Schwarzes Hamburg

  • 01 Juni 2024, 09:26:06
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: gesunde Sexualität?  (Gelesen 59631 mal)

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #195 am: 10 Juli 2012, 12:30:18 »

Und hier mal noch was zum Thema "Poppers macht Kaposy-Sarkom": Das Sarkom heisst so seit 1872, es ist anzunehmen, daß es vorher schon geraume Zeit existiert hat.
Und seit wann füllt man Amylnitrat in Flaschen ab?
(edit: Ok, erfunden 1844, ein Herr Brunton hat es irgendwann nach 1866 für die Behandlung von Angina pectoris entdeckt. Was aber für den Zusammenhang natürlich gar nichts heisst.)

Kallisti...mach es doch bitte für den Anfang mal wie ich, guck Dir den ganzen Kram auf Wikipedia an und folge dort den Links zu den Quellen (die oft weitere Links zu bieten haben). Auch die Diskussionsseiten geben einiges her.
Das ist Beschäftigung für viele Stunden.
(edit: Die englische Wikipedia ist deutlich quellenreicher als die deutsche...aber eben auf Englisch  ;) )

Zitat
Aids gebe es nicht als eigenständige Krankheit, sondern es seien mehrere bereits lange bekannte Krankheiten bzw. Krankheitsursachen, die zu dem Beschwerdebild, den Symptomen führen. Und dann aber als AIDS zusammengefasst würden.

Ja, typischer Fall von Nebelkerze.
Es heisst mit vollem Namen "acquired immune deficiency syndrome" und ein Syndrom ist, siehe Duden, ein "Krankheitsbild, das aus einem Symptomenkomplex besteht".
Genauso könnte man behaupten, "Diabetisches Syndrom" sei gar keine eigenständige Krankheit, sondern eine Anhäufung verschiedener Komplikationen. Stimmt zwar irgendwie, tut aber nichts zur Sache.

Ja, man sollte sich solche Dinge tatsächlich am besten in Gesellschaft gleich mehrerer Mediziner ansehen.

Und was den Zusammenhang zwischen Aids und Homosexualität angeht, habe ich, wie schon angedeutet, gewisse Verdachtsmomente. "Analsex macht krank! Poppers macht krank!" - riecht kein bißchen schwulenfeindlich, wenn man es nur in ausreichend (schein)wissenschaftliches Geschwurbel verpackt...

« Letzte Änderung: 10 Juli 2012, 12:57:42 von nightnurse »
Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

sYntiq

  • Gallery Admin
  • > 5000 Posts
  • *
  • Beiträge: 8168
  • タチコマ
    • blindsicht
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #196 am: 10 Juli 2012, 12:59:03 »

Und was den Zusammenhang zwischen Aids und Homosexualität angeht, habe ich, wie schon angedeutet, gewisse Verdachtsmomente. "Analsex macht krank! Poppers macht krank!" - riecht kein bißchen schwulenfeindlich, wenn man es nur in ausreichend (schein)wissenschaftliches Geschwurbel verpackt...

Neinneinnein. Das ist doch alles wissenschaftlich "erwiesen" Aids haben nur Schwule! Und das auch Heteros Aids haben liegt einfach daran dass sie selbst noch nicht wissen das sie in Wahrheit schwul sind (oder dies verheimlichen!) . Meine Theorie (die ich durch nichts belegen oder beweisen kan, die aber garantiert trotzdem stimmt!): Aids ist ein Schwulen-Detektor und wurde von der Kirche erfunden um diese unchristlichen und daher ja "unnatürlichen" Leute auszurotten. Jawohlja!   ::)
Gespeichert
Wer eine Message rüberbringen will, sollte Postbote werden.

XBL: sYntiq       PSN: sYntiq       N-ID: sYntiq

Kallisti

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #197 am: 10 Juli 2012, 13:54:07 »

Zitat
Kallisti...mach es doch bitte für den Anfang mal wie ich, guck Dir den ganzen Kram auf Wikipedia an und folge dort den Links zu den Quellen (die oft weitere Links zu bieten haben). Auch die Diskussionsseiten geben einiges her.
Das ist Beschäftigung für viele Stunden.
(edit: Die englische Wikipedia ist deutlich quellenreicher als die deutsche...aber eben auf Englisch  ;) )
nightnurse


Sicher nicht. Ich habe weder Zeit noch Bock, alles einzeln zu googeln. Oder was genau meinst du mit "Kram", den ich bei wiki nachlesen soll? Ich kann unmöglich alles, das der Arzt in dem Video erwähnt, recherchieren - und selbst wenn, wüsste ich nicht, was davon wirklich informativ und seriös ist - ich wiederhole daher zum dritten Mal: es müssten im Video selbst mehr Hinweise und Erläuterungen vorhanden sein - wo man als Laie nachlesen kann, welche "neutralen" Quellen es gibt - aber genau "neutrale Quellen" ...  vor allem die ganzen von der Pharmaindustrie finanzierten Studien ... :D


Und schon gar nicht auf Englisch, da brauch ich ja mit all den Fachausdrücken nochmal mindestens doppelt so lange.^^

Du hast das also gemacht: so gut recherchiert - mehrere Stunden? Aber das Video mal vollständig anzugucken, dauert dir dann zu lange? Dann weißt du ja gar nicht, was du überhaupt recherchieren musst/willst. ?



Ja, typischer Fall von Nebelkerze.
Es heisst mit vollem Namen "acquired immune deficiency syndrome" und ein Syndrom ist, siehe Duden, ein "Krankheitsbild, das aus einem Symptomenkomplex besteht".
Genauso könnte man behaupten, "Diabetisches Syndrom" sei gar keine eigenständige Krankheit, sondern eine Anhäufung verschiedener Komplikationen. Stimmt zwar irgendwie, tut aber nichts zur Sache.


Von "Diabetischem Syndrom" hab ich noch nie gehört. Meinst du "metabolisches Syndrom"? - Genau: bei Diabetes geht es um gestörte Stoffwechselvorgänge. Wenn, dann muss man schon richtig hingucken. Es bezieht sich aber also insgesamt auf den Stoffwechsel - bei Aids geht es nicht um eine einzige "Sache" - den Stoffwechsel - sondern um mehrere einzelne Krankheiten, die mehrere "Körpersysteme" angreifen, stören ... die also an mehreren, unterschiedlichen Stellen "wirken" ... Das ist bei Diabetes, einer Stoffwechselstörung nicht (primär) der Fall - da ist also "nur" der Stoffwechsel betroffen (alles andere sind Folgeerkrankungen).

Somit unterscheidet sich das von "Aids" doch deutlich.


Zitat
Und was den Zusammenhang zwischen Aids und Homosexualität angeht, habe ich, wie schon angedeutet, gewisse Verdachtsmomente. "Analsex macht krank! Poppers macht krank!" - riecht kein bißchen schwulenfeindlich, wenn man es nur in ausreichend (schein)wissenschaftliches Geschwurbel verpackt...
nightnurse

Wer sagt Analsex "macht krank"? Wer sagt, Aids sei eine "Schwulenkrankheit" - jedenfalls nicht der Arzt im Video - an welcher Stelle drückt er das in "wissenschaftliches Geschwurbel verpackt" so aus? - Kann es sein, dass du das einfach mal aus freien Stücken unterstellst?

Und inwiefern macht Poppers nicht krank (unabhängig vom Geschlecht)? ??


Und was den Zusammenhang zwischen Aids und Homosexualität angeht, habe ich, wie schon angedeutet, gewisse Verdachtsmomente. "Analsex macht krank! Poppers macht krank!" - riecht kein bißchen schwulenfeindlich, wenn man es nur in ausreichend (schein)wissenschaftliches Geschwurbel verpackt...

Neinneinnein. Das ist doch alles wissenschaftlich "erwiesen" Aids haben nur Schwule! Und das auch Heteros Aids haben liegt einfach daran dass sie selbst noch nicht wissen das sie in Wahrheit schwul sind (oder dies verheimlichen!) . Meine Theorie (die ich durch nichts belegen oder beweisen kan, die aber garantiert trotzdem stimmt!): Aids ist ein Schwulen-Detektor und wurde von der Kirche erfunden um diese unchristlichen und daher ja "unnatürlichen" Leute auszurotten. Jawohlja!   ::)


Das sind diese unqualifizierten Bemerkungen - man weiß gar nicht, was zugrunde liegt (Video, Arzt-Referat-Inhalt), aber man erlaubt sich einfach trotzdem mal ein schnelles plattes Urteil/Verurteilung/Belustigung. Das bringt die Menschen richtig nach vorne, keine Frage.
Gespeichert

Black Ronin

  • Gallery Admin
  • > 2500 Posts
  • *
  • Beiträge: 4318
  • I don`t necessarily agree with everything I think
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #198 am: 10 Juli 2012, 14:23:55 »

Wahhaa. Kalli hat keine Zeit, schreibt sie ! Geil.
Muss grade an einen alten 80er Hit denken : Limahl - Never ending stooohoory  ;D
Gespeichert
The grey rain-curtain of this world rolls back
and all turns to silver glas
and then you see it
white shores... and beyond, a far green country under a swift sunrise

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #199 am: 10 Juli 2012, 14:51:00 »

Tja, Bock hatte ich auch nicht, aber ich habe mir die Zeit trotzdem genommen.
Weil ich versuchen wollte, mir einen Überblick zu verschaffen über das Themenfeld "HIV verursacht kein Aids / HIV gibt es gar nicht / Poppers verursacht Kaposi-Sarkom".
Das von wolf gepostete Video kannte ich da noch gar nicht; aber auch ich finde lesen wesentlich hilfreicher, leichter und schneller als stundenlange Videos anzusehen (in 1:24 kann ich so einige Abstracts zu Studien lesen und verschiedene Meinungen dazu ergooglen).


Wenn Du nochmal genau hinguckst, habe ich keinen Vergleich zwischen Aids und Diabetes gezogen ("Diabetisches Syndrom" ist ein Ausdruck, der in meiner Ausbildung noch vorkam, aber das ist lange her, es scheint ihn in dieser Form nicht - mehr- zu geben, aber auch das tut nichts zur Sache), sondern den Versuch unternommen, den Begriff "Syndrom" zu erläutern.
"Metabolisches Syndrom" kann man da genausogut nehmen - auch das ist "eigentlich" gar keine eigenständige Krankheit, sondern man versteht darunter ein Konglomerat verschiedener altbekannter Symptome und Krankheiten. Deshalb heisst es "Syndrom".
Und genau in diesem Sinne heisst Aids ein "Syndrom".


Die Sache mit dem Analsex, pardon, war ein Rückgriff auf eine oralverbale Kommunikation zwischen wolf und mir.
Wolf sagt (zwar mit Augenzwinkern) hier auch, die orale Aufnahme von Fremdeiweißen sei "der natürliche Weg" und als solcher unschädlich; da habe ich mir erlaubt, zu extrapolieren, die vaginale Aufnahme von Sperma sei ja auch ein natürlicher Weg (wäre schon fatal, wenn das tödlich wäre...), bliebe nur noch Analsex als "unnatürliche" und damit krankmachende Variante.
Ich habe wolf dazu auch hier im Thread gefragt, vielleicht antwortet er demnächst.


Zu Poppers:
...
ist man zudem noch schwul und hat sich dank poppers das karposy-sarkom erschnüffelt,

Poppers können(!) sehr wohl krank machen, aber der Verdacht, sie verursachten Kaposi-Syndrom, ist seit vielen Jahren abgehakt. Natürlich "nur" schulmedizinisch.


Abschluss:
Es gibt zum im ersten Absatz dieses Posts erwähnten Themenfeld unendlich viel zu recherchieren (auch, wenn man das Köhnlein-Video nicht angesehen hat).
Wer das zu zeitaufwendig findet...Pech.
Es gibt keine einfache, vorgekaute, als rundum seriös anzusehende Informationsquelle dazu (falls jemand doch eine findet, sagt es mir).
Aber selbst, wenn man sich diese Mühe macht...da gibt es eine Studie mit einem einleuchtenden Ergebnis, es kommt jemand und erhebt einleuchtend klingende Einwände gegen die Studie, jemand anderes hat einleuchtend klingende Einwände gegen diese Einwände...und was mache ich daraus? Als nichtforschende Person?
Ich (ich, nightnurse) habe mir angeguckt, wer die Leute sind, die man gemeinhin gerne als "Aids-Leugner" bezeichnet, wie sie argumentieren und in welchem Online-Umfeld man sie findet und, freundlich gesagt, ich bin höchst skeptisch geblieben ihnen gegenüber.

Man sollte zwar nie etwas tun/glauben mit dem einzigen Grund: weil eine Mehrheit das auch tut/glaubt.
Aber das bedeutet nicht automatisch, daß man etwas, daß eine Mehrheit tut/glaubt, generell ablehnen sollte.
Schon gar nicht, wenn man die Faktenlage nicht beurteilen kann. Aber wann kann man das schon.

End of transmission.
Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

wolf

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #200 am: 10 Juli 2012, 22:54:31 »

nightnurse schrub:
Zitat
Ich (ich, nightnurse) habe mir angeguckt, wer die Leute sind, die man gemeinhin gerne als "Aids-Leugner" bezeichnet, wie sie argumentieren und in welchem Online-Umfeld man sie findet und, freundlich gesagt, ich bin höchst skeptisch geblieben ihnen gegenüber.

auch ich glaube nicht alles, was neu und abenteuerlich daherkommt. die "germanische neue medizin" ist eine grotesk-plumpe vereinfachung unterschiedlichster komplexer krankheits- und gesesungsvorgänge, dass jeder mit einer handvoll medizinkenntnis und gesundem menschenverstand sich ein eigenes (vernichtendes) urteil darüber zuzutrauen wagen sollen müssen dürfte!

Zitat
Wolf sagt (zwar mit Augenzwinkern) hier auch, die orale Aufnahme von Fremdeiweißen sei "der natürliche Weg" und als solcher unschädlich; da habe ich mir erlaubt, zu extrapolieren, die vaginale Aufnahme von Sperma sei ja auch ein natürlicher Weg (wäre schon fatal, wenn das tödlich wäre...), bliebe nur noch Analsex als "unnatürliche" und damit krankmachende Variante.
Ich habe wolf dazu auch hier im Thread gefragt, vielleicht antwortet er demnächst.

die vaginale aufnahme von sperma ist in der natur seit jahrmillionen erprobt. hier wird es mechanismen geben, die eine alsbaldige neutralisation oder mechanische entfernung (ausscheidung) bewerkstelligen.
und da schwuler sex auch bei tieren weiter verbreitet ist als lange geglaubt, liegt die vermutung nahe, dass der körper noch einigermaßen gut damit zurecht kommt, es sei denn er ist stark geschwächt durch drogen, poppers, rauchen, alkoholexzesse, kein sonnenlicht (vitamine a+d!) wegen verlegung der wachphase auf die nachtzeit, häufig wechselnde sperma-typen, verbreiteter brauch der darmspülung (ob das auf die dauer so gesund ist? was hat das für folgen für das natürliche gleichgewicht der darmflora?).

nun passiert beim hiv-test aber folgendes: zum beispiel, ein schwuler mann lässt sich testen, da er mit jemand unbekanntem ohne kondome sich hat anal beglücken lassen. der elisa-test, welcher bestimmte antikörpersequenzen nachweist, reagiert positiv. da der test als unzuverlässig gilt, wird dem getesteten das angebot gemacht, einen zweiten test durchzuführen. dieser ist ebenfalls positiv. nun wird er befragt: hatte er ungeschützten sex, nimmt er drogen, ist er fixer, bluter, hat er chronische krankheiten? je nach berater wird entwarnt oder dramatisiert. der test war anonym, so kann unser kandidat selbst entscheiden, ob er sich für positiv oder negativ hält und ob er medikamente nehmen will.

anderes beispiel: er hat eine lungenentzündung, weil er kettenraucher ist. das kaposy-sarkom kommt, wie öko-ärzte und verschwörungstheoretiker behaupten, von seiner großen leidenschaft, dem poppers-schnüffeln. sein arzt, dem er anvertraut hat, schwul und risikoreich aktiv zu sein, offenbart ihm nun, er habe aids. ein hiv-test fällt erwartungsgemäß positiv aus. er nimmt die verschriebenen medikamente, hat noch ein bisschen spaß, solange der körper es mitmacht, dann stirbt er. die lungenentzündung war die todesursache, weil er das rauchen nicht aufgeben konnte oder wollte; er hatte ja sowieso nur noch ein paar jahre...

mir fielen noch viele weitere varianten ein. letztendlich hat jeder (außer schwangere frauen) die freie wahl, sich zu entscheiden:
werde ich künftig auf meine gesundheit achten?
übernehme ich selbst die verantwortung oder tu ich alles, was der arzt sagt und die ganzseitigen werbeanzeigen der pharma-industrie empfehlen?
informiere ich mich, mit kritischem, gesundem menschenverstand, oder lasse ich alles auf mich zukommen?

was ich noch zu googeln empfehle, wären die packungsbeilagen zum hiv-test, welcher keineswegs so aussagekräftig ist wie gemeinhin angenommen:
http://www.hiv-fakt.de/index.php/hiv-tests--packungsbeilagen
oder zu medikamenten wie azt:
http://aids-kritik.de/aids/zeitungs-serie/3_cocktails.htm
oder zu poppers:
http://www.suchtmittel.de/info/poppers/000327.php
(verkürzter auszug: "da das kaposy-sarkom, insbesondere die schwere form, die von der lunge ausgeht, bei homosexuellen aids-patienten 20x häufiger vorkommt als bei heteros mit aids, müssen hier ko-faktoren eine rolle spielen. poppers, das fast nur in gewissen homo-kreisen verwendet wird, steht hier in dringendem verdacht. wegen krebserregender eigenschaften der nitrite sind poppers sogar in der lage, ein lungen-kaposy-sarkom auch bei hiv-negativen zu erzeugen"!)
Gespeichert

wolf

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #201 am: 10 Juli 2012, 23:00:24 »

und dann möchte ich noch eine arte-doku empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=TjzNzv8Plj0
Gespeichert

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #202 am: 10 Juli 2012, 23:14:17 »

Dir ist aber schon aufgefallen, daß man Kaposi-Sarkom inzwischen seit vielen Jahren einem Herpes-Virus namens HHV8 zuschreibt und daß die Belege für Poppers als Co-Faktor außerhalb von suchtmittel.de als eher dünn angesehen werden?
(ich hatte heute nachmittag einige diesbezügliche Studien auf dem Monitor, wenn Du sie haben wollen solltest, maile ich sie Dir, wenn ich mal Lust habe, mich nochmal durch die Wiki-Diskussionsseiten zu quälen *.* )
Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

wolf

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #203 am: 10 Juli 2012, 23:20:57 »

@ nightnurse:

das lese ich gleich im ersten absatz bei wiki über kaposi:

Das Kaposi-Sarkom (sprich: [ˈkɒpoʃi] – „Kaposchi“) ist eine vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krebserkrankung, deren Ursache höchstwahrscheinlich auf das Humane Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) in Verbindung mit Kofaktoren zurückzuführen ist. Die Notwendigkeit von Kofaktoren zur Entstehung des Krankheitsbildes ergibt sich daraus, dass HHV-8 selbst wesentlich weiter verbreitet ist als das Kaposi-Sarkom. Zu den Kofaktoren gehören nach bisherigen Erkenntnissen Immunsuppression, Umweltfaktoren sowie oxidativer und nitrosativer Stress.

sprich hhv-8 plus kofaktor zb. nitrosativer stress durch poppers => kaposi-sarkom. :P
Gespeichert

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #204 am: 10 Juli 2012, 23:27:36 »

Aber wolfi.
Wikipedia als Quelle, tststs (ich hab in der englischen WP gelesen, der Artikel ist deutlich umfangreicher, es stehen VIEL mehr Quellen drin - und keine Ko-Faktoren).
Ich suche nochmal nach diesen Studien.  Morgen oder so. :-*


Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

wolf

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #205 am: 10 Juli 2012, 23:49:54 »

hier nochmal die arte-doku, diesmal vollständig und in besserer qualität:
http://www.youtube.com/watch?v=zFsnkKFrXso
Gespeichert

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #206 am: 11 Juli 2012, 12:52:03 »

Ich habe gerade beschlossen, meine Zeit besser verschwenden zu können, nachdem ich mit Ach und Krach das wiederfinden konnte ("These findings do not support a biological association between use of these substances and KS development in HIV- and HHV-8-coinfected homosexual men.").

Um sich weitere eigene Gedanken auf der Basis einer möglichst großen Menge wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu machen, forste Dich doch mal selbst durch das Diskussionsseiten-Archiv von http://en.wikipedia.org/wiki/Poppers#Association_with_AIDS_epidemic und http://en.wikipedia.org/wiki/Kaposi%27s_sarcoma. Da findet man eine Menge Dinge, die man sich sonst aus den Quellenangaben herauszupuhlen versuchen müsste, und die Diskutanten machen sich dazu durchaus interessante Gedanken.
Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

wolf

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #207 am: 11 Juli 2012, 15:13:27 »

danke!

meinst du mit dem diskussionsseiten-archiv den registerreiter TALK? oder hab ich da was übersehen?
interessant ist es i.d.t.!

und bei den abbildungen bin ich erneut hocherfreut, dass ich keine medizinische karriere eingeschlagen hab. :o
Gespeichert

nightnurse

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 8905
  • *haut*
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #208 am: 11 Juli 2012, 18:00:57 »

Ja, genau, "Talk" entspricht "Diskussion". Viel, eeeeeehm, Spaß.

edit, ach ja, falls das noch nicht genug Spaß sein sollte, unter dem NCBI-Link kannst Du die US National Library of Medicine per Suchfunktion durchharken (234 Suchergebnisse zu "Poppers" \o/)(Forschungsgebiete gibt es..."Prevalence of drug use in French seamen"  :o )

edit2, Studien bis zum Abwinken \o/

(manchmal sind Artikel aber nur dem zahlenden Gast zugänglich, grrrr)
« Letzte Änderung: 11 Juli 2012, 19:03:04 von nightnurse »
Gespeichert
misery. complaint. self-pity. injustice.

Kallisti

  • Gast
Re: gesunde Sexualität?
« Antwort #209 am: 11 Juli 2012, 19:43:37 »

nightnurse

nochmal zum "Metabolischen Syndrom", genau:

Zitat
Metabolisches Syndrom


Das metabolische Syndrom (manchmal auch als tödliches Quartett, Reavan-Syndrom oder Syndrom X[1] bezeichnet) wird heute als der entscheidende Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten angesehen. Es ist charakterisiert durch diese vier Faktoren: abdominelle Fettleibigkeit, Bluthochdruck (Hypertonie), veränderte Blutfettwerte (Dyslipidämie) und Insulinresistenz. Die Erkrankung entwickelt sich aus einem Lebensstil, der durch permanente Überernährung und Bewegungsmangel gekennzeichnet ist und betrifft einen hohen Anteil der in Industriestaaten lebenden Bevölkerung.

Die Definition des metabolischen Syndroms wurde in den letzten Jahren wiederholt geändert. Eine allgemein akzeptierte Definition gibt es bislang nicht. Die Klassifikation orientiert sich zumeist entweder an der Insulinresistenz (Insulinresistenzsyndrom, WHO-Klassifikation 1999) oder dem Lebensstil (NCEP-ATP-III). Einen weltweit gültigen ICD-10-Code gibt es nicht, in Deutschland erlaubt der DIMDI-Thesaurus die Erfassung mit dem Code E.88.9 „Stoffwechselstörung, nicht näher bezeichnet“. Da aber gemäß der Deutschen Kodierrichtlinie (DKR) D004d kein spezifischer Kode innerhalb des ICD-10-Kataloges vorhanden ist, sind die einzelnen Manifestationen innerhalb des G-DRG-Systems zu verschlüsseln.

Die Behandlung zielt meist auf die Therapie der Insulinresistenz oder des Übergewichts ab.


http://de.wikipedia.org/wiki/Metabolisches_Syndrom


Also ist es nicht ganz das Gleiche wie Diabetes. Trotzdem nicht vergleichbar mit Aids, da:


Zitat
CDC-Definition

Die international weitestgehend anerkannte Definition von AIDS ist die Klassifikation der Centers for Disease Control and Prevention. Sie berücksichtigt klinische Befunde und Laborparameter.

HIV-Infektionen werden hiernach in drei Kategorien unterteilt, A bis C. Die Kategorien A und B enthalten asymptomatische HIV-Infektionen beziehungsweise HIV-assoziierte, jedoch nicht-AIDS-definierende Krankheitsbilder. Die Kategorie C enthält die AIDS-definierenden Erkrankungen. Es handelt sich um opportunistische und maligne Erkrankungen, die bei einem gesunden Immunsystem nicht oder nicht in der vorliegenden Weise auftreten.

AIDS-definierende Erkrankungen sind:

    Candidose von Bronchien, Trachea oder Lungen
    Candidose, ösophageal
    CMV-Infektionen (außer Leber, Milz, Lymphknoten)
    CMV-Retinitis (mit Visusverlust)
    Enzephalopathie, HIV-bedingt
    Herpes-simplex-Infektionen: chronische Ulzera (> ein Monat bestehend; oder Bronchitis, Pneumonie, Ösophagitis)
    Histoplasmose, disseminiert oder extrapulmonal
    Isosporiasis, chronisch, intestinal, > ein Monat bestehend
    Kaposi-Sarkom
    Kokzidioidomykose, disseminiert oder extrapulmonal
    Kryptokokkose, extrapulmonal
    Kryptosporidiose, chronisch, intestinal, > ein Monat bestehend
    Lymphom, Burkitt
    Lymphom, immunoblastisches
    Lymphom, primär zerebral
    Mycobacterium avium complex or M. kansasii, disseminiert oder extrapulmonal
    Mycobacterium, andere oder nicht identifizierte Spezies disseminiert oder extrapulmonal
    Pneumocystis-Pneumonie
    Pneumonien, bakteriell rezidivierend (> zwei innerhalb eines Jahres)
    Progressive multifokale Leukenzephalopathie
    Salmonellen-Septikämie, rezidivierend
    Tuberkulose
    Toxoplasmose, zerebral
    Wasting-Syndrom
    Zervixkarzinom, invasiv

Daneben gibt es eine Einteilung von Laborwerten nach CD4-Zellen/µl:

    Kategorie 1: ≥ 500 CD4-Zellen/µl
    Kategorie 2: 200 – 499 CD4-Zellen/µl
    Kategorie 3: < 200 CD4-Zellen/µl

Nach CDC-Definition müssen immer ein positiver HIV-Test und ein Bestätigungstest vorliegen.

In der CDC-Definition werden einige opportunistische Infektionen nicht berücksichtigt. In Südostasien ist beispielsweise eine Infektion mit Penicillium marneffei bei HIV-Patienten häufig. Auch andere Erkrankungen (Aspergillosen, Mikrosporidiosen, Leishmaniosen, Morbus Hodgkin, …) sind bislang unberücksichtigt. Dagegen sind Histoplasmosen oder Isosporidiosen in unseren Breiten Raritäten. Ein großes Problem der eng gefassten Definition ist, dass in vielen Ländern der Zugang zu Medikamenten nur mit einer AIDS-Diagnose nach CDC-Klassifikation möglich ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/AIDS#CDC-Definition


Also nicht nur die Summe an Einzelkrankheiten ist erheblich höher (bei "Aids" als beim metabolischen Syndrom), sondern auch die "Qualität" eine ganz andere - metabolisches Syndrom hängt ziemlich eindeutig mit Fettleibigkeit zusammen, gilt also als "Zivilisationskrankheit" - hervorgerufen durch Fehl- bzw. ÜBERernährung und Bewegungsmangel.

Während bei Aids alle möglichen Körperorgane betroffen sein können/sind/werden (<-angeblich) bzw. zig unterschiedliche Erkrankungen (eigenständige Krankheiten also!) zusammengefasst werden als "eine Krankheit: Aids".


Dann lernen wir

Zitat
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blut, Urin oder auch Gewebe auf die Anwesenheit von HI-Viren oder HIV-Antikörper zu prüfen.
ELISA und Western Blot

Was umgangssprachlich als „Aidstest“ bekannt ist, spürt keinesfalls die Viren selber auf, sondern lediglich die vom Menschen erzeugten Antikörper gegen das eigentliche Virus. Am gebräuchlichsten ist der ELISA-Test und die Western-Blot-Methode. Diese zwei Methoden werden stets gemeinsam verwendet: ELISA ist geeignet, um das Risiko falsch negativer Resultate zu senken; während der genauere Western-Blot-Test falsch positive Resultate vermeidet. ELISA wie Western Blot sind günstige Tests und sie sind ca. zwei bis drei Monate nach einer möglichen Infektion von hoher Genauigkeit, können aber schon zwei bis drei Wochen nach einer vermuteten Ansteckung eingesetzt werden.

Ein positives ELISA-Ergebnis allein ist kein sicherer Befund für eine HIV-Ansteckung; deshalb wird er immer zusammen mit Western Blot angewendet; und es kann vorkommen, dass eine gesunde Person Monate nach einem positiven ELISA-Test wieder einen negativen Befund erhält. Antikörpertests können nach kurz zurückliegenden akuten Erkrankungen, Grippeimpfungen und Allergien falsch-positive Befunde liefern.[53]
PCR

Der direkte Nachweis von viralen Nukleinsäuren (Ribonukleinsäure (RNA)) durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist das zuverlässigste, jedoch auch das teuerste Verfahren, welches schon 15 Tage nach einer Ansteckung verlässliche Resultate liefert. Das PCR-Verfahren wird zur Überwachung der antiretroviralen Therapie (HAART), zur Diagnose einer akuten HIV-Infektion und im Blutspendewesen verwendet.

Vorgehensweise beim PCR-Einsatz im Blutspendewesen: Blutspendeproben von Dutzenden von Menschen werden gemischt (engl. Fachbegriff pooling) und dann gemeinsam nach HIV-Erbgut untersucht. Ist das Resultat positiv, werden dann die Blutproben von kleineren und noch kleineren Untergruppen untersucht, um so die Herkunft des gefundenen Viren-Erbgutes auf den einzelnen Spender zurückzuführen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Immundefizienz-Virus


ELISA kann also nicht wirklich ernstgenommen werden und die PCR-Erklärung sagt mir: genau gar nichts - was bedeutet es, wenn virale (Ribo-)Nukleinsäure nachgewiesen wird?

Nennt man das auch RNA-Viren - dann bitte sehr hier die zugehörige Info:

Zitat
RNA-Virus


Als RNA-Viren (deutsch RNS-Viren) bezeichnet man Viren, deren Erbmaterial (Genom) aus RNA (Abkürzung für englisch ribonucleic acid, „Ribonukleinsäure“) besteht. Etwa 80 % aller Virusspezies sind RNA-Viren. Dazu gehören die meisten Pflanzenviren, viele Tierviren und einige Bakteriophagen. Die RNA-Viren können umhüllt oder nicht umhüllt, die RNA einzelsträngig oder doppelsträngig, positiv oder negativ strangorientiert, segmentiert oder unsegmentiert vorliegen. Eine genaue Einteilung der RNA-Viren wird bei der Taxonomie der Viren sowie der Virusklassifikation vorgenommen.

Bei Retroviren wird die RNA während der Replikation in der vom Virus befallenen Wirtszelle mittels eines Enzyms, der Reversen Transkriptase, in DNA umgeschrieben.

RNA-Viren sind aufgrund der höheren Fehlerrate der RNA-Polymerasen wesentlich variabler als DNA-Viren; daher können sie sich schneller an neue Wirte oder Zwischenwirte anpassen. Die Erreger der überwiegenden Mehrheit der neu auftretenden viralen Infektionskrankheiten der letzten Jahrzehnte (HIV, Variationen der Influenzaviren, SARS, Ebolavirus), aber auch die bereits jahrtausendealten Tollwut-Erreger sind RNA-Viren.

http://de.wikipedia.org/wiki/RNA-Virus

Inwiefern sind die also als sicher und einzig HIV-"anzeigend"/-bestätigend?  Wenn sie doch auch bei SARS, Influenzaviren etc. "vorkommen" ... ?


Ganz spannend wird es ja hier - siehe vor allem meine Hervorhebung:

Zitat
Im Mai 2005 gelang einem internationalen Forscherteam erstmals der Nachweis, dass der Ursprung von HIV beim Affen liegt. Das Forscherteam nahm dazu in der Wildnis des zentralafrikanischen Kamerun 446 Kotproben freilebender Schimpansen. Etliche Proben wiesen Antikörper gegen Simianes Immundefizienz-Virus (kurz SIV; engl. Simian Immunodeficiency Virus) auf, die Schimpansenversion des HI-Virus, wie das Team im US-Fachjournal Science veröffentlichte. Zwölf Proben waren fast identisch mit dem HIV-1 bei Menschen. Das Team betonte, dass die Antikörper zuvor nur bei Schimpansen in Gefangenschaft nachgewiesen wurden. Ursprüngliche Quelle des HI-Virus sind die Schimpansen jedoch nicht. Sie sollen sich im westlichen Zentralafrika mit SIV oder einem Vorläufer dieses Virus’ bei anderen Affenarten infiziert haben. Etwa im 20. Jahrhundert infizierten sich erstmals Menschen mit dem SIV, das anschließend in deren Organismen zum AIDS verursachenden HIV mutierte. Damit hat der AIDS-Erreger bereits mindestens zweimal die Artengrenze übersprungen, nämlich vom Affen zum Menschenaffen und anschließend zum Menschen. Wie das Virus auf den Menschen übertragen wurde, ist unklar. Man geht davon aus, dass Jäger, die Affen gejagt und verspeist haben, mit dem Virus erstmals infiziert wurden.

Eine andere These war, dass ein Impfstoff gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) im Jahre 1959 durch Affen, die das Virus trugen, verunreinigt worden sei. Nach dieser These wurden im ehemaligen Belgisch-Kongo Schimpansennieren zur Vermehrung des Impfstoffes verwendet und anschließend Hunderttausende Menschen durch eine Schluckimpfung geimpft, wodurch SIV auf den Menschen übertragen worden und zum HIV mutiert sei.[10][11][12] Allerdings zeigte eine Analyse der Mutationen, dass mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Ursprung des Stammes HIV-1 vor das Jahr 1930 zu datieren ist.[13] Im Februar 2000 wurde eine Probe der verteilten Schluckimpfungen gefunden und untersucht. In dieser zeigten sich weder Spuren von HIV noch von SIV.[14]

Der älteste anhand von Blutproben gesicherte Nachweis einer HIV-Infektion stammt aus Belgisch-Kongo und aus dem Jahr 1959.[15] Um 1966 soll das Virus nach Haiti und von dort aus 1969 in die USA gelangt sein.

Neuere Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass das HI-Virus schon um 1908 zum ersten Mal einen Menschen infiziert hat, wobei aufgrund neuester statistischer Analysen (sogenannte molekulare Uhr) das Zeitfenster für das Erstauftreten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Jahre zwischen 1902 und 1921 eingegrenzt werden kann.[16][17][18][19][20]


http://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Immundefizienz-Virus


Vom Affen auf den Menschenaffen und dann auf den Menschen - durch Verzehr von Affenfleisch und Mutation. Aha. Abenteuerlich. Also: alles zusammen so - Geschichte, Mutationen, HIV-Tests ... doch, klingt total plausibel - vor allem is da so unglaublich wenig wissenschaftliches Geschwurbel enthalten ...  8)


Dann noch das hier

Zitat
Einteilung und Systematik

Es sind bisher zwei verschiedene Arten von HI-Viren bekannt, die als HIV-1 und HIV-2 bezeichnet werden. Die Homologie zwischen HIV-1 und HIV-2 beträgt auf Aminosäuresequenzebene nur etwa 45 bis 50 Prozent. Sie können weiter in Subtypen unterteilt werden, die teilweise mit unterschiedlicher Häufigkeit in verschiedenen Regionen der Welt auftreten. In Mitteleuropa ist zum Beispiel der Subtyp B aus der Gruppe M von HIV-1 am häufigsten, besonders unter Homosexuellen und Drogenabhängigen. HIV-1, das insgesamt häufiger ist, und HIV-2 ähneln sich prinzipiell hinsichtlich des klinischen Infektionsverlaufs und der krankmachenden (pathogenen) Eigenschaften, auch wenn die Infektion mit HIV-2 wohl insgesamt langsamer verläuft. Die beiden Stämme sehen unter dem Elektronenmikroskop gleich aus, unterscheiden sich jedoch in der molaren Masse der Proteine und in der Anordnung und Nukleotidsequenz der Gene. HIV-1 und HIV-2 entstanden aus unterschiedlichen Typen der bei bestimmten Affenarten vorkommenden SI-Viren.

Von HIV-1 gibt es vier Untergruppen, die mit M, N, O und P bezeichnet werden.[21][22] M steht für major group (engl. für Hauptgruppe) und ist am häufigsten, die O-Gruppe wurde nach outlier (Sonderfall) benannt und das N der Gruppe N steht für new (neu). In die Gruppe M von HIV-1 fallen mehr als 90 Prozent aller HIV-Infektionen und ist verantwortlich für die Infektion von weltweit bisher rund 60 Millionen Menschen (Stand 2010).[23] Diese Gruppe wird wiederum in neun Subtypen unterteilt, die mit A, B, C, D, F, G, H, J und K bezeichnet werden. Die häufigsten sind die Subtypen B (kommt vor allem in Nordamerika und Europa vor), A und D (vor allem in Afrika) und C (hauptsächlich in Afrika und Asien). Eine Koinfektion mit verschiedenen Subtypen kann dazu führen, dass rekombinante Formen entstehen, die circulating recombinant forms (CRFs) genannt werden. Die Klassifikation der HIV-Stämme ist entsprechend komplex und noch nicht abgeschlossen.

Die HIV-1-Gruppe O scheint bisher fast ausschließlich in Westafrika verbreitet zu sein, während die neu entdeckten Gruppen N- und P-Viren bislang nur bei einigen wenigen Menschen nachgewiesen werden konnten.[23]

Heute ist bekannt, dass der Haupterreger von AIDS, HIV-1, ursprünglich von SIV-infizierten Schimpansen und Gorillas auf den Menschen übertragen wurden. So konnte im Falle von HIV-1 für die Gruppen M und N nachgewiesen werden, dass sie aus Schimpansen stammen, während HIV-1 P von Gorillas auf den Menschen übertragen wurde.[21] Ob HIV-1 O ursprünglich aus SIV-infizierten Schimpansen oder Gorillas stammt ist noch nicht abschließend geklärt. Alle vier HIV-1-Gruppen (M, N, O und P) sind auf vier unabhängige Zoonosen (d. h. Tier-zu-Mensch-Übertragungen) zurückzuführen, wobei bislang nur die Gruppe M die Ausmaße einer Pandemie angenommen hat.[24][23] Der Grund für die hohe Infektiösität des HIV-1 M-Stammes beruht unter anderem auf spezifischen Eigenschaften des Virusproteins Vpu der M-Gruppe, mit deren Hilfe gleich zwei Infektionsbarrieren überwunden werden: zum einen wird der antivirale Faktor Tetherin auf humanen Zellen effektiv ausgeschaltet und zum anderen wird der CD4-Rezeptor abgebaut.[25][23][26]

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Immundefizienz-Virus


Das macht es doch gleich weeesentlich verständlicher und nachvollziehbar! Zweifelsfrei. Es kommen verschiedene Varianten vor. Aha. Aber davon nochmal jeweils diverse Subtypen. Ach so. A B C D E F G H J K - ja, soweit sind wir also schon im Alphabet, bloß das I haben wir wie immer ausgelassen. Dann aber erfahren wir, die Klassifikation der HIV-Stämme sei also komplex - ach? - und daher "noch nicht abgeschlossen" - ach sooooo is das?!? Und trotzdem können sie schon astrein nachgewiesen/getestet werden?

Und wir erfahren nicht, warum der Subtyp B aus der Gruppe M von HIV 1 (janee, du mich auch ... ^^) am häufigsten unter DROGENABHÄNGIGEN UND HOMOSEXUELLEN vorkommt - guck mal - wieso denn das nun?!?!? Mit welcher Begründung? Warum fehlt die denn da? WER macht HIV also zur "Schwulen- und Drogenuser-Krankheit" ? ! ?! !!!!!!!

Und wir erfahren leider auch so gar nicht, warum bestimmte andere Subtypen eher in Europa und Nordamerika und andere wiederum eher in Afrika (und Asien) vorkommen. WARUM aber also das?? Hat das was mit der Ernährung zu tun oder dem Immunsystem - WAS, wenn? Oder liegt das vlt. doch "nur" daran, dass diverse dieser EINZELerkrankungen in bestimmten Regionen nun mal gehäufter vorkommen als in anderen? ... Nachtigall ich hör dir trapsen ...  8)


Und dann lernen wir noch Folgendes:

Zitat
Geschätztes Übertragungsrisiko pro Akt, je nach Infektionsweg (bei sexuellen Kontakten ohne Kondom)[30] Infektionsweg    Risiko pro 10000 Kontakten mit infektiöser Quelle    In Prozent
Bluttransfusion    9000    90 %
Nadel teilen bei Drogeninjektion    67    0,67 %
Empfangender Analverkehr    50    0,50 %
Nadelstich durch die Haut    30    0,30 %
Empfangende vaginale Penetration mit Penis    10    0,10 %
Einführender Analverkehr    6,5    0,065 %
Einführender Vaginalverkehr    5    0,05 %
Empfangender Oralverkehr    1    0,01 %
Einführender Oralverkehr    0,5    0,005 %

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Immundefizienz-Virus


Hab ich unter "Übertragung" bloß überlesen, WARUM das Risiko bei "empfangendem Analverkehr" so hoch ist oder ... oder --- steht das da gar nicht erklärt? ? ? ? Ja warum wird denn das nicht erläutert?  8)

WARUM ist denn "empfangender Vaginalverkehr" soviel weniger gefährlich als empfangender Analverkehr??

Das hat wolf also nicht "erfunden" - das sind offensichtlich die gängigen "Erkenntnisse". Bloß wird mit keinem Wort erklärt, WARUM sich das - angeblich - so verhält: ? ! ?

Soviel zum Thema, der Arzt im "aidskritischen Video" (Köhnlein?) von wolf (auf youtube) sei "schwulenfeindlich".


Und so richtig alle Zweifel an der "Existenz" von HIV und Aids beseitigt dann das hier:


Zitat
Bei der Entwicklung eines prophylaktischen HIV-Impfstoffs sind bislang noch nie da gewesene Herausforderungen zu bewältigen.[1][3] Zu nennen sind hier unter anderem:

    die extreme genetische Vielfalt der viralen Sequenzen beziehungsweise Virusstämme
    das Ausweichen des Virus vor der (auch Impfstoff-induzierten) spezifischen humoralen und zellulären Immunreaktion (Immunevasion)
    frühzeitige Ausbildung (Etablierung) latenter viraler Reservoirs
    Antikörperantworten sind typischerweise Virustyp-spezifisch
    es existiert kein Verfahren um neutralisierende Antikörper mit einem breiten Wirkungsspektrum zu erzeugen
    attenuierte Viren sind nicht sicher für den Einsatz im Menschen
    Kleintiermodelle sind nicht verfügbar
    geringes Interesse der pharmazeutischen Industrie


http://de.wikipedia.org/wiki/HIV-Impfstoff



... ach?   8)


wolf - also das mit dem vaginal und anal leuchtet mir nicht ein - wie gesagt: warum sollte vaginal "natürlicher" oder "länger praktiziert" sein als anal und daher der Körper daran "gewöhnt"?

Aber das arte-video guck ich mir auf jeden Fall noch an! :)
Gespeichert