9.9.99, 9h 9minuten 9 sekunden: weltuntergang
Die Serie "Die Königin der Tausend Jahre" lief erstmals vom 16.04.1981 bis 25.03.1982 auf dem japanischen TV-Sender Fuji TV unter dem Titel "Shin Taketori Monogatari Sennen Joó" (Die neue Taketori Legende: Queen Millennia) und wurde von Toei Animation produziert. Als Vorlage zur Serie diente der gleichnamige Manga von Leiji (auch "Reiji") Matsumoto, wohl einem der berühmtesten Animeautoren und -zeichner. Von ihm stammen u. a. die Serien und Filme "Uchu Kaizoku Captain Harlock ´Space Pirate Captain Harlock´", "Ginga Tetsudo 999 ´Galaxy Express 999´" sowie "Queen Emeraldas". Von diesen Serien schaffte es bisher leider nur "Die Königin der tausend Jahre" ins deutsche Fernsehen (seit diesem Jahr gibt es immerhin eine weitere Matsumoto-Serie auf DVD in Deutschland, und zwar Cosmo Warrior Zero, die wird von Anime Virtual herausgebracht wird). Die Serie lief Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre auf dem Münchener Privatsender Tele 5, einem TV-Sender, der leider 1992 eingestellt wurde. Seitdem ist die Serie im Deutschen Fernsehen nicht mehr gezeigt worden. Anfragen bei diversen Fernsehanstalten ergaben immer dasselbe: "Sie sind nicht im Besitz der Rechte. Wer diese hat, ist auch nicht bekannt". Da es inzwischen wieder ein Remake von Tele 5 gibt, besteht die Chance, dass die Serie bald wieder zu sehen ist. Von der Serie gibt es auch eine englische Fassung, bei der es sich allerdings um einen Zusammenschnitt mit der Serie "Captain Harlock" unter dem Titel "Captain Harlock and the Queen of a Thousand Years" handelt. Als Grundstory zu KdtJ diente die japanische Geschichte "Taketori Monogatari" (Die Geschichte eines Bambus-Farmers) die vor ca. 1.200 Jahren geschrieben wurde und in der die (Liebes-)Beziehung zwischen einer außerirdischen Frau zu einem japanischen Adligen erzählt wird. Die Serie dreht sich um die Haupthelden Hajime Amamori und Yayoi Yukino. Hajime ist ein 14-jähriger Junge, der in Tokio mit seinen Eltern lebt, und ein begeisterter Sternegucker. Von seinem Vater bekommt er sogar ein eigens dafür gebautes Teleskop geschenkt. Durch eine "wahre Heldentat" rettet er einer Katze das Leben, die von einem unheimlichen Mann im Trenchcoat geschlagen wurde. Es kommt zur ersten Begegnung mit der netten und hübschen Besitzerin - Yayoi Yukino, der Tochter des Nudelrestaurantbesitzers, in die sich Hajime auf der Stelle verknallt. Eines Tages wird Hajimes Leben völlig auf den Kopf gestellt. Er muss mit erleben, wie sein Elternhaus durch eine Explosion zerstört wird und dabei seine Eltern ums Leben kommen. Fortan lebt er bei seinem Onkel, Prof. Amamori, dem Direktor der Sternwarte von Tzukuba. Dort trifft er auch seinen Schwarm Yayoi wieder, die als Assistentin für Prof. Amamori in der Sternwarte arbeitet. Hier bekommt Hajime auch von der neuesten Entdeckung Kenntnis - ein unbekannter Planet nähert sich der Erde und wird voraussichtlich am 09.09.1999 mit der Erde zusammentreffen. Nicht nur, dass die Menschheit dieser Katastrophe hilflos ausgeliefert zu sein scheint, plötzlich bereitet auch noch eine Untergrundorganisation mit dem Namen "Die Diebe der tausend Jahre" ziemlichen Ärger, die eine gewisse "Königin der tausend Jahre" bekämpft. Hajime wird in die Geschehnisse unweigerlich mit reingerissen. Ob er es schafft die Menschheit von der drohenden Gefahr zu retten und welches Geheimnis die Königin der tausend Jahre umgibt, erfahrt ihr in den insgesamt 41 Folgen der Serie. 1982 erschien auch ein Kinofilm unter dem Titel "Queen Millennia", der allerdings in Deutschland bisher nicht erschienen ist. Die Story des Films unterscheidet sich stark von der TV-Serie. Einige Charaktere fehlen sogar bzw. wurden neu hinzugefügt. Auch zeichnerisch gibt es - meiner Meinung nicht zum Vorteil - einige Unterschiede. Die Musik zum Film stammt von dem bekannten Komponisten Kitaro und ist sehr passend ausgewählt worden. Der Soundtrack zum Film heißt "Millennia", den man ab und zu bei www.ebay.de ersteigern kann. Der Film (und mittlerweile auch einige Folgen der Serie) ist als englische Fansub erhältlich
Akira ist doof.
