Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Eat THIS, Mr. Eisbär...  (Gelesen 52005 mal)

Bombe

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #150 am: 17 September 2007, 14:42:24 »

Die „Terrorgefahr“ in Deutschland ist verschwindend gering. Überhaupt ist die Gefahr, durch einen „terroristischen Akt“ (oh mein Gott, was immer das auch ist - sobald jemand eine Bombe baut, steht er doch sofort mit Al Quaida in Verbindung, was für ein Quatsch) um’s Leben zu kommen, so gering, dass jede einzelne müde Mark, die in die „Terrorabwehr“ gesteckt wird, absolut verschwendet ist.

Im Jahre 2006 kamen 5091 Menschen beim Verkehr, also, im Straßenverkehr, nicht wahr, um. Im Jahre 2005 starben mehr als 16000 an den Folgen von Alkoholmissbrauch, und fast 25000 Menschen kamen 2005 durch Diabetes um. 2003 ertranken (!) über 500 Menschen, mehr als 39000 erlagen dem Lungenkrebs.

Wieviele Menschen starben letztes Jahr in Deutschland durch Terrorismus? Sowas, dazu kann ich gar keine Statistik finden - vielleicht ja auch deshalb, weil es keinen einzigen „Terror-Toten“ gab?

Angesichts dieser Zahlen, und weil ich mich sowieso weigere, mich terrorisieren zu lassen, bin ich durchaus der Meinung, dass die Terrorabwehr scheißegal ist und das Geld mal lieber an Stellen eingesetzt werden sollte, die wirklich und nachweislich Leben retten können.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Darksided

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #151 am: 17 September 2007, 15:03:18 »

Die Todeszahl bei Terroranschlägen ist m.E. nur zweitrangig, wichtig ist der gesellschaftl. Impact.
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Thomas

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #152 am: 17 September 2007, 15:22:35 »

Zitat von: Bombe
Die „Terrorgefahr“ in Deutschland ist verschwindend gering. Überhaupt ist die Gefahr, durch einen „terroristischen Akt“ (oh mein Gott, was immer das auch ist - sobald jemand eine Bombe baut, steht er doch sofort mit Al Quaida in Verbindung, was für ein Quatsch) um’s Leben zu kommen, so gering, dass jede einzelne müde Mark, die in die „Terrorabwehr“ gesteckt wird, absolut verschwendet ist.

Im Jahre 2006 kamen 5091 Menschen beim Verkehr, also, im Straßenverkehr, nicht wahr, um. Im Jahre 2005 starben mehr als 16000 an den Folgen von Alkoholmissbrauch, und fast 25000 Menschen kamen 2005 durch Diabetes um. 2003 ertranken (!) über 500 Menschen, mehr als 39000 erlagen dem Lungenkrebs.
Jo, und x Millionen Mensche starben an Altersschwäche.Angesichts dieser Zahlen sollte man sämtliche Forschungen bezüglich anderer Krankheiten einstellen, um alles dem Projekt "Jungbrunnen" zufließen zu lassen.Zahlen sind schließlich alles.Im übrigen sind die Toten von Extrem-Suff und Lungenkrebs meistens tatkräftig an ihrem ableben beteiligt, was man von Terroropfern meistens nicht behaupten kann.

Zitat von: Bombe
Wieviele Menschen starben letztes Jahr in Deutschland durch Terrorismus? Sowas, dazu kann ich gar keine Statistik finden - vielleicht ja auch deshalb, weil es keinen einzigen „Terror-Toten“ gab?
Zum Glück.Nur sind Ansichten wie deine nicht dazu geeignet, das das auch weiterhin so bleibt.Aber es ist in D ja durchaus nicht unüblich, erst zu handeln, nachdem es gekracht hat.

Zitat von: Bombe
...und weil ich mich sowieso weigere, mich terrorisieren zu lassen...
Genau, einfach nur fest daran glauben, dann machen im Fall der Fälle die Bombensplitter auch einen Bogen um dich.

Zitat von: Darksided
Die Todeszahl bei Terroranschlägen ist m.E. nur zweitrangig, wichtig ist der gesellschaftl. Impact.
Stimmt.
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #153 am: 17 September 2007, 15:36:29 »

Im übrigen sind die Toten von Extrem-Suff und Lungenkrebs meistens tatkräftig an ihrem ableben beteiligt, was man von Terroropfern meistens nicht behaupten kann.

Naja, die waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Hätten sie Energie gespart und wären zu Hause geblieben, dann wäre all das nicht passiert.  ;D
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #154 am: 17 September 2007, 15:43:37 »

Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute durch Passivsaufen sterben...
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Bombe

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #155 am: 17 September 2007, 16:39:34 »

Zitat von: Bombe
...und weil ich mich sowieso weigere, mich terrorisieren zu lassen...
Genau, einfach nur fest daran glauben, dann machen im Fall der Fälle die Bombensplitter auch einen Bogen um dich.
Jetzt stellt sich mir echt die Frage, ob du nur so tust, oder ob du wirklich nicht versteht, was ich meine, wenn ich sage, dass ich mich nicht terrorisieren lasse.

Die „Terrorgefahr“ an sich ist so gut wie nicht existent. Dummerweise lassen sich Menschen gerne dadurch täuschen, dass in den Medien mehr von „Terroristen“ als von Alkoholikern berichtet wird. Das ist der einzige Grund, warum bestimmte Menschen glauben, dass man sich unbedingt vor Terroristen schützen müsse.

Zitat von: Darksided
Die Todeszahl bei Terroranschlägen ist m.E. nur zweitrangig, wichtig ist der gesellschaftl. Impact.
Stimmt.
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #156 am: 17 September 2007, 16:55:29 »

Zitat von: Bombe
Die „Terrorgefahr“ an sich ist so gut wie nicht existent. Dummerweise lassen sich Menschen gerne dadurch täuschen, dass in den Medien mehr von „Terroristen“ als von Alkoholikern berichtet wird. Das ist der einzige Grund, warum bestimmte Menschen glauben, dass man sich unbedingt vor Terroristen schützen müsse.
Klar ist die Chance, vom Auto überfahren zu werden weitaus höher als Opfer eines Terroranschlages zu werden.Deshalb sollte man die Terrorgefahr aber nicht als quasi nicht existent einstufen.Vermutlich werden das aber einige erst begreifen, wenn bei uns mal der erste Bahnwagon in die Luft fliegt, so ähnlich wie damals in Madrid oder London.Dann kann man der Öffentlichkeit ja gerne versuchen zu erklären, das pro Jahr viel mehr Menschen im Haushalt oder sonstwo umkommen, als durch Terroranschläge und man deshalb für Prävention kein Geld übrig hat(te).Besonder überlebende von Anschläge oder Angehörige der bei solchen Anschlägen getöteten werden dafür sicherlich Verständniss haben...

Und um dir nochmal die unpässlichkeit des Vergleiches mit z.B. Alkoholtoten zu erklären : Alkoholiker sind für ihren Tod üblicherweise selbst verantwortlich und können grob abschätzen, was sie sich antun.Und solange sie sich nicht im Suff an's Steuer setzen, bleibt das auch ihr Problem.Leute, die zur falschen Zeit in der U-Bahn unterwegs waren und dank irgendwelcher Fanatiker umkommen, habe sich das hingegen meist nicht ausgesucht.

Zitat von: Bombe
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #157 am: 17 September 2007, 17:17:31 »

Klar ist die Chance, vom Auto überfahren zu werden weitaus höher als Opfer eines Terroranschlages zu werden.Deshalb sollte man die Terrorgefahr aber nicht als quasi nicht existent einstufen.
Aha. Dann möchte ich aber auch, dass der Staat Maßnahmen ergreift, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Oder alte Satellitenteile. Oder Möwenkot.

Was ist denn das bitte für eine Argumentation? Und warum sind die Opfer, die real existieren (inklusive deren Angehörigen), es nicht wert, dass gegen ihre Todesursache etwas unternommen wird? Nur, weil man nicht Al Quaida dafür verantwortlich machen kann?

Aber das eröffnet auch ein paar neue Perspektiven: In Zukunft gibt es nicht nur mehrklassiges Leben, sondern sogar mehrklassigen Tod, denn kein Tod ist wie der andere, und einige Tode sind offensichtlich mehr wert.

Vermutlich werden das aber einige erst begreifen, wenn bei uns mal der erste Bahnwagon in die Luft fliegt, so ähnlich wie damals in Madrid oder London.
Ich versteh nicht, welche Relevanz irgendein Bahnwaggon hat. Sind Leute, die mit der Bahn fahren, schützenswerter?

Dann kann man der Öffentlichkeit ja gerne versuchen zu erklären, das pro Jahr viel mehr Menschen im Haushalt oder sonstwo umkommen, als durch Terroranschläge und man deshalb für Prävention kein Geld übrig hat(te).
Ich würde es verdammtnochmal unterstützen, wenn Geld für die Bekämpfung von realen Gefahren ausgegeben wird, anstatt dass für ein Heidengeld ein Sicherheitstheater aufgeführt wird, dass lediglich dazu führt, dass man sich sicherer fühlt, aber kein Deut sicherer ist.

Besonder überlebende von Anschläge oder Angehörige der bei solchen Anschlägen getöteten werden dafür sicherlich Verständniss haben...
Und wieso sind die jetzt mehr wert als die Angehörigen von Leuten, die von einem eingeschlafenen LKW-Fahrer auf der Autobahn zerquetscht wurden? Welche Maßstäbe legst du eigentlich an?

Und um dir nochmal die unpässlichkeit des Vergleiches mit z.B. Alkoholtoten zu erklären : Alkoholiker sind für ihren Tod üblicherweise selbst verantwortlich und können grob abschätzen, was sie sich antun.Und solange sie sich nicht im Suff an's Steuer setzen, bleibt das auch ihr Problem.Leute, die zur falschen Zeit in der U-Bahn unterwegs waren und dank irgendwelcher Fanatiker umkommen, habe sich das hingegen meist nicht ausgesucht.
Es ging bei dem Vergleich nicht um die Pässlichkeit. Klar, Alkoholiker sind „selbst schuld“ (haha, wer’s glaubt). Es ging um die Zahlen. Und um den Vergleich zur Zahl „0“.

Zitat von: Bombe
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
Das ist durchaus bekannt, und das ist ja leider auch das Problem. Leute, denen einfach die Weitsicht und das Verständnis für die Wichtigkeit elementarer Persönlichkeitsrechte fehlt. „Ich habe ja nichts zu verbergen“. Aber ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal. Außerdem hab ich gerade was leckeres gegessen, und wenn ich dann mit sowas konfrontiert werde, wird mir nur wieder schlecht. *seufz*
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #158 am: 17 September 2007, 18:33:49 »

Klar ist die Chance, vom Auto überfahren zu werden weitaus höher als Opfer eines Terroranschlages zu werden.Deshalb sollte man die Terrorgefahr aber nicht als quasi nicht existent einstufen.
Aha. Dann möchte ich aber auch, dass der Staat Maßnahmen ergreift, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Oder alte Satellitenteile. Oder Möwenkot.

Was ist denn das bitte für eine Argumentation? Und warum sind die Opfer, die real existieren (inklusive deren Angehörigen), es nicht wert, dass gegen ihre Todesursache etwas unternommen wird? Nur, weil man nicht Al Quaida dafür verantwortlich machen kann?
Was ist denn das für eine Argumentation ? Soweit ich weiß, gibt es für annährend alle Todesursachen, die du aufgeführt hast div. Gesundheitsprogramme zum Gegensteuern.Und wenn jemand plötzlich an Herzversagen stirbt, ist das halt Pech, außer du möchest den lieben Gott oder das Schicksal dafür verklagen.Wenn jemand durch einen Terroranschlag verletzt wird, ist das eine aktive Tat von Menschen, die man durchaus zu verhindern versuchen sollte.warum ist der Unterschied für einige so schwer zu begreifen ?

Zitat von: bombe
Vermutlich werden das aber einige erst begreifen, wenn bei uns mal der erste Bahnwagon in die Luft fliegt, so ähnlich wie damals in Madrid oder London.
Ich versteh nicht, welche Relevanz irgendein Bahnwaggon hat. Sind Leute, die mit der Bahn fahren, schützenswerter?
Nein, Autofahrer sind schützenswerter, weil sie grundsätzlich die besseren Menschen sind  ::)

Es geht nicht um das Transportmedium, es geht darum, das erst etwas passieren muß, damit einige Leute ihre "nicht existente" Bedrohung vergegenwärtigt bekommen.Und da taugen London&Madrid eben ganz gut als Beispiele, oder waren diese Anschläge auch alle nur geträumt ?

Zitat von: Bombe
Dann kann man der Öffentlichkeit ja gerne versuchen zu erklären, das pro Jahr viel mehr Menschen im Haushalt oder sonstwo umkommen, als durch Terroranschläge und man deshalb für Prävention kein Geld übrig hat(te).
Ich würde es verdammtnochmal unterstützen, wenn Geld für die Bekämpfung von realen Gefahren ausgegeben wird, anstatt dass für ein Heidengeld ein Sicherheitstheater aufgeführt wird, dass lediglich dazu führt, dass man sich sicherer fühlt, aber kein Deut sicherer ist.
Ich sehe im Terrorismus eine reale, bekämpfenswerte Gefahr.Wenn du meinst, das die Bekämpfung der Drogenabhängigkeit einiger Leute, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen wichtiger wäre, habe wir eine weitere Meinungsverschiedenheit gefunden.Ich leg' sie mal auf den Berg zu den anderen.

Zitat von: Bombe
Besonder überlebende von Anschläge oder Angehörige der bei solchen Anschlägen getöteten werden dafür sicherlich Verständniss haben...
Und wieso sind die jetzt mehr wert als die Angehörigen von Leuten, die von einem eingeschlafenen LKW-Fahrer auf der Autobahn zerquetscht wurden? Welche Maßstäbe legst du eigentlich an?
Das das so sei behauptest du jetzt gerade, nicht ich.Im übrigen wird gegen einschlafende LKW-Fahrer schon so einiges getan, falls dir das entgangen ist.Es gibt vorgeschriebene Ruhezeiten, etc.Warum sollte man gegen die Bedrohung durch Terrorismus nicht ebenfalls vorgehen ?

Zitat von: bombe
Und um dir nochmal die unpässlichkeit des Vergleiches mit z.B. Alkoholtoten zu erklären : Alkoholiker sind für ihren Tod üblicherweise selbst verantwortlich und können grob abschätzen, was sie sich antun.Und solange sie sich nicht im Suff an's Steuer setzen, bleibt das auch ihr Problem.Leute, die zur falschen Zeit in der U-Bahn unterwegs waren und dank irgendwelcher Fanatiker umkommen, habe sich das hingegen meist nicht ausgesucht.
Es ging bei dem Vergleich nicht um die Pässlichkeit. Klar, Alkoholiker sind „selbst schuld“ (haha, wer’s glaubt). Es ging um die Zahlen. Und um den Vergleich zur Zahl „0“.
Dir ging es um Zahlen, mir nicht.Du hast Bedrohungsszenarien auf kalte Zahlen runtergebrochen.Und Alkoholiker sind am Sufftot meistens selber schuld, oder hat die irgendwer zur Flasche gezwungen ? Terroropfer hingegen sterben durch Handlungen dritter.Aber ich erwarte nicht, das du diese simplen, aber deutlichen Unterschiede erkennst.

Zitat von: bombe
Zitat von: Bombe
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
Das ist durchaus bekannt, und das ist ja leider auch das Problem. Leute, denen einfach die Weitsicht und das Verständnis für die Wichtigkeit elementarer Persönlichkeitsrechte fehlt. „Ich habe ja nichts zu verbergen“. Aber ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal. Außerdem hab ich gerade was leckeres gegessen, und wenn ich dann mit sowas konfrontiert werde, wird mir nur wieder schlecht. *seufz*
Dann halt dich doch, wie sonst auch, aus solchen Diskussionen raus.Ist für alle angenehmer.
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Dalai_Wese

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #159 am: 17 September 2007, 18:36:30 »

Aha. Dann möchte ich aber auch, dass der Staat Maßnahmen ergreift, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Oder alte Satellitenteile. Oder Möwenkot.

Hehe, ich bin dafür, dass wir zumindest erstmal über bedeutende Agglomerationen riesige durchsichtige Planen spannen. Natürlich rissfest und so. Das schützt uns alle vor derlei Dingen und hat nebenbei noch einen super Effekt: Da die Sonne eh bald nur noch Gift für die Haut ist, können wir es uns unter der Plane sorglos gemütlich machen....  :D
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Darksided

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #160 am: 17 September 2007, 18:49:49 »

Zitat von: Bombe
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
Ich fänd einen Überwahcungsstaat nicht so erstrebenswert, siehe Buch '1984' oder Film 'Equilibrium', 'Minority Report'.
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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #161 am: 17 September 2007, 19:54:07 »

Zitat von: Bombe
Ja, richtig. Und der allgemeine Konsens der Leute ohne Weitblick ist dann wohl der Überwachungsstaat. Wenn das nicht wesentlicher mehr „Impact“ hat, dann weiß ich allerdings auch nicht weiter.
Mit letzterem Impact kann ich aber relativ gut leben.
Ich fänd einen Überwahcungsstaat nicht so erstrebenswert, siehe Buch '1984' oder Film 'Equilibrium', 'Minority Report'.
Ich auch nicht (wobei ich die Variante in "Minority Report" gar nicht übel finde und ich eine komplett Überwachte, dafür völlig kriminalitätsfreie Welt begrüßen würde).Es geht hier darum, das einige Überwachungsparanoiker nur die Extreme "keine" und "völlige" Überwachung kennen, und jedes Bemühen, die Sicherheit zu erhöhen bzw. der Polizei die Arbeit zu erleichtern als totale Überwachung diffamieren (das liegt bei vielen von denen aber in der ideologischen Natur -> Der Staat ist der Feind und so.)

Für die fängt 1984 bei Kameras in U-Bahnhöfen und Fingerabdrücken in Pässen an, und auf Grundlage dieser Definition habe ich kein Problem mit dem befürworten des Überwachungsstaates.
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Eisbär

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #162 am: 17 September 2007, 20:06:38 »

Thomas:

Es ist wahrscheinlicher, daß Du von einem Junkee erschossen wirst, damit der an Deine Kohle kommt, als das Du bei einem Terroranschlag ums Leben kommst. Von daher wäre Geld in Drogentherpien wirklich sinnvoller aufgehoben als in der Terrorbekämpfung.


Diese ganze Geschichte von Terrorismusbekämpfung ist wirklich nur medienwirksame Propaganda. Wenn jemand einen Anschlag machen will, wird er ihn auch durchführen können. Egal welche Maßnahmen vorher getroffen werden (siehe in Israel).

Alle Maßnahmen die diskutiert und getroffen werden, dienen nur der Beruhigung der Bevölkerung.
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Thomas

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #163 am: 17 September 2007, 20:29:19 »

Thomas:

Es ist wahrscheinlicher, daß Du von einem Junkee erschossen wirst, damit der an Deine Kohle kommt, als das Du bei einem Terroranschlag ums Leben kommst. Von daher wäre Geld in Drogentherpien wirklich sinnvoller aufgehoben als in der Terrorbekämpfung.
Von der Wahrscheinlichkeit her vermutlich, auch wenn beides recht unwahrscheinlich ist.Im übrigen haben wir recht gute Waffengesetze, die einen relativ hohen Schutz vor besagtem Überfall bieten.Wenn es trotzdem mal passiert, werde ist trotzdem nicht dafür plädieren, nicht so viel Aufwand in die Kontrolle von Waffen zu investieren mit der Begründung, das sowieso jeder kriminelle an eine Wumme kommt, wenn er wirklich will.Div. Maßnahmen sorgen dafür, das er nicht so leicht daran kommt, und im gleichen Umfang halte ich Antiterror- Maßnahmen für sinnvoll.

Zitat von: Eisbär
Diese ganze Geschichte von Terrorismusbekämpfung ist wirklich nur medienwirksame Propaganda. Wenn jemand einen Anschlag machen will, wird er ihn auch durchführen können. Egal welche Maßnahmen vorher getroffen werden (siehe in Israel).
Mal ganz davon ab, das die Situation in Israel nicht so ganz vergleichbar ist, kann ich dieses "Lassen wir es sein, bringt doch eh' nichts" als Argument nicht mehr hören.Damit könnte man nämlich auf so ziemlich jede Form von Sicherheitsmaßnahme verzichten weil es ja immer einige gibt, die gegen sie Verstoßen.Fahrscheinkontrollen in der Bahn lassen wir, weil's ja trotzdem immernoch genügend Schwarzfahrer gibt.Bekämpfung der organisierten Kriminalität stellen wir ein, weil's die ja sowieso immer gibt.Mörder brauchen wir auch nicht mehr einbuchten, schreckt ja scheinbar eh' keinen ab.U.s.w.

Und das es keine absolute Sicherheit gibt, ist ohnehin klar.Aber man kann die Sicherheit erhöhen.

Zitat von: Eisbär
Alle Maßnahmen die diskutiert und getroffen werden, dienen nur der Beruhigung der Bevölkerung.
Sehe ich anders, wobei man da schon konkrete Maßnahmen nennen muß, um etwas dazu zu sagen.Wobei immernoch (als Beispiel) Fakt ist : wenn an einer Straßenecke ein Polizist steht, wo vorher keiner stand, dann ist es dort sicherer.Da kann mir keiner erzählen, das das nur Einbildung wäre.

Hier gibt's Ausschnitte aus einem Interview mit dem Chef des BKA, und dessen Ansichten klingen für mich schlüssiger, als dieses "Ist eh' alles nur Show" von einigen sicherheitspolitischen Besserwissern :

http://www.stern.de/politik/deutschland/:BKA-Chef-Ziercke-Ich-Volks-DNA/596362.html
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Cassandrus

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Re: Eat THIS, Mr. Eisbär...
« Antwort #164 am: 17 September 2007, 21:43:19 »

 Es stimmt schon - 4-5 Opfer bei einem Attentat stehen rein numerisch in keinem Verhältnis zu den täglichen Suiziden, Autounfällen, Herzinfarkten etc. Aber Verbrechen sind keine Mathematik und "death counter" sind hier völlig unangebracht. 

Der Schaden, der emotional bei der Bevölkerung bei einem Attentat eintritt ist ungleich grösser. (siehe Kennedy, Olympia, Landshut etc.) Und diese emotionale Bedrohungsempfindung hat auch wirtschaftliche Folgen, u.a. beim Verkauf von Aktien.  Einige Flugzeugentführungen hatten z.B. verheerende Verluste und sogar Pleiten bei den Fluggesellschaften zur Folge.

Genauso ist Terror ja auch angedacht. Kleine, wichtige Ziele mit einer hohen emotionalen Bedeutung, welche Angst bzw. Terrorempfindungen auslösen.

Jedoch stimme ich nicht dem allgemeinen "Panik-Chor" nach mehr Befugnissen für die Verfolgungsbehörden zu.  Ich bin sicherlich eins der "kleinsten" Lichter im Netzwerk der Verfolgungsbehörden - aber selbst in "meinem" Wirkungskreis stehen mir jede Menge Möglichkeiten der Verfolgung offen...

Man darf für die Wahrheit unser freiheitlichen demokratischen Grundordnung keine Mittel anwenden, welche diese Grundordnung ad absurdum führen. Z.B. unter anderem die grundsätzliche Unschuldsvermutung.

Anstatt online-Durchsuchungen, Konvertiten-Dateien etc. pp. bräuchten die Ermittlungsbehörden eher mehr Personal und Technik denn neues gesetzliches "Spielzeug".

Ich will hier keinen Geheimnisverrat begehen - aber wenn ich mir anschaue, wieviele Beamte z.B. bundesweit auf Internetkriminalität geschult sind und eingesetzt werden ist das schlichtweg ein schlechter Witz...

Ein furchtsames Volk neigt dazu, Werte, die in 50 Jahren gewachsen sind, zu schnell hinwegzugeben, um ihr vermeintliches Sicherheitsgefühl wieder zu erlangen. 

Man sollte vielleicht einmal darüber nachdenken, ob DAS nicht genau das ist, was von den Drahtziehern des Terrors beabsichtigt ist.

Ich persönliche glaube NICHT daran, dass es sich bei den Hintermännern "nur" um dumme religiöse Fanatiker handelt. Diese Hintermänner haben garantiert AUCH etwas im Hirn und ich vermute ebenfallls, das sie sehr wohl eine Ahnung davon haben, wie sie den Terror für ihre Ziele gewinnbringend einsetzen können. 

Wie ich darauf komme? Nun, wenn ich mir anschaue, wie ein paar religiöse Spinner es schaffen, mit ein paar wenigen gezielten Anschlägen das (politische) Gesicht dieser Welt zu verändern ... sorry, aber irgendwie kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass da eine bewußte Systematik hintersteckt.
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