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Autor Thema: Umweltschutz  (Gelesen 9917 mal)

Dalai_Wese

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Umweltschutz
« am: 28 Februar 2007, 14:42:12 »

Ich muss mal ein Thema aufgreifen, dass mir hier viel zu wenig diskutiert wird: Den Umweltschutz.
Wir haben ja nun gerade mal 13 Jahre Zeit und müssten bis 2030 insgesamt über 12 Billionen Euro in neue Technologien investieren. Aber mal ehrlich: Wer macht das schon?

Die Wirtschaft freiwillig? Einige vielleicht, aber das sind viel zu wenige und wenn dann zu halbherzig. Da geht es primär um Profit und das Streben danach hat meist wenig Weitsicht. Da kann man also nichts erwarten.

Die Politik? Pustekuchen, das sind doch letztlich keine Volksvertreter mehr, sondern Handlanger von irgendwelchen Lobbies. Das sieht man nicht nur am Rauchverbot, sondern auch bei dem Schutz für die Automobilindustrie in Brüssel. Die werden auch die kommenden 13 Jahre noch verplappern und rumdiskutieren. Geschehen wird nichts oder zu wenig.

Wir, "die Gesellschaft"? Die einzige Möglichkeit! Es fragt sich nur, ob sie realistisch ist, weil auch kaum jemand Einschnitte hinnehmen möchte. Damit muss jetzt aber Schluss sein und zwar radikal. Vorschläge, wie autofreie Wochenenden oder autofreie Innenstädte werden ja meist immer noch belächelt. Aber wenn jetzt nicht sofort etwas passiert, dann geht dieser Planet endgültig zugrunde. Es geht jetzt auch um die Existenz und was wäre es für eine Schande, zu der Generation zu gehören, die es endgültig verbockt hat?
Deshalb muss alles durchgesetzt werden, was irgendwie zum Umweltschutz beiträgt. Dazu gehören für mich u.a. folgende Dinge:

- Autofreie Wochenenden
- nahezu autofreie Innenstädte durch hohe Maut
- Güterverkehr auf die Schiene durch radikale Mauterhöhung
- Verbot von herkömmlichen Glühbirnen
- drastische Senkung von Grenzwerten des Schadstoffaustoßes für die Industrie
- weniger Viehhaltung (Methan, Lachgas und andere Treibhausgase)
- weniger Nassreisanbau (dito)
- Verbot der Stickstoffdüngung in der Landwirtschaft (dito)
- Konsequenter Boykott von Produkten, die umweltschädlich hergestellt werden
- Gelder für Umweltschutz vor fast allem! Vor Rüstung, Subventionen umweltschädlicher Betriebe, Infrastrukturbau, etc. etc. und zwar weltweit

Diese Dinge richten sich an die ganze Weltgemeinschaft. Die entwickelteren Länder müssen eher die ersten Punkte umsetzen die weniger entwickelten Länder stehen eher bei den letztgenannten Punkten in der Pflicht.
Mag sein, dass das alles radikal ist, aber das muss es jetzt auch sein. Man hätte es ja schonend machen können, aber das wollte ja kaum jemand. Und dann muss man jetzt eben harte Einschnitte hinnehmen.

Problem ist, dass das meist politische Dinge sind. Klar, man kann auch freiwillig handeln als Mensch, aber dafür muss ein breiter Konsens her. Einer allein erreicht nichts. Und da es um Einschränkungen geht, muss man ja leider sagen, dass das wenig realistisch ist. Der Mensch als Art ist dann einfach zu dumm, um auf diesem Planeten leben zu dürfen. Wichtig ist in jedem Fall, sich nicht mehr auf die Politik zu verlassen, denn die wird nichts oder zu wenig tun. Jetzt ist die Zeit der unbequemen Wahrheit und der radikalen Einschnitte.

Da es insgesamt wenig realistisch ist, dass solche Vorstellungen zu einem Gesamtmodell für die Weltgemeinschaft werden, gebe ich zu, auch radikalere Ansätze zu haben. Wer "Plan B" jetzt nicht lesen will, der darf jetzt aussteigen. Es ist sowieso nur so eine Spinnerei, die vermutlich noch unrealistischer ist: Eine Art Umweltguerilla.
Diese würde weltweit Sabotageakte bei unwilligen Betrieben durchführen, die die Produktion und damit den Schadstoffausstoß lahmlegt. Oder die Blockierung des Straßenverkehrs durch verschiedene Maßnahmen, die genau diesen mehr oder weniger lahmlegen. Natürlich alles, ohne dass dabei Menschen zu Schaden kommen.
Der Haken an der Sache? Unser Strafgesetzbuch  :mrgreen:
Eine Berufung auf so eine Art Notstand würde ja leider bei unseren Gerichten nicht wirklich durchkommen. Aber im Prinzip ist es genau das: Wer dazu beiträgt, dass unsere Existenz, nämlich dieser Planet, vernichtet wird, der sollte Null Toleranz erfahren, so einfach ist das. Und da es jetzt fast zu spät ist, muss es eben radikal sein. Deshalb der Maßnahmenkatalog, der noch lange nicht vollständig ist. Umsetzung am besten noch in diesem Jahr!
Und ja, in einem solchen Notstandsfall ist Demokratie ausnahmsweise leider mal schädlich und ineffizient.
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Re: Umweltschutz
« Antwort #1 am: 28 Februar 2007, 15:22:48 »

Zitat von: "Dalai_Wese"

Wir haben ja nun gerade mal 13 Jahre Zeit und müssten bis 2030 insgesamt über 12 Billionen Euro in neue Technologien investieren.

Naja, die Menschheit hat schon so viel überlebt, da wird man mit dem Klimawandel auch noch fertig werden.Ob der jetzt beschworene Klimawandel so tatsächlich stattfindet, oder man nach 50 Jahren feststellt : "Huch, war doch alles nicht so schlimm" (wäre ja nicht das erste mal in der Geschichte der Wissenschaft) wird sich zeigen.Es gibt ja z.B. nicht wenige Wissenschaftler, die der Meinung sind, das der Mensch mit seinen (im Vergleich zur Natur) lächerlichen Einflußmöglichkeiten gar keinen Klimawandel produzieren kann.

Zitat von: "Dalai_Wese"
Wer "Plan B" jetzt nicht lesen will, der darf jetzt aussteigen. Es ist sowieso nur so eine Spinnerei, die vermutlich noch unrealistischer ist: Eine Art Umweltguerilla.
Diese würde weltweit Sabotageakte bei unwilligen Betrieben durchführen, die die Produktion und damit den Schadstoffausstoß lahmlegt. Oder die Blockierung des Straßenverkehrs durch verschiedene Maßnahmen, die genau diesen mehr oder weniger lahmlegen. Natürlich alles, ohne dass dabei Menschen zu Schaden kommen.
Der Haken an der Sache? Unser Strafgesetzbuch  :mrgreen:
Eine Berufung auf so eine Art Notstand würde ja leider bei unseren Gerichten nicht wirklich durchkommen. Aber im Prinzip ist es genau das: Wer dazu beiträgt, dass unsere Existenz, nämlich dieser Planet, vernichtet wird, der sollte Null Toleranz erfahren, so einfach ist das. Und da es jetzt fast zu spät ist, muss es eben radikal sein. Deshalb der Maßnahmenkatalog, der noch lange nicht vollständig ist. Umsetzung am besten noch in diesem Jahr!
Und ja, in einem solchen Notstandsfall ist Demokratie ausnahmsweise leider mal schädlich und ineffizient.

Erinnert mich ein wenig an RAF-Erklärungen zur ihrem Kampf und Befreiung der Unterdrückten Massen  :wink:

Für Einschränkungen meiner persönlichen Bequemlichkeit bin ich nicht zu haben, für das umschwenken auf andere Technologien schon eher.Statt z.B. ständig auf den bösen Autos herumzuhacken und sich ausschließlich auf deren Vertreibung zu beschränken, sollte man lieber mit voller Kraft in der Forschung dafür sorgen, das Autos dank umwelfreundlicher Technologien bald keine Schadstoffe mehr produzieren.Das gleiche gilt für regenerierbare Energieen wie Solarzellen, Windkraftwerke, etc.In solche Richtungen sollte man kräftig Druck machen.

Und das lahmlegen des Straßenverkehrs kriegen unsere Stadtplaner schon ganz alleine hin, dazu braucht man keine Umweltguerilla =)
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« Antwort #2 am: 28 Februar 2007, 15:34:05 »

Ich hätte da einen noch radikaleren Vorschlag. Das gute daran ist, das dieser sehr wahrscheinlich sogar umgesetzt wird.

Alle die, die wirklich noch etwas retten könnten, tun einfach mal gar nichts. Die ganzen momentanen veränderungen ob nun natürlich oder vom Menschen beeinflusst gehen so weiter und durch umkehrung (oder gar aufhebung) der Magnetischen Pole, Treibhauseffekt (ob nun Eiszeit oder Erwärmung), Nuklearer Holocaust, Viren oder Bakterien, Genmanipulationen und Mutationen wirds die Menschheit dann früher oder später auslöschen bzw. auf einige wenige Überlebende dahinraffen. Ob nun unsere Generation da gerade schuld dran ist oder nicht, völlig egal. Hauptsache die Vernichtung der Menschheit (jedenfalls in der Form wie wir sie seit Jahrtausenden kennen). Danach kann und wird sich die Erde dann ganz von alleine wieder erholen. Das hat dieser Planet schon früher getan und wird er vorraussichtlich auch in Zunkunft noch tun. Was spricht nun also dafür sich selbst ins eigene Fleisch zu schneiden. Autos zu fahren die keinen Spass machen usw.

Also, habt euren Spass im leben, macht alle weiter wie bisher und das problem löst sich ganz von alleine.




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« Antwort #3 am: 28 Februar 2007, 15:34:29 »

Ich kann Deine Gedanken vollkommen nachvollziehen und bin der gleichen Meinung; schon seit ca. 16 Jahren. Seit dieser Zeit schon trauere ich um unseren Planeten, da ich schon damals begriffen hatte, dass der Mensch nicht eher ruhen wird, bis er sich selbst endlich ausgerottet hat und mit sich die ganze Welt ruiniert hat.
Die jetzt bestehende wundervolle Flora und Fauna der Erde wird sich nie wieder von uns Plagegeistern erholen. Die Erde war mal ein funktionierender Organismus, der ab und zu unter kleineren Krankheiten litt, sich jedoch immer wieder erholte. Der Mensch jedoch verhält sich wie ein überdimensionaler Virus, dessen einziger Zweck darin besteht, einen lebenden Organismus zu befallen, sich seiner zum Zwecke der weiteren Verbreitung zu bedienen bis eines Tages der Organismus abstirbt. Währenddessen er den einen Organismus "auffrisst", sieht er sich schon nach dem nächsten Opfer um (Raumsonden, "Leben auf dem Mars"-Theorien), den er dann auch befällt und zugrunde richtet. Das Immunsystem der Erde hat leider versagt. Das Virus "Mensch" hat gelernt die natürlichen Abwehrmechanismen seines Wirtes zu umgehen oder außer Kraft zu setzen.

Der einzige Trost, der mir noch bleibt, ist, dass die Erde den Menschen womöglich überleben und nicht mit ihm zusammen in die Zerstörung gerissen wird. Sie hat sich schon von anderen Katastrophen erholt und wird hoffentlich auch nach dem Ableben der Menschheit ihr Gleichgewicht wiederfinden.

Was die Vernunft der Menschen angeht, bin ich desillusioniert und habe das Handtuch vermutlich längst geworfen. Ich glaube nicht daran, dass sich in der kurzen Zeit von 13 Jahren etwas ändern wird; dennoch bin ich immer noch gerne bereit alles in meiner Macht stehende zu tun und lebe das auch, nur leider begegnet man, sobald man vor die Tür tritt, denselben Ignoranten wie eh und je.

Es geht mir auch nicht darum, die Menschheit zu retten, sondern darum unserem Planeten den von uns Idioten herbeigeführten Kollaps zu ersparen.
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« Antwort #4 am: 28 Februar 2007, 15:47:24 »

Zitat von: "Killerqueen"
Der einzige Trost, der mir noch bleibt, ist, dass die Erde den Menschen womöglich überleben und nicht mit ihm zusammen in die Zerstörung gerissen wird. Sie hat sich schon von anderen Katastrophen erholt und wird hoffentlich auch nach dem Ableben der Menschheit ihr Gleichgewicht wiederfinden.

Ganz genau.Wie viele Eiszeiten, Vulkanausbrüche, Sturmfluten, etc. hat die Erde schon erlebt ? Wie viele Arten von Lebenwesen bevölkerten die Oberflöche und sind wieder verschwunden ? Und nun soll ausgerechnet der Mensch, der schon von kleineren Naturkatastrophen vorübergehend aus der Bahn geworfen wird, in seiner vergleichsweise winzigen bisherigen Existenzzeit diesen Planeten zu Grunde richten ? Das glaubt ihr ja wohl selbst nicht.

Außerdem sollte man noch unterscheiden zwischen den Versuchen, die Menschheit zu retten (was wohl Dalai_Wese auch meinte) und dem Versuch, "nur" den Planeten zu retten.Letzteres braucht man, wie gesagt, gar nicht versuchen, da wir dem Planeten ohnehin nicht wirklich gefährlich werden können.
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« Antwort #5 am: 28 Februar 2007, 15:53:54 »

Zitat von: "Thomas"
Außerdem sollte man noch unterscheiden zwischen den Versuchen, die Menschheit zu retten (was wohl Dalai_Wese auch meinte) und dem Versuch, "nur" den Planeten zu retten.Letzteres braucht man, wie gesagt, gar nicht versuchen, da wir dem Planeten ohnehin nicht wirklich gefährlich werden können.

Nun ja, den Planeten "retten" müssen wir tatsächlich nicht, denn auch wenn hier alles zerstört ist, wird dieser Körper seine Bahnen um die Sonne ziehen. Aber wie ich schon schrieb, möchte ich gerne dazu beitragen, dass der Erde ein weiterer Kollaps erspart bleibt. Wenn man es verhindern kann, warum muss man dann der Erde und ihren Bewohnern (ich erinnere hier mal daran, dass wird nicht die Einzigen sind) eine neue Eiszeit oder dergleichen zumuten?

Ja, der Planet selbst wird es überleben, aber man weiß nicht wie er danach aussieht und ich würde gerne wenigstens etwas für die unschuldig involvierten Tiere und Pflanzen tun, die wir mit in den Tod reißen. Die werden dann nämlich (vielleicht nicht alle, aber viele) mitverschwinden. Der Planet wird weiter bestehen, aber womöglich nie wieder belebt. Seinen Bewohnern können wir nämlich durchaus gefährlich werden.[/color]
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« Antwort #6 am: 28 Februar 2007, 16:08:47 »

Zitat von: "Killerqueen"
Seinen Bewohnern können wir nämlich durchaus gefährlich werden.

Den jetzigen vieleicht, aber nicht den zukünftigen.Wie ich schon schrieb : Die derzeitige Flora&Fauna wäre nicht die erste, die entstand und wieder verschwand, das gab es in der Geschichte der Erde schon häufiger, auch ohne das der Mensch etwas dazu tun mußte.Ich vermute, das Flora&Fauna auch ohne Menschen in ein paar zehntausend Jahren gänzlich anders aussehen wird.

Der Mensch kann in dem kleinen Zeitfenster seiner Existenz so viel wüten, wie er will - eine Million Jahre später (vielicht schon deutlich früher)  wird daran nichts mehr erinnern, und es wird wieder vielfältiges Leben geben.

Nimm mal als Beispiel die Umgebung von Tschernobyl : Verstrahltes Land, und das noch für lange Zeit.Aber die Natur erobert sie sich in rasendem Tempo zurück, und die Tiere werden sich im laufe der Zeit an die Reststrahlung anpassen.
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« Antwort #7 am: 28 Februar 2007, 16:18:09 »

Zitat von: "Thomas"
Nimm mal als Beispiel die Umgebung von Tschernobyl : Verstrahltes Land, und das noch für lange Zeit.Aber die Natur erobert sie sich in rasendem Tempo zurück, und die Tiere werden sich im laufe der Zeit an die Reststrahlung anpassen.

Aber nur, weil sie aus unverseuchtem Gebiet in die Strahlenzone einwandern. Im verseuchten Gebiet selbst haben keine Tiere überlebt.
Wenn nun aber alle Tierarten durch eine Riesendummheit der Menschen verschwinden, wer weiß, ob sich dann überhaupt wieder welche entwickeln. vielleicht gibt es dann nur noch Pflanzen. Man weiß es nicht.

Ich finde es reichlich unfair, ignorant und egoistisch, sich zu sagen: "Ach, die Welt erholt sich schon wieder; dann kann ich mich ja jetzt aufführen wie der letzte Honk." Nach mir die Sintflut, oder was? Und was ist mit den Kindern, die jetzt geboren werden? Vielleicht hätten die ja auch gerne noch ein Leben.[/color]
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« Antwort #8 am: 28 Februar 2007, 16:31:34 »

Das Klima der Erde war immer im Wandel durch die unterschiedlichsten Einflüsse. Aber noch nie (soweit man es feststellen kann) änderte es sich so schnell wie jetzt. Dazu tragen auch natürliche Einflüsse bei, aber den Löwenanteil hat der Mensch. Kein ernstzunehmender Klimaforscher bestreitet das noch. Es wird nur gestritten, wie groß dieser Löwenanteil ist und zwischen 95% und 2/3 habe ich schon alles gehört.

Aussterben werden wir wegen der Klimaerwärmung bestimmt nicht. Hannover wird Hafenstadt mit subtropischem Klima und Palmen am Strand. Wow, wie böse fürs Überleben der Menschheit.
Ok, die großen Wüsten werden größer, weite Teile Afrikas, Südamerikas und Asiens werden entvölkert durch Hitze und Wassermangel, aber da uns die verhungernden Kinder da jetzt nicht stören, werden sie auch in Zukunft nicht.

Die Sache mit dem Aussterben der Menschheit klappt also nicht.
Bleibt also nur, langsam weiterzumachen und neue Technologien zu entwickeln, damit in den Alpen wenigsten ein Ski-Gebiet erhalten bleibt.

Und könnte mir PlumBum noch erklären, was die Magnetpole mit dem Klimawandel oder einem eventuellen Aussterben der Menschheit zu tun haben?
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« Antwort #9 am: 28 Februar 2007, 16:49:04 »

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Thomas"
Nimm mal als Beispiel die Umgebung von Tschernobyl : Verstrahltes Land, und das noch für lange Zeit.Aber die Natur erobert sie sich in rasendem Tempo zurück, und die Tiere werden sich im laufe der Zeit an die Reststrahlung anpassen.

Aber nur, weil sie aus unverseuchtem Gebiet in die Strahlenzone einwandern. Im verseuchten Gebiet selbst haben keine Tiere überlebt.
Wenn nun aber alle Tierarten durch eine Riesendummheit der Menschen verschwinden, wer weiß, ob sich dann überhaupt wieder welche entwickeln. vielleicht gibt es dann nur noch Pflanzen. Man weiß es nicht.[/color]

Ich bin da recht optimistisch.Das Leben entwickelt sich ja, und bleibt nicht plötzlich stehen.Wenn die Umweltbedingungen sich ändern, entwickelt sich im Laufe der Jahre sicherlich tierisches Leben, das sich an diese Bedingungen anpaßt.

Zitat von: "Killerqueen"
Ich finde es reichlich unfair, ignorant und egoistisch, sich zu sagen: "Ach, die Welt erholt sich schon wieder; dann kann ich mich ja jetzt aufführen wie der letzte Honk." Nach mir die Sintflut, oder was? Und was ist mit den Kindern, die jetzt geboren werden? Vielleicht hätten die ja auch gerne noch ein Leben.

Das werden sie.Ist ja nicht so, das in hundert Jahren keine Erde mehr da ist.Vor X-hundert Jahren gab es auch Land, wo nun die Nordsee ist.Und ? Dann leben die Leute eben woanders.So eine Klimaänderung kommt ja nicht über Nacht.
Sylt verschwindet auch bei jeder Sturmflut ein wenig mehr, und irgendwann ist die Insel halt ganz weg.Damit wird man aber umgehen können, weil man planen kann.

Was mich persönlich allerdings an Verhaltensweisen annervt, sind diese, welche keinen oder nur einen geringen Verlust an Bequemlichkeit bedeuten.Beispiele :

Müll sortieren.Da stehen schon die verschieden Mülltonnen nebeneinander, und das Pack ist trotzdem noch zu faul oder zu doof oder beides, um das bischen Müll zu trennen.

Oder Licht ausschalten, wo es nicht gebraucht wird.

Oder nicht die dicksten Karren fahren, die schon beim starten ein viertel des Tankinhaltes verbrauchen.
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« Antwort #10 am: 28 Februar 2007, 16:55:44 »

Zitat von: "Thomas"
Oder nicht die dicksten Karren fahren, die schon beim starten ein viertel des Tankinhaltes verbrauchen.
Verstehe ich völlig.

Ich meine, ich würde zum Beispiel auch gerne Porsche fahren (und das sind noch die sparsamsten ihrer Kategorie), aber wenn ich das Geld für einen 911er oder einen Cayenne habe, habe ich auch das Geld, den Motor auf Autogas umzurüsten.
Das senkt den Schadstoffaustoß erheblich.
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Re: Umweltschutz
« Antwort #11 am: 28 Februar 2007, 17:15:16 »

Zitat von: "Thomas"

Für Einschränkungen meiner persönlichen Bequemlichkeit bin ich nicht zu haben, für das umschwenken auf andere Technologien schon eher.Statt z.B. ständig auf den bösen Autos herumzuhacken und sich ausschließlich auf deren Vertreibung zu beschränken, sollte man lieber mit voller Kraft in der Forschung dafür sorgen, das Autos dank umwelfreundlicher Technologien bald keine Schadstoffe mehr produzieren.Das gleiche gilt für regenerierbare Energieen wie Solarzellen, Windkraftwerke, etc.In solche Richtungen sollte man kräftig Druck machen.


Da ist auf jeden Fall was dran. Nur würdest Du es, auch wenn es was kostet, gut finden, wenn Du demnächst auch Umweltschutzgründen diverse Verbesserungen in Dein Auto einbauen lassen müsstest?
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« Antwort #12 am: 28 Februar 2007, 18:17:13 »

Zitat von: "Eisbär"
Und könnte mir PlumBum noch erklären, was die Magnetpole mit dem Klimawandel oder einem eventuellen Aussterben der Menschheit zu tun haben?


Na der Klimawandel ist, wenn es um das überleben der Menschheit geht doch bei weitem nicht unser einziges Problem... oder sehe ich das Falsch?

Ein weiteres ist eben z.B. das sich das Erdmagnetfeld in einem bestimmten Zyklus (ich glaub 50 000 Jahre waren das) "Umpolt". Dieses Ereignis ist zur Zeit schon einige Jahrtausende überfällig (wenn ich mich noch recht erinnere). Was die Folgen für uns wären... wahrscheinlich das wir von der Kosmischen Strahlung nichtmehr geschützt wären. Keine Satelliten oder sonstige komplexe elektronik mehr. Vielleicht werden wir dann auch beim nächst grösseren Sonnensturm lebensbedrohlich verstrahlt oder sowas. Da wir auf diese Ereignisse nunmal eh keinen Einfluss haben, ist es ja auch ziemlich wurschd.

Überhaupt, der Einfluss des Menschen wird immer wieder überschätzt. Na klar könnten wir, wenn wir alle Nuklearen Sprengköpfe auf einmal an den richtigen Stellen zur Explosion bringen den Planeten in mehrere Bruchstücke spalten. Andererseits ist man sich noch nichtmal sicher ob Archeologen in 10 000 Jahren noch sehr viele Hinweise auf unsere Existenz finden würden.
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Eisbär

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« Antwort #13 am: 28 Februar 2007, 18:50:44 »

Zitat von: "PlumBum"
Ein weiteres ist eben z.B. das sich das Erdmagnetfeld in einem bestimmten Zyklus (ich glaub 50 000 Jahre waren das) "Umpolt". Dieses Ereignis ist zur Zeit schon einige Jahrtausende überfällig (wenn ich mich noch recht erinnere). Was die Folgen für uns wären... wahrscheinlich das wir von der Kosmischen Strahlung nichtmehr geschützt wären. Keine Satelliten oder sonstige komplexe elektronik mehr. Vielleicht werden wir dann auch beim nächst grösseren Sonnensturm lebensbedrohlich verstrahlt oder sowas. Da wir auf diese Ereignisse nunmal eh keinen Einfluss haben, ist es ja auch ziemlich wurschd.
Ich empfehle dazu, sich die 14min zu gönnen, die Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch (tätig an der Universitätssternwarte München) in der Alpha-Centauri-Folge    Was passiert, wenn das Erdmagnetfeld verschwindet? vom 30.03.2005 mit Informationen zu dem Thema gefüllt hat. (Realplayer erforderlich)

Wer ihn kennt, weiß, daß er solche (und andere) Themen sehr schön anschulich erklären kann. Auch die anderen Folgen im Archiv kann ich empfehlen!

Zur kurzen Info:
Wie Du richtig erkannt hast, polt sich das Magnetfeld alle paar zehntausend Jahre um und bricht dabei zwischendurch zusammen. Es gab aber nie dabei irgendwelche Massensterben, die sind deutlich seltener und haben andere Ursachen.
Warum es egal ist, wenn das Magnetfeld zusammenbricht, die Zusammenhänge, hol Dir doch bitte aus dem Video! :)
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Re: Umweltschutz
« Antwort #14 am: 28 Februar 2007, 19:03:52 »

Zitat von: "Dalai_Wese"

Da ist auf jeden Fall was dran. Nur würdest Du es, auch wenn es was kostet, gut finden, wenn Du demnächst auch Umweltschutzgründen diverse Verbesserungen in Dein Auto einbauen lassen müsstest?

Nein.Aber mangelnde Umweltfreundlichkeit des Autos wird man ja vermutlich bald über die KFZ-Steuer zu spüren bekommen (auch wenn mein Auto keine Dreckschleuder ist).Das Geld könnte man z.B. für zuvor erwähnte erhöhte Förderung von umwelfreundlichen Technologien einsetzen.

Auch würde ich es begrüßen, wenn es Regelungen gäbe, die bei der Neuwagenproduktion Umweltfreundlichkeitsstandards zur Pflicht machen.Denn wie wir wissen, werden Autos früher oder später ersetzt, so das in einem überschaubaren Zeitraum die meisten Wagen damit ausgestattet wären.

Aber das Hauptaugenmerk muß darauf liegen, endlich Motoren herzustellen, die umweltfreundlich funktionieren, die das gleiche kosten wie bishergie Motoren, in etwa die gleiche Leistung erzielen und auch in punkto Tankbequemlichkeit das gleiche bieten wie bisher.Denn an mindestens einem der Punkte scheitern bisheriger Konzepte auf dem Massenmarkt.

Und es soll keiner sagen, die Entwicklung wäre zu aufwendig.Wenn man bedenkt, was die Automobilindustrie in den letzten zehn Jahren an  Hightech-Spielkram entwickelt hat, wird sie für dies Problem sicherlich auch eine Lösung finden.Es muß nur Druck aufgebaut werden.

Die Leute sind ja nicht wild darauf, unbedingt mit Benzin oder Diesel fahren zu wollen, es gibt schlicht keine wirklichen Alternativen.

Beispiel Autogas : Wie viele Autogastankstellen gibt es in Hamburg ? Auf jeden Fall zu wenige, oder wer ist bereit, erst mal X Kilometer fahren zu müssen, nur um eine Tankstelle zu finden ?
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