Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Waffenposen..  (Gelesen 35754 mal)

SuperTorus

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Waffenposen..
« Antwort #195 am: 14 November 2006, 21:54:56 »

Zitat von: "DarkPaladin"

Nicht das ich dafür bin das Leute Waffen tragen aber was genau findes du an solchen Bildern so bedenklich ? Dann finde ich die Zahlen der Npd Wähler im Allgemeinen und insbesondere in den neuen Bundesländern für viel bedenklicher(ohne einen zusammenhang zwischen Waffen und Rechten herstellen zu wollen !).


Darkpaladin:

Wenn Du Dich fragst, was ich an den Bildern bedenklich finde hättest Du vielleicht mal mehr als die ersten paar Seiten des Threads lesen sollen. Das hab ich nämlich erklärt. Es währe müßig das jetzt noch einmal zu tun, aber egal, wenn Du's wirklich wissen willst kannst Du's jetzt ja nachlesen.

Und da Du nachfragst:

Das die Diskussion Richtung Zigaretten getrieben wurde hängt einzig und allein damit zusammen, das ich hier ein paar Leuten mit zu viel Zeit und Ego auf die Zehen getreten habe, und die einzige Reaktion darauf war aus einem Raucherbild meiner Galery ein "Tarnen, Teuschen und Verpissen" Manöver machten. Das war insofern erfolgreich, das das Thema ansich erstmal vom Tisch war.

Dadurch wurde weder die Thematik "Waffen-Posen" vorrangetrieben, noch irgendwelche tieferen Einsichtenen erbracht, war den beiden wohl auch ganz recht.

Bevor es weitergeht möchte ich noch weiter auf Dich eingehen: Das die Ossis mal wieder hart Richtung drittes Reich abdriften finde ich (vermutlich) ebenso daneben wie Du, aber eine Baustelle nach der Anderen. In diesem Thread geht's um Waffen-Idioten, und nicht um irgendwelche frustrierten Ossi-Nazis, die es mit der Demokratie noch nicht so ganz verstanden haben.

Anyways,

Nachdem der Thread ja einige Zeit zum Abkühlen hatte, möchte ich folgendes Statement gerne kommentieren:

Zitat von: "KillerQueen"
Aber wie auch immer, ich bin jedenfalls der Meinung, dass das
Bild nie dazu gedacht war, in die Öffentlichkeit zu gelangen.
Auch wenn ich es nicht gerade toll finde, ein solches Bild
überhaupt zu machen, ist für mich der größere Versager immernoch
derjenige, der die Idee hatte, das Ding über die
volksverblödenste Zeitung Deutschlands in der Gegend
herumzuzeigen!


Da bin ich völlig anderer Meinung. Entweder es ist ok solche Bilder zu machen, und dann darf man sie selbstveständlich auch veröffentlichen, oder es ist nicht ok. So einfach ist das. Den Überbringer schlechter Nachrichten zum Sündenbock zu machen ist völlig absurd.

Ich persönlich bin froh, das so etwas an das Tageslicht gekommen ist. Ob über die Bild oder sonst welches Presseorgan macht dabei keinen Unterschied. Nur so hat der Staat überhaupt die Möglichkeit die Scherben zusammenzukehren und Schadensbegrenzung zu betreiben.

Wenn es nach mir ginge, dann sollten die betroffenen Fallschirmjäger auch vor einen afghanisches Gericht gestellt werden.


Gruß,
  Nils

P.S: die von Dir erwähnte "Geistige Elite" ist auch nicht mehr das, was sie mal war...
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SoylentHolger

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Waffenposen..
« Antwort #196 am: 15 November 2006, 07:05:36 »

Zitat von: "SuperTorus"
einem Raucherbild meiner Galery

Glashaus - Stein
Zitat von: "SuperTorus"
Da bin ich völlig anderer Meinung. Entweder es ist ok solche Bilder zu machen, und dann darf man sie selbstveständlich auch veröffentlichen, oder es ist nicht ok. So einfach ist das. Den Überbringer schlechter Nachrichten zum Sündenbock zu machen ist völlig absurd.
Ich persönlich bin froh, das so etwas an das Tageslicht gekommen ist. Ob über die Bild oder sonst welches Presseorgan macht dabei keinen Unterschied. Nur so hat der Staat überhaupt die Möglichkeit die Scherben zusammenzukehren und Schadensbegrenzung zu betreiben.
Wenn es nach mir ginge, dann sollten die betroffenen Fallschirmjäger auch vor einen afghanisches Gericht gestellt werden.


Und was hat das nun mit Waffenposerbildern zu tun? Du wirfst Ablenkung / "Teuschung"s (sic!) Taktik vor und führst hier wieder die Totenkopfbilderdebatte ein - ist das jetzt kein Ablenken? Du vergleichst hier genauso Äpfel mit Birnen. DarkPaladin hat explizit nach Deinen Bedenken gefragt, welche Du bislang noch nicht wirklich für die breite Masse nachvollziehbar dargelegt hast.

Zitat von: "SuperTorus"
P.S: die von Dir erwähnte "Geistige Elite" ist auch nicht mehr das, was sie mal war...


Dazu zählt er Dich genauso.

Der ganze Thread ist aus reiner Antipathie den abgelichteten Leuten gegenüber entstanden. Die Hintergründe und die Vorantreiberin sollten allgemein bekannt sein. Wenn nicht -Pech. Ein Beziehungsding halt. (Hat das nicht sogar ein bestimmter Herr vorhergesagt). Ich habe jedenfalls meine persönlichen Unworte 2006 daraus gezogen:  Fremdschämen und Waffenposen. Darüber hinaus zeigts, dass manche Leute das Forum und die ganze S-H Baggage (und sich selbst vermutlich auch) einfach zu ernst nehmen.

Zurück zum Thema: Nachdem nahezu alle Leute im Thread die Bilder als harmlos einstufen denke ich, daß es mit der als bedrohlich empfundenen Militarisierung der Szene nicht weit her ist. Und wenn Leute gerne Uniformen tragen so what? Entstehen hier die Wurzel einer neuen Diktatur? Wohl kaum! Werden auf den Bildern Hinrichtungen verherrlicht? Eher nicht. Sollten manche Leute in Ihrem fortgeschrittenen Alter nicht mehr Gelassenheit und Reife an den Tag legen und sich Ihren Teil einfach nur denken?

und btw offtopic:
Zitat von: SuperTorus
So einfach ist das. Den Überbringer schlechter Nachrichten zum Sündenbock zu machen ist völlig absurd.

Ganz so einfach ist das leider nicht. Ein Presseorgan hat auch eine Gewisse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Was früher der Stürmer für einen Schaden angerichtet hat sollte hinlänglich bekannt sein. Wenn durch die Veröffentlichung der Bilder auch nur eine Bombe mehr in Afghanistan hochgeht und nur ein Soldat mehr dadurch zu schaden kommt, muß sich die Blöd die Opfer direkt auf die eigene Fahne schreiben. Ebenso ist es lächerlich 2 Tage später von der gestiegenen Terrorgefahr  zu schwadronieren, die Bild selbst durch das Veröffentlichen der Bilder kräftig angeheizt hat.


P.S. das Zitieren der Fluppenbilder sollte imEndeffekt nur auf die Lächerlichkeit des Eingangspostings hinweisen.[/color]
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SoylentHolger

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Waffenposen..
« Antwort #197 am: 15 November 2006, 07:13:03 »

Nachtrag:

So. Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht die ersten 10 Seiten dieses Sermons zu durchwälzen.

Zitat von: "SuperTorus"
Wenn Du Dich fragst, was ich an den Bildern bedenklich finde hättest Du vielleicht mal mehr als die ersten paar Seiten des Threads lesen sollen. Das hab ich nämlich erklärt


Nein, hast Du nicht. Du hast ab Seite 2 Jinx das Reden überlassen.
Auf Seite acht kam eeendlich Deine Kernaussage:

Zitat von: "SuperTorus"

Besorgniserregend hingegen finde ich wie es hier einigen offensichtlich an geistiger Reife mangelt. Sich mit einer Waffe fotographieren - von mir aus. Das Bild dann aber im Forum zu posten - das läßt tief blicken.


Zu deutsch: Die sind dumm.
Und darum gehts in dem Thread. Also nix anderes als perönliches "ans Bein pissen", wie Du so schön anfänglich geschrieben hast.

Oder magst Du uns noch einmal in verständlichen Worten Deine Motivation darlegen (10 Worte oder weniger)[/color]
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Killerqueen

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Waffenposen..
« Antwort #198 am: 15 November 2006, 14:57:08 »

Zitat von: "SuperTorus"
Ich persönlich bin froh, das so etwas an das Tageslicht gekommen ist. Ob über die Bild oder sonst welches Presseorgan macht dabei keinen Unterschied. Nur so hat der Staat überhaupt die Möglichkeit die Scherben zusammenzukehren und Schadensbegrenzung zu betreiben.

Mann, da kann der Staat ja mal froh sein, dass er die Bildzeitung hat... Ohne die hätte er ja überhaupt keine Möglichkeit der Kontrolle mehr, was?!! :weglach:  :hihi:

Aber jetzt mal im Ernst:
Für soweit kompetent halte ich den Staat dann schon noch, dass er Schadensbegrenzung auch ohne Beteiligung der Öffentlichkeit betreiben kann! Alles andere wäre völlig unprofessionell und absurd! [/color]
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Waffenposen..
« Antwort #199 am: 15 November 2006, 18:07:11 »

Zitat von: "SoylentHolger"

Und was hat das nun mit Waffenposerbildern zu tun? Du wirfst Ablenkung / "Teuschung"s (sic!) Taktik vor und führst hier wieder die Totenkopfbilderdebatte ein - ist das jetzt kein Ablenken? Du vergleichst hier genauso Äpfel mit Birnen. DarkPaladin hat explizit nach Deinen Bedenken gefragt, welche Du bislang noch nicht wirklich für die breite Masse nachvollziehbar dargelegt hast.

Genau das war mein Problem ,das ich nicht wirklich ersehen konnte was daran nun für dich so schlimm sein sollte..Es sind ein paar wage Andeutungen gefallen aber nichts konkretes ,anstelle desen ist ein kleiner berfremdlicher Privatkrieg gefürt worden.
Mit dem npd Problem habe ich nur wilkürlich eines von 100 möglichen Themen angerissen die ich als wesentlich diskutirenswerter und wichtiger erachte(hmm ok eine zugegebenermaßen subjektive Sache) als ein paar Freaks( ich zähle mich auch zu dieser gattung Mensch  ;) ,allerdings in andere Richtungen ) die sich gerne mit Knarren ablichten lassen.

Zitat von: "SoylentHolger"

Zitat von: "SuperTorus"
P.S: die von Dir erwähnte "Geistige Elite" ist auch nicht mehr das, was sie mal war...


Dazu zählt er Dich genauso.


Soylentholger scheint mein Post so verstanden zu haben wie es gemeint war  :) ,als Auforderung wieder sachlich und mit etwas mehr abstand an die Sache zu gehn,ob er das nun auch getan hat, überlasse ich mal jedem selbst zu beurteilen.Es lag mir fern jemanden zu beleidigen, was  so  hoffe ich, auch nicht so aufgefasst wurde.
Wenn doch solte sich derjenige mal fragen wiso er Grund hat sich dadurch angegriffen zu fühlen  ;)
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Waffenposen..
« Antwort #200 am: 15 November 2006, 19:34:14 »

Zitat von: "SuperTorus"
Da bin ich völlig anderer Meinung. Entweder es ist ok solche Bilder zu machen, und dann darf man sie selbstveständlich auch veröffentlichen, oder es ist nicht ok. So einfach ist das.
Wenn Du intime Fotos Deiner Freundin gemacht hast, ist es also auch ok, die öffentlich zu machen? Nicht jedes gemachte Foto ist für die Öffentlichkeit.

Aber
Zitat von: "Killerqueen"
Für soweit kompetent halte ich den Staat dann schon noch, dass er Schadensbegrenzung auch ohne Beteiligung der Öffentlichkeit betreiben kann! Alles andere wäre völlig unprofessionell und absurd!
Da bin ich gänzlich anderer Meinung, in einer Demokratie ist Transparenz im Handeln des Staates unerläßlich!
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Waffenposen..
« Antwort #201 am: 15 November 2006, 20:11:12 »

Zitat von: "Eisbär"
Aber
Zitat von: "Killerqueen"
Für soweit kompetent halte ich den Staat dann schon noch, dass er Schadensbegrenzung auch ohne Beteiligung der Öffentlichkeit betreiben kann! Alles andere wäre völlig unprofessionell und absurd!
Da bin ich gänzlich anderer Meinung, in einer Demokratie ist Transparenz im Handeln des Staates unerläßlich!

Natürlich. Aber es geht hier nicht um das Versagen eines Staates und dessen Rechtfertigung, sondern das einzelner Menschen, die Bilder gemacht haben, die definitiv nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Muss man jetzt jedes moralisch verwerfliche Bild, dass man mal in jugendlichem Leichtsinn machte, der Bildzeitung geben, damit der Staat sich öffentlich für seine Bürger schämen kann? Heißt die Bildzeitung vielleicht deshalb "Bild"-Zeitung? =)

Transparenz kann man auch ohne Bildzeitung und Skandal, sprich "professionell", erreichen. ;)
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Waffenposen..
« Antwort #202 am: 16 November 2006, 00:34:36 »

Das Problem in den Bildern sehe ich (um mich einfach mal ungefragt einzumischen) an anderer Stelle.
Ähnlich wie die WM kommt so ein Skandal doch wie gelegen, um von anderen (innenpolitischen) Problemen abzulenken.
Immerhin sind die Bilder schon drei Jahre alt. Seltsam, dass sie genau zu Zeiten von Gesundheitsreform, Kürzungen und Mehrwertsteuererhöhung einschlagen. Und dann wird natürlich überall gesucht und die böse Bundeswehr bildet nicht ordentlich aus und ach ist das Geschrei groß.
Sicherlich, die Fotos stellen ein Versagen (vor allem charakterlich) Einzelner dar. Auf dieser Grundlage Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Soldaten zu ziehen (man weiß doch, dass Stichproben mit einem n von unter 30 nicht repräsentativ sind), ist schlichtweg falsch.
Ich wundere mich des weiteren über den Tatbestand, der vorliegen soll. Für eine Leichenschändung muss erstmal eine Leiche vorhanden sein und für eine Grabschändung eine Grabstätte.
Meines Wissens handelt es sich hier um einen einzelnen Schädel, über dessen Ursprung mir nichts bekannt ist.
So gesehen begeht jeder Archäologe genauso eine Leichenschändung, wenn auch seine Intention eine andere ist.
Ich möchte mit dieser Aussage die Geschichte keineswegs verharmlosen, doch frage ich mich, was man den Soldaten hier wirklich vorwerfen kann, ausser Geschmacklosigkeit und einen Dummejungenstreich.

Des weiteren: Wer hier die Bildzeitung als den heiligen objektiven Überbringer deutscher Mißstände erachtet, ist nun doch etwas schief gewickelt und sollte seine medienunabhängige, rationale Denkweise überprüfen.
Mein Hauptkritikpunkt wurde allerdings schon angesprochen. Die Zeitung sollte sich über die Trageweise der Berichterstattung Gedanken machen. Dies scheint mir bei der Profitorientierung ihrerseits nicht möglich. Dann wird die nächste Schlagzeile wohl lauten: Die Bundeswehr kann ja doch fliegen, wenn man genug Sprengstoff dabei packt...

Letzter Punkt und endlich @Topic:
Ich verstehe die Kritik an den Fotos nicht so ganz. Wer aus privaten Beweggründen wie auch immer geartete Fotos schießt, tut dies Vorrangig erst einmal für sich selbst. Werden diese nun öffentlich gemacht, handelt es sich um Selbstdarstellung. Geschieht dies nun in Einzelfällen, würde ich nicht von einer Repräsentativität sprechen.
Somit ist ein Rückschluß auf die "Szene" wohl nicht möglich, genausowenig, wie ein Einmischen von aussen notwendig.
Meine Musterlösung wäre eine PM an den Bildautor mit Frage nach seiner Aussage, bzw. der Mißbilligung des Bildinhaltes.
Zu deutsch. Deshalb ein Faß aufzumachen ist doch sowas von sinnfrei.
Und selbst wenn hier Teile militarisieren... was ist dabei? Kann doch jeder für sich entscheiden.
Und wenn nicht, was ist dann mit Uniformfetisch, Tarnhosen, Gasmasken und nem ganzen Haufen von Bands? Verbieten? Wohl kaum.
Im GG ist jedem Bürger freie Entfaltung seiner Persönlichkeit als Grundrecht zugesichert, solange er dies auf legalem Wege tut. Eine Zensur oder Beschneidung dieser ist undemokratisch und würde (auf die "Szene" bezogen) vielmehr einen Rückschritt in eine im Eingangspost kritisierte Gesellschaftsform oder (wenn diese Assoziation beabsichtigt wurde) militarisierte Zeit (nehmt den Imperialismus um 1900 oder das dritte Reich, wie ihr wollt oder nicht wollt) bedeuten, als die Jungs auf den Fotos das jemals bewirken könnten.
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« Antwort #203 am: 16 November 2006, 01:06:11 »

Zitat von: "Killerqueen"

Natürlich. Aber es geht hier nicht um das Versagen eines Staates und dessen Rechtfertigung, sondern das einzelner Menschen, die Bilder gemacht haben, die definitiv nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Muss man jetzt jedes moralisch verwerfliche Bild, dass man mal in jugendlichem Leichtsinn machte, der Bildzeitung geben, damit der Staat sich öffentlich für seine Bürger schämen kann? Heißt die Bildzeitung vielleicht deshalb "Bild"-Zeitung? =)


Jaja, das ist ja alles schön und gut, wenn sich Karlheinz aus Wanne-Eickel im Urlaub danebenbenimmt. Dann ist seine Fehlleistung irgendwie seine Privatsache, wenn sie nicht zu schwerwiegend ist.

Aber Soldaten sind nunmal nicht auf Abenteuerurlaub in Afghanistan, sondern im Auftrag des Staates. Den repräsentieren sie dort auch. Und irgendwie scheinen mir die Aufnahmekriterien nicht streng genug. Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an den Franzosen nehmen, die gerne mal die Fremdenlegion engagieren. Die haben strengere Aufnahmekriterien und können sich ihre Kandidaten aussuchen und müssen nicht jeden Preki nehmen, der dort auftaucht. Da gibt es dann auch keine Beschwerden hinterher, weil irgendwelche Kretins einen Bundeswehreinsatz mit Ballermann verwechseln, nech?

Ich sehe da auch keinen Unterschied, ob die das jetzt privat fotografieren oder der Dreck an die Öffentlichkeit kommt - mir ist es peinlich von diesen - äh - Wesen dort vertreten zu werden (denn irgendwie sind sie ja im Auftrag des Volkes da, indirekt).
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Waffenposen..
« Antwort #204 am: 16 November 2006, 01:41:51 »

Zitat von: "DerPda"
Die Fotos stellen ein Versagen (vor allem charakterlich) Einzelner dar. Auf dieser Grundlage Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Soldaten zu ziehen (man weiß doch, dass Stichproben mit einem n von unter 30 nicht repräsentativ sind), ist schlichtweg falsch.


Des weiteren sollte man sich, wenn man die Fremdenlegion hier anführen möchte, genauer mit Aufnahmekriterien und auch mit den Einsätzen der Legion befassen.
In der Legion wird man, vorausgesetzt man erfüllt die durchaus harten Aufnahmekriterien (vor allem hinsichtlich körperlicher Fitness), auch als gesuchter Straftäter aufgenommen und erhält eine neue Identität. Ausgenommen davon sind nur schwere Straftaten wie Mord, Vergewaltigung, etc. Des weiteren ist der Bildungsstand in der Legion nicht ausschlaggebend, vorausgesetzt, man beherrscht die französiche Sprache in ausreichendem Maße, um die Kommandos zu befolgen.
In anderen Armeen, zum Beispiel in der englischen, herrschen ähnliche Zustände. Aus Personalmangel in Berufsarmeen werden Soldaten häufig aus Straftätern und aus der unteren Gesellschaftschicht rekrutiert.
Große Teile der amerikanischen Heeresmannschaften können nicht lesen.
Man kann diese Punkte lange lange weiter führen.
Fazit -> Deutsche Soldaten sind hinsichtlich der Aufnahmekriterien auf keinen Fall unterlegen.

Wenn es dir peinlich ist, dich von diesen Wesen vertreten zu lassen, schlage ich vor dich zum Dienst zu melden, eine Waffe in die Hand zu nehmen und deine Frau zu stehen, wenn du jeden Tag dein Leben in einem fremden Land aufs Spiel setzt. Denn wie du richtig bemerkt hast, Afghanistan ist nicht der Ballermann.
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Waffenposen..
« Antwort #205 am: 16 November 2006, 08:43:34 »

Zitat von: "Der Pda"

Wenn es dir peinlich ist, dich von diesen Wesen vertreten zu lassen, schlage ich vor dich zum Dienst zu melden, eine Waffe in die Hand zu nehmen und deine Frau zu stehen, wenn du jeden Tag dein Leben in einem fremden Land aufs Spiel setzt. Denn wie du richtig bemerkt hast, Afghanistan ist nicht der Ballermann.


Gar nichts werde ich. Ich bin strikt gegen die Auslandseinsätze und außerdem Pazifistin. Nur wenn's denn schon sein muss mit der Armee im Ausland, dann dürften die Leute schon ein wenig vorzeigbarer sein.

Bei der hier vertretenen "Das macht doch nix, solange das keiner merkt"-Einstellung muss ich mich allerdings langsam fragen, ob uns nicht auch noch Fotos von Soylentdingens mit Schädel in der Hand ins Haus stehen.  :mrgreen:  :mrgreen:  :mrgreen:
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Waffenposen..
« Antwort #206 am: 16 November 2006, 08:55:19 »

Also bezüglich der Annahme, das ausgerechnet die Fremdenlegion eine vorzeigbarere Truppe wäre, muß ich mich PDAs Zweifel anschließen.
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Waffenposen..
« Antwort #207 am: 16 November 2006, 10:02:49 »

Zitat von: "Jinx"
Bei der hier vertretenen "Das macht doch nix, solange das keiner merkt"-Einstellung muss ich mich allerdings langsam fragen, ob uns nicht auch noch Fotos von Soylentdingens mit Schädel in der Hand ins Haus stehen.  :mrgreen:  :mrgreen:  :mrgreen:


Na die Einstellung ist allerdigs wirklich die falsche, da muß ich dir beipflichten.

Ich persönlich bin dafür, dass jeder seinen eigenen Schädel ausgehändigt bekommt, damit auf dauer kein Neid entsteht. Ist ja auch individuell einsetzbar. Wenn man mit dem Fotografieren fertig ist, kann man immer noch Stifte rein stellen, Frisbee mit spielen oder Schnaps draus trinken.

@BTW: @Jinx: Als Pazifistin müßtest du doch einige Einsätze der Bundeswehr mit Wohlwollen betrachten, im Kosovo wurde schließlic für Frieden und Stabilität gesorgt. (Afghanistan fällt hier allerdings aus dem Raster)
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Waffenposen..
« Antwort #208 am: 16 November 2006, 10:27:06 »

Zitat von: "Der Pda"

@BTW: @Jinx: Als Pazifistin müßtest du doch einige Einsätze der Bundeswehr mit Wohlwollen betrachten, im Kosovo wurde schließlic für Frieden und Stabilität gesorgt. (Afghanistan fällt hier allerdings aus dem Raster)


Du hast hier in einer Hinsicht recht: als Pazifisten schließe ich weder Notwehr noch Nothilfe aus. Was im Kosovo wenigstens einigermaßen funktioniert hat, funktioniert jedoch andernorts nicht (wo die Bedingungen in jeder Hinsicht andere sind). Insofern erlaube ich mir schon, die momentane Strategie, Truppen an jeden möglichen und unmöglichen Unruheherd zu entsenden, zu hinterfragen, da diese ganz offensichtlich nicht funktioniert. ;)

Desweiteren befürworte ich die Ausgabe von Plastikschädeln an die in Afghanistan stationierten Truppen, damit sich dort jeder zum Horst machen kann, wie er lustig ist, ohne Leichenfledderei betreiben zu müssen.  :mrgreen:
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« Antwort #209 am: 16 November 2006, 10:48:55 »

Zitat von: "Der Pda"
Im GG ist jedem Bürger freie Entfaltung seiner Persönlichkeit als Grundrecht zugesichert, solange er dies auf legalem Wege tut. Eine Zensur oder Beschneidung dieser ist undemokratisch und würde (auf die "Szene" bezogen) vielmehr einen Rückschritt in eine im Eingangspost kritisierte Gesellschaftsform oder (wenn diese Assoziation beabsichtigt wurde) militarisierte Zeit (nehmt den Imperialismus um 1900 oder das dritte Reich, wie ihr wollt oder nicht wollt) bedeuten, als die Jungs auf den Fotos das jemals bewirken könnten.


Was für eine Argumentation! Hat hier irgendwer Zensur gefordert? Sicher hat jede/r das Recht sich frei zu entfalten (sofern dabei die Freiheit des anderen berücksichtigt wird). Aber genauso hat jeder das Recht zu freier Meinungsäußerung.
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