also ich haba uch son standartrezept im umgang mit trauer
vorletzten freitag beispielsweise sind meine beiden über alles von mir vergötterten aggromulatoren (mein schildkröten, der/die ein oder andere hier weiß, weshalb die bezeichnung aggromulator abgebrachter ist) verstorben
nachdem ich nun fast die hälfte meines lebens mit ihnen geteilt habe ist doch ein erheblicher verlust, auch wenn es nur tiere sind, aber man ist ja selbst ein gewohnheitstier
naja aber um zum thema zu kommen
ich gebe mir drei tage um je nach vorkommnis, tod, trenung sonstiger verzicht, verlust zu trauern und meine trauer auszudrücken meist in dem ich über diesen zeitraum gedanken mache was war alles was hat man gemeinsam erlebt was tat weh was hat einen gefreut, wie hat sich alles entwickelt und kau die gemeinsame zeit noch mal durch
meist ergeben sich daraus igrendwelche erkenntnisse, wie, da hätte man was verbessern können, das war richtig gut, das war in der situation völlig richtig ansonsten unangebracht und die dinge die mir dann als solche auffallen schreibe ich mir auf und in den letzten stunden meiner trauerzeit (da ich meist meine maximalgrenze von dei tagen eh nicht durchhalte.... (man ist ja faul....)) vergleiche ich das aufgeschriebene mit dem aufgeschriebenen davor häufig fällt mir dann auf, dass man die gleichen fehler schon wieder gemacht hat oder manchmal auch, dass man etwas verändert hat un dann geh ich dass auch noch mal durch warum habe ich das wieder getan, warum sollte ich es lassen? oder hey das habe ich jetzte anders gemacht, was hat es mir gebracht? soll ich so weiter machen? mir einen neuen weg suchen oder zurück auf den alten verfallen? etc
und wenn man dann die verlorene person, das verlorene tier oder ganz allgemein das verlorene verhältnis komplett durchgekaut und verdaut hat
dann geht das leben ganz normal weiter..
naja und ich hab jetzt wieder eine schildkröte dies mal nur eine und diesmal eine andere art..