Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...  (Gelesen 12886 mal)

olli

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #45 am: 16 Juni 2005, 12:01:29 »

thread-revival \o/

wenn leute bei dem gebrauch des wortes "vaterland" immer gleich an schlimme sachen denken, kann ich das nachvollziehen, denn wir deutschen sind (im großen & ganzen) so erzogen.
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DarkAmbient

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #46 am: 16 Juni 2005, 17:09:35 »

Zitat von: "Simia"
Bereust Du's? :P


Ja, aber es ist nicht so, dass ich diese Diskussion in dieser Weise noch nicht geführt hätte.

Zitat von: "olli"
thread-revival \o/

wenn leute bei dem gebrauch des wortes "vaterland" immer gleich an schlimme sachen denken, kann ich das nachvollziehen, denn wir deutschen sind (im großen & ganzen) so erzogen.


Ergo: Wären die Deutschen besser erzogen, müsste man nicht beim Wort Vaterland gleich an so schlimme Sachen denken. Ein ungewohnt scharfsinniger Beitrag, Olli! :)
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olli

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #47 am: 16 Juni 2005, 19:01:46 »

von _schlecht_ erzogen hatte ich nix geschrieben.
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Thomas

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #48 am: 16 Juni 2005, 20:14:40 »

Zitat
Ergo: Wären die Deutschen besser erzogen, müsste man nicht beim Wort Vaterland gleich an so schlimme Sachen denken. Ein ungewohnt scharfsinniger Beitrag, Olli!

Ergo : Würden sich die Deutschen nicht immer noch Schuldgefühle für ihre Vergangenheit aufquatschen lassen, müssten sie vieleicht nicht mehr verstohlen zu Boden schauen, wenn das Wort "Vaterland" fällt.
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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #49 am: 17 Juni 2005, 02:40:24 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
Ergo: Wären die Deutschen besser erzogen, müsste man nicht beim Wort Vaterland gleich an so schlimme Sachen denken. Ein ungewohnt scharfsinniger Beitrag, Olli!

Ergo : Würden sich die Deutschen nicht immer noch Schuldgefühle für ihre Vergangenheit aufquatschen lassen, müssten sie vieleicht nicht mehr verstohlen zu Boden schauen, wenn das Wort "Vaterland" fällt.

Ergo: Würden sich die PDS-Anhaenger nicht immer noch Schuldgefühle für ihre SED-Vergangenheit aufquatschen lassen, müssten sie vieleicht nicht mehr verstohlen zu Boden schauen, wenn das Wort "Stasi-Staat" fällt.

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Thomas

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #50 am: 17 Juni 2005, 10:03:12 »

OT:
Zitat
Ergo: Würden sich die PDS-Anhaenger nicht immer noch Schuldgefühle für ihre SED-Vergangenheit aufquatschen lassen, müssten sie vieleicht nicht mehr verstohlen zu Boden schauen, wenn das Wort "Stasi-Staat" fällt.


Also die PDS ist ja bekannter Weise die Nachfolgepartei der SED, daher ist das Schuldverhältniss PDS->SED wesentlich greifbarer als das von Bundesbürgern zum 3.Reich.

Deutscher ist man nämlich von Geburt an, in die PDS muß man eintreten.

Wäre jeder Einwohner der BRD automatisch Mitglied in einer NSDAP-Nachfolgepartei, würde der Vergleich stimmen.
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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #51 am: 17 Juni 2005, 13:15:36 »

Wieso OT?

Zitat von: "Thomas"
Also die PDS ist ja bekannter Weise die Nachfolgepartei der SED, daher ist das Schuldverhältniss PDS->SED wesentlich greifbarer als das von Bundesbürgern zum 3.Reich.


Also die BRD ist ja bekannter Weise der Rechtsnachfolger des 3. Reichs, daher ist das Schuldverhältniss BRD->3. Reich genau so greifbar wie das von PDS zu SED.

Zitat
Deutscher ist man nämlich von Geburt an, in die PDS muß man eintreten.


Deutscher ist man nämlich von Geburt an, und wenn es einem nicht passt kann man auswandern und die Staatsbürgerschaft irgendwann ablegen, auch aus der PDS kann man austreten, wenn es einem nicht mehr gefällt, die Verantwortung zu übernehmen.

Zitat
Wäre jeder Einwohner der BRD automatisch Mitglied in einer NSDAP-Nachfolgepartei, würde der Vergleich stimmen.


Wäre jeder Weltbürger automatisch Staatsbürger des 3. Reich Nachfolgestaats, würde der Vergleich stimmen.
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Thomas

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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #52 am: 17 Juni 2005, 14:08:31 »

Zitat
Wieso OT?

Weil es eigentlich um den Song von Heppner /van Dyk ging.

Zitat
Thomas hat folgendes geschrieben:
Also die PDS ist ja bekannter Weise die Nachfolgepartei der SED, daher ist das Schuldverhältniss PDS->SED wesentlich greifbarer als das von Bundesbürgern zum 3.Reich.


Also die BRD ist ja bekannter Weise der Rechtsnachfolger des 3. Reichs, daher ist das Schuldverhältniss BRD->3. Reich genau so greifbar wie das von PDS zu SED.

Nein, ist es nicht.Weil das deutsche Volk im 3.Reich genauso wenig die kollektivschuld hatte, wie sie jetzt das Bundesdeutsche Volk hat.Das Bundesdeutsche Volk ist nicht die Nachfolgeorganisation der NSDAP.Die PDS ist aber wohl die Nachfolgeorganisation der SED.

Zitat
auch aus der PDS kann man austreten, wenn es einem nicht mehr gefällt, die Verantwortung zu übernehmen.


Äh, ja,und ? Die meisten Mitglieder der PDS bleiben in dem Verein ohne Verantwortung zu übernehmen.


Zitat
Zitat:
Wäre jeder Einwohner der BRD automatisch Mitglied in einer NSDAP-Nachfolgepartei, würde der Vergleich stimmen.


Wäre jeder Weltbürger automatisch Staatsbürger des 3. Reich Nachfolgestaats, würde der Vergleich stimmen.

Bist du schon wieder in dem "schreiben um des schreibens Willen"-Status angekommen oder was soll uns dieser Stuss sagen ?
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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #53 am: 17 Juni 2005, 15:00:42 »

Irgendwie muss ich hier Thomas zustimmen... also dem, dessen Nick so lautet. Für mich ist der Unterschied zwischen kollektiver Schuld durch Geburt und freiwilliger Eintritt in eine Partei schon ein erheblicher Unterschied.

N.
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Heppner/ van Dyk und die deutsche Gesichte...
« Antwort #54 am: 17 Juni 2005, 15:42:35 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
Wieso OT?

Weil es eigentlich um den Song von Heppner /van Dyk ging.


Das hat für mich einen direkten Bezug zum Thema 'Verantwortung/Nicht-Verantwortung für Vergangenes übernehmen'.

Zitat
Zitat
Also die BRD ist ja bekannter Weise der Rechtsnachfolger des 3. Reichs, daher ist das Schuldverhältniss BRD->3. Reich genau so greifbar wie das von PDS zu SED.

Nein, ist es nicht.Weil das deutsche Volk im 3.Reich genauso wenig die kollektivschuld hatte, wie sie jetzt das Bundesdeutsche Volk hat.Das Bundesdeutsche Volk ist nicht die Nachfolgeorganisation der NSDAP.Die PDS ist aber wohl die Nachfolgeorganisation der SED.


Doch, ist es wohl. Weil das deutsche Staatsgebilde im 3.Reich genau die Kollektivschuld hatte, für die der bundesdeutsche Staatsapparat heute die Verantwortung übernehmen muss. Das ostdeutsche Volk ist nicht die Nachfolgeorganisation der SED. Die BRD ist aber wohl die Nachfolgeorganisation des 3. Reichs.

Zitat
Äh, ja,und ? Die meisten Mitglieder der PDS bleiben in dem Verein ohne Verantwortung zu übernehmen.


Äh, ja, und? Die meisten Staatsbürger der BRD bleiben in dem Verein ohne Verantwortung zu übernehmen, während sich die 5% in der PDS verbliebner SED-Mitglieder sehr wohl der Verantwortung stellen.

Zitat
Bist du schon wieder in dem "schreiben um des schreibens Willen"-Status angekommen oder was soll uns dieser Stuss sagen ?


Ich habe die Diskussion schon einmal geführt, und versuche nun auf andere Weise, allein mithilfe von Analogien zu argumentieren. Mehr nicht.

Zitat von: "Nachtmensch"
Irgendwie muss ich hier Thomas zustimmen... also dem, dessen Nick so lautet. Für mich ist der Unterschied zwischen kollektiver Schuld durch Geburt und freiwilliger Eintritt in eine Partei schon ein erheblicher Unterschied.


Analogien haben so ihre Grenzen... Du bist in dem Maße Schuld, wie Du die historische Identität 'Deutsch' annimmst, was für das Individuum zugegeben manchmal willkürlich, widersinnig und ungerecht erscheint. Es ist Teil von Dir, dafür kannst Du nichts. Es ist keine individuelle Schuld, aber viele missverstehen es als solche. Das Individuum kann lediglich Verantwortung übernehmen, sich dem zum Teil bewusst werden, aus welchem Sumpf es entstieg und sich ändern, dann dies in politische Kollektiv-Aktion umsetzen und das Ganze ändern. Das hat bisher einigermaßen funktioniert, da gab es einen breiten Konsens, aber in dem Maße, wie die Geschichte als Unterhaltungsprogramm verstanden wird, und nicht als ein Teil von einem selbst, ist dies nicht mehr möglich.
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« Antwort #55 am: 17 Juni 2005, 15:54:28 »

Zitat von: "DarkAmbient"

Analogien haben so ihre Grenzen... Du bist in dem Maße Schuld, wie Du die historische Identität 'Deutsch' annimmst, was für das Individuum zugegeben manchmal willkürlich, widersinnig und ungerecht erscheint. Es ist Teil von Dir, dafür kannst Du nichts. Es ist keine individuelle Schuld, aber viele missverstehen es als solche. Das Individuum kann lediglich Verantwortung übernehmen, sich dem zum Teil bewusst werden, aus welchem Sumpf es entstieg und sich ändern, dann dies in politische Kollektiv-Aktion umsetzen und das Ganze ändern. Das hat bisher einigermaßen funktioniert, da gab es einen breiten Konsens, aber in dem Maße, wie die Geschichte als Unterhaltungsprogramm verstanden wird, und nicht als ein Teil von einem selbst, ist dies nicht mehr möglich.


Ich nehme keine historische Identität an. Und schon gar nicht die eines Landes. Die einzige Verantwortung, die ich gerne auf mich nehme, ist die, die jeder Deutsche mit besagter Vergangenheit tragen sollte: Nämlich die, über die Vergangenheit informiert worden zu sein und darüber wenigstens nachgedacht zu haben. Eine Grundmotivation mit Schildern durch die Gegend zu laufen oder gar Lichterketten zu bilden, sich Aufkleber an sein Auto zu kleben oder Buttons an Jacken zu heften, kann ich dem irgendwie nicht entnehmen.

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Thomas

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« Antwort #56 am: 17 Juni 2005, 16:41:09 »

Zitat
Doch, ist es wohl. Weil das deutsche Staatsgebilde im 3.Reich genau die Kollektivschuld hatte, für die der bundesdeutsche Staatsapparat heute die Verantwortung übernehmen muss.

Du mußt schon unterscheiden zwischen "Staatsgebilde" und dem "Volk".Die Bundesrepublik als Staat ist natürlich der Nachfolger des 3.Reiches, aber nicht das deutsche Volk.Hier hast du's richtig gemacht :

Zitat
Das ostdeutsche Volk ist nicht die Nachfolgeorganisation der SED. Die BRD ist aber wohl die Nachfolgeorganisation des 3. Reichs.


Zitat
während sich die 5% in der PDS verbliebner SED-Mitglieder sehr wohl der Verantwortung stellen.

Bitte ? Seit wann das denn ?

Zitat
Ich habe die Diskussion schon einmal geführt, und versuche nun auf andere Weise, allein mithilfe von Analogien zu argumentieren. Mehr nicht.

Tja, deine Fähigkeit zu wirren analogie-Konstrukten durfte ja schon in anderen Treads bewundert werden  :roll:
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« Antwort #57 am: 17 Juni 2005, 17:55:46 »

Zitat von: "Nachtmensch"
Ich nehme keine historische Identität an. Und schon gar nicht die eines Landes.


Ob Du willst, oder nicht. Du bist das Ergebnis. Du bist unwiderruflich infiziert, allein schon durch Sprache. Du hast keine Chance, außer durch eine autonome Individualität. (Ich verweise auf den Freiheit-Thread.) Und die gibt es nicht durch die Verleugnung der Identität, sondern durch die Auseinandersetzung inklusive all dem unsagbaren 'im Dunkeln tappen'.

Zitat
Die einzige Verantwortung, die ich gerne auf mich nehme, ist die, die jeder Deutsche mit besagter Vergangenheit tragen sollte: Nämlich die, über die Vergangenheit informiert worden zu sein und darüber wenigstens nachgedacht zu haben.


Es ist nicht einfach nur ein Informationsverhältnis. Das ist eine Verkennung.

Was ist das bitte für eine Verantwortung: Informiert worden zu sein? Da verschiebst Du die Verantwortung ja gerade. Würde das in Deiner Logik nicht auch bedeuten, zu informieren? Und 'Wenigstens mal nachgedacht zu haben'... darüber. Schön distanzierte Subjekt-Objekt Illusion...

Zitat
Eine Grundmotivation mit Schildern durch die Gegend zu laufen oder gar Lichterketten zu bilden, sich Aufkleber an sein Auto zu kleben oder Buttons an Jacken zu heften, kann ich dem irgendwie nicht entnehmen.


Was Du damit machst, welche Schlüsse Du ziehst und welche Änderungen in Deinem Handeln passieren, nachdem Du Dich tatsächlich mit der Vergangenheit als Produzent Deiner Selbst auseinandergesetzt hast, bleibt allein Dir überlassen. Solche symbolischen Handlungen sind nichts wert, wenn sie nicht dem eigenen Bedürfnis entspringen oder Dir sogar in irgend einer Weise aufgenötigt werden.
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« Antwort #58 am: 17 Juni 2005, 18:05:47 »

Zitat von: "DarkAmbient"

Ob Du willst, oder nicht. Du bist das Ergebnis. Du bist unwiderruflich infiziert, allein schon durch Sprache. Du hast keine Chance, außer durch eine autonome Individualität. (Ich verweise auf den Freiheit-Thread.) Und die gibt es nicht durch die Verleugnung der Identität, sondern durch die Auseinandersetzung inklusive all dem unsagbaren 'im Dunkeln tappen'.


Offensichtlich ist die Individualität eine subjektive Sache. Und meine Identität wurde nicht durch das kriminielle Handeln meiner Vorfahren definiert.

Zitat von: "DarkAmbient"

Es ist nicht einfach nur ein Informationsverhältnis. Das ist eine Verkennung.

Was ist das bitte für eine Verantwortung: Informiert worden zu sein? Da verschiebst Du die Verantwortung ja gerade. Würde das in Deiner Logik nicht auch bedeuten, zu informieren? Und 'Wenigstens mal nachgedacht zu haben'... darüber. Schön distanzierte Subjekt-Objekt Illusion...


Das Informationsverhältnis ist sogar ein aktives. Ich habe mich durchaus von mir heraus mit dem Thema beschäftigt. Du verkennst die Lage. Und die Tatsache, aus meinem Wissen / Glauben subjektiv richtige Schlüsse zu ziehen, ist für mich Verantwortung. Ob und in wieweit das Informieren anderer inbegriffen ist, ist imho ebenfalls subjektive Einschätzung. Wer informiert denn bitte wirklich und wen? Tust Du das? Oder unterhältst Du Dich nur mit eh schon gleichgesinnten?

Wieso Subjekt-Objekt _Illusion_? Ich als Subjekt nehme die Vergangenheit doch wahr. Subjekt-Objekt Beziehung - definitiv, aber ohne irgendeine Illusion.

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« Antwort #59 am: 17 Juni 2005, 18:29:38 »

Zitat von: "Thomas"
Du mußt schon unterscheiden zwischen "Staatsgebilde" und dem "Volk".Die Bundesrepublik als Staat ist natürlich der Nachfolger des 3.Reiches, aber nicht das deutsche Volk.Hier hast du's richtig gemacht :


Ach Thomas, wer hat bitteschon damit angefangen Begriffe wie Volk und Staat völlig durcheinander zu wuseln? Siehe:

Zitat von: "Thomas"
Das Bundesdeutsche Volk ist nicht die Nachfolgeorganisation der NSDAP.


Natürlich ist sie das nicht. Das Volk ist nicht einmal eine Organisation. Der Staat aber sehr wohl. Das ist keine ehrliche Diskussion, wenn Du ständig versuchst, die Debatte aufs Völkische zu verschieben. Das sind sehr durchsichtige rhetorische Taschenspielertricks.

Zitat
Tja, deine Fähigkeit zu wirren analogie-Konstrukten durfte ja schon in anderen Treads bewundert werden  :roll:


Schade, dass es Dir nicht aufgefallen ist. Ich versuche möglichst analytisch vorzugehen und nur zur Illustration und besserem Verständnis hin und wieder mal analogisch.

Wenn ich das oben einmal gemacht hab, zeigt es noch lange nicht, dass ich immer schon so argumentiert habe. Das so zu machen wie oben war keine gute Idee, also ausschließlich analogisch zu argumentieren. Jetzt weiß ich es.

Wenn es Dir ein Bedürfnis ist, ständig noch einmal zu Ausdruck zu bringen, was Du schon immer gewusst hast, bitte schön. Wahrscheinlich hast Du den GgR-Thread im Sinn. Aber vielleicht erinnerst Du Dich, dass ich dort bemerkt habe, dass Unfähigkeit zur Abstraktion offensichtlich mit vermehrter Benutzung von Analogien einhergeht. Sorry, in die Schublade springe ich nicht.
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