Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Hockst Du gerne auf Grabsteinen rum?

Ja, aber nur bei Vollmondnächten mit einem Glas Rotwein, in dem ich meine dunkle Seele baden kann.
- 10 (18.9%)
Ja, aber nur wenn ein selbsternannter Gruftie-Fotograf mich dabei ablichtet.
- 1 (1.9%)
Ja, aber nur wenn es sich um einen Grabstein mit Runen handelt. Die Nazis wussten halt was stylisch Totsein bedeutet.
- 4 (7.5%)
Alleine auf Grabsteinen rumhocken ist doch langweilig. Ich bin aufs Fic... Fotografieren aus. Nahaufnahmen und so.
- 3 (5.7%)
Nein, weil die immer so kalt sind. Blasenentzündung ist nicht so meins.
- 11 (20.8%)
Nein, weil auf Friedhöfen die Stimmung meistens so tot ist.
- 1 (1.9%)
Nein, ich kann mich auch ohne Friedhofsgegrusel f..otografieren lassen.
- 3 (5.7%)
Friedhof? Fotos? Bin ich ein Gruftie oder was?
- 20 (37.7%)

Stimmen insgesamt: 46


Autor Thema: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen  (Gelesen 23368 mal)

danny

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #60 am: 03 September 2007, 21:27:57 »

jepp, und es ist einfach und sehr produktiv für eine solche diskussion, jeden der die eigene meinung nicht teilt, als intellektuellen bodenturner abzustempeln
Sorry, das ist Mumpitz, und ich glaube das weisst Du auch.
Ich halte Menschen mit anderen Meinungen keineswegs für Dummbratzen.
Etwas anders ist das mit Menschen, die keine Meinung haben oder nicht in der Lage sind, ihre Meinung vertreten zu können.

zum einen, colourize, richtete sich diese äußerung nicht an dich.  ;)
zum anderen ist es immer eine sache der art und weise, wie man seinem gegenüber halt gegenüber tritt, und gewisse äußerungen, die hier getätigt wurden, fand ich einfach ein wenig arg hochnäsig.
das ist der eindruck, der bei mir persönlich entstanden ist und auf solch einem nivea zu diskutieren bringt (mir) einfach keinen spaß und ist wirklich nie von produktivität gekrönt.
eine diskussion lebt von zwei unterschiedlichen meinungen, wenn wir alle einer meinung wären, könnte man das forum hier komplett runterfahren.

nur weil jemand eine etwas liberalere einstellung zu diesem thema hat, muss man ihm nicht gleich unterstellen, er würde sich um nix gedanken machen und nur sein schminkköfferchen durch klamottenläden spazierentragen.
...mho...

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Lilyanar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #61 am: 03 September 2007, 21:51:29 »

Hey Danny, nichts ist langweiliger als eine Diskussion, in der es nur einen Standpunkt gibt. Ich bin eine sehr große Freundin anderer Meinungen wenn sie gut oder überhaupt begründet werden.  Da dies in diesem Thread allerdings weniger der Fall war, und mich die Ignoranz, mit der die Leute diesem Thema begegnen mehr und mehr anödet und ich diese auch nicht verstehen kann, die Leute ihre Standpunkte aber auch nicht begründen, wenn sie denn welche dazu haben, liegt für mich dann bei manchen Antworten oder eben dem nicht-formulieren einer Antwort außerhalb von Haribotüten auspacken und Klappstühle aufstellen leider der Schluss Nahe, dass man von den Leuten nicht viel Tiefgang erwarten kann - aber ich lasse mich jederzeit auch gerne einer besseren belehren, aber dann mit Argumenten, bitte. Und dich meinte ich übrigens garnicht damit.
Und wer mit solchen Zitaten, die in der Tat hochnäsig sind in seiner Signatur kokettiert, sollte diese selbst auch vor dem Schreiben zur Anwendung bringen, sonst find ich das n bißchen peinlich und diese Arroganz mächtig fehlplatziert.
Wer zu dem Ganzen nicht mehr zu sagen hat, als dass ihm/ihr die Diskussion zu dogmatisch ist oder einem permanent angedichtet wird, man würde alles generalisieren (Runen = *roteLampeangeh* Nazis) aber das keinesegs tut, bin ich es zu weilen einfach leidmich um eine respektvolle Kommunikation zu bemühen, weil mir diese auch nicht angetragen wird. Actio und Reactio.
« Letzte Änderung: 03 September 2007, 21:53:29 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #62 am: 03 September 2007, 22:22:10 »

BTW:
Zitat von: Lakastazar
Jedenfalls verlasst ihr nach meinem Empfinden die Ebene des undogmatischen Linken!
Ich glaube, auf dieser Ebene befanden sie sich noch nie, jedenfalls nicht in dieser Diskussion.Typische, immer wiederkehrende Ansichten zu bestimmten Themen, die man schon fast blind vorausahnen kann, klingen für mich nicht wirklich undogmatisch.Im Gegenteil, mitunter überrascht das linke Forenpärchen mit einer dogmatischen Linientreue gepaart mit der Überzeugung der eigenen weltsichtigen Unfehlbarkeit, welche man sonst in der Art nur von pubertierenden Antifakids gewöhnt ist  ;)
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Jinx

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #63 am: 04 September 2007, 00:54:08 »

Zitat
Liebe Frau Erbsenzählerin, diese kleine Metadiskussion zwischen mir und colourize war nicht so ganz ernst gemeint, daher habe ich mich bei den historischen Rahmenbedingungen auch nicht sonderlich um unbedingte Ernsthaftigkeit bemüht.

Lieber Thomas, das ist mir durchaus nicht entgangen. Allerdings ist dieser eher - nun - kreative Angang an historische Daten und Fakten bei Dir eher die Regel als die Ausnahme. ;)
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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monsterchild

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #64 am: 04 September 2007, 01:31:06 »

Ich möchte hier lediglich anmerken, Lilyanar, dass du dienjenige warst, die angefangen hat, mich als Hohlbratze darzustellen, nachdem ich es gewagt habe eine simple rhetorische Frage in den Raum zu stellen. Ich nämlich kenne niemanden, wirklich keinen, der mich als Faschist bezeichnen würde, wenn ich mit einem Runen-T-Shirt rumlaufen würde, und auch niemanden der mir als Konsequenz darauf eines geben würde, in dem Holocaustwölkchen darauf wären.

Die Frage, die ich stellte, war rethorisch gemeint, vllt. ein wenig zu provokant für dich, aber lass es dir gesagt sein, es war nicht so gemeint (Denn eigentlich habe ich keinen Bock mit dir zu streiten.). Vielleicht hätte ich vorhersehen können, was Colourize als logische Konsequenz vorhersah, allerdings bin ich eben anderer Meinung (die gibt es tatsächlich) als ihr und wollte nichts weniger als die Eure nachzuvollziehen (Es gibt vereinzelt friedliche Menschen hier.).

Es ist schon lustig, was man aus einem Zitat alles rausholen kann und wie man es verdrehen kann (z.B. um andere als Idioten darzustellen). Und wo wir schon bei Nazis und Zitaten und Dingen, die man derenwegen unberührbar geworden sind.

Würdet ihr Goethefans auch als Nazinalsozialisten betrachten? Immerhin stammte der tolle Spruch "Arbeit macht frei" (Auschwitztor) von ihm (Faust 1 glaub ich).

Und von einer Diskussion kann ja keine rede, da ich noch keine einzige Einlenkung gesehen, wie eigentlich nirgendwo hier.
Irgendwie senken sich meine Hemmungen von euch als Nazi oder als geistiger Neandertaler abgestempelt zu werden immer weiter, da ihr eure Meinung wohl nur bestätigt bekommen wollt.
Aber ich finde es ein wenig arm hinter allem entweder Schwachköpfe oder faschistische Monster zu sehen.
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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #65 am: 04 September 2007, 06:22:09 »

Findet ihr das eigentlich nicht anstrengend hinter allem und jedem Nazis zu sehen? Sicher, das Symbol der SS zu verwenden ist vielleicht ein bisschen hart, weil man da dem Kontext kaum entkommen kann, aehnlich die Verwendung eines Hakenkreuzes in Deutschland, aber Runen generell abzustempeln? Fuer mich haben Runen einen gewissen Charme, da sie sehr schlicht und roh daher kommen. Sind halt auch viel leichter in Stein zu hauen, als so geschwungene Buchstaben. So hat mein Tattoo einen Schriftzug eingearbeitet, den ich in Runen geschrieben hab, weil ich nicht wollte, dass jeder Hans und Franz es lesen kann. Und einen Nazi Bezug sehe ich ueberhaupt nicht, weil die Runen, vielleicht von den Nazis verwendet wurden, aber nicht ausschliesslich. Oder darf jetzt jede Lesbe die eine Doppelaxt (Labrys) traegt als Unterstuetzerin des griechischen Faschismus gelten, weil der das selbe Symbol verwendet hat?
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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #66 am: 04 September 2007, 08:40:00 »

...und auf solch einem nivea zu diskutieren...

Schleichwerbung! Und das in diesem Forum!  :D
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Lilyanar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #67 am: 04 September 2007, 09:20:18 »

Ich möchte hier lediglich anmerken, Lilyanar, dass du dienjenige warst, die angefangen hat, mich als Hohlbratze darzustellen, nachdem ich es gewagt habe eine simple rhetorische Frage in den Raum zu stellen.[...]

Zitat
Die Frage, die ich stellte, war rethorisch gemeint, vllt. ein wenig zu provokant für dich, aber lass es dir gesagt sein, es war nicht so gemeint
Ok.

Aber davor:

Zitat
Ich meine, einsehen tu ich gerade noch, dass man wissen sollte, dass die Nazis Runen, Germanen usw. idealisiert haben, aber es deswegen abzuwerten ist schlichtweg krank.

Naja, das war vor deiner rhetorischen Frage. Gut, ist ja nun auch wurscht - sind eben ein paar Sachen fehlinterpretiert worden, waren von beiden Seiten unschöne Untertöne mit drin. Aber nie vergessen, der Ton macht die Musik. Ich denke ich hätte das Zitat nicht in der Form bzw. überhaupt aufgenommen wenn du mir anders entgegen getreten wärest. ;)


Zitat
Würdet ihr Goethefans auch als Nazinalsozialisten betrachten? Immerhin stammte der tolle Spruch "Arbeit macht frei" (Auschwitztor) von ihm (Faust 1 glaub ich).

Nein. Ich betrachte im Übrigen auch Menschen, die Runen tragen, nicht automatisch als Nationalsozialisten, aber man liest immer das,was man gerne lesen möchte, nicht?  ;)

An den/die geneigte/n Leser/in:
Desweiteren denke ich auch das eigentlich alles gesagt ist. Das, was erreicht werden sollte wurde erreicht: die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Jetzt bleiben noch die unendlichen Jagdgründe der Bepöbelungen, und die lassen wir ausnahmsweise mal aus, wa? Prost!

« Letzte Änderung: 04 September 2007, 09:29:02 von Lilyanar »
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colourize

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #68 am: 04 September 2007, 09:33:41 »

Zitat
Würdet ihr Goethefans auch als Nazinalsozialisten betrachten? Immerhin stammte der tolle Spruch "Arbeit macht frei" (Auschwitztor) von ihm (Faust 1 glaub ich).

Nein.   :)
Hmmm... kommt wohl auch hier auf den Kontext an. Wenn sich jemand "Arbeit macht frei" auf den Rücken tättowieren lässt, fällt es mir zugegebener Maßen nicht so ganz leicht, anzunehmen dass er das Motiv ohne jeglichen politischen Hintergrund rein aus seiner Zuneigung zu den Versen des großen Dichters gewählt hat.  ;D
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Lilyanar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #69 am: 04 September 2007, 09:43:05 »

Also klar, der Kontext macht die Musik.
Rosa Holocaust-Wölkchen mit "Arbeit macht frei" auf dem Auto hinten drauf oder anne Klamotten lässt unschöne Assoziationen wecken. Oder so Menschen, die zwischen den "Deutschland den Deutschen"-Rufen auch mal ein ähäm Goethe-Zitat ausrufen.
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monsterchild

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #70 am: 04 September 2007, 13:40:19 »

Naja, das war vor deiner rhetorischen Frage. Gut, ist ja nun auch wurscht - sind eben ein paar Sachen fehlinterpretiert worden, waren von beiden Seiten unschöne Untertöne mit drin. Aber nie vergessen, der Ton macht die Musik. Ich denke ich hätte das Zitat nicht in der Form bzw. überhaupt aufgenommen wenn du mir anders entgegen getreten wärest. ;)

Hmm, eigentlich habe ich mich gar nicht speziell auf dich bezogen oder an dich gedacht, als ich das geschrieben habe.
Aber das ist nun Banane.
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Lakastazar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #71 am: 04 September 2007, 22:31:33 »

@Colourize: Vorab sorry, dass ich dazu neige, Pärchen als geschlossene soziale Entitäten wahrzunehmen.
Mag vllt. auch daran liegen, dass ihr in dieser Diskussion eine doch recht ähnliche Meinung habt und entsprechend auftretet bzw. einheitlich wirkt?

Nochmal möchte ich betonen:  Runen, insbesondere bestimmte Runen, sind für mich durch den Nationalsozialismus derart besetzt, dass eine "neutrale" (unpolitische) Verwendung undenkbar ist.
Seh ich nicht so... schwierig ja, und in vielen Fällen überflüssig, aber nicht undenkbar.

Ich denke mir vielmehr, dass es sich wahlweise
um einen Nazi,
einen dummen Menschen,
einen Rechtsradikalen,
einen spirituell abgedrifteten Neuheiden,
einen unreflektierten Menschen
oder auch einfach um einen Neofolk-Fan handeln könnte, der seine Vorliebe für diese Musikrichtung auch alltagsästhetisch in Szene setzen möchte und dabei übersieht, dass er hierdurch der Kulturstrategie der Rechtsradikalen in die Hände spielt.
Ergo, der unreflektiert handelt, weil er rechtsradikal besetzte Symbole (und damit den Rechtsradikalismus selbst!) hoffähig macht.
Du hast an dieser Stelle bei deiner Aufzählung KEIN gutes Wort für jene übrig gehabt, die eine nicht rechtsbelastete Intention haben.

Um es mal zu konkretisieren. Sind meine Freunde, die Mjölnir tragen in eine dieser Gruppen einzusortieren, obwohl die hälfte von ihnen eher links rum dreht??
Dieses Symbol ist sehr wohl unter Rechten verbreitet, es ist aber für mich kein Symbol der rechten!
Deswegen ist ein Tragen dieses Symbols nicht das hoffähig machen von nationalsozialistischem Gedankengut, sondern eher umgekehrt ein durch Infiltration/ kulturelle Assimilation gefährdetes "Kultur-Symbol".
Oder willste mir sagen, dass das Pali-Tuch auch irgendwann ein Symbol der Rechten ist, weil diese es mittlerweile auch benutzen, um gezielt und bewusst die Antifa zu unterwandern?

Neofolk ist eine andere Geschichte, die sich mir noch nicht zu Gänze erschlossen hat. Weitaus undurchsichtiger als die Pagan-Metal-Szene, die leider auch zu viele Idioten beherbergt.
Aber ich habe auch schon viele Punks proto-faschistoide Sprüche kloppen sehen. Einer der Gründe, warum ich Faschismus längst nicht mehr von Symbolen oder Szene-Zugehöörigkeiten abhängig mache!

Ein Frage noch: Was meinst du bitte mit spirituell abgedriftet??
Ich ahne, was du meinen könntest und muss dich bestätigen, dass im Esotum (egal welcher colour) ziemlich viele Spinner unterwegs sind (von Scharlatanen ganz zu schweigen)

3.) Zum Runengrab-Argument:
Der Anlass dieses Threads hier ist das Ansinnen eines Fotografen, Gruftie-Mädels neben Kreuzen auf Friedhöfen abzulichten. Ich bezweifele allen Ernstes, auf unseren Friedhöfen mit Runen verzierte Gräber zu finden, die nicht aus der Nazizeit stammen und in denen keine Nazi-Größen verscharrt wurden.
Die Frage ist nur, ob es denn nun verwerflich ist, einen ehemaligen SS-Mann um seine Totenruhe zu bringen  8)


Nun @Lyl:
Darauf keine Antwort zu bekommen ist dann ein anderes Problem, aber auch keine Antwort ist manchmal eine Antwort..-je nachdem wie diese nicht-vorhandene Antwort vorgetragen oder eben nicht-vorgetragen wird. ;D
Sehr interpretations-anfällig! Es gibt eindeutige und nicht so eindeutige Vortragsweisen.  ::)

Möglicherweise gibt es das ja auch, dass Jemand den Runen gerne ihre ursprüngliche Bedeutung zurück geben möchte, sozusagen. Das lässt sich nur herausfinden, wenn man dies thematisiert. Von den betreffenden Personen allerdings dann keine Antwort(en) zu bekommen zeugt dann jedoch nicht von einer allzu großen Reflektion des eigenen Handelns der jeweiligen Person oder von eben einer entsprechenden Gesinnung.
Woher nimmst du dir das Recht heraus, nur diese zwei Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, wenn sich ein Individuum einer Antwort entzieht? Schon mal darüber nachgedacht, dass es ziemlich NERV-tötend sein kann, ständig von "missionARISCHEN Hobby-Zecken" immer wieder in eine Schublade abgestellt zu werden und sich ständig rechtfertigen zu müssen??

Ich kenne verdammt viele Neo-Heiden und/oder Leute mit nem Fable für "nordische" Mythologie, die einen Mjölnir tragen. Ihre Kontexte sind ALLES andere als National-Sozialistisch geeicht oder gerichtet!

Hmm.. also bei jeder missverständlichen Symbolik die man trägt, muss man sich nicht wundern missverstanden zu werden. Wenn Nazis solche Zeichen tragen, man selbst aber aus anderen Gründen (kommt von der und der Band; sind Original Wikinger Runen, hab die und die Bedeutung), ist es doch normal, auch als Nazi abgestempelt zu werden
Normal?? Für mich sind Mjölnir* -Träger keine Nazis, jedenfalls nicht automatisch!
Aber Jinx hatte da bereits darauf reagiert  8)



Ach echt? Ich bin jahrelang mit Runenringen, Thorshammer etc. in der Schanze herumgelaufen und hatte Kontakt zu den dort Ansässigen, ob Linke, ausländische MitbürgerInnen o.a. Dieser Kontakt gestaltete sich durchweg freundlich und höflich. Mich hat kein Mensch je für einen Nazi gehalten oder mir dergleichen unterstellt.
Wie man sieht, gehts doch anders...
« Letzte Änderung: 05 September 2007, 01:09:15 von Lakastazar »
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Lilyanar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #72 am: 04 September 2007, 23:51:03 »

Zitat von: Lakastazar
Hmm.. also bei jeder missverständlichen Symbolik die man trägt, muss man sich nicht wundern missverstanden zu werden. Wenn Nazis solche Zeichen tragen, man selbst aber aus anderen Gründen (kommt von der und der Band; sind Original Wikinger Runen, hab die und die Bedeutung), ist es doch normal, auch als Nazi abgestempelt zu werden

Es geht mir sehr auf die Nerven, dass mir Einige hier Dinge in den Mund legen, die ich nicht geschrieben habe. Das Zitat stammt übrigens nicht von mir, sondern von Darksided. Guckst du nochmal auf S.4 des Threads nach. Beim zitieren sollte man schon die richtigen Quellen benennen:

http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,6539.msg338516.html#msg338516

Zitat von: [b]Darksided[/b]
Hmm.. also bei jeder missverständlichen Symbolik die man trägt, muss man sich nicht wundern missverstanden zu werden. Wenn Nazis solche Zeichen tragen, man selbst aber aus anderen Gründen (kommt von der und der Band; sind Original Wikinger Runen, hab die und die Bedeutung), ist es doch normal, auch als Nazi abgestempelt zu werden.

Aber da du derart viel in meine Postings rein projizierst, hab ich wenig Lust gerade auf deine Postings einzugehen, weil du scheinbar eh nur das liest was du lesen willst und dann drehen wir uns im Kreis..-ich bin es langsam echt leid gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass nicht alle Runenträger/innen automatisch Nazis sind bzw. mehr gelesen und weniger projiziert werden sollte.
« Letzte Änderung: 05 September 2007, 00:09:57 von Lilyanar »
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Lakastazar

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #73 am: 05 September 2007, 01:07:16 »

Sorry fürs falsche Zitat   :o [wird korrigiert]
soll nicht wieder vorkommen.

Aber dass du zu den von mir angekreideten Aussagen deinerseits keine Stellung nimmst, find ich jetzt echt mal Schade!
Denn ich lese genau das, was deine Sätze sagen bzw. noch relativ offen lassen.
Es erweckt stellenweise den Anschein, dass, wenn man "keltisch/germanische" Symbole trägt, gefälligst dir Rechenschaft dazu ablegen muss.

Das einzige, was man an deinem und Colourize Posts positiv rausliest ist, dass nicht alle Nazi wären...
toll, aber sonst sind sie unreflektiert oder dumm!
Und mir geht es ziemlich auf den Zeiger, dass Asatru, Wicca oder Anhänger sonstiger heidnischer Bewegungen als dümmlich, unreflektiert oder entsprechend gesonnen abgestempelt werden! Thats all!

Sorry, seit der Diskussion mit Biserka reagier ich extremst allergisch auf dieses Thema!
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Bombe

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Re: Von Grufties, Friedhöfen, Grabsteinen und Fotografen
« Antwort #74 am: 05 September 2007, 10:20:22 »

Dann heul doch, du Emo.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.