Die „Terrorgefahr“ in Deutschland ist verschwindend gering. Überhaupt ist die Gefahr, durch einen „terroristischen Akt“ (oh mein Gott, was immer das auch ist - sobald jemand eine Bombe baut, steht er doch sofort mit Al Quaida in Verbindung, was für ein Quatsch) um’s Leben zu kommen, so gering, dass jede einzelne müde Mark, die in die „Terrorabwehr“ gesteckt wird, absolut verschwendet ist.Im Jahre 2006 kamen 5091 Menschen beim Verkehr, also, im Straßenverkehr, nicht wahr, um. Im Jahre 2005 starben mehr als 16000 an den Folgen von Alkoholmissbrauch, und fast 25000 Menschen kamen 2005 durch Diabetes um. 2003 ertranken (!) über 500 Menschen, mehr als 39000 erlagen dem Lungenkrebs.
Wieviele Menschen starben letztes Jahr in Deutschland durch Terrorismus? Sowas, dazu kann ich gar keine Statistik finden - vielleicht ja auch deshalb, weil es keinen einzigen „Terror-Toten“ gab?
...und weil ich mich sowieso weigere, mich terrorisieren zu lassen...
Die Todeszahl bei Terroranschlägen ist m.E. nur zweitrangig, wichtig ist der gesellschaftl. Impact.
Im übrigen sind die Toten von Extrem-Suff und Lungenkrebs meistens tatkräftig an ihrem ableben beteiligt, was man von Terroropfern meistens nicht behaupten kann.
Zitat von: Bombe...und weil ich mich sowieso weigere, mich terrorisieren zu lassen...Genau, einfach nur fest daran glauben, dann machen im Fall der Fälle die Bombensplitter auch einen Bogen um dich.
Zitat von: DarksidedDie Todeszahl bei Terroranschlägen ist m.E. nur zweitrangig, wichtig ist der gesellschaftl. Impact. Stimmt.
Die „Terrorgefahr“ an sich ist so gut wie nicht existent. Dummerweise lassen sich Menschen gerne dadurch täuschen, dass in den Medien mehr von „Terroristen“ als von Alkoholikern berichtet wird. Das ist der einzige Grund, warum bestimmte Menschen glauben, dass man sich unbedingt vor Terroristen schützen müsse.
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Klar ist die Chance, vom Auto überfahren zu werden weitaus höher als Opfer eines Terroranschlages zu werden.Deshalb sollte man die Terrorgefahr aber nicht als quasi nicht existent einstufen.
Vermutlich werden das aber einige erst begreifen, wenn bei uns mal der erste Bahnwagon in die Luft fliegt, so ähnlich wie damals in Madrid oder London.
Dann kann man der Öffentlichkeit ja gerne versuchen zu erklären, das pro Jahr viel mehr Menschen im Haushalt oder sonstwo umkommen, als durch Terroranschläge und man deshalb für Prävention kein Geld übrig hat(te).
Besonder überlebende von Anschläge oder Angehörige der bei solchen Anschlägen getöteten werden dafür sicherlich Verständniss haben...
Und um dir nochmal die unpässlichkeit des Vergleiches mit z.B. Alkoholtoten zu erklären : Alkoholiker sind für ihren Tod üblicherweise selbst verantwortlich und können grob abschätzen, was sie sich antun.Und solange sie sich nicht im Suff an's Steuer setzen, bleibt das auch ihr Problem.Leute, die zur falschen Zeit in der U-Bahn unterwegs waren und dank irgendwelcher Fanatiker umkommen, habe sich das hingegen meist nicht ausgesucht.
Zitat von: BombeJa, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Klar ist die Chance, vom Auto überfahren zu werden weitaus höher als Opfer eines Terroranschlages zu werden.Deshalb sollte man die Terrorgefahr aber nicht als quasi nicht existent einstufen.Aha. Dann möchte ich aber auch, dass der Staat Maßnahmen ergreift, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Oder alte Satellitenteile. Oder Möwenkot.Was ist denn das bitte für eine Argumentation? Und warum sind die Opfer, die real existieren (inklusive deren Angehörigen), es nicht wert, dass gegen ihre Todesursache etwas unternommen wird? Nur, weil man nicht Al Quaida dafür verantwortlich machen kann?
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Vermutlich werden das aber einige erst begreifen, wenn bei uns mal der erste Bahnwagon in die Luft fliegt, so ähnlich wie damals in Madrid oder London.Ich versteh nicht, welche Relevanz irgendein Bahnwaggon hat. Sind Leute, die mit der Bahn fahren, schützenswerter?
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Dann kann man der Öffentlichkeit ja gerne versuchen zu erklären, das pro Jahr viel mehr Menschen im Haushalt oder sonstwo umkommen, als durch Terroranschläge und man deshalb für Prävention kein Geld übrig hat(te).Ich würde es verdammtnochmal unterstützen, wenn Geld für die Bekämpfung von realen Gefahren ausgegeben wird, anstatt dass für ein Heidengeld ein Sicherheitstheater aufgeführt wird, dass lediglich dazu führt, dass man sich sicherer fühlt, aber kein Deut sicherer ist.
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Besonder überlebende von Anschläge oder Angehörige der bei solchen Anschlägen getöteten werden dafür sicherlich Verständniss haben...Und wieso sind die jetzt mehr wert als die Angehörigen von Leuten, die von einem eingeschlafenen LKW-Fahrer auf der Autobahn zerquetscht wurden? Welche Maßstäbe legst du eigentlich an?
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Und um dir nochmal die unpässlichkeit des Vergleiches mit z.B. Alkoholtoten zu erklären : Alkoholiker sind für ihren Tod üblicherweise selbst verantwortlich und können grob abschätzen, was sie sich antun.Und solange sie sich nicht im Suff an's Steuer setzen, bleibt das auch ihr Problem.Leute, die zur falschen Zeit in der U-Bahn unterwegs waren und dank irgendwelcher Fanatiker umkommen, habe sich das hingegen meist nicht ausgesucht.Es ging bei dem Vergleich nicht um die Pässlichkeit. Klar, Alkoholiker sind „selbst schuld“ (haha, wer’s glaubt). Es ging um die Zahlen. Und um den Vergleich zur Zahl „0“.
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Zitat von: BombeJa, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.Das ist durchaus bekannt, und das ist ja leider auch das Problem. Leute, denen einfach die Weitsicht und das Verständnis für die Wichtigkeit elementarer Persönlichkeitsrechte fehlt. „Ich habe ja nichts zu verbergen“. Aber ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal. Außerdem hab ich gerade was leckeres gegessen, und wenn ich dann mit sowas konfrontiert werde, wird mir nur wieder schlecht. *seufz*
Aha. Dann möchte ich aber auch, dass der Staat Maßnahmen ergreift, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Oder alte Satellitenteile. Oder Möwenkot.
Zitat von: Thomas am 17 September 2007, 16:55:29Zitat von: BombeJa, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.Ich fänd einen Überwahcungsstaat nicht so erstrebenswert, siehe Buch '1984' oder Film 'Equilibrium', 'Minority Report'.
Thomas:Es ist wahrscheinlicher, daß Du von einem Junkee erschossen wirst, damit der an Deine Kohle kommt, als das Du bei einem Terroranschlag ums Leben kommst. Von daher wäre Geld in Drogentherpien wirklich sinnvoller aufgehoben als in der Terrorbekämpfung.
Diese ganze Geschichte von Terrorismusbekämpfung ist wirklich nur medienwirksame Propaganda. Wenn jemand einen Anschlag machen will, wird er ihn auch durchführen können. Egal welche Maßnahmen vorher getroffen werden (siehe in Israel).
Alle Maßnahmen die diskutiert und getroffen werden, dienen nur der Beruhigung der Bevölkerung.