Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Liebe - lieber nicht?  (Gelesen 37668 mal)

Mietze

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #150 am: 07 Februar 2005, 19:03:39 »

Zitat von: "toxic_garden"
Zitat von: "olli"
und dann dran zu denken, wie riiiesig das universum ist, und wie winzig und unwichtig man selber ist. und dann passt das schon :)


"Vorne ist es interessanter als hinten", das behalte ich mir bei solchen Sachen immer im Kopp, hat bisher ganz gut funktioniert. :)


Ich muss sagen, ich finde beide Versionen sind eine Hilfe... :)  :wink:
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LBH

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #151 am: 07 Februar 2005, 19:55:43 »

im gesamten Universum mag man ein nichts sein.
ist ja auch rein mathematisch vollkommen logisch.
denn 1 (man selbst) geteilt durch unendlich (das unendliche Universum eben) ergibt afaik 0.

wenn ich dem universum jedoch Grenzen setze, (und zwar meine eigenen) will sagen, ich sehe einfach mal nur den Teil, den ich überblicken und beeinflussen kann/will , dann spiele ich, wenn ich will und mir Mühe gebe, eine ziemlich große Rolle darin. Späteres avancieren zum Gott ist nicht auszuschließen.

und obgleich liebe, triebe etc. nur Ströme, Chemikalien, Krustenbrot und so weiter sind, sind sie doch für MICH(dass allgemeine "MICH", nicht ich (LBH (tm))) 'ne ziemlich starke Beeinflussung, die ich nicht in jeder Situation, eigentlich in kaum einer, einfach mit Logik abtun kann. Das kann man nur mit gehörigem Abstand, aber da eiem solche Gefühle sch***-nahe gehen hat man diesen Abstand nicht.


(zum Lesen dieses Beitrags empfiehlt der Autor SinnFilter2.0)

Guten Abend.

ach ja: ;)
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Mietze

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #152 am: 07 Februar 2005, 22:57:12 »

Aus der eigenen Sicht dreht sich die Welt halt wirklich immer um einen selbst... :wink:
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Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #153 am: 08 Februar 2005, 09:40:44 »

Ja, aber sagt doch mal, wie ist das damit:



Zitat
Bitte Stellen Sie sich Fragen:

Was schmerzt am meisten? Sehnsucht, Trennung, Eifersucht, Betrug, Sprachlosigkeit, Gewalt, Tod, zu hohe Ideale, schlechte Vorbilder?

Haben materielle Abhängigkeit, Arbeitsteilung oder Macht etwas mit Liebe zu tun?

Soll man in der Liebe Maß halten?

Ist Schmerz der Liebe förderlich?

Wie zeigt man Liebe im Alltag?

Haben Sie eine persönliche Strategie?




Wie haltet ihr es damit?
Was verursacht euch am meisten Schmerz?

Und all die anderen Fragen - soll man in der Liebe Maß halten? Kann man das überhaupt? Und wie? Und ist es dann noch "Liebe" - oder: erst/gerade dann??


Ist Schmerz der Liebe "förderlich" ?? Warum oder warum nicht?

Habt ihr eine "Strategie"? (Die müsst ihr ja nicht unbedingt im Einzelnen darlegen, obwohl das natürlich schon interessant wäre - auch: es zu diskutieren!!  Aber da schreien ja einige dann bestimmt wieder, dass das zu intim/privat... is ;))


???
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gottderneue

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #154 am: 08 Februar 2005, 10:24:04 »

da ich grad ziemlich heftig verliebt bin... Liebe sollte man nicht diskutieren, sie wird sonst eventuell auf den kopf reduziert.... sie findet aber ganz woanders statt...
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arpe rectum... nur nicht krampfen, dann tuts auch nicht so weh  ;-))



solly ich liebe dich, du wirst adoptiert ;)

Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #155 am: 08 Februar 2005, 11:14:16 »

@sYntiq


hey!: cool!! Ein echter, richtiger, offener Beitrag -ohne Vorwürfe, Unterstellungen oder sowas in meine Richtung ;)   :D  :D  :D

Nein, echt: freut mich!


Und: is eben total interessant, wie verschieden man das alles auffassen kann!!
Denn:

Zitat
Sehnsucht - Sehe ich pers. als schönen Schmerz. Ist es doch ein gutes Zeichen dafür das einem Der PArtner/die Partnerin w irklich etwas bedeutet. (Frei nach dem Motto: Was man wirklich hatte, weiss man erst, wenn es weg ist)


hier z.B. würde ich unterscheiden zwischen (zeitweise) erfüllter und (generell) unerfüllter Sehnsucht.
Wenn sie also "hin und wieder" erfüllt wird, dann kann sie "schön" ... sein. Bleibt sie hingegen "für immer" unerfüllt/unerfüllbar, dann ist sie grausam!


Zitat
Tod - schmerzt natürlich auch. Aber die Intensität des Schmerzes hängt u.a. von der Todesart ab.



Und hier dachte ich eben mehr an den Tod "des anderen" - also im Zusammenhang mit Liebe und Schmerz eben: an den Tod und damit Verlust (also auch: eine Art "Trennung") des geliebten Menschen.
(Also nicht: an den eigenen Tod - ob der für einen selbst schmerzhaft ist.)

Und was den Tod von geliebten Menschen angeht, finde ich:
kaum etwas ist so "schmerzlich", so unerträglich und so "umwälzend" wie dies!


Zitat
Sprachlosigkeit - Kann a uch shcön sein. Sie schmerzt in Gewisser Weise nur, wenn man etwas zu klären hat, und der andere nichts dazu sagt..


oh ja, und sie schmerzt vlt. auch dann, wenn man sich (gegenseitig) nichts mehr zu sagen hat (beide, in Partnerschaft).
Oder: wenn es Gefühle und Situationen gibt, wo man sich mittels Sprache/Sprechen vielleicht "befreien", erleichtern könnte, einem aber die Worte fehlen - auch das kann schmerzhaft sein.


Zitat
Soll man in der Liebe Maß halten?

In gewisser Weise ja. Ich zb. würde nicht ALLES für meinen Partner/meien Partnerin tun.



Hm, auch das hab ich ganz anders verstanden - dass man nämlich Maß halten soll (?) was die (eigenen) Gefühle angeht, also: sozusagen den "goldenen Mittelweg" gehn, statt Extreme (aus-) zu leben. - Ich bin diesbezüglich allerdings sehr "zwiegespalten"...!


Schmerz und Liebe gehören für mich untrennbar zusammen - ja, wie Tag und Nacht, wie zwei Seiten derselben Medaille (obwohl ich sonst ja vom "Dualismus" nicht allzu viel halte... ;)).


Zu Macht und materieller Abhängigkeit sach ich dann vlt. auch später noch was. :)


... Aber is doch spannend, wie unterschiedlich Menschen so denken...! :)
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gottderneue

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #156 am: 08 Februar 2005, 12:18:22 »

Zitat von: "sYntiq"

Die Leidenschaft ist eine Leidenschaft die leider schafft, was Leiden schafft. Oder so ähnlich ;)



Eifersucht ist die leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft
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Rhiannon

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #157 am: 20 März 2005, 17:25:29 »

Zitat von: "gottderneue"
da ich grad ziemlich heftig verliebt bin... Liebe sollte man nicht diskutieren, sie wird sonst eventuell auf den kopf reduziert.... sie findet aber ganz woanders statt...


Naja sollte sie zumindest ;)
Wobei ich denke im Kopf wär's einfacher, weil man weniger schnell verwirrt wär wegen wiedersprüchlichen Gefühlen von Kopf/Bauch/Herz... *seuftz*

ansonsten meine Antwort zur überschrift: Grad lieber nicht...
Aber wenn jmd "AMOR findet" Verpasst ihm 'ne Brille, Zielwasser un Schießstunden,ja?!? *gg* ;)
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Die Stille schmerzt in meinen Ohren
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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #158 am: 12 April 2005, 02:00:37 »

Liebe ist eigentlich das Schönste, was einem passieren kann, wenn man sie erfährt, bekommt und auch weitergeben kann, allerdings leider auch das schmerzhafteste Erlebnis bzw. nicht die Liebe selbst, sondern die Folgen einer nicht erwiderten Liebe. Trotzdem eifern wir insgeheim doch stetig danach, selbst wenn man sich eventuell in dem Moment für "beziehungs- und / oder liebesunfähig" hält. Der Wunsch geliebt zu werden, ist doch eigentlich ständig in einem, auch wenn man es nicht zugeben möchte. Meist fehlt bei der obigen Unfähigkeit die Liebe zu einem selbst, dass man sich nicht akzeptieren kann wie man ist, wie "ich" bin. Was nur verständlich ist. Wie albern wirkt es schließlich, sich vor einem Spiegel zu stellen und sich selbst aus voller Überzeugung zu sagen "ich liebe mich bedingungslos"? Zumal, wo ist dann wieder die Grenze zum Egoismus? Obwohl, eigentlich ist die "Liebe" ganz einfach und immer da. Es ist doch eigentlich so einfach und doch machen wir es uns so schwer die Liebe zu finden, auszudiskutieren, wie sie wohl am besten zu definieren wäre oder heutzutage scheint es ja fast schon eine Scham zu sein, zuzugeben, wenn man liebt oder von Gefühlen wie Liebe spricht. Das Wort Liebe scheint ja bei vielen negativ "esoterisch" in irgendwelchen "Sphären schwebend" rüberzukommen. Als ob es naiv oder auch unintelligent sowie fast schon eine Schande wäre, zuzugeben, dass man liebt. Egal ob man sich selbst liebt, von anderen geliebt wird oder andere liebt. Es ist nicht nur Chemie oder Botenstoffe die dort ausgelöst werden. Allein wenn man Zufriedenheit oder Freude erlebt, so ist das doch schon eine Art von Liebe. Liebe hat so viele Arten. Ein Lächeln kann schon so viel Liebe auslösen, sei es von der Person, die das Lächeln schenkt oder die es empfängt. *erzähl....*

Was die Botenstoffe und Chemikalien angeht, so habe ich dreineinhalb Jahre eine Beziehung geführt, wo mir derjenige im Nachhinein erklärte, nachdem er eine Doku sah, indem aufgeführt wurde, dass es tatsächlich auch einige Menschen gibt, die genau diese Botenstoffe und Chemikalien, welche sich in den ersten Monaten auf- und danach langsam wieder abbauen, aufgrund eines - falls man es so nennen kann - "Defektes" nicht entwickeln und sich ein Gefühl wie 1000 Schmetterlinge im Bauch, Rausch, vor Liebe blind sein, nicht bemerkbar macht, dass er wohl zu genau dieser Art von Mensch gehören würde, die diese Botenstoffe nicht besäßen (was für ein Satz, kann noch jemand folgen?). Ich fand das ziemlich traurig und schmerzlich zu erkennen, dass er diese Gefühle nicht kennt und ich ihm diese auch nicht habe empfinden lassen können. Aber er meinte, er hat mich auf seine Art und Weise geliebt, was ich ihm sogar glaube (da wären wir wieder beim "Glauben", den der Mensch wohl benötigt um weiterleben zu können, was seine Art und Weise auch immer gewesen sein mag...), vielleicht sogar eine harmonischere Art, die ich nur in gewissem Maße verstehen konnte, da das Eine für mich eigentlich auf das Andere aufbaut. Es gibt einfach verschiedene Arten und Stadien der Liebe. Das Geben, den Rausch, das gegenseitige Zusammengehörigkeitsgefühl, aber am wichtigsten ist es doch, den anderen so zu akzeptieren, respektieren, tolerieren und zu lieben, wie er ist, ihm Gutes tun zu wollen, nicht schlecht über ihn zu denken, da zu sein, bester Freund / beste Freundin in jeglichen Situationen sein zu können, Begehren, Vertrauen. Wenn das dann auch noch erwidert wird, herrjeh, was wäre das nur für eine bedingungslose Liebe *sehnsüchtiger Seuftzer*

Nungut, nächtliche Träumerei einer bisher unerfüllten Liebe. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Auch wenn ich gelegentlich ziemlich nah dran bin.

Sehnsucht:
Sie schwankt auch, kann auf eine Art wunderschön, andererseits unglaublich herzzerfressend und kopfzerbrechend sein.

wunderschön:
Wenn das Opfer der Begierde, welches die unglaublich liebevollen, nicht zu beschreibenden starken Gefühle auslöst, direkt vor einem sitzt und man die Sehnsucht verspürt diese Person regelrecht mit den ganzen Gefühlen die in einem stecken als Flutwelle zu überschwemmen, zu küssen, zu umarmen, zu verschlingen, schmecken, aufsaugen zu wollen, da man die ganze Welt umarmen und auch alles zerbersten könnte, es aber nicht darf und sich widerstrebend, wegen des "Verstandes" - aus welchem Grund auch immer (wohl der Diskretion wegen) - zurückhält und die Sehnsucht immer weiter wächst und wächst und wächst und fast zu zerplatzen droht.

herzzerfressend und kopfzerbrechend:
Wenn die Sehnsucht nach einer Person vorhanden ist und man weiß, dass es nicht erwidert wird und von Gedanke zu Gedanke daran immer mehr verzweifelt.

Mit anderen Worten, ich wünsche mir, dass es sie tatsächlich doch gibt, die bedingungslose, gegenseitige Liebe (habe ein Opfer schon im Visier, wo die Hoffnung tatsächlich noch ein Fünkchen vorhanden ist, obwohl der Zweifel an das, was der andere wohl fühlen oder nicht fühlen mag, bringt einen schon wieder um den Verstand, weswegen hier dieses Mitteilungsbedürfnis momentan wohl so stark ausgeprägt ist und ihr sämtlichen Kram nunmehr zu lesen bekommt).

tiefnächtlichergenugphilosophierter Gruß an alle die den Funken Hoffnung auch noch nicht aufgegeben haben  :rendeer:
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Ich glaube, ich werde mir meine Nase auf die Stirn drücken. Auf diese Weise bekommt man ein viel größeres Blickfeld und die Gedanken kühlen beim Durchatmen angenehm ab. _@_ii

Kallisti

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« Antwort #159 am: 12 April 2005, 13:20:07 »

... ja, ich auch  :)  (@vampire´s garlic)

(... vom Gefühl her ;) - vom Verstand her seh ich es teilweise halt doch nicht so "optimistisch"... ;) )
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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #160 am: 12 April 2005, 14:04:59 »

Leider sehe ich es vom Verstand her auch nicht immer so optimistisch, eher im Gegenteil. Gerade letzte Woche wieder einen extremen Tiefhänger gehabt mit typischem Nuztlosigkeits- und Überflussgefühl. Verstand sagt eher, ach vergiß es, aber mein inneres Gefühl sagt mir, ach vielleicht kommt ja doch noch was.... und hofft weiter. Obwohl, nunmehr erinnert mich das an eine Kurzgeschichte von Sybille Berg (aus dem Buch"ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" GottderNeue, Du kennst es... von mir hast Du´s) "Ruth langweilt sich". Überhaupt schreibt sie unglaublich klasse aus dem Leben gegriffen. Sehr empfehlenswert!!!  :wink:
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Ich glaube, ich werde mir meine Nase auf die Stirn drücken. Auf diese Weise bekommt man ein viel größeres Blickfeld und die Gedanken kühlen beim Durchatmen angenehm ab. _@_ii

Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #161 am: 12 April 2005, 20:01:03 »

Zitat von: "vampire´s garlic"
Leider sehe ich es vom Verstand her auch nicht immer so optimistisch, eher im Gegenteil. Gerade letzte Woche wieder einen extremen Tiefhänger gehabt mit typischem Nuztlosigkeits- und Überflussgefühl. Verstand sagt eher, ach vergiß es, aber mein inneres Gefühl sagt mir, ach vielleicht kommt ja doch noch was.... und hofft weiter. Obwohl, nunmehr erinnert mich das an eine Kurzgeschichte von Sybille Berg (aus dem Buch"ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" GottderNeue, Du kennst es... von mir hast Du´s) "Ruth langweilt sich". Überhaupt schreibt sie unglaublich klasse aus dem Leben gegriffen. Sehr empfehlenswert!!!  :wink:



Was du da geschrieben hast, kenne ich gut - gerade auch (wieder) in letzter Zeit... ... ...  :roll:


Und das Buch  "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot"
möchte ich auch noch lesen!

Kennst du evtl. auch Karen Duve: "Dies ist kein Liebeslied" oder Zoe Jenny: "Das Blütenstaubzimmer"?
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« Antwort #162 am: 13 April 2005, 15:20:01 »

Kenne ich leider beide nicht. Aber vielleicht könnten wir uns da gegenseitig mal was daraus vorlesen. So wie es scheint, wohnen wir beide nämlich fast um die Ecke voneinander, so dass man, sobald einem diese Frühlingsmelancholie wieder umfasst, schnell rüberlaufen und sich darin zusammen verlieren kann.  :Sonne:
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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #163 am: 19 April 2005, 09:09:39 »

ohne Liebe geht gar nicht. (http://www.schatzsucher.de/Foren/images/smilies/knuddel.gif)

Liebe ist die Macht die die Welt zusammenhält.
Selbst wenn man jemanden nur nett oder attraktiv findet (oder geil auf ihn/sie ist) ist das eine Form der Liebe, wie jeder weiß.

Allerdings verhält sich so ein gewaltiges Gefühl wie richtige Liebe zu bloßer Geilheit wie die strahlende Sonne zur Taschenlampe. Wer's noch nicht erlebt hat, glaubt es meist nicht :)

Biologisch ist es festgelegt, daß die Reizüberflutung durch Hormone, die dieses enthusiastische "Gefühl des Fliegens" und "Schmetterlinge im Bauch" - das sexuelle Interesse also - hervorbringen, nach maximal 4 Jahren abebbt, der Zeit in der ein Kind gezeugt und vom Vater anerkannt wurde.

Danach wird normalerweise ein/e neuer Sexualpartner/in gesucht. Man "möchte sich mal wieder verlieben". Der alte Partner wirkt blaß und nervt durch Fehler, die einen vorher nie gestört haben.

Bis zu diesem Zeitpunkt wirken die "Glückshormone" und gaukeln den Partner als besonders strahlend vor, nach ca. 4 Jahren werden andere Menschen wieder interessanter.

Dies beweisen auch die Scheidungsstatistiken, die belegen, dass die Scheidung bei 5,5 Jahren liegt: man versucht also noch eine Weile sich durchzuwursteln, entscheidet dann dass "der Partner sich verändert hat" und trennt sich, weil es sonst nichts menschlich Verbindendes gibt.

Oswalt Kolle, der Sexguru der 60er-Jahre empfiehlt in solchen Fällen rücksichtslose Ehrlichkeit und hat dies auch mit seiner Frau praktiziert: Die beiden haben in ihrer mittlerweile 40jährigen Ehe ihre Liebschaften nicht "heimlich nebenher" gehabt, sondern offen zugegeben und toleriert. Da sie dies von anfang an vereinbarten, daß ihre Liebe stärker ist, als das jeweilige Sexualbedürfnis, klappt das anscheinend auch. Die beiden wirken zumindest sehr harmonisch und haben sich offensichtlich nach all den Jahren noch lieb.
Und der Gute darf sich noch von 5fach Geschiedenen anhören, daß er unmoralisch ist  :D

Ich finde den Ansatz toll, wenngleich neu verliebte Paare dies nie eingestehen wollen, da sie denken das hält "für immer"...bis man nach 2,3, spätestens 4 Jahren feststellt daß es doch nicht so toll war, und daß der andere Schwächen und Fehler hat...was wie wir wissen JEDER Mensch hat...und dann den/die nächste/n sucht, bei der/m alles ganz anders werden soll  :lol:

Was der gute Kolle meint, ist eigentlich, dass man gemeinsame Interessen und Freizeitbeschäftigungen finden soll, die zusammen halten, wenn die Hormone nachlassen. Also das mit "wir können Freude bleiben" ernst genommen!
Vielleicht tut es auch gut, von anfang an rationell mit der Beziehung umzugehen und Spielregeln festzulegen, ohne sich vom Überschwang der Gefühle alle Verhaltensmuster diktieren zu lassen...

Ich meine, man wäre doch im Alltag und bei kühlem Kopf auch nicht bereit alles aufzugeben für einen Menschen, wäre man nicht hormonell "dauerhigh".

Ich meine, es tut doch gut zu wissen, daß nicht der böse böse Partner schuld ist, und man selbst auch nicht, sondern nur ein biologischer Faktor!
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samedi

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #164 am: 19 April 2005, 09:20:58 »

habe dies selber erlebt, bei mir und Freunden.
kann dies jemand anders bestätigen?
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