen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #245 am: 20 November 2007, 23:17:09 »

Ich kenne keine Nicht-Rauchen Kampagne die auch mal Informiert, Hilfe anbietet oder Motiviert. Alles was ich bislang wahrgenommen habe geht ehr in die Richtung Schock bzw. Schlechtes-Gewissen. Tolle Hilfe! Solche Kampagnen mögen helfen Jugendliche davon abzubringen anzufangen haben aber bei starken Rauchern nicht den geringsten Erfolg. Nun bin ich ja schlau genug mich selbst zu informieren aber viele Menschen sind leider zu phlegmatisch oder einfach auch zu dumm das zu tun. Ich halte diese Kampagnen für eine reine Alibi-Nummer.

Ganz bizarr ist, was ich gestern herrausgefunden habe: Es gibt Kräuterzigaretten, die zum Entwöhnen und zum Vermeiden von Rückfällen einen guten Ruf haben. Die raucht mit Sicherheit kein Mensch freiwillig, da sie weder kicken noch gut schmecken. Die Dinger sind schweineteuer da auf die Kräuterzigaretten Tabaksteuer erhoben werden, und das nicht zu knapp. Hier kostet so eine Packung mit 20 Stück um €7,50. In Frankreich kosten die Dinger so um €3. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinder sein. Wieso soll ich Tabaksteuer für eine Enzugshilfe zahlen in der überhaupt kein Tabak drin ist, und dann noch so viel. Kippen selbst sind ja schon teuer genug.

Das stimmt. "Geh' mal zum Hausarzt." hilft da ebenso wenig wie Broschüren lesen oder irgendwelche Kampagnen.

Wenn einer der Raucher hier mal Gelegenheit bekommen sollte, Anne Wilkening "live" zu erleben, sollte er/sie diese Gelegenheit nutzen. Die Frau weiß nämlich, wie man es anstellt, daß Raucher es schaffen, von ihren Kotzbalken zu lassen. Und die Dame weiß auch zu berichten, daß oben erwähnte Kräuterzigaretten völlig für'n Poppes sind - und warum. Eigentlich weiß sie auch noch viel, viel mehr, aber da können sich die Raucher ja selbst mal schlau machen - wenn sie wollen.
« Letzte Änderung: 20 November 2007, 23:21:51 von anywhen »
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #246 am: 21 November 2007, 03:48:00 »

Hab ich in der eile doch tatsaechlich die Sache mit den drei Punkten ueberlesen. *huestel* O.K. dann sieht das anders aus.

Trotzdem wuerde ich deine Ansicht bezueglich der Wertung von Argumenten nicht teilen.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #247 am: 21 November 2007, 12:46:20 »

Habe ich in diesem Thread echt schon geschrieben, wie sich der Entzug auswirkt?

Ich denke nicht!
Naja - Du hast zumindest im Sinne geschrieben das die Nikotin-Sucht der nach Kokain Heroin nicht unähnlich ist, und das scheint auch nach medizinischer Sicht konsens zu sein.
Ich sprach von dem gleichen Suchtpotential. Nicht vom gleichen Entzug.
Ansonsten sind Abhängigkeiten rein medizinisch sicherlich kaum unterschiedlich. Der Unterschied ist das, was die verschiedenen Suchtmittel im Körper der betroffenen anrichten und im ganz konkreten Fall hier, was die Giftstoffe aus Zigarettenrauch im Körper der Passivraucher anrichten.
Das ist natürlich nicht mit Kokain und Heroin vergleichbar. Aber es gibt kein Passivkoksen und kein Passivfixen.
Und das was Passivrauch im Körper der Betroffenen anrichtet, ist alles andere als harmlos.
Raucher wissen das. Trotzdem rauchen sie in Gegenwart von Dritten. Dazu gibt es jetzt zwei mögliche Erklärungsarten:
Entweder alle Raucher (und diesmal wirklich alle, weil auch alle in Gegenwart von Dritten rauchen) sind ignorant, egoistisch und ganz schöne Arschlöcher, daß ihnen ihre Mitmenschen so egal sind. Oder es sind süchtige, die eben nicht mehr die Kontrolle über das haben, was sie ihren Mitmenschen antun.


Was den Entzug angeht glaube ich (daß ist jetzt ganz bewußt als meine Vermutung so ausgedrückt, muß man ja immer dazusagen, da einem hier die Worte im Mund verdreht werden), daß der Nikotinentzug dem von Kokain nicht unähnlich ist. Bei Kokain gibt es afaik keinen körperlichen Entzug, aber der psychische ist dafür umso stärker.

Zitat
Ich habe eine ganz eigene Meinung wie die Mediziner zu dieser Erkentniss gekommen sind (aka man kann sich das Leben/Forschen auch unglaublich einfach machen) aber das will ich hier nicht weiter ausführen.
Schade. Nach meinem Kenntnisstand wird das Suchtpotential u.a. anhand der Rückfallquote ermittelt. Wie das aber genau festgemacht wird, würde mich auch interessieren.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #248 am: 21 November 2007, 14:51:56 »

Zitat von: K-Ninchen
Ab wann ist der Punkt gekommen, ab dem man sich als "Nichtraucher" bezeichnen kann und wann ist die härteste Zeit beim Aufhören?
Ab wann ist man denn überhaupt Raucher ?  ;)

Zitat von: SuperTorus
Ich kenne keine Nicht-Rauchen Kampagne die auch mal Informiert, Hilfe anbietet oder Motiviert. Alles was ich bislang wahrgenommen habe geht ehr in die Richtung Schock bzw. Schlechtes-Gewissen. Tolle Hilfe! Solche Kampagnen mögen helfen Jugendliche davon abzubringen anzufangen haben aber bei starken Rauchern nicht den geringsten Erfolg. Nun bin ich ja schlau genug mich selbst zu informieren aber viele Menschen sind leider zu phlegmatisch oder einfach auch zu dumm das zu tun. Ich halte diese Kampagnen für eine reine Alibi-Nummer.
Sehe ich nicht so.Ich meine, selbst der letzte Assi-Hans dürfte mittlerweile mitbekommen haben, das Rauchen ziemlich ungesund ist, und bei Leuten, die das Rauchen exessiv und über lange zeit betreiben, zeigen sich oft auch entsprechende körperlich Macken.Wenn so einer nun wirklich am Aufhören interessiert ist, wird er sicherlich (s)einen Arzt fragen oder sich sonstwie um Hilfe bemühen, da braucht es keine großen Kampagnen für.

Andere dauerqualmer, die nicht aufhören wollen, brauchen ebenfalls keine Kampagnen, weil die bei solchen Leuten eh' nicht ankommen würde.

Zitat von: anywhen
Das stimmt. "Geh' mal zum Hausarzt." hilft da ebenso wenig wie Broschüren lesen oder irgendwelche Kampagnen.
Warum nicht ? Der entscheidene Punkt ist doch, ob ein Raucher von sich aus gewillt ist, mit dem Rauchen aufzuhören.Das rauchen ungesund ist, braucht nicht weiter vermittelt zu werden, das kann man in der heutigen Zeit gar nicht übersehen.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #249 am: 21 November 2007, 17:21:23 »

Zitat von: K-Ninchen
Ab wann ist der Punkt gekommen, ab dem man sich als "Nichtraucher" bezeichnen kann und wann ist die härteste Zeit beim Aufhören?
Ab wann ist man denn überhaupt Raucher ? ;)
Ich bin da kulant.
Jemand der aufgehört hat, ist für mich erstmal ehemaliger Raucher, also Nichtraucher. Ob die letzte Zigarette dann gestern oder vor 2 Jahren war, ist erstmal wurscht.
Ich finde gut, daß die Person es zumindest versucht und solange, wie sie es durchhält, ist sie Nichtraucher.

Raucher ist jemand, der sich wieder eine anstecken will.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #250 am: 21 November 2007, 17:33:30 »

Nur mal so als kleiner Einwurf. Der Hang zum Rauchen soll sogar zu einem Teil genetisch bedingt sein.

http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Rauchen-Nikotinsucht%3A-Die-Gene-Schuld/603193.html
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #251 am: 21 November 2007, 21:03:58 »

Zitat von: anywhen
Das stimmt. "Geh' mal zum Hausarzt." hilft da ebenso wenig wie Broschüren lesen oder irgendwelche Kampagnen.
Warum nicht ? Der entscheidene Punkt ist doch, ob ein Raucher von sich aus gewillt ist, mit dem Rauchen aufzuhören.Das rauchen ungesund ist, braucht nicht weiter vermittelt zu werden, das kann man in der heutigen Zeit gar nicht übersehen.

Ja, so dachte ich auch immer. Ganz so einfach ist es aber nicht.
Eigentlich gehört das auch gar nicht zum Thema, aber nun gut, ganz kurz:

Nikotin stimuliert wie z.B. auch Amphetamine und Kokain (ja, liebe Raucher, das ist einfach so) das sog. "Belohnungszentrum" im Hirn, welches für die Dopaminausschüttung zuständig ist. Raucher haben somit immer eine erhöhte Dopaminkonzentration, zumindest sorgen sie ja fleißig dafür. Ein Raucher fühlt sich also im Laufe der Zeit nur mit diesem hohen Pegel so wohl, wohingegen ein Nichtraucher mit dem ganz normalen Pegel gut klarkommt.

Wenn ein Raucher nun also beschließt, seine Kotzbalken nie und nimmer mehr anzurühren, geht das kurze Zeit gut. Und dann? Dann sinkt die Dopaminkonzentration unter den gewohnt überhöhten Wert - auf und sogar unter den Normalwert der Nichtraucher - und der Raucher fühlt sich mies, ganz mies und depressiv mit so wenig Dopamin.
Was macht man dagegen?
Schokolade essen. (Kommt das jemandem, der aufhören wollte, bekannt vor?)
Oder eben doch eine rauchen.

Es geht eben nicht nur um den Willen. Das dachte ich auch immer.

Und übrigens: Ohne das Nikotin als Stimulans wird es für einen Raucher grundsätzlich schwer, Dopamin selbst zu bilden. Ein frischer Ex-Raucher hat zunächst also sogar etwas weniger Dopamin als ein gewöhnlicher Nicht-Raucher bzw. längerer Nicht-Raucher und das bleibt auch einige Zeit so. Deswegen gibt es ja diese enormen Rückfallquoten. Und deswegen ist es für viele auch um einiges einfacher, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie frisch verknallt sind.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #252 am: 21 November 2007, 21:16:36 »

@anywhen : Da verstehst du mich bezüglich des Willens falsch : Der grundsätzliche Wille, überhaupt aufhören zu wollen, muß vom Raucher selber kommen.Wenn der das nicht will, helfen auch keine Kampagnen oder sonstwas.Das Rauchen ungesund ist, ist sowieso jedem klar, dafür brauchen wir keine Aufklärung mehr.

Wenn aber nun ein Raucher den Entschluss fast, aufhören zu wollen, dann wird er auch Mittel und Wege finden, sich Rat zu holen, im einfachsten Falle vom Hausarzt.Daher brauchen wir meiner Meinung nach auch keine zusätzlichen Programme : wer aufhören will, holt sich den Rat schon.Wer nicht aufhören will, den erreicht eh' keine Aktion.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #253 am: 21 November 2007, 21:24:40 »

Nein, ich versteh' Dich schon richtig. Allerdings halte ich z.B. den Hausarzt nicht für die richtige Anlaufstelle. Der sagt dann im besten Falle "Kleben Sie doch'n Pflaster" und das war's. Es gibt sogar Frauenärzte, die ihren rauchenden Patientinnen raten, doch bitte weiterzurauchen - aber nur 5 bis 10 Stück am Tag! - damit das Ungeborene keinen Entzug erleidet. Wenn das nicht so unglaublich blöd wäre, könnte man glatt darüber lachen. [Denn nach der Geburt muss das Kind natürlich keinen Entzug erleiden, wenn die Muddi vorher schön weitergepafft hat, gell?]

Man könnte sagen, daß ein Raucher vielleicht erfolgreicher aufhören könnte, wenn er den Willen hat UND weiß, was beim Rauchen (und Nicht-Rauchen) in seinem Körper eigentlich so abgeht. Denn dann kann man solche Tiefs wie oben erwähnt auch austricksen - auch ohne Schokolade.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #254 am: 21 November 2007, 21:33:06 »

Nein, ich versteh' Dich schon richtig. Allerdings halte ich z.B. den Hausarzt nicht für die richtige Anlaufstelle. Der sagt dann im besten Falle "Kleben Sie doch'n Pflaster" und das war's. Es gibt sogar Frauenärzte, die ihren rauchenden Patientinnen raten, doch bitte weiterzurauchen - aber nur 5 bis 10 Stück am Tag! - damit das Ungeborene keinen Entzug erleidet. Wenn das nicht so unglaublich blöd wäre, könnte man glatt darüber lachen. [Denn nach der Geburt muss das Kind natürlich keinen Entzug erleiden, wenn die Muddi vorher schön weitergepafft hat, gell?]

Man könnte sagen, daß ein Raucher vielleicht erfolgreicher aufhören könnte, wenn er den Willen hat UND weiß, was beim Rauchen (und Nicht-Rauchen) in seinem Körper eigentlich so abgeht. Denn dann kann man solche Tiefs wie oben erwähnt auch austricksen - auch ohne Schokolade.
Gut, vieleicht ist nicht jeder Hausarzt der richtige, auch wenn mich das wundern würde, sind ja immerhin Ärzte.Aber wenn ich als Raucher die Entscheidung getroffen habe, aufhören zu wollen, werde ich schon genug Beratungsmöglichkeiten finden, das sollte nicht das Problem sein.

Das Ziel von allgemeinen Kampagnen, um mal wieder daruf zurück zu kommen, kann aber überhaupt nur sein, Nichtraucher vom Anfangen abzuhalten und Raucher daran zu erinnern, mal über's aufhören nachzudenken, und das geht eben am besten über Schock-Effekte, weil das auch den Kern des Problems trifft.Alles weitere wird sich bei Bedarf finden.
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