Zitat von: mopsgesang am 15 Juni 2007, 15:10:40Eigentlich lernt man sowas als Kind etwa im Alter von 8-10 Jahren. Es ist beunruhigend, das du das offensichtlich nicht gelernt hast und dies nun auch noch deinen eigenen Kindern vorlebst.@mopsgesangDazu noch kurz: das ist absoluter Flachsinn. Denn: Kinder in diesem Alter (8-10 Jahre) sind dazu von ihrer (geistig-seelisch-emotionalen, wie auch moralischen) Entwicklung überhaupt noch nicht in der Lage - sowas zu verstehen und zu verarbeiten! Erst ab etwa 12, 13 Jahren können Kinder sich solch komplexen Problemen gedanklich und emotional und aus eigenem Interesse zuwenden - mit Anteilnahme, Empathie, Problembewusstsein - erst dann können sie die Zusammenhänge überhaupt erst erfassen/begreifen, solche Probleme von verschiedenen Seiten betrachten...!Im Alter von 8 bis 10 (oder natürich auch früher) wären sie damit heillos überfordert! Du kannst den Kindern in dem (Grundschul-)Alter natürlich mit Standardfloskeln kommen, wie man es früher (mit meiner Generation) gerne gemacht hat ("die Kinder in der Dritten Welt wären froh, sie hätten was zu essen - also iss auf" oder ähnlichen Schwachsinn!), aber das kannst du hoffentlich nicht gemeint haben. Alles andere kann man wie gesagt erst erklären..., wenn die Kinder mindestens 12 (einigen vielleicht auch schon mit 11 - Mädchen sind da oft weiter ) aufwärts sind! Vorher macht es überhaupt keinen Sinn, sondern richtet bei den Kindern eher noch Schaden an!Übrigens werden solche Themen aus diesem Grunde auch in der Schule erst dann behandelt, wenn die Kinder mindestens in der fünften Klasse sind - normalerweise sogar eher noch später: in der 7. oder 8.!
Eigentlich lernt man sowas als Kind etwa im Alter von 8-10 Jahren. Es ist beunruhigend, das du das offensichtlich nicht gelernt hast und dies nun auch noch deinen eigenen Kindern vorlebst.
Ich hab mopsgesang anders verstanden. Ich hab sie so verstanden, daß sie meinte, daß Kinder in dem Alter lernen, sich abzugrenzen und fremdes Leid nicht zu ihrem eigenen zu machen.
Über die Welt: http://www.youtube.com/watch?v=2boee8XEHA0Über Kinder: http://www.online-literature.com/dostoevsky/2884/Und es ist schade, dass 'gesteigerte Empathie' heutzutage als behandlungsbedürftig angesehen wird, statt als menschlich.Mal so allgemein. Ich weiss, passt wahrscheinlich grad nicht in die Diskussion.
Und es ist schade, dass 'gesteigerte Empathie' heutzutage als behandlungsbedürftig angesehen wird, statt als menschlich.Mal so allgemein. Ich weiss, passt wahrscheinlich grad nicht in die Diskussion.
Zitat von: sasha am 25 Juni 2007, 12:34:51Und es ist schade, dass 'gesteigerte Empathie' heutzutage als behandlungsbedürftig angesehen wird, statt als menschlich.Mal so allgemein. Ich weiss, passt wahrscheinlich grad nicht in die Diskussion.Ich finde Empathie menschlich. Aber sie sollte Grenzen haben. Man sollte nicht das Leid anderer Menschen zu seinem eigenen machen, daß man so sehr darunter leidet. Vor allem nicht, wenn man Kinder hat, denen man auch Werte in einem "gesunden" Maße vermitteln muß. Das Wohl der eigenen Kinder muß erstmal wichtig sein. Das bedeutet jedoch keinesfalls, daß einem andere Menschen scheißegal sein sollen. Es gibt hier doch nicht nur schwarz oder weiß. Den (für einen selbst) gesunden Mittelweg muß man finden. Und man muß Prioritäten setzen, in diesem Falle die eigenen Kinder.
Empathie ist ein Gefühl. Und Gefühle soll man nicht unterdrücken. Kann einem auch jeder Therapeut bestätigen, dass unterdrückte Gefühle krank machen. Es sollte auch jeder für sich selbst herausfinden, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll.
Wenn man sich mit solchen Dingen UND den damit einhergehenden Gefühlen auseinandersetzt finde ich das sehr stark und bewundernswert.Und ich finde, dann in einem Forum emotional geprägte Beiträge zu verfassen ist keine schlechte Art, die Gefühle zu leben.
Wie wär’s mit „einfach mal die Schnauze halten“?
Vielleicht bist du nicht gut genug informiert oder vorurteilsbehaftet.
Tut mir leid, aber es koennte sein (und Thomas hatte das ja in seinem Spiegel-Zitat-Posting schon angedeutet), dass jeder Versuch zu helfen, egal ob als Geldspende, Hilfe zur Selbsthilfe oder aehnlichem, dazu fuehrt, dass sich das Problem vor Ort verfestigt.
O.K. Ausbildung zum Aufbau einer Verwaltungstruktur inklusive Polizei, das Einreissen behindernder Zollschranken ... hmm, jetzt gehen mir schon die Ideen fuer sinnvolle Massnahmen aus. Das Geld fuer den Aufbau einer Schule faellt allerdings schon wieder in die Kategorie der Dinge, die sehr wahrscheinlich (auf diese Weise entgehe ich jetzt schon deiner Nachfrage nach Referenzen *zwinker*) mehr Schaden als nutzen. Fuer die Schule gelten meine Argumente 2 und 3 (und evtl. auch 1).