Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Ärztestreik  (Gelesen 4610 mal)

Theodemer

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Ärztestreik
« Antwort #15 am: 19 Januar 2006, 15:55:08 »

Zitat von: "messie"
Zitat
Als sie erwähnte, dass ihr Vater privat versichert sei, kostete der Rollstuhl plötzlich nur noch 800 EUR. Kommentar der Verkäuferin dazu: "Hätten Sie das doch gleich gesagt, die 1500 EUR sind der Preis für die gesetzlichen Kassen!"

Wie beknackt ist das denn bitte?  :roll:
Ich kapiere den Sinn dahinter auch nicht: Bekommen die Verkäufer von Rollstühlen von Privaten die Differenz von 700€ etwa irgendwie dazu, oder wie oder was? Da blicke ich nun wirklich jetzt mal so garnicht durch.  :haeh?:


Ich glaube die gesetzlichen Kassen übernehmen Pronzentanteile der Kosten, keine festen Summen. Dann würde das zumindest Sinn machen...
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StalkXipe

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Ärztestreik
« Antwort #16 am: 19 Januar 2006, 16:35:33 »

Ich finde die Streiks gerechtfertigt!

Natürlich vernachlässigen die Ärzte in dem Moment ihre Pflichten, aber 1. verzichten sie dabei auf Einnahmen und 2. machen sie es um weiterhin bestehen zu bleiben!

An Kassenpatienten verdienen die Ärzte einfach nichts mehr.

Den Ärzten wird ein bestimmter Betrag am Anfang eines Quartals gezahlt für eine bestimmte Anzahl von Patienten, ist diese Anzahl überschritten, behandelnt die Ärzte sozusagen umsonst!

Der Lebensgefährte meiner Mutter ist Privatarzt beim ABD und der hat mir darüber mal einiges erzählt!
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Trennung ist die Gattin des Todes,
Beides hässliche Eltern;
Aber sie zeugten der Kinder schönstes,
Das Wiedersehn.

Simplicissimus1668

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Ärztestreik
« Antwort #17 am: 19 Januar 2006, 21:00:29 »

Ich finde den Streik tendentiell gut, wenn sich vielleicht was an den Arbeitsbedingungen der Krankenhausärzte  ändert. Denn egal, was die Ärzte so verdienen, die Lage für Krankenhausärzte mit ihren Dauerdiensten ist unhaltbar. Wenn ich sehe, in welchem Zustand die Freundin von nem Freund manchmal nach Hause kommt und bedenke, dass sie direkt davor noch Patienten behandelt hat, dann bin ich nur froh, dass nicht ich der Patient war.
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Metratah

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Ärztestreik
« Antwort #18 am: 19 Januar 2006, 21:37:59 »

*zustimm*

Wie jedem schon mal passiert, war ich mal in der Notaufnahme, natürlich nachts (immer nur dann, wenn es wirklich total gar nicht in den Kram passt). Der gleiche Arzt, der mich "entgegengenommen" und behandelt hat, war am darauffolgenden Vormittag bei der Visite dabei.
Ich verstehe, daß eine Übergabe der Patienten stattfinden muß, ist ja auch richtig - aber gut, daß er nicht in dem Moment operieren mußte ...  :roll:
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Mentallo

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Ärztestreik
« Antwort #19 am: 11 April 2006, 20:56:48 »

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sepp

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Ärztestreik
« Antwort #20 am: 14 April 2006, 07:29:54 »

Auffi!
LKW-Fahrer müssen nach 4 1/2 Stunden ne Pause einlegen,nach max 11 Stunden die Karre abstellen.
Mein Kumpel schiebt bis zu 28 Stunden Dienst im Krankenhaus.
Dann kommt die Bild und redet von Ärztepfusch.
Solche Bedingungen kenne ich ich von der Bundeswehr.
Erst normalen Dienst,dann 24 Stunden Wache im Munitionslager.
Am Ende solch einer Schicht hätte mich damals meine Mitstreife fast erschossen,nur weil ich ihn verarschen wollte und aus der falschen Richtung auf ihn zugelaufen bin.
Und dann soll mich im Notfall ein Arzt mit der gleichen Stundenzahl richtig behandeln?
Im Augenblick bezahle ich mehr in die Kasse,als wenn ich privat versichert wäre.
Boah,da darf man nicht drüber nachdenken.
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uffi!

messie

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Ärztestreik
« Antwort #21 am: 21 April 2006, 22:41:44 »

Jetzt habe ich im TV mal einen längeren Bericht zum Thema Ärztenotstand gesehen. Der war sehr interessant, teilweise aber auch schockierend...

Mal an die Ärzte (bzw. jene die sich damit etwas auskennen) gerichtet: Ist es wahr, dass ein Arzt pro Patientenberatung ganze 1,10€ bezahlt bekommt? Das ist ja nichts!  :shock:
Bei einer ausführlichen Beratung, bei der ich jetzt einfach mal 15 Minuten ansetzen würde, wären das 4,40€ in der Stunde ... da verdient ja jede Putzfrau mehr.

Angesichts dessen, was die Ärzte vorher an Ausbildung geleistet haben müssen, an teurem Equipment benötigen um überhaupt eine Praxis aufmachen zu können, ihre Angestellten bezahlen müssen und obendrein noch eine hohe Verantwortung für die Gesundheit ihrer Patienten haben, ist das eine Unverschämtheit. Kein Wunder, dass sie alle nach England abwandern.
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

toxic_garden

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Ärztestreik
« Antwort #22 am: 21 April 2006, 23:20:54 »

die andere Seite der Medaille sollte man aber auch nicht außer acht lassen: gerade dieser Berufsstand spielt bei solchen Aktionen ein äusserst heikles Spiel mit der eigenen Verantwortung. Sicher müssen sie in irgendeiner Form für ihre Rechte eintreten, aber gerade im medizinischen Bereich finde ich es verantwortungslos, dies nun auf dem Rücken der Patienten auszutragen.
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AntiKuschelFanatikerin

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Ärztestreik
« Antwort #23 am: 22 April 2006, 10:39:44 »

Zitat von: "messie"
Kein Wunder, dass sie alle nach England abwandern.


Oder in die Schweiz...wir haben gestern wieder einen Assiarzt an Zürich verloren...  :roll:

~noise~druide~

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Ärztestreik
« Antwort #24 am: 16 August 2006, 13:21:21 »

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~noise~druide~

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Ärztestreik
« Antwort #25 am: 17 August 2006, 18:19:51 »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,432239,00.html

ob nun ruhe ist? wie bei den piloten?
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