Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: haustierhaltung  (Gelesen 15390 mal)

Kortirion

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haustierhaltung
« Antwort #45 am: 21 März 2006, 20:47:30 »

pelle_di_neve: Aus meiner Sicht ja...Dir gegenüber. :)

Die Formulierung hier nehme ich so allerdings nach wie vor nicht hin.
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pelle_di_neve

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haustierhaltung
« Antwort #46 am: 21 März 2006, 20:50:41 »

Zitat von: "Kortirion"
Zitat von: "Kortirion"
(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)



Was genau ist denn daran bitte verharmlosend und nicht angemessen wenn man über den konkreten Inhalt - aus hoffentlich verständlichen Gründen - nichts sagen kann und will?

Hier werden leider oft Links und/oder Bilder mit sehr zweifelhaftem Inhalt OHNE jegliche Warnung gepostet, gerade darum habe ich ja eine imho sehr deutliche Warnung beigefügt.


nun ja - du schreibst nicht artgerechte TIERHALTUNG - es handelt sich aber eindeutig GRÖSSTENTEILS ( <- extra für thomas!:twisted: ) um TIERQUÄLEREI/ - SCHÄNDUNG... das hätte mich vom anklicken abgehalten (ich hab mir  nur 5 sek. am anfang angesehen und die letzen 5 sek. - mehr ging nich - aber es reichte schon für meine reaktion...)
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pelle_di_neve

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haustierhaltung
« Antwort #47 am: 21 März 2006, 20:53:12 »

so, es reicht... thema is gegessen - für mich...

zuviele emotionen, zuwenig richtiges lesen der beiträge und zu persönlich genommene kommentare...
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BetterOf2Evils

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haustierhaltung
« Antwort #48 am: 21 März 2006, 20:53:42 »

Zitat von: "pelle_di_neve"
better: dein kommentar fand ich schon eher beleidigend.  :evil:

Sorry, siehe PN an Dich.
Bei dem Thema kochen wohl echt die Gemüter.
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Kortirion

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haustierhaltung
« Antwort #49 am: 21 März 2006, 20:53:47 »

Nun muss ich doch noch mal inhaltlich...sorry...

Was auf dem Video zu sehen ist, ist Tierhaltung, wie sie über diesen Planeten weit verbreitet überall vorkommt. Zumindestens ist die Tötung von Tieren zu wirtschaftlichen Zwecken ganz selbstverständlich ein Bestandteil und eine Konsequenz aus ihrer Haltung. Im übrigen ist in dem Falle beides nicht artgerecht...weder die Tötung als Akt noch die vorhergehende Haltung.
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Thomas

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haustierhaltung
« Antwort #50 am: 21 März 2006, 20:55:07 »

Zitat von: "Kortirion"

Was auf dem Video zu sehen ist, ist Tierhaltung, wie sie über diesen Planeten weit verbreitet überall vorkommt. Zumindestens ist die Tötung von Tieren zu wirtschaftlichen Zwecken ganz selbstverständlich ein Bestandteil und eine Konsequenz aus ihrer Haltung. Im übrigen ist in dem Falle beides nicht artgerecht...weder die Tötung als Akt noch die vorhergehende Haltung.

Exakt.
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KainsRache

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haustierhaltung
« Antwort #51 am: 21 März 2006, 21:33:52 »

Hm. Trotzdem wäre meiner Meinung nach eine etwas "exaktere", bzw. "deutlichere" Warnung angebracht gewesen. Aber gut, ich hab nicht vor mich hier einzumischen, ich finde diese Art von Videos mehr als geschmacklos und sehe ihren praktischen nutzen hier am Board nicht.

Viel Spaß beim weiterzoffen.
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Die Rechtschreibung einiger Menschen ist echt der Wahnsinn - sie scheint gar eben jenem entsprungen zu sein.

kaya

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haustierhaltung
« Antwort #52 am: 21 März 2006, 21:51:18 »

Um mal wieder zum Thema zurückzukehren.

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe momentan auch arge Gewissensbisse wegen meinen Katzen. Vorher konnten sie schön draussen rumhüpfen und Vögel und Mäuse und sonstwas jagen. Ab Samstag müssen sie mit dem Balkon vorlieb nehmen. Mir selber muss ich eingestehen, dass ich ohne Haustiere, insbesondere Katzen, nicht wirklich leben kann und will und dass ich daher wohl egoistisch genug bin, den Katzen eine Wohnungshaltung anzutun. Andererseits finde ich es für die Tiere durchaus zumutbar und erträglich, sich zu zweit eine 80 qm Wohnung plus Balkon zu teilen. Absolut überhaupt gar nicht tolerierbar wäre auf 1 qm 3 Katzen zu halten, wie es leider Gottes bei falschen Tierliebhabern der Fall ist. Wenn man merkt, ok die Katze kann halt nicht ohne Garten etc. dann muss man sich wirklich was einfallen lassen. Denn ja, Katzen können in Wohnungen an Kummer etc. eingehen, obwohl sie scheinbar alles haben.

Ich denke es kommt immer auf das Wesen des Tieres an. Katze ist nicht gleich Katze, jedes Tier legt bei der Haltung auf andere Sachen wert. Manche möchten ja auch alleine sein, da ist es dann ja auch ok, manche möchten nicht raus, also ist eine Wohnungshaltung auch dann vollkommen in Ordnung.

Solange es dem Tier wirklich gut geht und es das auch zeigt (und ja das können sie zeigen), sehe ich nichts wirklich verwerfliches daran, was zumindest die üblichen europäischen Haustiere angeht.

Bei reinen Käfigtieren (hier auch die Betonung auf die üblichen europäischen Haustiere) sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Käfig groß genug ist und dieser auch regelmäßig gründlich gesäubert wird.

Was leider Gottes auch immer wieder vernachlässigt wird ist der Spieltrieb von Tieren und dass man sie auch geistig fördern und fordern muss. Das ist vor allem bei Hunden, Katzen und auch bei Pferden der Fall. Aber auch Nagetiere wollen was zum spielen und zum denken haben. Das darf auf keinen Fall fehlen.

Ganz schlimm finde ich, wenn z. B. Katzen nur zu Schauzwecken angeschafft werden. So erzählte mir eine sehr gute Freundin, dass sie mal auf eine Katze während dem Urlaub des Frauchens aufpassen und das Tier versorgen sollte. Meine Freundin kam in die Wohnung und alle Türen waren verriegelt, die Katze hatte nur den Flur. Das Tier traute sich einige Sachen nicht zu tun, die eine Katze sonst nunmal tut (auf Schränke hochspringen etc.). Später hat meine Freundin erfahren, dass das Tier nur zum schön ansehen angeschafft worden ist und um Bekannten und Freunden zu zeigen, wieviel Geld man doch hat, um sich so eine Rassekatze anschaffen zu können.

Sowas geht überhaupt gar nicht. Ebensowenig geht es, dass man Katzen die Krallen zieht, damit sie nicht mehr an Möbeln, Tapeten und so weiter kratzen können. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Wie schon gesagt wurde, man muss sich im Klaren darüber sein, was man sich mit einem Tier "antut", um es mal krass auszudrücken. Wer sich dessen nicht bewusst ist und auch nicht bereit ist, einige Dinge einfach hinzunehmen und sie zu akzeptieren, der sollte die Finger von Haustieren jeglicher Art lassen.

Zu exotischen Tieren:
Ich weiß nicht wie ich da denken soll ehrlich gesagt. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich eine Schlange in einem Terrarium wohl fühlt oder eine Schildkröte oder sonstiges. Ich halte nichts davon, exotische Tiere aus dem Urlaub mitzubringen, auf dem Schwarzmarkt zu verhökern oder zu erwerben. Tiere sollten nicht aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen werden in der sie geboren wurden, wie es ja oft mit z. B. Papageien passiert oder eben auch mit Schildkröten etc. Nicht jedes Klima ist für jedes Tier geeignet. Was allerdings Nachzuchten angeht, ich glaube da möchte ich mich lieber raushalten.
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Jinx

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haustierhaltung
« Antwort #53 am: 21 März 2006, 23:20:57 »

Zitat
Was allerdings Nachzuchten angeht, ich glaube da
möchte ich mich lieber raushalten.


Nachzuchten an sich wilder Tiere haben den Vorzug, die Bestände in den Ursprungsländern des jeweiligen Getiers nicht zu plündern bzw. durch Wegfangen zu gefährden. Dort endet der Vorzug jedoch, da es sich auch bei Kindern, Enkeln und Urenkeln solcher Wildtiere um eben solche handelt. Eine Domestizierung, d.h. eine wirkliche Gewöhnung an den Menschen und das neue Lebensumfeld dauert viel zu lange, als dass wir oder unsere näheren Nachkommen (die ferneren übrigens auch nicht) dies noch erleben würden. Insofern sind Nachzuchten auch nicht die Lösung der Probleme, die die Haltung exotischer Wildtiere in unseren Breiten und unter den hiesigen Bedingungen mit sich bringt.

edit: natürlich haben Nachzuchten ihre natürliche Umgebung selbst nie erlebt und können sie auch nicht in der Weise vermissen, wie dies bei Wildfängen der Fall ist. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie dadurch für eine Haltung in einer mitteleuropäischen Umgebung und in Gefangenschaft nicht geeigneter werden.
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Strigoi_69

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haustierhaltung
« Antwort #54 am: 22 März 2006, 01:29:05 »

Da muss ich Jinx vollumfänglich zustimmen.

Ich sehe das Problem bei Nachzuchten insofern, als man zu Recht befürchten muss, was im übrigen auch schon passiert, dass immer mehr Exoten im Tierheim landen. Es wird wohl kaum auf Nachfrage gezüchtet, sondern hinterher die Tiere angeboten. Man kann ja wohl kaum kontrollieren, wieviel Individuen geboren werden. Ausserdem entsteht durch ein grosses Angebot das Gefühl bei den Leuten: " Wenn so viele sich die Haltung von xy zutrauen, dann wird's wohl nicht so schwierig sein." Und schon wieder eine leichtsinniger, unüberlegter Exotenkauf mehr.  

Ich schliesse nicht aus, dass es auch gutmeinende, auf artgerechte Haltung bedachte Leute gibt- nur kann es das bei Exoten nicht sein.
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haustierhaltung
« Antwort #55 am: 22 März 2006, 02:12:06 »

Hm, ich kann die Aufregung um das Video auch nicht verstehen. Die Triggerwarnung war die größte die ich in diesem Forum hier je gesehen habe - da dachte ich mir schon, was da auf mich warten würde.

Ich finde dieses Video im Gegenteil sogar sehr passend hier! Bevor hier Streitereien über die Größe eines Käfigs etc. entstehen, gleich mal das Bild zurechtrücken, was woanders so unter "Haltung" versteht. Es macht klar, dass es den Haustieren hierzulande eigentlich -nicht im kommerziellen Sinne der Nutztiere, da geht es ja ähnlich zu- aber unsere Haustiere es oft doch noch recht gut haben.

Ich finde, sich Haustiere zu halten ist soweit ok, wenn man sich über Erziehung und die Eigenheiten der Rasse entsprechend gut informiert hat und sich an die Regeln der Spezialisten hält.
Bei exotischen Tieren ist halt dann der Aufwand höher: Ein Tier das tropische Gefilde gewohnt ist braucht dann halt ein Terrarium das entsprechende Temperaturen bereithält. Bei Schlangen wird sicher auch die Größe des Terrariums nicht ohne sein.

Bedenklich wird's halt wenn sich die Leute NICHT informieren. Solche typische Angelegenheiten wie sich ne Schildkröte anschaffen und keine Ahnung haben dass größere Exemplare locker mal älter werden können als wir selbst. Oder sich für viel Geld einen Ara anschaffen weil er ja so schick aussieht und keine Ahnung haben dass der uns GARANTIERT überlebt. Neben der nicht gerade einfachen Haltung dieses Vogels ;)

Im übrigen: Gerade Schildkröten sind recht einfach zu halten (ok, nicht alle Rassen, aber die meisten). Sie sind sehr genügsam und auch Einzelgänger. Also keine Haustiere bei denen man allzuviel Angst haben braucht dass man zuviel falsch macht, wenn man sich vorher entsprechende Fachliteratur besorgt.
Da kann man bei Katzen mehr falschmachen  :wink:
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Kenaz

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haustierhaltung
« Antwort #56 am: 22 März 2006, 09:24:34 »

So, nachdem ich gestern nach dem Abendessen keinen Bock mehr hatte, das fragliche Video zu sichten, hab' ich's mir gerade eben nach dem Frühstück zur Hälfte angetan  :bleich: ... - danach war mein Bedarf ebenfalls gedeckt. Nichtsdestotrotz sehe ich mich nunmehr imstande, ebenfalls meinen Senf dazuzugeben. Et voilà:

Ad 1: Nein, ich denke, in einem Thread, der ausdrücklich mit "haustierhaltung" betitelt ist, hat ein Video, dessen ausschließlicher Gegenstand ganz offensichtlich Pelztierfarmen sind, rein gar nichts zu suchen. Hier geht es explizit um kommerzielle Tier"haltung" und obendrein noch nicht einmal um die eigentliche Haltung, denn die steht doch sehr im Hintergrund, sondern vielmehr um die bestialische Art und Weise, in der die Viecher massakriert und bei lebendigem Leibe ihres Fells beraubt werden.
Fazit: Gegenstand des Videos sind weder Haustiere, noch ist es Tierhaltung.

Ad 2:
Zitat von: "Kortirion"
denn es geht nun einmal um Probleme bei der Tierhaltung. Da ist es ja ganz niedelich, darüber zu diskutieren, ob die Katze auch mal auf den Balkon kann oder nicht, aber die wirklichen Probleme liegen ganz woanders.

Zitat von: "messie"
Bevor hier Streitereien über die Größe eines Käfigs etc. entstehen, gleich mal das Bild zurechtrücken, was woanders so unter "Haltung" versteht. Es macht klar, dass es den Haustieren hierzulande eigentlich -nicht im kommerziellen Sinne der Nutztiere, da geht es ja ähnlich zu- aber unsere Haustiere es oft doch noch recht gut haben.

Dergleichen "Argumente" halte ich für komplette Augenwischerei, da hier gerade nichts "zurechtgerückt", sondern vielmehr alles komplett aus den angemessenen Verhältnissen gerissen wird. - Es ist nämlich eine Baustelle, über artgerechte Haustierhaltung zu diskutieren - und auf der geht's dann in der Tat um Fragen wie die, ob die Katze auf den Balkon kann oder der Käfig zu klein/groß/niedrig ist -, es ist aber eine ganz andere, über Pelztierzucht zu diskutieren - und da mag dann die videomaterialunterfütterte Frage angesagt sein, ob wir es okay finden, wenn für Ommas Nerzmantel Tieren bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen wird.

Der Umstand, dass auf diesem Planeten Tieren das widerfährt, was im fraglichen Video zu sehen ist, hat nicht den geringsten Einfluß auf eine Beurteilung von artgerechter vs. nicht-artgerechter Haustierhaltung, wie Kortirions und messies zitierte Postings das insinuieren: Die Antwort auf die Frage, ob der Käfig für ein Haustier, das hierzulande gehalten wird, zu klein ist oder nicht, hängt in keinster Weise davon ab, dass diesem Tier irgendwo anders lebendig das Fell über die Ohren gezogen und es danach, nackig und noch zappelnd, in die Suppe geschmissen wird. - Man bedenke: Wenn wir hierzulande über Sozialleistungen für Arbeitslose diskutieren, wird als Vergleichsgröße aus gutem Grund auch nicht der Lebensstandard in der Sahel-Zone herangezogen.

Ad 3: Ich persönlich habe nach der "Trigger-Warung", die Kortirion seinem Link vorangestellt hat, offen gestanden auch nicht mit depressiven Meerschweinchen und übergewichtigen Katzen gerechnet, wie Thomas das mal wieder so herzallerliebst formuliert hat :wink: ; man sollte jedoch eines nicht vergessen: hier tummeln sich 'ne Menge Menschen, die alle durchaus unterschiedliche Toleranzschwellen und Schmerzgrenzen haben. Was also für den einen noch durchaus zumutbar und - gerade angesichts der gut gemeinten, nämlich mutmaßlich aufklärerischen und wachrüttelnden Intention des Videos - vertretbar ist, ist für den anderen bereits vollkommen unerträglich und beschert ihm eventuell schlaflose Nächte. - Von daher denke auch ich: Eine etwas explizitere und detailliertere Warung wäre bei derart extremem Bildmaterial dann doch mal angezeigt gewesen.

Ad 4: Im übrigen sollte sich so mancher hier mal nicht gar so mädchenhaft als beleidigte Leberwurst gerieren; ich mein': seid Ihr Männer oder Mäuse?! :wink:
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Jinx

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haustierhaltung
« Antwort #57 am: 22 März 2006, 09:32:15 »

Zitat
ich mein': seid
Ihr Männer oder Mäuse?! :Wink:



FRAUEN!  :mrgreen:
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AnnHoly

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haustierhaltung
« Antwort #58 am: 22 März 2006, 09:45:50 »

Da ich gerade bei der Arbeit bin, in aller Kürze:

Wie sinnvoll ist es bitte, sich seitenweise über den von Kortirion geposteten Link aufzuregen, nur weil er gerade mal nicht 100 %ig zum Thema passt?!? Wäre nicht vielmehr der Inhalt des Links es wert, sich darüber Gedanken zu machen/darüber zu diskutieren o.ä.?!? Es ist traurig genug, dass diese und schlimmere Dinge täglich um uns herum passieren – da ist es doch wirklich völlig egal, wo auf einen solchen Umstand aufmerksam gemacht wird und ob er nun tatsächlich vollkommen zum Thema passt! Das „Anprangern“ solcher und ähnlicher Umstände ist m.E. niemals unpassend. Und wem der Inhalt des Links zu „hart“ war: Es wurde deutlich gewarnt (woraufhin ich ihn mir gar nicht erst angesehen habe). Nichtsdestotrotz ist dies die Realität, ob man es nun sehen möchte oder nicht.


In der Hoffnung, nun nicht auch einen wie auch immer gearteten, seitenlange Diskussionen auslösenden Formfehler begangen zu haben,

AnnHoly
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Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden. (F.N.)

In diesem Sinne: Lernt schreiben!

Mentallo

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haustierhaltung
« Antwort #59 am: 22 März 2006, 10:28:55 »

*räusper*
vielleicht hätt ich den thread "heimtierhaltung wie du und ich sie betreiben" nennen sollen, aber dann müsst ich vermutlich definieren, wer "du und ich" sind. ;)

also:
ich habe vor so drei jahren ungefrangt dsungarische zwerghamster geschenkt bekommen (mit der option, sie dem schenker selber zu überlassen). so entschied ich mich, die ersten eigenen haustiere zu halten.
ich las also eine zoohandlungsübliche broschüre über die haltung von hamstern, eine mehr als ausführliche beschreibung meiner schwester über diese tierchen und später noch in so einigen foren, wie man mit den tierchen umgeht oder eben nicht. natürlich entstanden hier bereits die ersten widersprüche, das liegt wohl in der natur der sache.
alleine dafür, zwei tiere (weibchen) in gemeinschaft zu halten, wollte mir eine studentin der tiermedizin den kopf abreissen und belegte mich für wochen virtuell mit schmähungen. dass die meisten quellen, die ich konsultiert hatte aber sagten, dass eine haltung mehrerer hamster problemlos sei, insofern es sich a) um weibchen handle die sich b) von geburt an kannten.
nun, das war bei meinen der fall, auch mein terrarium entsprach verschiedenen empfehlungen; richtige größe, viel streu zum buddeln, mehrere verstecke (allesamt aus unschädlichen materialien, also ausschliesslich ton und holz, KEIN laufrad (zwerghamster haben für die meisten laufräder zu kleine füße)).
die beiden tierchen waren von anfang an handzahm und haben mir nie ärger gemacht (aussage einer angestellten aus einer zoohandlung: "zwicken tun die gerne mal, aber wenn sie BEISSEN, haben sie ein loch im finger.") sie haben also in ihrem leben nie einen menschen beissen müssen und die einzige krankheit, die sie erlitten haben, war eine hautkrankheit. angeblich zurückzuführen auf feuchtigkeit, also nass gepinkelte stellen im terrarium. nun, die kleinen sind also "nestbeschmutzer", allerdings widerspricht es der etiquette der allgemeinen kleintierhaltung, das häusschen regelmäßig (alle paar tage) zu säubern, weil die kleinen sich sonst nicht wohlfühlten. ich entschied mich also für die reinigung und hatte von nun an keine feuchtigkeitansammlung mehr, die krankheit kam trotzdem alle paar monate wieder (ich war natürlich längst beim tierarzt gewesen und habe die kleinen erfolgreich behandelt).  
im alter bekamen sie dann steife gelenke (liefen hochbeinig) und grauen starr, deutlich sichtbar. oh; ich habe sie nie frei laufen lassen, ausser auf mir selber herum. da waren sich die quellen einig, dass es fragbwürdig sinnvoll ist, die kleinen frei in der wohnung laufen zu lassen. bei deren größe verschwinden sie nämlich in jedem spalt oder loch von 2cm größe und entwicken ein tempo, welches man solch kleinen knuddeln niemals zutrauen würde (jede der beiden hatte sich einmal selber freigang verschafft, daher habe ich damit erfahrung ;)).

auch, wenn ich mir im grunde sicher bin, die kleinen gut behandelt zu haben, bekam ich doch manchmal gewissenbisse, wenn sie mal wieder dabei waren, mit herzzerreissendem eifer die kanten des terrariums auf spalten zu untersuchen. dies sagte mir, dass die kleinen also einen freiheitsdrang haben, dem nachzugeben ich ihnen nicht gewähren kann. es bleibt in mir die frage, inwiefern ich das recht habe, ein tier zu meiner unterhaltung in gefangenschaft zu halten. auf absehbare jahre hin werde ich demnach kein tier mehr anschaffen.
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