Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)  (Gelesen 155393 mal)

olli

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #60 am: 02 Oktober 2007, 16:02:00 »

toll, jetzt habt ihrs geschafft, dass mir kallisti leid tut :(
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messie

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #61 am: 02 Oktober 2007, 16:24:06 »

toll, jetzt habt ihrs geschafft, dass mir kallisti leid tut :(

Darf ich dich zum "Blauhelm des Monats" küren? Darf ich? Darf ich?  ;D
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PaleEmpress

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #62 am: 02 Oktober 2007, 18:20:29 »

Und wenn er heult, dann küre ich ihn zum Scheiß-Emo des Monats.  ;D
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olli

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #63 am: 02 Oktober 2007, 18:48:41 »

und wenn ich kajal heule bin ich der thomas des monats, oder?
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PaleEmpress

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #64 am: 02 Oktober 2007, 18:49:28 »

Nur, wenn Du lustige Kringel unter den Augen draus machen kannst. Einfach nur heulen ist ja für Anfänger, Mädchen und Emos.
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Thomas

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #65 am: 02 Oktober 2007, 19:13:28 »

und wenn ich kajal heule bin ich der thomas des monats, oder?
Nein, wenn du es schaffst so zu heulen, das dir volles Haar inc. Elvis-Tolle auf dem Kopf wächst, dann bist du der Thomas des Monats  ;D
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #66 am: 04 Oktober 2007, 12:20:01 »

Es geht nicht darum, dass man meine Meinung teilt oder nicht, es geht um die Art, sich seine eigene Meinung zu bilden und über Sachverhalte oder Personen zu urteilen.

Und da genau dieser Punkt immer wieder hier nicht erkannt oder falsch verstanden wird - ich in diesem Punkt missverstanden werde - genau deshalb setze ich hier meine Kritik immer wieder rein.

Also jeder kann seine Meinung haben und äußern, keine Frage - aber ich dann doch bitte auch - und wie gesagt: meiner "Betroffenheit" (@Jinx) muss ich mich beileibe nicht schämen - ich bin auch nicht "stolz" darauf, aber ich halte es für in Ordnung, meine Betroffenheit auch kundzutun und gestehe das auch anderen zu.

Was ich nur absolut nicht leiden kann, ist Oberflächlichkeit und schnell gefasste "Meinungen" und Urteile (siehe oben).

Und hier beziehe ich mich speziell auf messies Beiträge - denn gerade du, messie, hast in deinen posts ganz klar gezeigt, dass du diverse Infos einfach nicht (gelesen) hattest, weil du in späteren posts dann einiges eingestanden hast bzw. anders sahst bzw. umformuliertest.

Bei dir hörte es sich (vor allem in den Anfangsbeiträgen zum Thema) so an, als sei das alles absolut korrekt gelaufen und ihm sei Gerechtigkeit zuteil geworden. Erst später hast du dann geschrieben, dass die Beweislage doch nicht eindeutig ist und doch alles nicht so eindeutig ist und nicht alles so "richtig" (oder: gerecht) abgelaufen ist ...

Also kurz: Man sieht an deinen Beiträgen, dass du erst eine Meinung hattest, von der du dann teilweise doch abgewichen bist: nachdem du bestimmte Infos von anderen Forumsteilnehmern hattest! Aber genau diese Infos hättest du z.B. meinen links gleich entnehmen können.

Und ist klar: man muss zu meinen Themen nichts schreiben und auch die Infos nicht einholen - aber wenn man etwas dazu schreibt, also seine Meinung äußert, dann doch bitte einigermaßen informiert (dass man nicht immer gleich alles über eine Sache wissen kann, ist ja klar, aber wenigstens so das Rudimentäre doch).
Ansonsten kann man das nicht Diskussion nennen, sondern Vorurteilsaustausch.

Und genau das ist es, was ich kritisiere und oben auch schon kritisiert habe.

Aber genau das ist es auch, wobei man mich immer wieder missversteht.

Nochmal: jeder kann seine Meinung äußern, aber ich erwarte in einer Diskussion schon, dass man sich vorher informiert hat und sich auf Basis dieser Information(en) seine Meinung gebildet hat (die man natürlich auch zu ändern berechtigt ist, auch keine Frage).

Aber dieses Bild-Zeitungs-Niveau kann ich eben nicht ab: ich hab da was (oberflächlich!) mitgekriegt und sage jetzt, was ich darüber denke.
Aber dann kriege ich vielleicht doch noch mehr/anderes/Seriöseres mit und muss feststellen: so kann ich meine (schnell gefasste) Meinung doch nicht stehen lassen, muss einräumen, dass manches doch anders ist als ich dachte...



Ja, messie, tut mir leid, aber gerade deine Beiträge haben mir diesen Eindruck vermittelt, zumindest hier bei diesem Thema.


Ob einem Herr Söring sympathisch oder unsympathisch ist, ist noch mal eine andere Sache und das kann auch jeder äußern, aber das sollte bei der Frage nach Gerechtigkeit bzw. Recht(mäßigkeit) in seinem Verfahren keine Rolle spielen.
Kortirion hat das oben z.B. ganz deutlich und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht - und eben zwischen seiner Antipathie Jens Söring (als Person) gegenüber und seinem Fall (rechtlich gesehen) klar getrennt!


Also niemand muss mir nach dem Mund reden.
Und immerhin gibt es ja doch auch Leute hier im Forum, mit denen diskutieren möglich ist - die eine andere Meinung haben als ich, die sich aber gründlich/genau informieren bzw. informiert haben, bevor sie diese ihre Meinung äußern. :)

« Letzte Änderung: 04 Oktober 2007, 12:22:15 von Kallisti »
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messie

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #67 am: 04 Oktober 2007, 12:52:40 »

Hä? Kallisti, bitte zitiere mal irgendetwas wo ich meine Meinung geändert hätte. Was du da schreibst ist absolut -sorry- Blödfug.
Hier mein erster Beitrag zum Thema:

Zitat
Irgendwo hat er ja selber schuld, wenn er die beiden nicht umgebracht hat-aber die schuld auf sich nimmt um seine Freundin zu schützen versucht er die Gesetzgebung "auszutricksen", und bei einem solchen Spiel kann der Schuss auch mal nach hinten losgehen.

Genau so sehe ich das auch.

Unabhängig von Schuld oder Nichtschuld: In solch einem schwerwiegenden Fall etwas zu gestehen ist doch gerade bei jemandem, der augenscheinlich ziemlich intelligent ist, eine ziemliche Merkwürdigkeit. Freundin schützen? - häh?? - Ist er wirklich so ein Samariter?
Wäre er es, hätte er es doch niemals widerrufen.
Davon auszugehen dass seine Immunität schützen würde etc. zeugt von ziemlicher Dummheit. Und da der Bursche nicht dumm ist offensichtlich, bleibt nur eines übrig: Berechnung. Nämlich jene, das Rechtssystem auszutricksen.
Da kann man es auch so sehen: Tja, Junge, Pech gehabt.

Der Meinung bin ich zu 100% immer noch. Und, ich wiederhole es gerne nochmal: Unabhängig von Schuld oder Nichtschuld ist er zu Recht in der Zwickmühle, in der er jetzt steckt. Da ist er selber schuld! Er hat ein Geständnis abgelegt, hallooooo?
Ich habe auch später dann gesagt dass ich gar nicht bestreite dass er vielleicht unschuldig sein könnte. Und? Das spielt aber keine Rolle! Er hat sich durch ein Geständnis, das recht wahrscheinlich aus der Motivation bestand das dortige Rechtssystem austricksen zu wollen, abgelegt. Und jetzt ist er auf einmal das arme Opfer das ihm an den Karren pissen will. So geht das aber eben nicht.

Zitat von: Kallisti
Bei dir hörte es sich (vor allem in den Anfangsbeiträgen zum Thema) so an, als sei das alles absolut korrekt gelaufen und ihm sei Gerechtigkeit zuteil geworden. Erst später hast du dann geschrieben, dass die Beweislage doch nicht eindeutig ist und doch alles nicht so eindeutig ist und nicht alles so "richtig" (oder: gerecht) abgelaufen ist ...
Nichts von dem was du hier behauptest, stimmt.
Ich habe niemals behauptet dass ihm "Gerechtigkeit zuteil geworden" ist. Siehe oben: Ich sage er hat Pech gehabt weil er versuchte das Rechtssystem dort auszutricksen, das habe ich später nochmal konkretisiert, fertich.
Von Beweislage habe ich niemals was geschrieben. Weil es -ich wiederhole es für dich gerne nochmal, Kallisti, weil du wohl seeehr langsam brauchst um zu kapieren was ich da geschrieben habe- darum eben einfach nicht geht. Du kannst nicht erwarten "Gerechtigkeit" zu erfahren wenn du einfach mal so ein Geständnis ablegst und es dir -upps- anders überlegst wenn du merkst dass du tatsächlich deswegen verurteilt werden könntest.

Da ich ja die Fakten gelesen habe ;) , weiß ich dass dieses Geständnis völlig freiwillig und komplett ohne Zwang abgelegt wurde. Hast du das vielleicht überlesen, Kallisti? Moment mal: Hey, jetzt könnte ich dir ja jetzt unterstellen dass du die Quellen nicht gelesen hättest, sonst wüsstest du das ja und wüsstest was ich damit meine, nech?
Aber ich unterstelle es dir nicht. Denn so einen Unsinn tue ich nicht, Leuten einfach zu unterstellen dass sie die Fakten nicht kennen würden, nur weil sie auf etwas Bestimmtes nicht eingegangen sind, worauf sie gar nicht eingehen wollten. Das tust, werte Kallisti, einzig du selbst.

Zitat von: Kallisti
Ob einem Herr Söring sympathisch oder unsympathisch ist, ist noch mal eine andere Sache
Stimmt. Der Bursche kann mir wahnsinnig sympathisch sein, ich könnte ihn mögen bis das Herz aufhört zu schlagen - es ändert nichts daran dass er sich selbst in diese Lage manövriert hat. Du kannst ja gerne auf das amerikanische Rechtssystem schimpfen, aber gerade hier es zu tun, wo der Gefangene selbst einen ordentlichen Anteil daran hat dass er dort ist wo er ist, halte ich immer noch für extremst schräg.
Und auch da wiederhole ich mich gerne nochmal: Hättest du dir jemanden ausgesucht der wirklich ohne jegliches eigenes Zutun im Knast gelandet ist, hätte ich anders geredet. Beispiele dafür findest du ebenfalls in meinen Beiträgen.

Tja, Kallisti, es ist wie es ist: Nicht ich habe deine Beiträge nicht kapiert. Es ist umgekehrt, wie man sieht:
Du hast meine nicht verstanden.
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DarkestMatter

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #68 am: 04 Oktober 2007, 12:57:12 »

Was ich nur absolut nicht leiden kann, ist Oberflächlichkeit und schnell gefasste "Meinungen" und Urteile (siehe oben).
Tjo - aber es hat nunmal nicht jeder so viel Zeit und Muße, sich da 10 links durchzulesen, von denen man vorher nicht weiß, wieviel text sich dahinter verbirgt.

und was unterscheidet denn bitte eine "schnell gefasste Meinung" von einer "nach 10h lesen und 10h drüber-nachdenken-Meinung"?

wenn ich der Meinung bin, dass mich das Schicksal eines Jens Söring so kümmert wie das Schicksal eines Marco W. im Türkenknast, dann ändert da auch 10h lesen nichts dran.

Dieses "deutsche im Ausland beschützen und retten" erinnert mich manchmal ohnehin an "wer keine arbeit hat, macht sich welche".
möchte wissen, wie viel ausschüsse und referendare an dem Thema schon rumgeschrieben und diversen Politikern vorgesetzt haben.


---
ich frag mich ohnehin, was dieses "ich fühle mich so betroffen wegen XY" soll. schaff dir n Schrebergarten an oder steig auf Laubsägearbeiten um, wenn du nicht weißt, was du mit deiner freizeit anfangen sollst.
ich könnte natürlich auch noch ein paar links hier reinstellen, wo noch viel viel MEHR Fälle aufgelistet werden, in den deutsche in ausländischen Haftanstalten und somit per se unter unmenschlichen bedingungen leben... und auch durch nachfragewürdige gerichtsentscheidungen.
aber hey - vermuteter kindesmissbrauch, angeblicher drogenschmuggel, möglicherweise entführung von kindern, unter verdacht stehender grabräuber, sand-entwender etc sind leider bei weitem nicht so spektakulär und mitleiderregend wie die geschichte eines armen jungen, der seit 21jahren im Bau einsitzt und durch einen sockenabdruck angeblich des 2fachen mordes überführt wurde...

kannst jens doch einen Brief schreiben, wie sehr du mit ihm leidest, und was du alles schon unternommen hast. vielleicht darf er trotz der unmenschlichen haftbedigungen in den USA mal ins internet? schick ihm doch die url des forums hier :)
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Jinx

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #69 am: 05 Oktober 2007, 00:23:23 »

Es geht nicht darum, dass man meine Meinung teilt oder nicht, es geht um die Art, sich seine eigene Meinung zu bilden und über Sachverhalte oder Personen zu urteilen.

Und da genau dieser Punkt immer wieder hier nicht erkannt oder falsch verstanden wird - ich in diesem Punkt missverstanden werde - genau deshalb setze ich hier meine Kritik immer wieder rein.

Also jeder kann seine Meinung haben und äußern, keine Frage - aber ich dann doch bitte auch - und wie gesagt: meiner "Betroffenheit" (@Jinx) muss ich mich beileibe nicht schämen - ich bin auch nicht "stolz" darauf, aber ich halte es für in Ordnung, meine Betroffenheit auch kundzutun und gestehe das auch anderen zu.

Was ich nur absolut nicht leiden kann, ist Oberflächlichkeit und schnell gefasste "Meinungen" und Urteile (siehe oben).

Und hier beziehe ich mich speziell auf messies Beiträge - denn gerade du, messie, hast in deinen posts ganz klar gezeigt, dass du diverse Infos einfach nicht (gelesen) hattest, weil du in späteren posts dann einiges eingestanden hast bzw. anders sahst bzw. umformuliertest.

Bei dir hörte es sich (vor allem in den Anfangsbeiträgen zum Thema) so an, als sei das alles absolut korrekt gelaufen und ihm sei Gerechtigkeit zuteil geworden. Erst später hast du dann geschrieben, dass die Beweislage doch nicht eindeutig ist und doch alles nicht so eindeutig ist und nicht alles so "richtig" (oder: gerecht) abgelaufen ist ...

Also kurz: Man sieht an deinen Beiträgen, dass du erst eine Meinung hattest, von der du dann teilweise doch abgewichen bist: nachdem du bestimmte Infos von anderen Forumsteilnehmern hattest! Aber genau diese Infos hättest du z.B. meinen links gleich entnehmen können.

Und ist klar: man muss zu meinen Themen nichts schreiben und auch die Infos nicht einholen - aber wenn man etwas dazu schreibt, also seine Meinung äußert, dann doch bitte einigermaßen informiert (dass man nicht immer gleich alles über eine Sache wissen kann, ist ja klar, aber wenigstens so das Rudimentäre doch).
Ansonsten kann man das nicht Diskussion nennen, sondern Vorurteilsaustausch.

Und genau das ist es, was ich kritisiere und oben auch schon kritisiert habe.

Aber genau das ist es auch, wobei man mich immer wieder missversteht.

Nochmal: jeder kann seine Meinung äußern, aber ich erwarte in einer Diskussion schon, dass man sich vorher informiert hat und sich auf Basis dieser Information(en) seine Meinung gebildet hat (die man natürlich auch zu ändern berechtigt ist, auch keine Frage).

Aber dieses Bild-Zeitungs-Niveau kann ich eben nicht ab: ich hab da was (oberflächlich!) mitgekriegt und sage jetzt, was ich darüber denke.
Aber dann kriege ich vielleicht doch noch mehr/anderes/Seriöseres mit und muss feststellen: so kann ich meine (schnell gefasste) Meinung doch nicht stehen lassen, muss einräumen, dass manches doch anders ist als ich dachte...



Ja, messie, tut mir leid, aber gerade deine Beiträge haben mir diesen Eindruck vermittelt, zumindest hier bei diesem Thema.


Ob einem Herr Söring sympathisch oder unsympathisch ist, ist noch mal eine andere Sache und das kann auch jeder äußern, aber das sollte bei der Frage nach Gerechtigkeit bzw. Recht(mäßigkeit) in seinem Verfahren keine Rolle spielen.
Kortirion hat das oben z.B. ganz deutlich und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht - und eben zwischen seiner Antipathie Jens Söring (als Person) gegenüber und seinem Fall (rechtlich gesehen) klar getrennt!


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Dass Du in geistiger Hinsicht den Hering nicht so vom Teller zu ziehen scheinst, ist o.k. Dass Dir der Begriff des Diskutierens nicht recht klar zu sein scheint, auch. Aber das hier ist einfach bodenlos.

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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
_______________________-
Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #70 am: 08 Oktober 2007, 13:01:32 »

@messie

Aus Zeitmangel kann/werde ich jetzt nicht alle deine Sätze einzeln herausklamüsern - aber klar ist, dass du mehrfach etwas falsch einschätztest bzw. nicht wusstest und dann einlenktest, nachdem bspw. Kortirion dir die Sachlage nochmal genauer dargelegt hatte...

Und was das "eigene Zutun" anbelangt: ist doch Unsinn - was bitte war sein "eigenes Zutun" (oder ähnlich von dir formuliert)? Das Geständnis - auch das kann man den Infos entnehmen und auch meinen Beiträgen im Übrigen - hat er aus bestimmten Gründen abgelegt: weil er seine damalige Freundin vor der Todesstrafe retten wollte. Und weil er glaubte, wenn er die Schuld auf sich nähme, käme er nicht ganz so schlimm weg (steht alles oben ausführlich erklärt - siehe meine Beiträge zu Anfang und auch wieder die Info-links).

Und wie Craze (glaube ich) es schon schrieb: nur weil er für seine Rechte kämpft und nicht naiv oder unterbelichtet ist, heißt das nicht, dass er weniger Unterstützung braucht oder "besser dran" wäre als andere in ähnlicher Situation! Es spricht im Gegenteil eher für ihn, dass er eben nicht blöd ist, dass er noch (?) nicht resigniert (hat), dass er weiter kämpft, nicht aufgibt - und das, obwohl er schon 21 Jahre Haft in US-Gefängnissen hinter sich hat...!
Wie gesagt: es ist unbestritten, dass es auch andere gibt, die "schlimm(er) dran" sind oder waren...! Aber darum geht es eben auch: dass es grundsätzlich katastrophale Haftbedingungen gibt (nicht nur in den USA!) und dass grundsätzlich die Todesstrafe kein Mittel von "Recht" oder gar "Gerechtigkeit" sein kann/darf/sollte.


@Darkest Matter

Also sorry, aber wenn dir nicht klar ist, dass es definitiv einen Unterschied zwischen einer schnell gefassten, auf wenig (und fragwürdiger) Information basierenden und einer auf guter/solider/seriöser/umfangreicher Information basierenden und am besten noch reflektierten Meinung gibt, dann fällt mir dazu auch nix mehr ein.  =/

Und was die Zeit angeht: wer nicht alles lesen kann oder will, kann sich ja auch einfach die Videos auf den Info-Seiten ansehen - da ist auch das Wichtigste enthalten und es geht schneller als das Lesen.



@Jinx

Für deine Unverschämtheiten sind mir meine Kommentare zu schade - kannst du eigentlich überhaupt etwas Anderes, als beleidigenden Verbalkot von dir zu geben? Dein letzter "Beitrag" ist jedenfalls nichts anderes und völlig überflüssig - aber nicht nur dieser...
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Kallisti

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #71 am: 08 Oktober 2007, 14:02:58 »

... Noch etwas: Vielleicht dient dieser link zusätzlicher Info und die beiden Videos vor allem auch, in denen er (Jens Söring) selbst zu Wort kommt und man sich vielleicht einen kleinen Eindruck von seiner Person machen kann:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,1020214_idDispatch:7019712,00.html


Und letztlich

@messie

geht es doch auch darum, zu fragen, warum in bestimmten US-Staaten so viele Menschen inhaftiert sind (und nicht nur, zu welchen Bedingungen) - weil die Haftanstalten dort immer mehr privatisiert sind/werden und damit einfach Geld gemacht wird - auch deshalb ist man daran interessiert, die Menschen dort im Knast zu halten und so nimmt man es (aus vielerlei Gründen) mit den Prozessen "nicht so genau" ... und mit der Gerechtigkeit sowieso nicht.

Und deshalb ist man auch nicht daran interessiert, Jens Sörings Fall nochmal aufzurollen oder gar, ihn nach Deutschland zu überstellen!

Sein Geständnis und die mehr als fadenscheinigen "Beweise" sind da nur Vorwand.

Im Übrigen hat seine damalige Freundin auch gestanden und sie wurde dennoch nicht zum Tode verurteilt... Wie gesagt: ihre Familie war mit dem damals zuständigen Richter befreundet... Und wie gesagt: Jens Sörings Anwalt wurde später als psychisch krank entlassen und es gibt einfach im Grunde keine Beweise, die dafür sprechen, dass er die Eltern der Freundin getötet hat, aber diese Freundin selbst hatte Motive und ihre Fingerabdrücke wurden am Tatort gefunden - Jens Sörings nicht. Und ihre Blutspuren wurden gefunden - und nur weil man dort auch Blutgruppe 0 fand (Jens Sörings Blutgruppe), heißt das nicht, dass er dort war, da sehr viele (fast die Hälfte der) Amerikaner Blutgruppe 0 haben.

Und nochmal: es geht darum, dass er keinen fairen Prozess hatte - wie viele andere auch, dass er unter üblen Bedingungen inhaftiert ist - wie viele andere auch - das er wahrscheinlich unschuldig im Gefängnis sitzt und das sein halbes Leben schon - wie einige andere auch - und dass er nur mit viel Glück der Todesstrafe entgangen ist - und viele andere eben unschuldig hingerichtet werden!

Und es geht darum, dass du dich nicht an seinem Geständnis festbeißen kannst, da man durchaus hinterfragen muss, warum jemand ein (vermeintliches) Geständnis ablegt und unter welchen Bedingungen er dies tut oder tat!

Und es geht darum, dass Resozialisierung dort nicht praktiziert, nicht gewünscht wird, dass man Menschen einfach nur beseitigen will - bestimmte Menschen, aus bestimmten Gründen - und das hat mit Recht nicht viel zu tun (wenn überhaupt) und mit Gerechtigkeit schon gar nicht.
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Eisbär

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #72 am: 08 Oktober 2007, 14:56:43 »

geht es doch auch darum, zu fragen, warum in bestimmten US-Staaten so viele Menschen inhaftiert sind (und nicht nur, zu welchen Bedingungen) - weil die Haftanstalten dort immer mehr privatisiert sind/werden und damit einfach Geld gemacht wird - auch deshalb ist man daran interessiert, die Menschen dort im Knast zu halten und so nimmt man es (aus vielerlei Gründen) mit den Prozessen "nicht so genau" ... und mit der Gerechtigkeit sowieso nicht.
Ich denke eher, daß es an der hohen Kriminalitätsrate und der ebenfalls hohen Rückfallquote.
Ersteres liegt wohl an der extremen Ghettobildung und dem Nichtvorhandensein eines Sozialsystems, letzteres liegt eher an den Haftbedingungen, die u.a. deswegen so schlecht sind, weil für Resozialisierung kein Geld da ist, also wird den Wählern erzählt, daß die Täter ja auch ordentlich für ihre Strafen büßen sollen.

Zitat
Und deshalb ist man auch nicht daran interessiert, Jens Sörings Fall nochmal aufzurollen oder gar, ihn nach Deutschland zu überstellen!
Um einen Fall neu aufzurollen bedarf es i.A. neuer Beweise. Gibt es die?

Zitat
Und es geht darum, dass du dich nicht an seinem Geständnis festbeißen kannst, da man durchaus hinterfragen muss, warum jemand ein (vermeintliches) Geständnis ablegt und unter welchen Bedingungen er dies tut oder tat!
Er wurde nicht gefoltert. Er hat das Geständnis völlg freiwillig abgelegt.
Selbst wenn es ein falsches war (das kann und will ich hier nicht beurteilen), hätte er bei der Feststellung und der Tatsache, daß er seine Freundin vor einer Strafe schützen wollte, in Deutschland wegen Behinderung der Justiz (oder wie immer das Fachjuristisch nennt). In den USA ist in vielen Bundesstaaten allerdings der Versuch einen Mörder vor der Justiz zu schützen gleichbedeutend mit der Komplizenschaft in einem Mord afaik, von daher wäre er so oder so zu lebenslänglich verurteilt worden.

Das US-Justiz-System ist völlig für den Hintern. Staatsanwälte streben möglichst viele Verurteilungen an, um aufzusteigen, teurere Anwälte leisten mehr als billigere etc.pp. Und dann sollen 12 Laien als Geschworene beurteilen, ob das Schauspiel, daß ihnen die Anwälte liefern, etwas mit der Realität zu tun hat.

Meines Wissens haben in D alle Beteiligten die Pflicht zur Wahrheitssuche, ein Staatsanwalt legt keinen Wert auf eine hohe Verurteilungsquote, sondern darauf, daß die Wahrheit an Licht kommt.
Finde ich um Klassen besser.

Ob der Typ unschuldig ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Er wäre nicht der erste unschuldig verurteilte und er wäre auch nicht der erste Schuldige, der 25 Jahre lang seine Unschuld beteuert.
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Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

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Thomas

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #73 am: 08 Oktober 2007, 18:32:44 »

Zitat von: Kallisti
geht es doch auch darum, zu fragen, warum in bestimmten US-Staaten so viele Menschen inhaftiert sind (und nicht nur, zu welchen Bedingungen) - weil die Haftanstalten dort immer mehr privatisiert sind/werden und damit einfach Geld gemacht wird - auch deshalb ist man daran interessiert, die Menschen dort im Knast zu halten und so nimmt man es (aus vielerlei Gründen) mit den Prozessen "nicht so genau" ... und mit der Gerechtigkeit sowieso nicht.
Das halte ich aber eher für eine gewagte Behauptung, so weit ist es ja auch in den USA noch nicht.Da es ja (normalerweise) keine Verbindung zwischen Knastbetreibern und Justiz gibt, sollte letztere, wenn man die Geld-Logik anwendet, eher daran interessiert sein möglichst wenige Menschen zu Verurteilen, schließlich zahlt ja der Staat für jeden eingeknasteten.

Zitat von: Eisbär
...letzteres liegt eher an den Haftbedingungen, die u.a. deswegen so schlecht sind, weil für Resozialisierung kein Geld da ist, also wird den Wählern erzählt, daß die Täter ja auch ordentlich für ihre Strafen büßen sollen
Ich glaube, das ist ein Fehlschluss, der immer wieder in Bezug auf die USA gewählt wird.Es wird nicht "den Wählern erzählt", sondern ein Großteil der Wähler möchte das so, das ist eben in der US-Amerikanischen Gesellschaft relativ tief verwurzelt, ähnlich den Waffengesetzen oder der Todesstrafe.Das sind alles keine Dinge, die sich ein paar böse, republikanische Politiker plötzlich ausgedacht haben, sondern etwas, was sich so im Laufe der Zeit ergeben hat, und scheinbar gibt es in den USA auch keine ausreichende Mehrheit, um das zu ändern.
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messie

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Re: Jens Söring 21 Jahre inhaftiert - unschuldig (?)
« Antwort #74 am: 08 Oktober 2007, 19:58:49 »

@ Kallisti:
Zitat von: Kallisti
Und es geht darum, dass du dich nicht an seinem Geständnis festbeißen kannst, da man durchaus hinterfragen muss, warum jemand ein (vermeintliches) Geständnis ablegt und unter welchen Bedingungen er dies tut oder tat!
Er wurde nicht gefoltert. Er hat das Geständnis völlg freiwillig abgelegt.
Selbst wenn es ein falsches war (das kann und will ich hier nicht beurteilen), hätte er bei der Feststellung und der Tatsache, daß er seine Freundin vor einer Strafe schützen wollte, in Deutschland wegen Behinderung der Justiz (oder wie immer das Fachjuristisch nennt). In den USA ist in vielen Bundesstaaten allerdings der Versuch einen Mörder vor der Justiz zu schützen gleichbedeutend mit der Komplizenschaft in einem Mord afaik, von daher wäre er so oder so zu lebenslänglich verurteilt worden.

Eisbär hat nun genau das gesagt was ich dir auf deine Frage auch geantwortet hätte.
Du kannst doch nicht so tun als wäre ein falsches Geständnis ein Kavaliersdelikt. Gerade wenn es um Mord geht. Und eben gerade auch, wenn du weißt dass da zwölf Geschworene sitzen die keine Fachleute sind.
Achja, und ein warum ist eine lustige Frage: Das Motiv ist der zentrale Punkt bei einer Anklage. Offenbar war er so glaubwürdig dass die Geschworenen ein Motiv erkennen konnten, das er mit seinem Geständnis gleich mitgeliefert hatte.
Er hat sich damit zur Hälfte sein eigenes Grab geschaufelt, so sieht es nun einmal aus. Dadurch dass er ja ach so toll war und seine Freundin retten wird es nicht weniger schlimm, was er da tat: Da steckt um ein Haar ein Meineid drin, da steckt eine Lüge drin, da steckt Berechnung drin und vor allem der Wille, das Rechtssystem dort zu bescheißen.

Zitat
Und nochmal: es geht darum, dass er keinen fairen Prozess hatte
... an dessen Ausgang er tatkräftig mitgeholfen hat.

Darum kann ich deine Bewunderung auch mal so gar nicht teilen!
Bewundern tue ich die Leute die absolut unverschuldet in diese Situation gerieten und dann noch nach langer Zeit Rückgrat besitzen. Natascha Kampusch wäre da ein gutes Beispiel. Oder auch Nelson Mandela, den auch die lange Haftzeit nicht zermürbte. Oder unschuldige ehemalige Guantanamo-Häftlinge die sich nicht gleich anschließend umbrachten. Oder, oder, oder.
Ich bewundere doch niemanden der sich selbst in die Scheiße reitet und dann anschließend das Justizsystem dort bemängelt, das er höchstselbst auszutricksen versuchte.

Zitat
aber klar ist, dass du mehrfach etwas falsch einschätztest bzw. nicht wusstest und dann einlenktest, nachdem bspw. Kortirion dir die Sachlage nochmal genauer dargelegt hatte...
Soll man lügen?
Nein, es ist eben nicht klar! Ich hab da in garnix eingelenkt! Ich ging auf das was Kortirion schrieb vielleicht ein wenig ein, aber das hat nichts und rein gar nichts mit meinen Worten die ich über Söring gesagt habe zu tun. Einlenken brauche ich da garnix, weil es -und ich wiederhole mich mal wieder - um Schuld oder Unschuld in diesem Fall eben (mir) nicht geht. Du kannst nicht Gnade vom Rechtssystem erwarten, wenn du dir selbst der Fehler dieses Systems sehr wohl bewußt bist und es auszutricksen versuchst.

Achja, und da du ja so drauf beharrst, ich hätte die Fakten nicht gelesen weil ich ja sonst nicht "eingelenkt" (wo bitte eingelenkt? Die Zitatstellen fehlen immer noch - aus "Zeitgründen", aha. Interessant. Für ellenlange Beiträge reichts aber, was?) hätte:
Diesen Link kennst du doch, oder? http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,5334070,00.html
Ich zitiere daraus:
Zitat
Nach tagelangen Verhören US-amerikanischer und britischer Ermittlern gestehen zunächst beide - getrennt von einander - die Morde. Während Elizabeth aber schnell eine Kehrtwende macht und ihre Tatbeteiligung widerruft, beschreibt Jens detailliert, wie er die Haysoms umgebracht haben will. Er wiederholt dieses Geständnis mehrfach, wie er später sagt, um Elizabeth vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren und weil er hoffte, nach Deutschland ausgeliefert zu werden, wo ihm maximal zehn Jahre Jugendstrafe gedroht hätten.

und:

Zitat
Sie bekennt sich schuldig, an den Morden als Anstifterin beteiligt gewesen zu sein, bestreitet aber, am Tatort gewesen zu sein. Der Richter glaubt ihr diese Version und verurteilt sie zu 90 Jahren Haft.


weiterhin:

Zitat
Jens Söring wird in Bedford, Virginia, der Prozess gemacht, bei dem Elizabeth belastend gegen ihn aussagt. Die Geschworenen befinden ihn schuldig, er wird zu zweimal lebenslänglich verurteilt.

Was fällt dir auf? Naa? Naaa? - Ich helfe dir gerne auf die Sprünge:
a) Er hat gestanden. Mehrfach. Detailliert. > Kurzschlußhandlung schließt das also schon mal aus.
b) Sie hat für Mittäterschaft 90 Jahre Haft bekommen, er zweimal lebenslänglich für Mord.

Dann schimpfe mal über das Rechtssystem. Unter den gegebenen Umständen ist er eher noch gut weggekommen.
Und auch wenn es keine Rolle spielt in meinen Augen, konkretisiere ich es gerne mal, obwohl ich dachte du würdest da selbst drauf kommen:
Gesetzt den Fall, sie ist die Mörderin. ->> Er flüchtet mit ihr, verhilft also einer Mörderin zur Flucht. Ähh ... auf so etwas steht in etwa dieselbe Strafe wie jene, die er gerade absitzt. Wo ist da bitte das ungerechte amerikanische Rechtssystem? Er sitzt da ein weil er sich selten dämlich angestellt hat, und das obwohl er alles andere als dämlich ist! Selber schuld sage ich da - zum wiederholten Male.

Glaub du mal an das schlimme, schlimme Leid Sörings. Er wird wahrscheinlich am besten wissen, dass er Scheiße gebaut hat und froh sein kann, dass er schon so weit gekommen ist.
 Natürlich darf er alle Register ziehen. Aber wenn er irgendwann mal freikommen sollte, dann sollte er ruhig auch mal sagen, dass er verdammtes Glück hatte und er sich auch nicht hätte beschweren können, wenn es nicht geklappt hätte.
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