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Autor Thema: Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns  (Gelesen 3937 mal)

Buddel!

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« am: 30 September 2004, 21:00:12 »

Na ja, wahrscheinlich interessiert es den meisten von euch hier nicht, aber egal ich muss mal was los werden:

Verkauf vom Jugendhaus „Düne“/ Geesthacht


Und schon wieder will ein Teil der geesthachter CDU, in einer Reihe von Sozialkürzung, das Jugendhaus „Düne“ verkaufen.
Angeregt durch Junge Union Mitglied und CDU-Ratsherrn Sven Minge, wurde schon am 04.05.`04 im Ausschuss für Soziales und Jugend, ein Antrag an die Verwaltung gestellt. In diesem Antrag heißt es:

1)   Die Verwaltung möge bitte prüfen, ob derzeit ein Kaufinteresse der Firma Sensient Food Colors Germany GmbH & Co. KG (früher Dr. Marcus GmbH & Co. KG) an dem Gelände mit Gebäude des Jugendtreffs „Düne“ besteht. Wenn ja, den möglichen Kaufpreis zu nennen (Faktor Reinvestition).
2)   Die Verwaltung möge bitte aufzeigen, in welchem Zustand sich das Gebäude Jugendtreff „Düne“ befindet (u. a. Schimmelbefall in den Kellerräumen) und weiter aufzeigen, ob hier eine Sanierung sinnvoll ist und welcher finanzieller Aufwand notwendig ist (Schätzung).
3)   Die Verwaltung wird gebeten, das generationsübergreifende Nutzungskonzept aus dem Treffpunkt Oberstadt, auf den Jugendtreff „Düne“ zu übertragen und entsprechend eine Vorlage für den Ausschuss für Soziales und Jugend am 01.06.04 vorzulegen. Die Leitung sollte weiter Frau Litty vorbehalten sein.

Nachdem aber der Ausschuss vom Jugendhaus „Düne“ eingeladen wurde, seine Tagung innerhalb der „Düne“ zu veranstalten, wurde dem Ausschuss von vielen Nutzer/innen des Hauses gezeigt, dass ihnen dieser Treff wichtig ist, sowohl mit dem Gebäude, der Lage und als auch mit dem jetzigem Nutzungskonzept.
Zuerst schien dieser Tag für die meist Jugendlichen erfolgreich verlaufen zu sein, doch leider mussten wir am 27.9.´04 in der „Geesthachter Zeitung“ lesen, dass die CDU wieder den Verkauf der „Düne“ in betracht zieht.
In diesem Artikel ist von Sven Minge zu lesen:“...zudem sei das Gebäulde zu alt, die erforderliche Sanierung „ein Fass ohne Boden“.“
„Wo ein neuer Jugendtreff entstehen könnte, ist völlig unklar. Das müsse man sehen, sagte Minge, vielleicht in Düneberg, vielleicht aber auch in Grünhof- Tespehude.“ Tja, selber ohne Konzept, möchte der liebe Herr Minge erst mal streichen, sehen wie es weitergeht kann man ja immer noch.
Doch dass die „Düne“ mit ihrem jetzigem Standpunkt völlig Zentral liegt, für viele Jugendliche sehr gut zu erreichen ist, da die Bushaltestelle direkt vor der Tür ist und auch für Besucher von Außerhalb sehr leicht zu finden ist, wird ihr einfach mal übergangen.

Das jedes ältere Gebäude irgendwann Sanierungsbedarf hat, will ich hier gar nicht in Frage stellen und das soziale Einrichtungen Geld kosten, ist auch jedem völlig klar. Doch den Nutzen den das Jugendhaus „Düne“ seit Jahren der Stadt Geesthacht, seinen Bewohnern und sowohl auch seinen Besuchern bringt, kann man nicht so einfach mit Geld aufwiegen.
Seit Generationen wird das Gebäude schon von Geesthachtern genutzt und von Eltern die jetzt ihre Kinder als Besucher in der „Düne“ haben, können viele selber noch nostalgisch an ihre Zeit in dem Jugendhaus zurückblicken.
Da alle Budgetplanungen der „Düne“, bis zur Entscheidung, erst mal mit einem Sperrvermerk versehen sind, ist ein weiteres planen der Konzerte und Veranstaltungen für das Jahr 2005 fast unmöglich.

Hiermit möchte ich alle jetzigen und ehemaligen Nutzer/innen, Veranstalter und Musiker auffordern 5 Minuten ihrer Zeit zu opfern, schreibt ins Gästebuch von www.duene.de.gg , www.svenminge.de , www.geesthacht.de und in dem Meinungsforum von der Geesthachter Seite.
Es wäre nett wen ihr dazu schreibt, was ihr für Erfahrungen in der „Düne“ gemacht habt, schreibt z.B. das ihr von einer Band kommt und woher ihr kommt.
Schickt bitte diese Mail bzw. diesen Beitrag an andere weiter!!

Die Zukunft sind unsere Kinder, nur leider kosten sie zu viel.

Mit freundlichen Grüßen
Buddel
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kinddesblutmonds

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #1 am: 30 September 2004, 21:34:22 »

Mmh... schlag denen von der "Düne" doch mal vor, dass sie sich beim Café Flop (Bergedorf, sozusagen bei der "Düne" umme Ecke) Anregungen und/oder Tipps holen. Die sollten ja auch schon desöfteren verkauft/verschenkt/ver-was-weiss-ich-t werden, und gemeinsam Arsch treten macht ja bekanntlich mehr Spaß und hat auch mehr Wirkung.  :wink:

http://www.cafeflop.de

Däumchendrückend,
k.
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i]"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut." (Klaus Kinski)[/i]

Buddel!

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #2 am: 30 September 2004, 21:41:40 »

...danke erstmal für dein Interesse.

Ja, beim Flop bin ich auch hin und wieder, das ist keine schlechte Idee mit denen zusammen was zu machen.

Ich hoffe ja das mit dieser Mail/ diesen Beitrag, genügend Leute die die Düne kennen, sich zusammenraufen und schon mal die Gästebücher (s.o.) vollposten, ich habe gemerkt, das Einträge im Stadtgästebuch durchaus Beachtung finden.
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Anonymous

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #3 am: 03 Oktober 2004, 13:05:58 »

Überall dasselbe Theater ... :roll:

In Lübeck haben wir das Geeier vorerst hinter uns - in nem halben Jahr geht's aber wieder von Vorne los.

In dem Fall waren nicht nur 3 Jugendhäuser sondern ein gesamtes alternatives Wohnviertel Grund für derartige Aktionen.

Demonstrationen und Unterschriftenaktionen haben den Erhalt vorerst sichern können - kanpp über 15400 Unterschriften wurden gesammelt, 3 Großdemonstrationen durchgeführt und all dies für eine Verlängerung des Vertrages zum 30.06. nächsten Jahres.

Unter http://www.walli-bleibt.de/ könntest du vielleicht Mail- oder Kontaktadressen finden und mal anfragen, was für Möglichkeiten bestehen und welche man lieber lassen sollte.
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Buddel!

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #4 am: 03 Oktober 2004, 19:30:42 »

Ja, das hilft mir schon weiter, danke.
Inihaus in Bad Oldesloe hat auch ähnliche Probleme, so weit ich gehört habe.
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Rangda

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #5 am: 04 Oktober 2004, 17:37:33 »

Jeder, der den Artikel noicht gelesen hat oder ihn lesen will, kann ihn sich düne mal ziehn und durchlesen.... Der Artikel kommt als PDF runter....
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as Leben ist ein Schmerz.
Wenn man stirbt ist der Schmerz vorbei!

Buddel!

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Geesthachter Kleinstadtpolitik/ Gedööns
« Antwort #6 am: 13 Oktober 2004, 20:01:39 »

Ein Freund hat mir gerade über ICQ von zwei Zeitungsartikel berichtet. Ich habe mal seine Nachricht hier einfach nur hinkopiert und lasse sie (von mir) unkommentiert stehen:


in der diskussion um die zukunft des geesthachter jugendhauses "düne" hat sich jetzt patrick pietruck, vorsitzender der jungen union im kreis herz. lauen., zu wort gemeldet - und attackiert jens.n. fischer heftig.
pietruck unterstellt fischer "ideologische voreingenommenheit" und rückt ihn in die nähe von linksradikalen. drastisch auch pietrucks aussagen über die besucher der "düne": das jugendhaus sei ein "Treffpunkt vieler linker aktivisten". die "geplante schließung" des jugendhauses werde vom ju-kreisverband begrüßt.
bürgermeister ingo fokken, den wir im urlaub in spanien erreichten, reagierte entsetzt: "ich bin völlig von den socken über solche töne. die vorwürfe gegen stadtjugendpfleger fischer und gegen das jugendhaus weise ich entschieden zurück. bei uns sympathisiert niemand mit irgendwelchen linksradikalen." geesthachts CDU-Fraktionschef karsten steffen: " wir distanzieren uns von der wortwahl. das ist inhaltlich nicht unser stil." nach wie vor habe die CDU keine entscheidung zum jugenhaus getroffen. "wir prüfe, welche alternativen es gibt."

das stand auf der ersten seite (lauenburgerischen landeszeitung), und auf der geesthachter seite steht ein weiterer artikel.dort steht unter anderem (wieder eine aussage von diesem pietruck): "Das jugendhaus ist ein sanierungsfall. ansprechende jugendarbeit für alle gesellschaftsschichten ist dort nicht mehr möglich. das jugendzentrum wird schon lange als treffpunkt vieler linker aktivisten, die jenseits der demokratischen grundordnung agieren, mißbraucht."
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