Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Möbiusband  (Gelesen 10336 mal)

DarkAmbient

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Möbiusband
« Antwort #60 am: 16 Januar 2006, 14:28:38 »

Zitat von: "Rick Deckard"
Ich für meinen Teil hoffe und vertraue der Vernunft, die uns bisher vor dem Schlimmsten bewahrt hat.


Auf Vernunft sollte man weder vertrauen noch sie völlig ausschließen. Auf Vernunft vertrauen ist unter den gegebenen Umständen, die ja massenhaft Pessimisten erzeugen, einfach unvernünftig. Hilft nur, das Venünftige tun -- und sei es indem man in der irrationalistischen Phantasie lebt, man müsse sein leben, so wie man es lebt, immer wieder leben bis an das Ende aller Tage...
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sober

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Möbiusband
« Antwort #61 am: 16 Januar 2006, 14:37:19 »

du legst eine extreme diskussionsbereitschaft an den tag. leute, die die weissheit mit löffeln gefressen haben, und unfähig sind, andere standpunkte zu betrachten, sind es in meinen augen nicht wert, daß man eine diskussion mit ihen versucht.
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Möbiusband
« Antwort #62 am: 16 Januar 2006, 15:13:20 »

Zitat von: "Strigoi_69"
Klar, nicht gleichmässig- aber dennoch wird die Weltbevölkerung schon in nur 50 Jahren enorm angestiegen sein...in 100 Jahren dann noch mehr...in 200 Jahren.....mit allen Konsequenzen, der Raubbau an der Natur wird dann soweit fortgeschritten sein, dass sich vermutlich die grössten Nationen "kloppen" werden um die wenigen Reste...und die 3.Welt-Länder sind vielleicht inzwischen auch beachtenswert "stark" und mischen mit...  

Wir kommen irgendwie nicht wirklich weiter, oder ?

Ich erzähle jetzt zum X'ten Mal, das man sich nur die westliche Welt zu nehmen braucht um zu sehen, das die Bevölkerung sich eben nicht zwangsläufig explosionsartig vermehren muß, und du sagt wieder "Ja, aber in 50 Jahren wird sie trotzdem enorm angestigen sein".Woher weißt du denn, das in z.B. fuenfzig Jahren in Afrika immer noch die gleiche hirnlose Politik und die gleichen schlechten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wie heute (denn nur deshalb wächst die Bevölkerung dort rasant) existieren ?

Im 19. Jahrhundert war es auch in Deutschalnd normal, das jede Familie acht oder zehn Kinder hatte.Und es gab Gründe dafür.Aber wir haben uns weiterentwickelt, und wer sagt das das andere Länder nicht auch können ?

Zitat von: "Strigoi_69"
Ja, er (der Müll) wird sortiert, leider ist er auch sortiert und hübsch gestapelt immer noch vorhanden ( Verbrennen ist keine  wirkliche Lösung)...unser Standard ist sicherlich höher, finde aber man sollte endlich- wie früher auch- die ganzen aufwändigen Verpackungen sein lassen, unbedingt nötig ist`s nicht...

Also der Begriff Recycling ist doch auch schon bei dir angekommen, oder ? Es wird längst nicht mehr alles nur noch verbrannt, und der Anteil, der Verbrannt wird weil er nicht mehr wirtschaftlich zu sortieren ist, wird unter Rückgewinnung von Energie verheizt, meistens dort, wo ohnehin ein Ofen befeuert werden muß.

Des weitere hast du natürlich Recht, das man auf zu aufwendige Verpackungen verzichten sollte, aber das tun viele Hersteller ja schon länger.

Zitat von: "Strigoi_69"
Kann schon sein, doch das sollte man doch sich vorher überlegen...uns wird es ja nicht mehr betreffen, aber die nachfolgenden Generationen haben es am Hals- irgendwie unfair, gut möglich das sie eben auch keine vernünftige Lösung finden...

Möglich, aber die Energie muß ja nun mal irgendwo herkommen.Auch wenn jeder Strom spart brauchen wir immer noch Massen an Energie, die Umweltfreundlichen Alternativen zur Stromerzeugung werden ja auch stetig verbesser, aber solange wird man wohl auch mit Atomstrom leben müssen.

Zitat von: "Strigoi_69"
Also, auch hier wird auf die Umwelt geschissen, es werden  z. Bsp. immer neue Gewerbegebiete gebaut, einige wenige Politiker/ Geschäftsleute verdienen daran einen Haufen Kohle, dafür werden sogar einst geschützte Wäldchen abgeholzt- nicht das noch mehr Möbelhauser, H&M´s nötig wären...nur um noch mehr Geld den Leuten aus dem Kreuz zu leiern, wir haben schon lange ein Überangebot an Lebensmitteln, Fleisch ( täglich muss tonnenweise Ware weggeschmissen werden...) Sieh dich doch mal um, ich finde es erschreckend wie schnell alles zugebaut wird- alle paar Jahre komme ich an meinem ehemaligen Heimatort vorbei, ich erkenne ihn kaum wieder...

Naja, ich sehe nicht das derartig heftig alles zubetoniert wird.Und neue Fabriken bedeuten Arbeitsplätze und Einnahmen für's Land.Alles in allem läuft das hier recht Umweltverträglich ab, wie ich finde.

Zitat von: "Strigoi_69"
Erlich gesagt, genau davor habe ich Angst...denn dann sind noch ein paar Waffen, Raketen, Atombomben mehr auf dieser Welt- und das in Ländern, welche seit Ewigkeiten ausgebeutet werden...............auch würden sie dann zwangsläufig (Fabriken, Autos etc. ) die Umwelt noch mehr belasten...und auch das "Ozonloch" wird sich dann sicherlich "weiterentwickelt" haben.  

Naja, die Fabriken die diese Länder heute haben belasten die Umwelt ja nun um Welten mehr als solche, die sie hätten, wenn sie in allen Bereichen unseren westlichen Standard hätten.

Ich hoffe nur, das in solchen Ländern die gesellschaftliche Entwicklung der technischen vorran schreitet, sonst haben wir nämlich wirklich plötzlich ein paar Hinterwäldler mit Atomwaffen, und das würde mir Angst machen.Aber wie man an aktuellen Beispielen in der Weltpolitik sehen kann, wird die Welt wohl nicht schweigend zusehen, wie sich irgendwelche mittelalterlichen Staaten hochtechnologisch aufrüsten.

Zitat von: "Strigoi_69"
Also, ich empfinde den Menschen nicht als "Krone der Schöpfung", ist eben die Arroganz des Menschen dies zu behaupten...der Natur gehts nicht um Fortschritte( was Technik etc. anbelangt...), eine Spezies wird so lange weiterentwickelt (durch eine sich verändernde Umwelt...) bis sie sich entweder behaupten kann- oder eben ausstirbt....wir werden eines fernen Tages eben nur noch ein gescheitertes "Experiment" sein, während es den Hai ( er ist perfekt, hats nicht mehr nötig sich zu verändern...) vielleicht noch geben wird- so der Mensch endlich aufhört  gierig nach seinen Flossen zu trachten...
Nur die Spezies überlebt auf Dauer, welche mit der Natur lebt- sich ihr anpasst, nicht versucht sie zu unterwerfen/ sie zerstört...der Mensch muss begreifen, dass auch er nur ein kleiner TEIL der Schöpfung ist und ebensoschnell wieder ausgelöscht werden kann ( schon viele hochentwickelte Kulturen sind wieder verschwunden...)  

Kulturen sind wieder verschwunden, das lag aber ganz allein an den Menschen, nicht an der Natur, denn der Mensch lebt ja nach wie vor.

Die Menschen der Vergangenheit oder irgendwelche Regenwald-Indianer leben ja nicht nur so rücksichtsvoll, weil sie die Natur derart schätzen, sondern weil sie auch gar keine andere Möglichkeit haben.Wenn ich nur Holz und Stein als Werkstoff kenne, habe ich gar nicht die Chance, in großen Dimensionen in die Natur einzugreifen.

Und der Mensch paßt die der Umwelt geradezu hervorragend an.Wir können in div. tödlichen Umgebungen leben, im Weltraum, in giftiger Atmosphäre, etc.Und diese Anpassung hat uns nicht millionen Jahre gekostet, sondern (je nach rechenweise) nur ein paar Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte.

Zitat von: "Strigoi_69"
Na, setz mal nen Menschlein ohne Hilfsmittel im Urwald aus- den ach so primitiven Ureinwohnern kann der "moderne" Mensch nichts entgegensetzen....

"Ohne Hilfsmittel" gilt nicht.Setz mal nen Hai an Land aus, da wird ihm seine angeblich evolutionäre Überlegenheit nicht viel nützen.Diese Hilfsmittel bzw. die Fähigkeit diese zu entwickeln sind ja gerade das Kapital, was den Menschen ausmacht.

Zitat von: "Strigoi_69"
Klar heisst das Ziel überleben, nicht noch ne höhere, spektakulärere Achterbahn, Wetteifern um die höchsten Gebäude etc.

Nein, das Ziel (aus meiner Sicht) heißt überleben unter den angenehmsten Bedingungen, verbunden damit, dem menschlichen Drang nach Entdeckung und Entwicklung nachzukommen.

Zitat von: "Strigoi_69"
Die Spezies, welche sagen wir mal in 10.000 Jahren noch lebt- nach dem Menschen ( nehmen wir`s mal an )- ist wohl in der Stufe der  Evlolution am höchsten...

Wenn es ein "nach dem Menschen" gibt, was ich nicht glaube, da der Mensch nicht unterzukriegen sein wird.

Zitat von: "Strigoi_69"
Zitat von: "Thomas"
Außerdem gehe ich persönlich davon aus, das sich der Mensch irgendwann im All verteilen wird und vermutlich schon alleine dadurch die Rasse unsterblich wird, da selbst Planetenweite Katastrophen nicht mehr alle Menschen betreffen werden.
Man sollte davon ausgehen, dass dies ein Wunschtraum bleibt- nur dann werden endlich alle Energien auf die Erhaltung der Erde verwendet...eigentlich haben wir doch hier alles was wir brauchen...

Darum geht es nicht.Wenn wir dem "eigentlich haben wir doch alles, was wir brauchen" immer Folge geleistet hätten, würden wir jetzt vermutlich immer noch in einer Höhle um das Feuer sitzen, damit konnte man auch überleben.

Mag sein, das einige mit einem minimalistischen Leben zufrieden sind, aber es gibt viele die den menschlichen Erfindergeist nicht unbedingt zügeln möchten, und letzteres ist nur allzu menschlich.
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Möbiusband
« Antwort #63 am: 16 Januar 2006, 15:16:42 »

Zitat von: "sober"
du legst eine extreme diskussionsbereitschaft an den tag. leute, die die weissheit mit löffeln gefressen haben, und unfähig sind, andere standpunkte zu betrachten, sind es in meinen augen nicht wert, daß man eine diskussion mit ihen versucht.


:) :) :) Ich hab Dich auch lieb! :) :) :)
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Möbiusband
« Antwort #64 am: 16 Januar 2006, 15:18:20 »

Zitat von: "sober"
du legst eine extreme diskussionsbereitschaft an den tag. leute, die die weissheit mit löffeln gefressen haben, und unfähig sind, andere standpunkte zu betrachten, sind es in meinen augen nicht wert, daß man eine diskussion mit ihen versucht.


Also, jeder schreibt hier nur seine Sicht der Dinge...kann auch vom "Optimistenlager" nichts anderes erkennen. Ziel einer Diskussion ist ja nicht plötzlich selber Meinung zu sein...man tauscht sich eben aus, fertig...

Nein, bin natürlich nicht allwissend  :wink: - bin aber auch kein Sci-Fi-Fan...es wird immer ausgewichen "Wer weiss, was eines Tages möglich ist.." "Wir verbreiten uns im All.."  Gut möglich, ich gehe erstmal vom heute möglichen aus- morgen könnte es schon zu spät sein...

Ist ja auch alles nicht bös gemeint, ist eben mein Thema...  :D
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Möbiusband
« Antwort #65 am: 16 Januar 2006, 15:22:50 »

Zitat von: "Strigoi_69"
..es wird immer ausgewichen "Wer weiss, was eines Tages möglich ist.." "Wir verbreiten uns im All.."  Gut möglich ich gehe erstmal vom heute möglichen aus- morgen könnte es schon zu spät sein...

Und weißt du, wie "wir optimistien" auf diese Idee kommen ? Einfach, weil die Vergangenheit schon unzählige Male bewiesen hat, das Dinge, die man für Unmöglich hielt einige Zeit später doch plötzlich machbar waren.Ob du Mondflüge, Atomreaktoren oder Taschenrechner in Armbanduhrgröße nimmst, das sind alles Dinge die dir ein paar Jahrzehnte vor ihrer Entwicklung auch niemand geglaubt hätte.Und ich sehe keinen Anhaltspunkt dafür, das die Menschen mit dieser fortschreitenden Entwicklung plötzlich aufhören, weil sie keine Lust mehr haben oder weil es nichts mehr "zu erfinden" gibt.
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Möbiusband
« Antwort #66 am: 16 Januar 2006, 15:38:55 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Strigoi_69"
..es wird immer ausgewichen "Wer weiss, was eines Tages möglich ist.." "Wir verbreiten uns im All.."  Gut möglich ich gehe erstmal vom heute möglichen aus- morgen könnte es schon zu spät sein...

Und weißt du, wie "wir optimistien" auf diese Idee kommen ? Einfach, weil die Vergangenheit schon unzählige Male bewiesen hat, das Dinge, die man für Unmöglich hielt einige Zeit später doch plötzlich machbar waren.Ob du Mondflüge, Atomreaktoren oder Taschenrechner in Armbanduhrgröße nimmst, das sind alles Dinge die dir ein paar Jahrzehnte vor ihrer Entwicklung auch niemand geglaubt hätte.Und ich sehe keinen Anhaltspunkt dafür, das die Menschen mit dieser fortschreitenden Entwicklung plötzlich aufhören, weil sie keine Lust mehr haben oder weil es nichts mehr "zu erfinden" gibt.
Wir reden in der Tat aneinander vorbei, es geht mir nur um die Tatsache, dass die Erde darunter zugrunde geht- Taschenrechner hin- oder her...was ist denn an Atomreaktoren gut?

Mit Sicherheit wird es Dinge geben, welche wir noch nicht einmal erahnen können- Handy`s in Briefmarkengrösse*g*...alles Mögliche....wir bauen noch mehr höhere Häuser (irgendwo muss man sie ja "reinstopfn"...)...noch schnellere Fugzeuge etc. alles wundervoll...und die einstige Natur kann man Dank digitaler Technik in vollster Pracht bewundern...


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Möbiusband
« Antwort #67 am: 16 Januar 2006, 15:53:24 »

Zitat von: "Strigoi_69"
was ist denn an Atomreaktoren gut?

Das sie vom Abfall abgesehen auf saubere Weise Energie produzieren ? Das die Fähigkeit, sie zu konzipieren und zu bauen ein weiterer Beweis für die riesigen Potentiale der Menschheit sind ?

Zitat von: "Strigoi_69"
Mit Sicherheit wird es Dinge geben, welche wir noch nicht einmal erahnen können- Handy`s in Briefmarkengrösse*g*...alles Mögliche....wir bauen noch mehr höhere Häuser (irgendwo muss man sie ja "reinstopfn"...)...noch schnellere Fugzeuge etc. alles wundervoll...und die einstige Natur kann man Dank digitaler Technik in vollster Pracht bewundern...

Und wenn es diese Dinge, die wir nicht mal erahnen können, geben wird, warum soll es dann keine noch sauberere Energieerzeugung, kein Stop der Überbevölkerung, keine gleich hohen Lebensstandards auf der Welt geben ? Einerseits bist du auch überzeugt, das die Menschen noch vieles zustande kriegen werden, was heute illusorisch ist, andererseits schließt du eben dieses in sozialen und gesellschaftlichen Bereichen kategorisch aus.Das paßt doch nicht zusammen, oder ?

Zitat von: "Strigoi_69"
Frieden? Wir werden nie einer Meinung sein...  :wink:

Hatten wir jemals Krieg ?  :wink:
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Möbiusband
« Antwort #68 am: 16 Januar 2006, 15:56:10 »

Strigoi_69, es geht darum, dass du mit "nein, aber" kommst und damit recht deutlich zeigst, dass du dir nichtmal die mühe machst, über die anderen meinungen gedanken zu machen, sondern losschiesst, sobald es nicht zu 100% zu deiner meinung passt.
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toxic_garden

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Möbiusband
« Antwort #69 am: 16 Januar 2006, 17:00:55 »

Zitat von: "Strigoi_69"
Taschenrechner hin- oder her...was ist denn an Atomreaktoren gut?

Hui, na das ist aber mit Verlaub ein bisschen kurzsichtig gedacht, oder?
Du sitzt gerade an deinem PC mit 300W-Netzteil, in der Küche brummt der Kühlschrank gemütlich vor sich hin, und wenn du dir die Hände waschen möchtest, kommt das warme Wasser direkt aus dem Durchlauferhitzer. Wo mag der ganze Strom bloß herkommen, der dafür benötigt wird? Von den paar Windkrafträdern bestimmt nicht. Und fossile Brennstoffe, tja, die werden früher oder später zur Neige gehen. Das wären sie by the way ohne Atomkraft auch schon längst.

Zitat
Mit Sicherheit wird es Dinge geben, welche wir noch nicht einmal erahnen können

wie Thomas bereits erwähnte: da hast du recht. Dazu zählt allerdings auch eine umweltschonende Entsorgung von atomarem Müll sowie ein effektiverer Schutz der Umwelt und der Bevölkerung vor selbigen Strahlen.
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Theodemer

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Möbiusband
« Antwort #70 am: 16 Januar 2006, 18:04:01 »

Zitat von: "Thomas"

Und weißt du, wie "wir optimistien" auf diese Idee kommen ? Einfach, weil die Vergangenheit schon unzählige Male bewiesen hat, das Dinge, die man für Unmöglich hielt einige Zeit später doch plötzlich machbar waren.


Leider hat die Vergangenheit auch schon oft genug bewiesen, dass ach so zivilisierte Kulturen in relativ kurzer Zeit in sich zusammengefallen sind. Meist durch eine Mischung aus Arroganz und Realitätsverlust. Die Vergangenheit gibt also, meiner Meinung nach, weder zu Optimismus, noch zu Pessimismus Anlass.


Strigois Meinung, dass die Weltbevölkerung unaufhörlich steigen wird, teile ich auch nicht. Die Geburtenraten sind überall auf der Welt rückläufig, selbst in Afrika. Die meisten Demographen gehen davon aus, dass der Peak bei 9 Milliarden liegen wird, bevor die Weltbevölkerung wieder schrumpft. Das Ressourcenproblem sehe ich aber trotzdem. Nicht unbedingt aufgrund wachsender Weltbevölkerung sondern aufgrund des wachsenden Ressourcenverbrauchs des Einzelnen. Die Prognosen wie lange Öl und Gas noch reichen liegen bei 30-100 Jahren je nachdem wen man fragt und ob mit gleibleibendem oder steigendem Verbrauch und Preis gerechnet wird, bei Uran sind es bei gleichbleibendem Verbrauch 30-160 Jahren, je nachdem wie der Preis sich entwickelt bzw. ob sich lohnt schwer zugängliche Vorkommen abzubauen (natürlich lässt sich das mit schnellen Brüter extrem strecken, die sind aber immer noch verdammt unsicher), Kupfer reicht auch noch ca. 40 Jahre (der Kupferpreis steigt schon seit Jahren), dann wird es nur noch über Recycling zu haben sein und für andere Metalle sieht es nicht viel besser aus. Sollten die 3. Welt und die Schwellenländer wirklich Anschluss an unseren Lebensstandard finden, wie hier von einigen Optimisten proklamiert, können diese Zahlen locker halbiert oder sogar gedrittelt werden, denn diese Eventualität ist in den meisten Rechenmodellen nicht vorgesehen.

Was genau passiert wenn uns die Rohstoffe ausgehen kann ich natürlich nicht sagen, ich vermute allerdings, dass die Kämpfe um die letzten Rohstoffreserven nahtlos in die Kämpfe um schon verarbeitete Rohstoffe übergehen. Seltsame Vorstellung, dass sich die Menschen um Sperrmüll schlagen könnten, aber ich halte das durchaus für möglich.
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Thomas

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Möbiusband
« Antwort #71 am: 16 Januar 2006, 18:25:50 »

OT:
Zitat von: "Theodemer"
Seltsame Vorstellung, dass sich die Menschen um Sperrmüll schlagen könnten, aber ich halte das durchaus für möglich.

Na dann komm mal in meiner Straße vorbei wenn Sperrmüll ist, da prügeln sich die Polen heute schon um den Schrott.Das sind jedesmal Bürgerkriegsähnliche Zustände hier.Manche reservieren sogar "ihre" Haufen, indem sie ihre Frauen darauf sitzen lassen, bis sie selber mit dem Transporter vorbei kommen um einzuladen =)
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PaleEmpress

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Möbiusband
« Antwort #72 am: 16 Januar 2006, 18:27:51 »

@ Thomas

Hast Du schon mal KFZ-Teile an die Straße gestellt? Das ist ein Spaß! :biglaugh:
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Eisbär

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Möbiusband
« Antwort #73 am: 16 Januar 2006, 22:16:40 »

Stimmt schon, auch die nicht-organischen Ressourcen werden langsam knapp.

Metalle als oberstes Besipiel.

Lohnt sich das vielleicht doch die reiseigen Eisenvorkommen auf dem Mars zu plündern?

Ich gehe ja nichtmal davon aus, daß das All erobert werden wird, weil wir so einen Forscherdrang haben, nein, ich denke auch, es wird die Jagd nach Schätzen und neuen Lebensräumen sein.
Und mal in astronomischen Maßstäben gedacht (neben denen geologische oder tektonische wie Bruchteile von Sekunden aussehen): Irgendwann (in ca. 5 Mrd. Jahren) wird unsere Sonne zur Nova. bereits 2 Mrd. Jahre vorher wird's hier zu heiß, um so weiterzuleben.

Wir müsssen also weg ;)


Was die Überlegenheit der Haie angeht: Die rotten wir eh bald aus, sind j akaum noch welche da. Wo ist denn bitte ihre Überlegenheit?
Und Ratten, naja, ich warte auf den ersten künstlichen Virus gegen Ratten und deren Massensterben. Hat in Australien mit Kaninchen ja auch funktioniert.



Un immer dieser Blödsinn "die Natur wehrt sich". Hallo, um "sich zu wehren" muß man ein bewußt handelndes Wesen sein. Das ist die Natur nicht, deren "handeln" bestimmt der Zufall.
Und wenn wir in der Lage sind die Natur in Bahnen zu lenken, die uns nützen und sie dabei nicht gleich ganz den Bach runtergehen lassen, ist das in Ordnung.

Die Dinosaurier lebten auch im Enklang mit der Natur und starben aus.
Wir sind die ersten natürlichen Wesen (zumindest die ersten bekannten), die sich von der natürlichen Evolution emanzipierten und eben nicht mehr aussterben, weil es in der Natur so kommt, sondern die sich die Natur so gestalten, wie sie es gerne hätten. Wie Biber, nur effizienter.

Irgendwann wird es sicherlich ein Maximum an Menschen geben. Ob das kommt, weil der Großteil seinen Verstand benutzt und weniger Nachkommen produziert, oder weil die organischen Ressourcen (sprich Nahrung) nur für 15-20 Mrd. reichen würden... ist doch egal! Jedenfalls ist irgendwo Schluß. Und wenn man dann noch mehr will, muß man eben über den Tellerrand hinausblicken.

Ratten sind außer dem Menschen die einzigen Tiere, die sich auf jeden Kontinent ausgebreitet haben. Aber nur, weil sie unserer Zivilisation folgen. Und im All oder gar auf dem Mond waren sie noch nicht!

Oh doch, wir sind die Krone der Schöpfung, am obersten Ende der Nahrungskette. Und wir sind so flexibel, daß wir uns von jedem Zwischenglied der Kette ernähren können. Auch ein Grund für unseren Erfolg.

Das einzige, was den Menschen in seinem Siegeszug aufhalten könnte, wäre er selbst, heißt es so schön. Aber ich befürchte, daß sogar genug Leute einen Atomkrieg überleben würden, um die Menschheit weiterleben zu lassen.

Mit dem Menschen ist etwas entstanden, was es in der irdischen evolution noch nicht gab.
Wir sind die ersten die zum Mond flogen, wir werden die ersten sein, die ihre Gene so verändern werden (ja, das werden wir tun, völlig egal, ob es heute noch als moralisch gilt oder nicht), daß wir noch besser, anpassungsfähiger, klüger, erfinderischer, gesünder usw. werden.

Ob mir alles gefällt, was da auf die Menschheit zukommt? Ich weiß es nicht.
Aber ich bin mir sicher, daß es weitergeht.
Es wird zwischendurch Sackgassen, Rück- und Fehlschläge geben, aber es wird weitergehen.


Das durch uns zahllose weitere Arten aussterben werden, ist klar. Gefällt mir auch nicht. Aber betrachtet doch mal Euren Standpunkt, liebe Pessimisten: Das ist Evolution! Wer sich nicht anpaßt (in diesem Fall an uns) der stirbt aus!
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Möbiusband
« Antwort #74 am: 16 Januar 2006, 22:31:26 »

So, war leider unabkömmlich...
 
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Strigoi_69"
was ist denn an Atomreaktoren gut?

Zitat
Das sie vom Abfall abgesehen


Zitat
auf saubere Weise Energie produzieren ?
:shock:

Zitat
Das die Fähigkeit, sie zu konzipieren und zu bauen ein weiterer Beweis für die riesigen Potentiale der Menschheit sind ?
Ja, der Mensch ist sicherlich zu Grossem fähig, doch zu dumm es richtig einzusetzen...

Zitat von: "Strigoi_69"
Mit Sicherheit wird es Dinge geben, welche wir noch nicht einmal erahnen können- Handy`s in Briefmarkengrösse*g*...alles Mögliche....wir bauen noch mehr höhere Häuser (irgendwo muss man sie ja "reinstopfn"...)...noch schnellere Fugzeuge etc. alles wundervoll...und die einstige Natur kann man Dank digitaler Technik in vollster Pracht bewundern...



Zitat
Und wenn es diese Dinge, die wir nicht mal erahnen können, geben wird, warum soll es dann keine noch sauberere Energieerzeugung, kein Stop der Überbevölkerung, keine gleich hohen Lebensstandards auf der Welt geben ? Einerseits bist du auch überzeugt, das die Menschen noch vieles zustande kriegen werden, was heute illusorisch ist, andererseits schließt du eben dieses in sozialen und gesellschaftlichen Bereichen kategorisch aus.Das paßt doch nicht zusammen, oder ?

Also, ich kann natürlich nur von dem ausgehen, was man jetzt so beobachten kann: zunehmende Verrohung der Gesellschaft, Gleichgültigkeit u.s.w.
Die immer grösser werdende Kluft zw. Arm und Reich fördert auch nicht gerade ein friedliches Zusammenleben...  :wink:

Den gleich hohen Lebensstandard werden sie sich aber hart erkämpfen müssen, haben ja nicht unbedingt die Vorraussetzungen dafür...

Stop der Überbevölkerung bedeutet: nicht jeder darf Kinder zeugen, es sterben mehr Menschen als geboren werden ( in der gesamten Welt)...Anerkannte, führende Wissenschaftler haben es doch schon berechnet, innerhalb relativ kurzer Zeit wird die Weltbevölkerung sich verdoppelt (!) haben- seit Anbeginn der Menschheit geht der Trend nach oben, wie sollte es möglich sein dies umzukehren? Ich sauge mir das doch nicht so einfach aus den Fingern, und gehe natürlich nur vom heutigen Wissensstand aus- anstatt zu spekulieren, ob wir eines Tages vielleicht den Weltraum erobern...denn es ist auch ein vielleicht aber auch nicht gut möglich-und dann?
 
Mal Ernsthaft, es interessiert doch die mächtigen Menschen dieser Erde nicht wirklich was morgen ist...Geld und Macht regieren, die Interessen der Konzerne haben Vorrang- kann man deutlich sehen...  

Bleibt zu hoffen, dass sie nicht erst aufwachen wenn es zu spät ist...

Zitat von: "Strigoi_69"
Frieden? Wir werden nie einer Meinung sein...  :wink:


Zitat
Hatten wir jemals Krieg ?  :wink:
 8)

Und ich sage es nocheinmal: Wir brauchen doch nicht wirklich noch ne neue Automarke, noch kleinere Handys, noch höhere/spektakulärere Karussels etc. Der Mensch produziert/ entwickelt/forscht eben nur an Dingen womit sich Geld machen lässt...kann man doch nicht leugnen, selbst als Optimist*g*

So, hiermit beende ich meine Teilnahme an diesem Thread- werde nur noch auf einige Leute eingehen...

Jeder hat eben seine eigene Überzeugung, werde meine nicht ändern- genauso auch umgekehrt. Habe mir sehr wohl auch andere Meinungen zu Gemüte geführt, trotzdem auch mir von der "Optimistenseite" in keinster Weise zugestimmt wurde, waren mir die Personen sehr wohl eine Diskussion wert...  :wink: hat auch Spass gemacht.
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