Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?  (Gelesen 75578 mal)

Eisbär

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #165 am: 17 September 2008, 20:40:49 »

Also eigentlich sind Ratten wohl die anpassungsfähigsten Tiere. Sie haben alle Kontinente erreict und besiedelt. Und das, ohne daß sie sich die Mühe gemacht haben, irgendwelche technischen Errungenschaften zu entwickeln, nein, sie lassen sich einfach von den Menschen überall mit hinnehmen. Ratten sind überall auf der Erde, Ratten waren im All, Ratten waren mit auf Tieftauchfahrten...

Natürlich hätten sie das auch alles selbst entwickeln können, immerhin nutzen auch Ratten Werkzeuge. Aber wozu? Man kann ja erstmal Menschen vorschicken und das ausprobieren lassen, bevor man sich selbst in Gefahr begibt...
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Thomas

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #166 am: 17 September 2008, 21:00:40 »

Also eigentlich sind Ratten wohl die anpassungsfähigsten Tiere. Sie haben alle Kontinente erreict und besiedelt. Und das, ohne daß sie sich die Mühe gemacht haben, irgendwelche technischen Errungenschaften zu entwickeln, nein, sie lassen sich einfach von den Menschen überall mit hinnehmen. Ratten sind überall auf der Erde, Ratten waren im All, Ratten waren mit auf Tieftauchfahrten...

Natürlich hätten sie das auch alles selbst entwickeln können, immerhin nutzen auch Ratten Werkzeuge. Aber wozu? Man kann ja erstmal Menschen vorschicken und das ausprobieren lassen, bevor man sich selbst in Gefahr begibt...

Naja, unter den Tieren haben sie schon bemerkenswerte Eigenschaften.

Allerdings glaube ich, das du den Ratten da zu viel Bewußtsein zutraust.Noch mal kurz zu Erinnerung : die, die Bewußt und Vorsätzlich auf neue Kontinente, zu den Sternen, etc. reisen, das sind die Menschen  ;) Die Ratten sind halt nur aufgesprungen, weil's nach Nahrung und/oder Unterschlupf roch, und das auch nur, weil die Menschen gerade zu früheren Zeiten zu müllig (im wahrsten Sinne des Wortes) mit allem umgingen.Wenn man sich mal überlegt, wie es vor hundert oder zweihundert Jahren mit der Hygiene auf einem Schiff aussah, ist es wenig verwunderlich, das massenhaft Ratten angezogen wurden und somit überall hin eingeschleppt worden.

Und wie anpassungsfähig Ratten sind dürfte tlw. auch überschätzt werden.Die Tierchen könne halt von sich aus einen relativ großen Lebensraum von den Tropen bis nach Sibirien bewohnen, und es gibt kaum etwas, von dem sie sich nicht ernähren können.Das verstehe ich aber nicht unter (bewußter) Anpassung.

Und die tatsächlich größte, bewußte Anpassungsfähigkeit (mit Hilfsmitteln) hat immernoch der Mensch erreicht  ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #167 am: 17 September 2008, 21:12:17 »

weil hier die Leute ja auch sonst mit der Gesellschaft nicht so super klarkommen  ;)
Es soll ja auch Leute geben, die dat gar nicht wollen... die Individuen bevorzugen, die nicht mit dem Strom schwimmen& wachen Verstandes sind... habe ich mal gehört :D

Und deine Antwort war ja so vorhersehbar *g*

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #168 am: 17 September 2008, 21:20:46 »

Und die tatsächlich größte, bewußte Anpassungsfähigkeit (mit Hilfsmitteln) hat immernoch der Mensch erreicht  ;)
Verzeih, ist Anpassung= Zerstörung? Der Mensch kann sehr wohl großen Einfluss auf seine Umgebung nehmen, aber leider fast nur zerstörerischen...

So, ich ziehe mich zurück- viel Vergnügen noch ;)
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Eisbär

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #169 am: 17 September 2008, 22:08:31 »

Und die tatsächlich größte, bewußte Anpassungsfähigkeit (mit Hilfsmitteln) hat immernoch der Mensch erreicht  ;)
Verzeih, ist Anpassung= Zerstörung? Der Mensch kann sehr wohl großen Einfluss auf seine Umgebung nehmen, aber leider
Jein.
Wir verändern die Umwelt nach unseren Bedürfnissen. Diese Veränderung bedeutet für andere Spezies aber eine Verschlechterung ihrer Lebensumstände, da sie eben vorher "ihre" Umgebung hatten und nun nicht mehr.
Das ist aber relativ normal. Nichts anderes machen z.B. Biber mit ihrem Dammbau.

Das Problem ist, daß wir uns gleichzeitig vermehren wie die Karnickel, keine natürlichen Feinde mehr haben und es auch noch geschafft haben, die medizinische Versorgung zu perfektionieren, so daß wir so ziemlich alles überleben...

Wer auf ein baldiges oder schnelles Aussterben der Menschheit baut, der sollte sich überlegen, daß das vermutlich auch das restliche Leben auf der Erde erledigen würde.
Denn mal ganz ernsthaft, selbst wenn ein Komet einschlägt und 99% der Menschheit dahingerafft werden, hätten wir immer noch 60.000.000 Menschen auf der Welt. Und das ist mehr, als im Schnitt in 2 Mio Jahren Entwicklungsgeschichte zu verschiedenen Zeitpunkten jeweils da waren.

Edit: Und das, was den Rest auch auslöscht, muß wahrscheinlich alles killen, was da kreucht und fleucht.
« Letzte Änderung: 17 September 2008, 22:16:05 von Eisbär »
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #170 am: 18 September 2008, 00:52:58 »

Nun ja, eine solche Katastrophe würde auch den größten Teil der Infrastruktur zerstören, und wieviele Menschen würden schon allein deswegen scheitern, weil der Supermarkt nicht mehr beliefert wird?
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #171 am: 18 September 2008, 08:48:06 »

...werden...Raben sehr unterschätzt...

Oja ! Raben ! Schlaue Viecher.

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SoylentHolger

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #172 am: 18 September 2008, 09:03:59 »

Also eigentlich sind Ratten wohl die anpassungsfähigsten Tiere. Sie haben alle Kontinente erreict und besiedelt. Und das, ohne daß sie sich die Mühe gemacht haben, irgendwelche technischen Errungenschaften zu entwickeln, nein, sie lassen sich einfach von den Menschen überall mit hinnehmen. Ratten sind überall auf der Erde, Ratten waren im All, Ratten waren mit auf Tieftauchfahrten...
Natürlich hätten sie das auch alles selbst entwickeln können, immerhin nutzen auch Ratten Werkzeuge. Aber wozu? Man kann ja erstmal Menschen vorschicken und das ausprobieren lassen, bevor man sich selbst in Gefahr begibt...
Ratten werden aber gemeinhin überschätzt. Ich habe gerade ein Buch gelesen, welches das hypothetische Verschwinden der Menschheit behandelt und die Folgen davon.
Eine Folge wäre, dass die Ratten und Kakerlaken (!) als Kulturnachfolger mit als erste daran glauben.
weil hier die Leute ja auch sonst mit der Gesellschaft nicht so super klarkommen  ;)

Ich schon.  :P  Auch wenn ich das eigentlich nicht will  :-\
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Thomas

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #173 am: 18 September 2008, 10:15:51 »

weil hier die Leute ja auch sonst mit der Gesellschaft nicht so super klarkommen  ;)
Es soll ja auch Leute geben, die dat gar nicht wollen... die Individuen bevorzugen, die nicht mit dem Strom schwimmen& wachen Verstandes sind... habe ich mal gehört :D

Und deine Antwort war ja so vorhersehbar *g*

Kann schon sein, aber ich finde es schon interessant, das die Ansichten bezüglich der Menschheit immer bei den Leuten besonders pessimistisch ausfallen, die mit der Gesellschaft ohnehin nicht so können.Andererseits aber auch logisch, warum soll man auch Ergebnisse von Gruppen loben, die man sowieso nicht sonderlich mag ?  ;)

Zitat von: Strigoi_69
Verzeih, ist Anpassung= Zerstörung? Der Mensch kann sehr wohl großen Einfluss auf seine Umgebung nehmen, aber leider fast nur zerstörerischen...
Selbstverständlich nimmt der Mensch großen Einfluss auf seine Umwelt, was eben in einigen Fällen für diese nicht unbedingt positiv ausfällt.Ansonsten hat Eisbär das schon sehr treffend erklärt.

Zitat von: SoylentHolger
weil hier die Leute ja auch sonst mit der Gesellschaft nicht so super klarkommen  ;)

Ich schon.  :P  Auch wenn ich das eigentlich nicht will  :-\
Aber du bist ja auch nicht der Superpessimist  ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #174 am: 18 September 2008, 10:23:38 »

Also sind Dir studierte Menschen überlegen, weil Sie Flugzeuge bauen können?  ;D
Sagen wird so, ein Ingenieur bringt diesebezüglich sicherlich beachtlicheres zustande als ich, Sachbezogen ist er mir also sicherlich überlegen, ja  ;)
...und damit dann, nach Deiner eigenen Logik, auch entwicklungstechnisch. ;)

Die Einschätzung des Menschen als am höchsten entwickeltes Tier kann bei mir schon mal gar nicht funktionieren, weil ich um die Berücksichtigung unterschiedlicher Wertesysteme bei Beurteilungen weiß und mich so weit wie für einen Humanoiden überhaupt möglich, bei dieser Fragestellung nicht im vom Menschen selbstkreierten Wertesystem bewege.
Wer sagt, dass technologische Entwicklungen von hoher Entwicklung zeugen? Der Mensch.

Würde man möglicherweise einen Nacktmull in der Sahara dazu befragen, würde der vermutlich antworten: "Ich weiß gar nicht, was die da für einen Trara veranstalten - die Welt gibt uns doch, was wir brauchen.".
Ein Rabe würde sagen: "Irgendwie sind diese Tiere nicht ganz dicht, aber Hauptsache sie sorgen mit ihrer Spinnerei dafür, dass für mich immer etwas anfällt.
Sowohl Nacktmull als auch Rabe würden sich höchstwahrscheinlich für verdammt clever, hochentwickelt und dem Menschen weit überlegen halten - jeder auf seine Weise, weil der eine es schafft, mit den Gegebenheiten ohne Probleme zurecht zu kommen und ein prima Leben zu haben und der andere die Spirenzchen dieser eigenartigen Spezies "Mensch" für sich zu nutzen weiß. Es ist nur eine Frage der Prioritäten, was man für sich als "hochentwickelt" empfindet. Dass man sinnloses Raketen zu Planeten baut, auf denen ohnehin keiner leben kann, oder dass man so resourcenschonend wie nur möglich lebt, sich dabei nicht überarbeitet, seinen Tag mit Essen und F**** verbringen kann und keine Stressmagengeschwüre, Überlastungsdepressionen und Burnouts bekommt.

Also, ganz ehrlich, mir ist die zweite Variante wesentlich sympathischer. ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #175 am: 18 September 2008, 10:53:05 »

Also sind Dir studierte Menschen überlegen, weil Sie Flugzeuge bauen können?  ;D
Sagen wird so, ein Ingenieur bringt diesebezüglich sicherlich beachtlicheres zustande als ich, Sachbezogen ist er mir also sicherlich überlegen, ja  ;)
...und damit dann, nach Deiner eigenen Logik, auch entwicklungstechnisch. ;)
Wenn man anfinge, die menschliche Spezies diesbezüglich zu ordnen vermutlich schon.Wobei man dann wieder berücksichtigen müßte, ob jemand wirklich nicht kann, oder es eben nur nicht macht.Ich würde mir z.b. auch unterstellen, das Zeug zum Ingenieur zu haben, ich bin nur viiieeel zu faul, um mir die ganzen damit verbundenen Anstrengungen und Verantwortungen aufzuhalsen  ;)

Zitat von: Killerqueen
Die Einschätzung des Menschen als am höchsten entwickeltes Tier kann bei mir schon mal gar nicht funktionieren, weil ich um die Berücksichtigung unterschiedlicher Wertesysteme bei Beurteilungen weiß und mich so weit wie für einen Humanoiden überhaupt möglich, bei dieser Fragestellung nicht im vom Menschen selbstkreierten Wertesystem bewege.
Wer sagt, dass technologische Entwicklungen von hoher Entwicklung zeugen? Der Mensch.
Wenn du ein anderes Wertesystem als passender Empfindest, und der Mensch dabei nicht mehr so gut weg kommt, ist das eben so.

Zitat von: Killerqueen
Würde man möglicherweise einen Nacktmull in der Sahara dazu befragen, würde der vermutlich antworten: "Ich weiß gar nicht, was die da für einen Trara veranstalten - die Welt gibt uns doch, was wir brauchen.".
Ein Rabe würde sagen: "Irgendwie sind diese Tiere nicht ganz dicht, aber Hauptsache sie sorgen mit ihrer Spinnerei dafür, dass für mich immer etwas anfällt.
Sowohl Nacktmull als auch Rabe würden sich höchstwahrscheinlich für verdammt clever, hochentwickelt und dem Menschen weit überlegen halten - jeder auf seine Weise, weil der eine es schafft, mit den Gegebenheiten ohne Probleme zurecht zu kommen und ein prima Leben zu haben und der andere die Spirenzchen dieser eigenartigen Spezies "Mensch" für sich zu nutzen weiß.
Der Haken an dieser theoretischen Befragung ist aber, das sowohl Nacktmull als auch Rabe ihr genügsames Leben ja nicht bewußt gewählt haben, sondern nicht anders können.Woher weißt du, das die Tierchen, wenn sie das nötige Zeug hätten, auch weiterhin so leben würden ? Vieleicht würden sie die Welt ja noch viel rücksichtsloser verwüsten, als es der Mensch tut ? Die ganzen Tierchen auf der Erde verhalten sich ja nicht bewußt genügsam und "umweltschonend".

Und mit dem "prima Leben" ist es in der Natur mit seinem Fressen und gefressen werden ohne medizinische Versorgung, etc. nun auch nicht so weit her.Solche Ansichten sind schon ziemlich verklärend.

Würden wir Menschen auf einer vergleichbaren Stufe leben, wäre das wie in der Steinzeit : Ein extrem entbehrungsreiches Leben, sterben mit etwa dreizig (die Zähne dürften da schon lange verfault sein), und wenn du dir in den Finger hackst, kannst du durchaus daran sterben.Weiteres kannst du dir sicherlich ausmalen, und ich glaube kaum, das das ein überlegenes oder gar erstrebenswertes Leben ist.Es wäre wesentlich umweltfreundlicher, das ist aber auch alles  ;)

Klar könnten Menschen auch so leben, aber "wir" haben uns eben verbessert.Und ich glaube kaum, das Rabe&Co. bei dem nötigen Bewußtsein sagen würde "Och nö, ich komme hier im täglichen Überlebenskampf schon gut zurecht, Entwicklungen wie beim Menschen brauche ich nicht".

Zitat von: Killerqueen
Es ist nur eine Frage der Prioritäten, was man für sich als "hochentwickelt" empfindet. Dass man sinnloses Raketen zu Planeten baut, auf denen ohnehin keiner leben kann, oder dass man so resourcenschonend wie nur möglich lebt, sich dabei nicht überarbeitet, seinen Tag mit Essen und F**** verbringen kann und keine Stressmagengeschwüre, Überlastungsdepressionen und Burnouts bekommt.

Also, ganz ehrlich, mir ist die zweite Variante wesentlich sympathischer. ;)[/color]
Mir auch.Es muß ja auch nicht jeder den Höchstleistungen hinterherhecheln, gerade mir ist ein angenehmes, bequemes Leben viel wichtiger, trotzdem möchte ich die Errungenschaften anderer Menschen nicht missen.Und Raumfahrt zeugt für mich von einer relativ hohen Entwicklung, wie sinnvoll das im einzelnen ist, ist eine andere Frage.Aber da du vermutlich Forschung an sich nicht für unnütz hälst, kann doch für dich die Erforschung des Alls auch nicht so sinnlos sein, oder ? Im Zweifelsfall ist für mich sowieso die Neugierde und der Forschungsdrang der Menschen Grund genug für Raumfahrt und ähnliches.
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Killerqueen

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #176 am: 18 September 2008, 12:26:40 »

Es wäre wesentlich umweltfreundlicher, das ist aber auch alles  ;)

(...)

Und Raumfahrt zeugt für mich von einer relativ hohen Entwicklung,

Damit zeigst Du sehr anschaulich, dass "hohe Entwicklung" tatsächlich ausschließliche eine Frage der eigenen Prioritäten, Erfahrungen und Werte ist.
Du machst es an technologischen Errungenschaften fest, andere an sozial-zwischenmenschlichen, andere wiederum am Umweltaspekt, ganz andere wieder an Dingen, die der Mensch überhaupt nicht beherrscht. Dadurch variieren die Einstellungen gewaltig.
Es ist also lediglich eine Frage der Perspektive und somit gibt es kein allgemein gültiges "der Mensch ist am höchsten entwickelt", sondern lediglich eine solche Aussage auf einen gewissen isolierten Teilbereich bezogen, in Deinem Fall die Technologie. Das ist Deine Monkey-Trap, um mal in der Sprache der Futuristen zu sprechen. ;)

Womit ich den Satz "Der Mensch ist in technologischen Belangen (Technologie in dem Sinne, wie der Mensch es definiert) wahrscheinlich das am höchsten entwickelte Tier auf diesem Planeten." so akzeptieren kann.
Was den Menschen allerdings noch immer nicht allgemein-entwicklungstechnisch über andere Tiere stellt. Denn: Darf man Äpfel mit Birnen vergleichen? Nur weil der Nacktmull manche Dinge aus rein physischen Gründen gar nicht beherrschen kann, heißt das noch lange nicht, dass er insgesamt nicht eine weit fortgeschrittenere Entwicklungsstufe innehat hat als der Mensch. Vielleicht hat der Mull in nur 500 Jahren mehr Entwicklungsschritte durchlaufen als die Menschheit in ihrer gesamten Geschichte? ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #177 am: 18 September 2008, 12:54:47 »

Es wäre wesentlich umweltfreundlicher, das ist aber auch alles  ;)

(...)

Und Raumfahrt zeugt für mich von einer relativ hohen Entwicklung,

Damit zeigst Du sehr anschaulich, dass "hohe Entwicklung" tatsächlich ausschließliche eine Frage der eigenen Prioritäten, Erfahrungen und Werte ist.
Du machst es an technologischen Errungenschaften fest, andere an sozial-zwischenmenschlichen, andere wiederum am Umweltaspekt, ganz andere wieder an Dingen, die der Mensch überhaupt nicht beherrscht. Dadurch variieren die Einstellungen gewaltig.
Es ist also lediglich eine Frage der Perspektive und somit gibt es kein allgemein gültiges "der Mensch ist am höchsten entwickelt", sondern lediglich eine solche Aussage auf einen gewissen isolierten Teilbereich bezogen, in Deinem Fall die Technologie. Das ist Deine Monkey-Trap, um mal in der Sprache der Futuristen zu sprechen. ;)
Naja, für mich ist der Mensch am höchsten entwickelt, auch weil eben alle anderen Tiere keine vergleichbare bewußte Entwicklung zu bieten haben.

Entwicklung heißt für mich immer "Was habe ich aus eigenem Antrieb erreicht ?", und da ist bei allen anderen Tieren die Pauschale Antwort "gar nichts".

Wenn du z.B. den Umweltaspekt nimmst : da mag es viel Tiere geben, die da deutlich umgänglicher (und aus dieser Sicht von mir aus auch besser) sind, als der Mensch.Es ist aber eben auf seiten der Tiere keine Entwicklung oder Errungenschaft, die machen halt nur, was ihr "Programm" ihnen vorgib, ob das Umweltfreundlich ist oder nicht ist da egal.

Da könntest du theoretisch, je nach Sichtweise, höchstens einem darüberstehendem Schöpfer bescheinigen, das die Tierwelt ohne den Menschen auf diesem Planeten besser funktionieren würde, denn wenn, wäre dieser Schöpfer dafür verantworlich, aber nicht das Tier, das sowieso nur "nach internem Plan" lebt  ;)

Wie gesagt, es ist für mich kein Zeichen von bewußter Entwicklung, das z.B. der Vogel fliegen kann.Das der Mensch dies mit Hilfsmitteln kann, hingegen schon.

Wenn ein anderes Tier das intelligenteste wäre, würde es vermutlich auch so handeln wie der Mensch : Sich und seiner Spezies den Planeten untertan machen und nach seinen Vorstellungen modifizieren, vieleicht noch mit ein wenig Rücksicht auf den Rest vom Planeten.Also genau wie bei uns  ;)

Zitat von: Killerqueen
Nur weil der Nacktmull manche Dinge aus rein physischen Gründen gar nicht beherrschen kann, heißt das noch lange nicht, dass er insgesamt nicht eine weit fortgeschrittenere Entwicklungsstufe innehat hat als der Mensch. Vielleicht hat der Mull in nur 500 Jahren mehr Entwicklungsschritte durchlaufen als die Menschheit in ihrer gesamten Geschichte? ;)[/color]
Das glaube ich kaum, selbst wenn du den Zeitraum deutlich ausdehnst  ;) Zumal es auch noch ein Unterschied ist, ob Entwicklung quasi unbewußt, also durch Evolution geschieht, oder eben aus eigenem Antrieb.

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #178 am: 18 September 2008, 13:09:57 »

Das glaube ich kaum, selbst wenn du den Zeitraum deutlich ausdehnst  ;) Zumal es auch noch ein Unterschied ist, ob Entwicklung quasi unbewußt, also durch Evolution geschieht, oder eben aus eigenem Antrieb.

Was glaubst Du, hat den Menschen dahin gebracht, wo er derzeit steht?
Wenn der Mensch nun anfangen würde am eigenen Genom Verbesserungen durchzuführen. Dann wäre die Entwicklung aus eigenem Antrieb beeinflußt.  :)
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Thomas

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #179 am: 18 September 2008, 13:17:51 »

Das glaube ich kaum, selbst wenn du den Zeitraum deutlich ausdehnst  ;) Zumal es auch noch ein Unterschied ist, ob Entwicklung quasi unbewußt, also durch Evolution geschieht, oder eben aus eigenem Antrieb.

Was glaubst Du, hat den Menschen dahin gebracht, wo er derzeit steht?
Na seine Fähigkeiten und sein Antrieb.Für seine Intelligenz ist der Mensch nicht verantwortlich, für das, was er damit erschafft schon.

Zitat von: SoylentHolger
Wenn der Mensch nun anfangen würde am eigenen Genom Verbesserungen durchzuführen. Dann wäre die Entwicklung aus eigenem Antrieb beeinflußt.  :)
Das wäre dann vermutlich so eine Art endloser Kreis der Verbesserung, außer es würde einen optimalen Entwicklungspunkt geben ;)
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