Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: BRD=Bullenstaat?!  (Gelesen 43005 mal)

Eisbär

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #195 am: 01 April 2007, 13:21:31 »

Komisch, daß z.B. die Stadtwerke Flensburg Ökostrom anbieten, der billiger ist, als die meisten "konventionellen" Anbieter. Soweit ich weiß, stammt der aus Wind- und norwegischer Wasserkraft...
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uriel

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #196 am: 01 April 2007, 13:56:59 »

hm, dann überlege mal, seit wann denn ökostrom in dem umfang, wie er derzeit vorhanden ist, produziert wird ;)

genau, die wind-räder stehen eben nicht schon seit 50-60jahren auf dem energiemarkt als produzenten ^^ denn erst um 1980/1990 rum wurde des erst so ausgereift, das es sich lohnte...

ich sprach davon, das wir für unsere altlasten aufkommen müssen!

und da bringt es nix, den mist in ne lagerhalle zu stellen oder im meer zu versenken...

aber es ist natürlich einfacher, an diesen punkten vorbei zu argumentieren...

wenn man als demonstrant mutwillig zerstört, nur um seiner meinung ausdruck zu verleihen, tut mir leid, dann spreche ich diesem menschen, der demonstrieren will, das recht ab, seine umwelt zu 100% zu verstehen...wir reden hier von sachbeschädigung und randalieren in nem wald...wo bleibt da die tierliebe oder allgemein die liebe zur natur ???

sicher, wir schalten die atomkraftwerke jetzt plötzlich einfach alle ab...dann würden die restlichen kraftwerke den ausfall von nun sagen wir 15-20% der gesamten produktion einfach mal eben so auffangen müssen...

hm achne, geht ja gar nicht - genau bauen wir mehr kohlekraftwerke...

scheiße, das können wir auch nicht machen, denn

1. schonmal überlegt, was an usbventionen in den deutschen kohlebergbau gepumpt wird? derzeit reden alle davon den strom preiswerter zu machen...das wäre extrem kontraproduktiv ;)

2. die muweltbelastung ist bedeutend größer...

schon schlecht...aber hey, is ja nur die athmosphäre...hm globale erwärmung, is doch geil, wenns irgendwann auch im dezember 30° im schatten sind und irgendwann der meeresspiegel extrem ansteigt und soweiter und sofort...

hm...schon mal überlegt, ob gorleben nicht vllt doch endlager-tauglich gewesen wäre? aber hey, das kann man ja nu vergessen...geldhan zu, ein "hierwirdnichtmehrgeforscht"-schild dran und das thema ist durch... - das gibt nen dicken daumen hoch für vorausschauendes denken...

am ende landet der mist also doch in ner halle...aber hey, demonstranten dagegen werden sich auch wieder finden...und wo dann hin? ins weltall? genau immer weg...vor der eigenen haustür ist schon scheiße...hauptsache die großeltern hatten in ihrer jugend strom fürs alltägliche...uns doch egal, wo der müll bleibt...

egoismus in seiner reinsten form...
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #197 am: 01 April 2007, 15:29:44 »

ich sprach davon, das wir für unsere altlasten aufkommen müssen!
und da bringt es nix, den mist in ne lagerhalle zu stellen oder im meer zu versenken...
aber es ist natürlich einfacher, an diesen punkten vorbei zu argumentieren...

nochmal, uriel...
bei den demos gegen Atomstrom, AKWs und End-/zwischenlager gehts nicht darum, sich vor Altlasten zu "drücken".
Das Zeug, was zum jetzigen Zeitpunkt in Deutschland existiert, muss entweder "entsorgt" werden (geht noch nicht. das zeug strahlt eben und das wird sich in den nächsten paar tausend Jahren nur unwesentlich ändern) oder es muss aufbewahrt werden.
Aber ein Salzstock ist verdammt nochmal der falsche Ort!

im Alten Land machen sie die Obstbauern rund, wenn der Einsatz von Pestiziden zu nah an einem entwässerungsgraben erfolgt. aber wenn absehbar ist, dass in ein paar hundert Jahren das Grundwasser strahlenbelastet sein wird, wenn mans einfach in nem Salzstock verbuddelt, macht mans trotzdem?
und zeigt den Demonstranten einen Vogel? "ihr seid doch doof!" "

wenn man als demonstrant mutwillig zerstört, nur um seiner meinung ausdruck zu verleihen, tut mir leid, dann spreche ich diesem menschen, der demonstrieren will, das recht ab, seine umwelt zu 100% zu verstehen...wir reden hier von sachbeschädigung und randalieren in nem wald...wo bleibt da die tierliebe oder allgemein die liebe zur natur ???
bitte? du weisst aber schon, dass du mit dem einsatz von Putzmitteln in Bad und Küche abertausende Bakterien vernichtest, Pilzen ihre Lebensgrundlage entziehst usw?
wir reden hier von Nicht-Wirtschaftswald! Da ist keinem Waldbesitzer ein materieller Schaden entstanden, weil da 30 Bäumchen umgelegt wurden, die im Schnitt vllt. wenns hoch kommt 40 Jahre alt waren.
"randalieren in einem Wald" - wenn unser Ökosystem "Nadelwald" so empfindlich wäre, dass 300 Leute da nicht 2x im Jahr 2 ha belegen, hätten wir keinen Wald mehr...

die Demonstranten haben da nicht 5 Jahre lang alles, was kreucht und fleucht ausradiert und ganze Landstriche in Schutt und Asche gelegt...
"die zerstören Wald und sind nicht naturverbunden" vorzuschieben ist... arm.


Zitat von: uriel
sicher, wir schalten die atomkraftwerke jetzt plötzlich einfach alle ab...dann würden die restlichen kraftwerke den ausfall von nun sagen wir 15-20% der gesamten produktion einfach mal eben so auffangen müssen...

hm achne, geht ja gar nicht - genau bauen wir mehr kohlekraftwerke...

scheiße, das können wir auch nicht machen, denn

1. schonmal überlegt, was an usbventionen in den deutschen kohlebergbau gepumpt wird? derzeit reden alle davon den strom preiswerter zu machen...das wäre extrem kontraproduktiv ;)

2. die umweltbelastung ist bedeutend größer...

schon schlecht...aber hey, is ja nur die athmosphäre...hm globale erwärmung, is doch geil, wenns irgendwann auch im dezember 30° im schatten sind und irgendwann der meeresspiegel extrem ansteigt und soweiter und sofort...

Braunkohlekraftwerke der letzten Generation verfügen über sehr effiziente Filteranlagen. Die einzige Umweltbelastung, die von ihnen ausgeht, ist CO2-Eintrag in die Atmosphäre, gerinfügige Mengen Rußpartikel, etwas Schwefel. auch wenn wir alle AKWs mit Kohlekraftwerken entsprechender Leistung ersetzen würden, wäre unsere Umwelt nicht gefährdet.

Dass Meeresspiegelanstieg und Klimawandel mit anthropogenem CO2-Eintrag kausal zusammenhängen, ist meinung des IPCC und dessen Anhängern.
Und was spucken Klimarechner wohl aus, wenn ich ihnen beibringe: "mehr CO2 führt zu höherer Temperatur" und dann CO2 im System erhöhe? na? genau, es wird wärmer!
die berechneten Klimaszenarien können nichtmal den Wandel von 1900 bis zur gegenwart wiedergeben - aber für die nächsten 80 Jahre wird uns der Meeresspiegelanstieg auf den dm genau vorhergesagt? ja nee, klar..

und sei doch froh, wenns wärmer wird im Winter. sinkt der Stromverbrauch!
Klimaanlagen werden im Sommer extra besteuert, so dass die ersparnis im winter nicht vom sommer aufgefressen wird...

außerdem sind wir jahrelang mit Kohlesubvention recht gut gefahren. der großteil wurde übrigens für untertägigen Steinkohleabbau benutzt. den sollte man auch einstellen. die Braunkohlevorkommen reichen noch ne Zeit... ist auch vom standpunkt der Bergsicherung und renaturierung deutlich günstiger.

Zitat von: uriel
hm...schon mal überlegt, ob gorleben nicht vllt doch endlager-tauglich gewesen wäre? aber hey, das kann man ja nu vergessen...geldhan zu, ein "hierwirdnichtmehrgeforscht"-schild dran und das thema ist durch... - das gibt nen dicken daumen hoch für vorausschauendes denken...
äääh - wenn mehrere Forscher unabhängig voneinander zu dem ergebnis kommen, dass Salzstöcke für die Lagerung strahlenden Restmülls ungeeignet sind - was genau sollten dann weitere Forschungen zu Salzstöcken bringen?
"hupps, wir haben uns geirrt. Gorleben is doch ganz toll.. weil... äääh... naa... hmm... der anteil von Kalium ist in einem Mengenverhältnis zu Natrium, dass, unter berücksichtigung des angrenzenden Aquifers, für die nächsten 100 Jahre keine Gefahr ausgeht."?

Zitat von: uriel
am ende landet der mist also doch in ner halle...aber hey, demonstranten dagegen werden sich auch wieder finden...und wo dann hin? ins weltall? genau immer weg...vor der eigenen haustür ist schon scheiße...hauptsache die großeltern hatten in ihrer jugend strom fürs alltägliche...uns doch egal, wo der müll bleibt...

egoismus in seiner reinsten form...
tjo, vielleicht sollten wir dann mal aufhören damit, nochmehr strahlenden Restmüll zu erzeugen? Vermutlich wirds mit zunehmender Menge der endzulagernden Stoffe schwieriger, einen Standort zu finden.

und ich sags auch gern nochmal:
wenn nachgewiesen wird, dass Endlagermöglichkeit XY Sicherheit garantiert, wird die Akzeptanz in der Bevölkerung steigen!
Solange diese Möglichkeit nicht gefunden ist, sollte man eben nicht drüber diskutieren, dass die Demos gegen ein unsicheres Endlager schwachsinnig seien oder nicht nachvollziehbar, oder gar egoistisch...
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

uriel

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #198 am: 01 April 2007, 16:07:44 »

amg ja sein, das es nicht bewirtschafteter wald ist...aber es ist wald --- und es ist verdammt nochmal sachbeschädigung...wenn ihr demonstrieren wollt, dann so, das eure und auch unsere umwelt dabei soweit möglich in ruhe gelassen wird...aber hey, da muss der fuchs un das reh eben mal hinten anstehen... wir müssen ja mal von unserem recht gebrauch machen gegen etwas zu demonstrieren...genau, der baum im bewirtschafteten wald hat auch eher ne existensberechtigung als der andere...denk das spiel mal weiter...hm wir brauchen den baum ausm regenwald...scheiß egal, was da noch so dran hängt...

solange man sein ziel erreichen kann sind also alle mittel und wege gerechtfertigt???? achja sry, ich habe vergessen das hier etwas höheres auf dem plan steht...

was gorleben angeht...wie willst du bitte auch nur ansatzweise schlüssig beweisen können, das in gorleben keine endlagerung möglich ist, wenn die untersuchungen in 2005 abgebrochen wurden. richtig abgebrochen, nicht abgeschlossen...

\\
nachtrag:

so, hab mich für die diskussion noch einmal durch das infomaterial gewühlt, was ich hier so rumzu liegen habe und au noch ma n bissl im netz geschaut...von wegen beide seiten betrachten...hab bisher aber nur "bedenken" gefunden...vllt hat ja noch jmd nen link, wo eine nichteignung direkt belegt ist, obwohl die untersuchung noch nicht abgeschlossen ist...

//

da wurde durch meinungsmache druck auf die politik ausgeübt und ein forschungsprozess unterbrochen...hierfür ein großes danke an schröder und co...wenn die studie abgeschlossen worden wäre und ein ergebnis feststeht, dann ok...aber wenn man mittendrin abbricht, weil man es sich mit den wählern nich verscherzen will, die einem zu einem so schönen gehalt verholfen haben...nun das is blanke geldverschwendung und meinungsmache...handeln ohne rückrad und schwimmen mit dem strom

es gibt genug möglichkeiten dieses problem ohne große zerstörungen zu lösen...aber das is dann ja langweilig...können sich einige ja nicht in den mittelpunkt schieben, daraus kapital schlagen oder sich auch nur n bissl mit der polizei hauen

sicherlich muss im zusammenhang mit atomstrom umgedacht werden...aber bitte wieso dann den mist ausm ausland importieren ??? achja es lebe globalisierung und gleichzeitig noch eine öffnung des inländischen energiemarktes ... es lebe der markt ...

schon mal daran gedacht, das nicht jeder bürger hier in der brd öko-strom zu moderaten preisen beziehen kann???

hm...atomstrom is scheiße, rauben wir den boden noch weiter aus und pumpen geld in die kohle...genau subventionen sind toll...schau dir mal die einzelnen haushaltspläne an, das sind unsummen, die da in due subventionen von bergbau und co gepumpt werden...die gleichen leute schreien auch danach, steuereinnahmen sinnvoller zu verwenden...

und im übrigen...wenn du kohle-kraftwerke hinstellen willst, dann bedenke bitte...der mist muss abgebaut und transportiert werden...da wird landschaft vernichtet...ganze dörfer vllt umgesiedelt...und alles nur, weil kurzfristig, statt langfristig gedacht wird...wenn die chinesen nen stausee errichten und zwangsumsiedeln is scheiße...aber wenn hierzulande  braunkohle abgebaut wird und dafür dann n dorf weichen muss, dann wärs ok? und wenn nicht und wir keine mehr haben, importieren wir eben...erst subventionieren, dann einkaufen...ne, is klar...

absolute sicherheit ist eine illusion...

und die demos waren und sind immernoch schwachsinnig...weil sie sich unmittelbar nicht gegen die ursache, sondern gegen das produkt richten...und somit mehr geld kosten, als das sie was bringen...ui wir schalten die dinger 2012 ab...und dann? dann demonstriert ihr immernoch gegen die transporte...das ist scheinheilig...achja...weiß jmd zufällig ob schon hochgerechnet wurde wie lange im anschluss noch transporte fahren werden? so lange dürfen die demonstranten dann also auch noch weiter rumrandalieren und umweltverschutzen und sachbeschädigung betreiben und und und...aber hey...sie haben ja das recht dazu...

wenn ihr mal nur halb so viel energie darin investieren würdet nach lösungen für die endlagerung zu suchen, als zu demonstrieren, gäbe es bedeutend niedrigere kosten und auch sicherlich mehr lösungsansätze wenn nicht vllt sogar ne lösung mit der man mittelfristig leben kann...

das mit dem klimawandel lassen wir dann an dieser stelle doch mal...führt zu weit ^^

um auch mal auf deine sichtweise einzugehen...wo würdest du den spaß denn bitte einlagern für die nächsten 300jahre???

um nochmal den transport aufzugreifen, ich gehe jetzt mal davon aus, dass du weißt, wie die einzelnen behälter aufgebaut sind...nun das ding fährt nicht um sonst schrittgeschwindigkeit...wenn dann auch noch n paar irre rumrandalieren und da fleißig sabotieren...meinst nicht das ist gefährlicher, als wenn se sich innerhalb des gesetzlichen rahmens bewegen würden? hm, aber dann hören ja die medien nicht so schön zu...bild und co lässt grüßen...
« Letzte Änderung: 01 April 2007, 18:12:42 von uriel »
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #199 am: 01 April 2007, 22:01:13 »

amg ja sein, das es nicht bewirtschafteter wald ist...aber es ist wald --- und es ist verdammt nochmal sachbeschädigung...wenn ihr demonstrieren wollt, dann so, das eure und auch unsere umwelt dabei soweit möglich in ruhe gelassen wird...aber hey, da muss der fuchs un das reh eben mal hinten anstehen... wir müssen ja mal von unserem recht gebrauch machen gegen etwas zu demonstrieren...genau, der baum im bewirtschafteten wald hat auch eher ne existensberechtigung als der andere...denk das spiel mal weiter...hm wir brauchen den baum ausm regenwald...scheiß egal, was da noch so dran hängt...
nein, ich denke, dass man von Sachbeschädigung in diesem Falle nicht ausgehen kann. Da der Wald nicht wirtschaftlich genutzt wird, ist kein materieller Schaden entstanden.
was anderes isses natürlich bei den Schienen und Straßen.

und der Wald wurde auch "so weit wie möglich" in seinem Zustand belassen...
du machst dich lächerlich, wenn du hier das Fällen von n paar Fichten als Argument für "demonstranten gegen endlager sind doch eh nur egoisten und doof" anführst.


Zitat von: uriel
solange man sein ziel erreichen kann sind also alle mittel und wege gerechtfertigt???? achja sry, ich habe vergessen das hier etwas höheres auf dem plan steht...
mach dich nicht lächerlich!
was wäre dir wichtiger? 3 beknackte Bäume, die beim nächsten Sturm eh am Boden lägen oder unabschätzbare Folgen von strahlendem Restmüll im Boden?
JA! ja, manchmal muss man eben auch gegen Gesetze verstoßen, um bestimmte Dinge durchzusetzen. und glaub mir, hier gehts nich um ne mehrwertsteuererhöhung, sondern um verdammt noch mal strahlenden Restmüll!

Zitat von: uriel
was gorleben angeht...wie willst du bitte auch nur ansatzweise schlüssig beweisen können, das in gorleben keine endlagerung möglich ist, wenn die untersuchungen in 2005 abgebrochen wurden. richtig abgebrochen, nicht abgeschlossen...

\\
nachtrag:

so, hab mich für die diskussion noch einmal durch das infomaterial gewühlt, was ich hier so rumzu liegen habe und au noch ma n bissl im netz geschaut...von wegen beide seiten betrachten...hab bisher aber nur "bedenken" gefunden...vllt hat ja noch jmd nen link, wo eine nichteignung direkt belegt ist, obwohl die untersuchung noch nicht abgeschlossen ist...

//

da wurde durch meinungsmache druck auf die politik ausgeübt und ein forschungsprozess unterbrochen...hierfür ein großes danke an schröder und co...wenn die studie abgeschlossen worden wäre und ein ergebnis feststeht, dann ok...aber wenn man mittendrin abbricht, weil man es sich mit den wählern nich verscherzen will, die einem zu einem so schönen gehalt verholfen haben...nun das is blanke geldverschwendung und meinungsmache...handeln ohne rückrad und schwimmen mit dem strom

nun, wenn du willst, kannst du mal das Buch
"Konzeptionelle und sicherheitstechnische Fragen der Endlagerung radioaktiver Abfälle : Wirtsgesteine im Vergleich" vom Bundesministerium für Strahlenschutz anlesen.
die bevorzugen auch festgestein. dazu zählt ein Salzstock nun wirklich nicht.

oder du schaust dir die Dissertation hier an.
ist ein pdf mit 4,5MB. wichtig sind die abschnitte
2.3 + 2.4 + 4.1 + 10 + 11 + 13

Es muss keine Untersuchung explizit zum Salzstock Gorleben erfolgen, um nachzuweisen, dass ein Salzstock auf lange sicht kein sicherer aufbewahrungsort für strahlenden Müll ist!

Zitat von: uriel
es gibt genug möglichkeiten dieses problem ohne große zerstörungen zu lösen...aber das is dann ja langweilig...können sich einige ja nicht in den mittelpunkt schieben, daraus kapital schlagen oder sich auch nur n bissl mit der polizei hauen
tjo. weil das mediale Echo von "3 Schilder an der Straße und 50 Transparentträger versammeln sich aufm Marktplatz in Lüneburg" eben nicht vergleichbar ist mit dem, was man erreicht, wenn man da mit 1000 Leuten rumsitzt und massiv stunk macht.
auch wenns dir nicht gefällt, weils gegen deine form von Moral oder Verständnis gegenüber dem Staat geht...


Zitat von: uriel
sicherlich muss im zusammenhang mit atomstrom umgedacht werden...aber bitte wieso dann den mist ausm ausland importieren ??? achja es lebe globalisierung und gleichzeitig noch eine öffnung des inländischen energiemarktes ... es lebe der markt ...

schon mal daran gedacht, das nicht jeder bürger hier in der brd öko-strom zu moderaten preisen beziehen kann???
hä? wer redet denn vom ausland? wer redet von Ökostrom?
Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke... die liefen auch vor errichtung der AKWs. und sie laufen auch jetzt prima.

Zitat von: uriel
hm...atomstrom is scheiße, rauben wir den boden noch weiter aus und pumpen geld in die kohle...genau subventionen sind toll...schau dir mal die einzelnen haushaltspläne an, das sind unsummen, die da in due subventionen von bergbau und co gepumpt werden...die gleichen leute schreien auch danach, steuereinnahmen sinnvoller zu verwenden...
ja. z.B. indem wir die Stomkonzerne Subventionieren, weil wir für die Entsorgung des Mülls aufkommen, der durch Atomstrom, den sie gewinnbringend verkaufen, entsteht.. schon klar.
ich sags auch gern noch 100x: ein großteil der Kohlesubventionen geht in den Steinkohleabbau!
aber unsere BRaunkohlevorräte reichen noch recht lange.

Zitat von: uriel
und im übrigen...wenn du kohle-kraftwerke hinstellen willst, dann bedenke bitte...der mist muss abgebaut und transportiert werden...da wird landschaft vernichtet...ganze dörfer vllt umgesiedelt...und alles nur, weil kurzfristig, statt langfristig gedacht wird...wenn die chinesen nen stausee errichten und zwangsumsiedeln is scheiße...aber wenn hierzulande  braunkohle abgebaut wird und dafür dann n dorf weichen muss, dann wärs ok? und wenn nicht und wir keine mehr haben, importieren wir eben...erst subventionieren, dann einkaufen...ne, is klar...
aha. aber Atommüll im Erdreich verbuddeln - DAS nennst du sicher und "langfristige Planung"... jo. genau. klar.

und ja, verdammt - ich importier lieber Steinkohle aus Australien oder Gas aus Norwegen, bevor ich den endzulagernden Berg stetig anwachsen lasse...

Zitat von: uriel
absolute sicherheit ist eine illusion...
eben. aber je mehr strahlenden Mist man hat, desto größer ist das sicherheitsproblem.
und je weniger AKWs man hat, desto geringer ist die Gefahr...
simple rechnung.
wenn n Kohlekraftwerk hopps geht - jo mei..
und wenn das in nem AKW passiert? huch, Harrisburg und Tschernobyl liegen auf einmal in Geesthacht und Glücksburg.
mist aber auch. es war doch statistisch sicher, dass nix passiert!

Zitat von: uriel
und die demos waren und sind immernoch schwachsinnig...weil sie sich unmittelbar nicht gegen die ursache, sondern gegen das produkt richten...und somit mehr geld kosten, als das sie was bringen...ui wir schalten die dinger 2012 ab...und dann? dann demonstriert ihr immernoch gegen die transporte...das ist scheinheilig...achja...weiß jmd zufällig ob schon hochgerechnet wurde wie lange im anschluss noch transporte fahren werden? so lange dürfen die demonstranten dann also auch noch weiter rumrandalieren und umweltverschutzen und sachbeschädigung betreiben und und und...aber hey...sie haben ja das recht dazu...
wenn man bedenkt, wie viel in so einen Castor reinpasst - und wieviel kram noch in den Kraftwerken selbst liegt... die fahren noch oft!
aber weniger oft, als wenn man die AKWs noch 30 Jahre am netz hält.

und zur ursache: dir wärs also lieber, wenn demonstranten vor und in Atomkraftwerken randalieren? ^^


Zitat von: uriel
wenn ihr mal nur halb so viel energie darin investieren würdet nach lösungen für die endlagerung zu suchen, als zu demonstrieren, gäbe es bedeutend niedrigere kosten und auch sicherlich mehr lösungsansätze wenn nicht vllt sogar ne lösung mit der man mittelfristig leben kann...
die kosten der letzten Transporte hielten sich übrigens stark in Genzen. da hat Hamburg mehr aufgebracht für polizei bei Studiengebühren-demos. aber das is auch falsch, oder? ^^


Zitat von: uriel
um auch mal auf deine sichtweise einzugehen...wo würdest du den spaß denn bitte einlagern für die nächsten 300jahre???
Großen Bunker. Flugzeugsicher (geht das?). permanente Überwachung jedes einzelnen Behälters. das Problem ist aber, dass eben keiner weiß, was nach 300 Jahren ist.
Vielleicht sind alle PCs gecrasht und keiner weiß mehr von dem Bunker und das Zeug rottet vor sich hin...

klar, wenns im Salzstock ist, kanns ruhig vergessen werden. aber: wenn was mit nem behälter passiert (sind ja nich nur Castoren da unten, sondern auch so der übliche strahlende Müll wie schutzanzüge u.ä. - nur die reste der Brennstäbe kommen in den Castor), kommt man eben nich mehr ran!

daher wär das mittelding zwischen beiden eine einlagerung in festgestein.
da hat man eben nur das Problem, dass durch risse und Klüfte mehr wasser eindringen kann, als in einen Salzstock. aber Granit strahlt von Natur aus auch oft nicht unwesentlich...

wie gesagt - ein Salzstock ist 'jetzt' relativ sicher. aber wenn das Salz erstmal einen gewissen Grad der Deformation erreicht und möglicherweise Tonschichten durchstößt, Wasser eindringt, dann isses eben zu spät...

Zitat von: uriel
um nochmal den transport aufzugreifen, ich gehe jetzt mal davon aus, dass du weißt, wie die einzelnen behälter aufgebaut sind...nun das ding fährt nicht um sonst schrittgeschwindigkeit...wenn dann auch noch n paar irre rumrandalieren und da fleißig sabotieren...meinst nicht das ist gefährlicher, als wenn se sich innerhalb des gesetzlichen rahmens bewegen würden? hm, aber dann hören ja die medien nicht so schön zu...bild und co lässt grüßen...
ja so isses. dann schaut keiner zu. aber bei solchen dingen brauchts eben die öffentlichkeit.
wenn die 10 Dörfer um gorleben demonstrieren, interessiert das keinen bundespolitiker.
aber wenn sich die Stimmen von 10Mio Deutschen gegen Atomkraft bzw nicht ungefährliche Endlager erheben - isses was anderes.

ja, der Behälter is schwer. ja, der behälter ist groß - aber wie schon gesagt, uns wurde doch erzählt, er übersteht n Sturz aus.. 8m höhe?
wenn er da von nem Sattelschlepper rutschen sollte... jo mei  ::)
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uriel

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #200 am: 01 April 2007, 23:20:31 »

ich find es eher lächerlich das so viele ökos sich dahingehend aufregen, das sie den müll, den sie selbst indirekt mitproduziert haben nicht vor ihrer tür sehen wollen, sich aber nen scheiß um die tiere und pflanzen kehren, die platt gemacht werden, damit das eigene gewissen befriedigt werden kann...

sicherlich hast unter den demonstranten auch welche, die nicht so engstirnig sind und im rahmen bleiben...aber es sind eben nicht alle...

ja von mir aus solln se sich vor den zug stellen, wenn se das bedürfnis dazu haben...aber dann bitte nicht schienen ansägen, krallen auf die oberleitungen legen, straßen untergraben und n bissl im wald rumzündeln (ich habe von natur aus was gegen sachbeschädigung und grundloses randalieren in der natur)...oder gar auf den trichter kommen offensiv gegen die polizei vorzugehen...

hast du dich mal gefragt, wieso um gorleben rum auf dem zaun einzelne posten mit wasserwerfer sind? nicht weil die lieben demontranten nur einfach nett ihre schildchen hochhalten...


nun mag sein, das sich salz langfristig nicht zur lagerung eignet...von wegen entstehung von brüchen etc...aber zumindest für die zwischenlagerung sind sie zu gebrauchen...aber selbst damit haben die leute ein problem...wie gesagt...müll produzieren, aber dann nicht entsorgen wollen...

ichs timme dir ja zu, das es gut ist langfristig weniger bis keinen müll mehr zu produzieren...sicherlich gibt es energiequellen, die weniger schödliche nebenprodukte erzeugen...

die lieben leute solln nicht vor den akws rumhüpfen...und ich sage nochmal, demonstranten die randalieren, sollte das recht zu demonstrieren aberkannt werden - in meinen augen heiligt der zweck eben nicht immer die mittel - das wäre genauso effektiv, als würden sie vor  nem strommast stehen und da rumtänzeln...solche demos gehören dort hin, wo es sowohl medien als auch große teile der bevölkerung mitbekommen...aber eben nicht vor den transport...denn der muss irgendwohin und den müll gibts schon...es ist natürlich einfacher sich davor zu setzen, als sich nen anderen ort zu suchen, wo man ggf. sogar noch mehr aufmerksamkeit findet...denn da kann man sich ja so schön mit der polizei kloppen...

nun ich hatte bei mir im jahrgang jmd, der bzw die daraus kein geheimins gemacht haben, nur deswegen zu den demos gegen die castortransporte zu fahren um sich mit der polizei zu beschäftigen...am ende musste der müll als hauptgrund herhalten...aber hey, hauptsache gegen das vorherschende system sein...es lebe anarchie und co

das problem ist einfach, der teil, der auf stress aus ist, zieht den rest mit rein...und am ende isses die böse polizei, die total überreagiert hat...ja ne is klar...

und nochmal...anstelle von nem akw n braunkohle-kw hinstellen ist in meinen augen au nich wirklich sinnvoll...wir haben zwar vllt noch n bissl was davon übrig...aber dafür großflächig landschaft umgestalten? das is wie die elbe begradigen, weil es der schifffahrt dienlich ist und im anschluss jammern se rum, weil es hochwasser in den städten gibt...einschnitte in die landschaft in solch einem ausmaß haben mittelfristig immer folgen...

wenn man sich mal nicht nur abschalten konzentrieren würde, sondern auch, die akw vom sicherheitsstandard hoch zu halten, dann kann man das risiko noch weiter vermindern...

sicherlich hast du immer restrisiko...aber die radioaktive wolke kann auch von frankreich oder aus skandinavien hier rüberkommen...da ist es völlig gleich...wenn ausstieg, dann bitte so konsequent, das es europaweit geschieht...

lagerung in nem bunker...nu sicher is das machbar...pack nen berg drüber und es is noch besser...aber das dauert, son ding richtig hinzustellen und in der zwischenzeit muss der mist wo hin...aber das problem hierzulande ist - es wird dagegen demonstriert, ohne das ne lösung bei rumkommt...
da isses wenig sinnvoll die forschung so dermaßen konsequent runterzuschrauben.das war jedoch der fall...und das ist definitiv nicht aus kostengründen sondern aus politischen gründen geschehen. ist auch logisch wenn man jmd zum kanzler wählen lässt, der an die sache nicht objektiv herantreten kann...

sry, wenns in den vorhergehenden posts nicht so rüber kam, aber...

sicherlich ausstieg aus der atomernergie sollte kurz- mittelfristig erfolgen, wenn man das restrisiko weiter vermindern will...dann aber muss ein ordentliches konzept stehen, was nicht auf kohle und erdgas aufbaut...

es gibt genug möglichkeiten über regenerative energien den anteil aufzufangen...die technik ist auch vorhanden bzw muss nur verfeinert werden...ich glaube auch, das wird irgendwann geschehen...doch von einem fossilen brennstoff auf einen anderen umzuswitchen - ist in meinen augen einfach keine lösung...weltweit wird dermaßen viel an fossilen brennstoffen weggeworfen in dem es planlos verheizt wird...lieber jetzt nach was sinnvollem forschen, als unternander durchzutauschen...

was die behälter angeht...nun...es hat schon seinen grund, wieso die nicht permanent unter voller belastung transportiert werden...da die einzelnen behälter ja nu mehrere hundert jahre halten müssen, denke schon das da bei zu starker belastung evtl dann doch materialermüdungen auftreten können...nur man muss es doch nicht herausfordern, oder?

was den bericht angeht, muss mal schaun, wann ich zu dem komme. dürfte interessant sein :) ich muss auch sagen, dass das thema in der schule viel zu einseitig behandelt wird...da wird kurz tschernobyl angerissen und im deutsch-unterricht vllt "die wolke" oder ähnliches gelesen...aber die  problematik endgültige lagerung wird so gut wie gar nicht angesprochen...dabei ist es sowohl ökologisch, als auch gesellschaftlich ein problem. da trauen sich viele lehrer dann aber wieder nicht ran...könnte ja ärger mit eltern und co geben...find ich persönlich traurig...denn in der schule kann man am einfachsten den menschen eine objektive handhabung damit beizubringen...

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #201 am: 02 April 2007, 01:16:00 »

ich seh schon, du bist da 'negativ' vorbelastet.
den von dir beschrieben Typ "Äktschn!-Demonstrant" kenne ich persönlich nicht.
ich 'kenne' eben nur die Stimmen/Personen aus den umliegenden Landkreisen und Kirchengemeinden...

Fernsehtauglich sind aber nicht bilder von in rotes Plastik gekleidete IG-Metaller, die gegen die schließung der Alu-Hütte in Hamburg demonstrieren oder die beschilderten Hartz-IV-Empfänger in Leipzig oder Magdeburg - nee, Fernsehtauglichkeit bedeutet:
- Wasserwerfer
- gezücke gummiknüppel
- umsichtretende Demonstranten mit Zeckentuch..  ::)
- usw

nur damit kannst du eben die mengen mobilisieren - oder wenigstens dazu bringen, mal nachzudenken.

die Aktionen richteten sich auch gegen ein Zwischenlager, weil kein Endlager vorhanden ist, Gorleben aber von Beginn an als Endlager geplant wurde. Wenn niemand gegen die verbringung von Castoren ins Zwischenlager protestiert, kommt irgenwann ein Stempel auf den Beschluss "Gorleben als Endlager" - nur, dann isses zu spät.
dann stehste nämlich in rotes plastik gewandet vorm Zaun ums Endlager und hälst Pappschilder hoch. und niemand schaut zu... tjo.

klar gibts vllt. auch n Teil, die prinzipiell sagen: "Atommüll vor meiner tür? nö!"
nur - wer möchte schon unsicheren kram vor der tür haben?


Thema AKWs:
ja, sicherlich wäre ein europaweiter ausstieg sinnvoll. aber: wenn Deutschland seine Atommeiler runterfährt, sinds schonmal.. 17(?) weniger, wo was passieren kann.
ich weiß, dass du das nur nich einsehen willst  ;D
je mehr AKWs, desto höher die wahrscheinlichkeit, das was passiert.

und ja, man sollte natürlich optimalerweise die dann fehlende leistung durch Ökokram ersetzen - aber solang das nicht wirtschaftlich möglich ist, muss man eben auf das ausweichen, was man hat. Kohle ;)


btw: man darf von keinen demonstranten der Welt eine Lösung erwarten. demonstranten tun auch nur ihre meinung kund - die meisten haben doch von den zu grunde liegenden Vorgängen (welcher Art auch immer.. finanzsektor, Physik, Mathe, Medizin) keine ahnung. sie finden einen momentanen zustand/entwicklung nur schlecht und wollen zum nachdenken anregen. oft genug geschah es auch. aber oft genug passierte auch einfach nix!
(siehe studiengebühren)

gerade läuft auf Hessen "crash 2030" - Klimawandel und Folgen fiktiv dokumentarisch dargestellt. brrrrr.... *grusel*

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #202 am: 02 April 2007, 02:06:38 »

also keine ahnung wo ihr jetzt genau eure kindheit verbracht habt, ich stamme da aus einem kleinen dorf, das nächtigens mit der grellen beleuchtung eines salzstockes zu kämpfen hat.
ist schon lustig, wie unwissend hier argumentiert wird.
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #203 am: 02 April 2007, 03:08:54 »

Thema AKWs:
ja, sicherlich wäre ein europaweiter ausstieg sinnvoll. aber: wenn Deutschland seine Atommeiler runterfährt, sinds schonmal.. 17(?) weniger, wo was passieren kann.
Was sollte in denen passieren?

Ich finde schon, daß der einzig sinnvolle Grund, gegen Kernkraft zu sein, die strahlenden Abfälle sind. Diese sind allerdings ein verdammt guter Grund!
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #204 am: 02 April 2007, 13:16:00 »

also keine ahnung wo ihr jetzt genau eure kindheit verbracht habt, ich stamme da aus einem kleinen dorf, das nächtigens mit der grellen beleuchtung eines salzstockes zu kämpfen hat.
ist schon lustig, wie unwissend hier argumentiert wird.

dann argumentiere wenigstens so, das es auch die unwissenden verstehen und zu wissenden werden ;)
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #205 am: 02 April 2007, 18:14:42 »

Zitat von: DarkestMatter
Fernsehtauglich sind aber nicht bilder von in rotes Plastik gekleidete IG-Metaller, die gegen die schließung der Alu-Hütte in Hamburg demonstrieren oder die beschilderten Hartz-IV-Empfänger in Leipzig oder Magdeburg ...
Na, dafür waren bzw. sind die aber verdammt oft im Fernsehen.

Zitat von: DarkestMatter
Thema AKWs:
ja, sicherlich wäre ein europaweiter ausstieg sinnvoll. aber: wenn Deutschland seine Atommeiler runterfährt, sinds schonmal.. 17(?) weniger, wo was passieren kann.
ich weiß, dass du das nur nich einsehen willst  ;D
je mehr AKWs, desto höher die wahrscheinlichkeit, das was passiert.
Rechnerisch sicherlich richtig, nur sollte man dann erst mal die ganzen Schrottreaktoren jenseits der deutschen Ostgrenze runterfahren, weil die im Vergleich zu deutschen AKW's nämlich wirkliches Gefährdungspotential besitzen.

Gut, wenn es in Ostlitauen knallt ist das für uns hier erst mal nicht so schlimm, als wenn Brunsbüttel hochgeht, aber dafür ist ersteres auch tausend mal wahrscheinlicher.

Zitat von: DarkestMatter
und ja, man sollte natürlich optimalerweise die dann fehlende leistung durch Ökokram ersetzen - aber solang das nicht wirtschaftlich möglich ist, muss man eben auf das ausweichen, was man hat. Kohle ;)
Und was haben wir noch ? Richtig : AKW's, gut in Schuss und Betriebsbereit  ;)

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #206 am: 02 April 2007, 21:07:41 »

ja, die ig-metaller waren oft im fernsehen. und? hat das jemanden von uns gekümmert? ^^

---

klar sind die AKWs in.. äh.. also jenseits der Oder oder südlich des Erzgebirges schlimmer als unsere. keine Frage. (Stichwort: Temelin ^^)

nur gibts auch in deutschen AKWs zwischenfälle. ich meine mich zu erinnern, dass es irgendwas um 80 meldepflichtige Zwischenfälle pro Jahr pro AKW wären (kann mich da aber auch irren)

wenn man die Berichte des entsprechenden Ministeriums liest, sinds wohl weniger... hmm
http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/berichte

und ja, so richtig was passiert, ist in Deutschland noch nicht - aber is das ein argument, den Atomausstieg rückgängig zu machen?  ???
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #207 am: 02 April 2007, 22:24:46 »

Nein, nur weil in D schon ein Bericht aus dem KKW gemeldet werden muß, wenn in einem Kontrollbord mal eine Glühlampe durchgebrannt ist, muß man sie nicht dauerhaft am Netz lassen.

Die geplante Ausstiegszeit ist schon sinnvoll. Erstens wurde seit Beginn des Ausstiegs endlich richtig viel Geld in regnerative Energien gesteckt. Zweitens ist der "Atommüll" das echte Problem der Kernenergienutzung, nicht die Sicherheit während der Laufzeit. Und drittens ist der zeitlich sowieso so bemessen, daß die letzten KKWs in D etwa dann vom Netz gehen, wenn die rentabel nutzbaren U-235-Vorräte erschöpft sind.
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #208 am: 02 April 2007, 23:04:17 »

Nein, nur weil in D schon ein Bericht aus dem KKW gemeldet werden muß, wenn in einem Kontrollbord mal eine Glühlampe durchgebrannt ist, muß man sie nicht dauerhaft am Netz lassen.
ich glaub, sooo lächerlich sind die kriterien nicht ;)
die liste mit den vorfällen klingt zwar nicht nach "hilfe, ich ess keine Pilze mehr" - aber mehr als ne putte glühbirne isses schon.

und: wenn der Müll das Hauptproblem ist (nunja, die wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert ist in der tat wahnsinnig gering. wenn man bedenkt, wieviel AKWs in Europa rumstehen, und dass erst ein GAU passiert ist ... *hüstel*..) ääääh, was wollt ich sagen..
genau - je länger die dinger aber am netz sind, desto mehr müll fällt doch an...

btw: weiß einer, ob die Stromkonzerne für die Rückbau- und Dekontaminierungskosten für so ein AKW aufkommen müssen?
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #209 am: 03 April 2007, 08:51:49 »

ja, die ig-metaller waren oft im fernsehen. und? hat das jemanden von uns gekümmert? ^^
Nein.Aber haben uns die an die Gleise geketteten Castor-Gegner im Endeffekt wesentlich mehr gekümmert (außer vieleicht beim ersten Mal im Fernsehen und außer vieleicht, das man manchmal zu dem Schluss "scheiss Demonstranten" gekommen ist) ?

Zitat von: Eisbär
Nein, nur weil in D schon ein Bericht aus dem KKW gemeldet werden muß, wenn in einem Kontrollbord mal eine Glühlampe durchgebrannt ist, muß man sie nicht dauerhaft am Netz lassen.
Eben.Wie in D üblich muß da jeder Furz gemeldet werden, weil man sich ja in einem Atomkraftwerk befindet.Das ist natürlich sicherheitstechnisch auch völlig in Ordnung, nur darf man dann eben nicht alleine die Anzahl solcher "Störungen" als Maßstab für die Sicherheit nehmen.

Zitat von: DarkestMatter
btw: weiß einer, ob die Stromkonzerne für die Rückbau- und Dekontaminierungskosten für so ein AKW aufkommen müssen?
Sehr wahrscheinlich, wer sonst ? Also ich habe letztens im Netz einen relativ detailierten Prospekt von E-ON bezüglich des Rückbaus eines AKW's gelesen (ich glaube, es ging um Stade).Und wenn die schon so einen Prospekt im Angebot haben, werden die den Rückbau sicherlich auch selber durchführen.

Außerdem darf man bei dem ganzen nicht vergessen, das die bösen AKW-Betreiber damals, vor x Jahrzehnten gar nichts mit der Kernkraft zu tun haben wollten und durch die Politik dazu quasi gezwungen wurden.Da wirkt es mitunter schon ein wenig seltsam, wenn nun wiederrum von der Politik auf den Betreibern herumgehackt wird.
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