Zitat von: Kallisti am 25 September 2011, 14:32:42Zitat von: Multivac am 25 September 2011, 13:58:04Zitat von: kallistiDie "Gesetze" und Strafen, die es in früheren Kulturen und Religionen gab, haben insofern also auch nichts mit Moral im Sinne von Ethik zu tun, sondern wie schon gesagt: es ging um Rache, Vergeltung, Strafe (wie ich oben schon schrieb) vielleicht auch um erziehung ? vorbeugung von taten durch die bekanntheit der strafen ? damit regelung des gesellschaftlichen lebens in gewisse bahnen ? als moralische grundlage für ein zusammenleben ?Ja, sicher - und so ist das in Religionen (vor allem in den drei monotheistischen "Weltreligionen" - Judentum, Christentum, Islam) ja heute noch: eigentlich erwachsene Menschen sollen wie (kleine) Kinder "erzogen" werden (müssen sie offensichtlich flächendeckend auch =/ ... ), damit ein einigermaßen friedliches (friedliches ?!?!??? ... !!!) Zusammenleben möglich sein soll - durch religiöse Gebote, Verbote, Rituale ... Das ist religiöse "Moral". Ja.wer redet den hier von religion ?übrigens, kennst du das hier ?http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gg/gesamt.pdfoder das ?http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/
Zitat von: Multivac am 25 September 2011, 13:58:04Zitat von: kallistiDie "Gesetze" und Strafen, die es in früheren Kulturen und Religionen gab, haben insofern also auch nichts mit Moral im Sinne von Ethik zu tun, sondern wie schon gesagt: es ging um Rache, Vergeltung, Strafe (wie ich oben schon schrieb) vielleicht auch um erziehung ? vorbeugung von taten durch die bekanntheit der strafen ? damit regelung des gesellschaftlichen lebens in gewisse bahnen ? als moralische grundlage für ein zusammenleben ?Ja, sicher - und so ist das in Religionen (vor allem in den drei monotheistischen "Weltreligionen" - Judentum, Christentum, Islam) ja heute noch: eigentlich erwachsene Menschen sollen wie (kleine) Kinder "erzogen" werden (müssen sie offensichtlich flächendeckend auch =/ ... ), damit ein einigermaßen friedliches (friedliches ?!?!??? ... !!!) Zusammenleben möglich sein soll - durch religiöse Gebote, Verbote, Rituale ... Das ist religiöse "Moral". Ja.
Zitat von: kallistiDie "Gesetze" und Strafen, die es in früheren Kulturen und Religionen gab, haben insofern also auch nichts mit Moral im Sinne von Ethik zu tun, sondern wie schon gesagt: es ging um Rache, Vergeltung, Strafe (wie ich oben schon schrieb) vielleicht auch um erziehung ? vorbeugung von taten durch die bekanntheit der strafen ? damit regelung des gesellschaftlichen lebens in gewisse bahnen ? als moralische grundlage für ein zusammenleben ?
Die "Gesetze" und Strafen, die es in früheren Kulturen und Religionen gab, haben insofern also auch nichts mit Moral im Sinne von Ethik zu tun, sondern wie schon gesagt: es ging um Rache, Vergeltung, Strafe (wie ich oben schon schrieb)
dass es in unserem (und vermutlich jedem aktuellen westlichen) Rechtssystem nicht um Gerechtigkeit geht: Der oberste Grundsatz ist Rechtssicherheit, und auf diesem basieren zahlreiche Paragraphen unseres Rechtssystems. Ethik ist da nur am Rande anwesend
Die Rechtsphilosophie ist ein Teilgebiet der Philosophie und gleichzeitig eine Grundlagendisziplin der Rechtswissenschaft. Sie beschäftigt sich mit den grundlegenden Fragen des Rechts. Rechtsphilosophische Fragestellungen sind beispielsweise: * Was ist Recht? * In welchem Verhältnis stehen „Gerechtigkeit“ und „Recht“ zueinander? * In welchem Verhältnis stehen Rechtsnormen zu anderen sozialen Normen, insbesondere zur Moral? * Welchen Inhalt sollte das Recht haben? * Wie entstehen Rechtsnormen? * Was ist der Grund für die Geltung des Rechts? (Verbindlichkeit) * In welchem Verhältnis stehen „Rechtsgefühl“ und „Recht“ zueinander?Zumindest einige der Fragen aus der obigen Liste − insbesondere nach der Verbindung von Recht und Moral, der allgemeinen Struktur von Rechtsnormen und nach der Rechtsverbindlichkeit − stellt sich neben der Rechtsphilosophie auch die sogenannte Rechtstheorie, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts, zunächst unter der Bezeichnung „Allgemeine Rechtslehre“, als eine von der Rechtsphilosophie unabhängige Disziplin herausgebildet hat. Das genaue Verhältnis von Rechtsphilosophie und Rechtstheorie zueinander ist im Einzelnen umstritten.Der Artikel führt in die Rechtsphilosophie des westlichen Rechtskreises ein (europäische Rechtsordnungen, angloamerikanisches Recht). Andere Rechtskreise werden nicht berücksichtigt (vgl. insbesondere den Beitrag zum islamischen Recht).
Ein komplett ethisch korrektes Rechtssystem kann es nicht geben. Es wird immer auf Kompromisse hinauslaufen müssen.
Würde ein Rechtssystem, das nicht auf Rechtssicherheit, sondern auf Ethik basieren würde, überhaupt funktionieren?