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Autor Thema: Die Türkei in der EU?  (Gelesen 8244 mal)

Nachtmensch

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #15 am: 19 August 2004, 17:25:58 »

Zitat von: "Der Uhu"
Die EU ist eine staatenähnliche Institution mit Regierung, Parlament, Gerichten, gemeinsamer Währung und Verfassung und quasi ohne Grenzen. Die EU basiert auf Kooperation auf allen Ebenen.  


Ich sehe, Du bist ein echter Visionär.. ;)
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Der Uhu

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #16 am: 19 August 2004, 17:32:48 »

...und bin stolz darauf!  8)
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Drachenkind

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #17 am: 19 August 2004, 17:44:21 »

So, um aber auch mal Pro zu argumentieren.

Auf außenpolitischer Ebene ist es wichtig die Türkei alsbald nach Europa zu holen.
Man sollte wirklich nicht übersehen, das die Türkei von Heute in dem Feld weit weg ist von der Türkei vor 10 Jahren.
Da gabs ja noch so Sprüche wie "Die türkische Armee ist die einzige die sich ein Land hält, und nicht umgekert."
Das ist Heute Humbug.

Die Aufnahme der Türkei ist ein wichtiges Zeichen in zweierlei Hinsicht.
- Das die EU halt kein christlicher Nachtclub Verein ist und die einzige (!!) Demokratie mit Islamischer Bevölkerung nach Erfüllung der Auflagen auch angenommen wird.
- Genau dieses, weswegen diese Diskussion eigentlich Obsolet ist, weil wir schon einen Schritt weiter sind.
Verbindlichkeit von Abmachungen.
Die Türkei hat Beitrittskandidaten Status. Da gibt's nix zu diskutieren, zu rütteln oder vorzuschlagen.

btw. Angela Merkel's und die CDU mit ihrem "bevorzugtem" Status für die Türkei haben einen so an der Klatsche das man sie des Landes wegen Verfassungsbruch schmeissen sollte.
1. Die Opposition, so demokratische Gepflogenheit, hat sich nicht in die Außenpolitik einzumischen, da sie nicht die Regierung ist.
2. Hat die CDU selbst als sie an der Regierung war (Kohl-Regierung), dem Beitrittsstatus zugestimmt.


Das mit der Wirtschaft und den EU-Geldern ist sicherlich ein Problem. Aber schon jetzt fließen ja Entwicklungshilfe und Strukturförderugsprogramme in die Türkei.


Was Colourize mit dem Widerstand gegen die Türkeio, wegen der Stimmen der Türkei als Mitglied, seh ich ähnlich. Wobei ich nur von Frankreich und Deutschland weiß das sie da Befürchtungen haben. Bei Spanien, England und Italien bin ich Ahnungslos wie die dazu stehen in diesem Feld. Den Widerstand der 10 Neuen kann ich nicht einschätzen. Ob diese die Türkei als Verbündeten mit vielen Stimmen sehen, oder als Konkurrent um EU-Gelder.
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egliche Rechtschreibfehler sind Ausdruck meiner Rebellion gegen die Regeln des Esteblishment.

Nachtmensch

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #18 am: 19 August 2004, 17:47:28 »

Hehe,

Zitat von: "Drachenkind"

Das mit der Wirtschaft und den EU-Geldern ist sicherlich ein Problem. Aber schon jetzt fließen ja Entwicklungshilfe und Strukturförderugsprogramme in die Türkei.


In wenigen Jahren sehe ich blühende Landschaften im Osten.. *achnee.. das war doch irgendwie...*

ein Nachtmensch.. ;)
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Der Uhu

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #19 am: 19 August 2004, 21:32:29 »

Dazu, ganz aktuell, ein Wort vom zuständigen EU-Kommissar und zwar hier!
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Drachenkind

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #20 am: 19 August 2004, 23:28:07 »

@Nachtmensch
Blühende Landschaften?
Kreativvorschlag unseren Alt-Kanzler als Experten zu entsenden.
So bös' kannst nichmal Du es mit den Türken halten. :)



Kosten sind sicherlich ein Faktor.
Wobei ja Irland, das mal Empfänger war, inzwischen Zahler werden möchte. Und Spanien, Portugal, Griechenland, waren ja noch vor 20 Jahren die Armenhäuser der EG.
10 neue Länder sind auf jeden Fall ein Faktor den die EU erstmal finanziell wie strukturell organisieren muss.

15 Milliarden Euro in drei Jahren = 5 Milliarden pro Jahr, bei 50+ Milliarden Euro Jahreshaushalt wäre das ein 10% Zuschuss zum türkischen Haushalt.

Frage, wäre es aus euerer Sicht, Erreichung aller anderen Bedingungen,
Gerechtfertigt die Türkei außen vor zu lassen wegen Finanzen?
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Eisbär

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Die Türkei in der EU?
« Antwort #21 am: 20 August 2004, 10:43:06 »

Zitat von: "Drachenkind"

Frage, wäre es aus euerer Sicht, Erreichung aller anderen Bedingungen,
Gerechtfertigt die Türkei außen vor zu lassen wegen Finanzen?
Ja. Jeder, der Mitglied werden will, muß alle Anforderungen erfüllen. Warum also für die Türken eine Ausnahme machen?
Und gerade das finanzielle muß m.E. wie vorgeschrieben funktionieren. Immerhin ist die EU ein Komplex, der in erster Linie für wirtschaftliche Interessen geschaffen wurde.
Irgendwann kam man dann darauf, man könne auch noch wissenschaftlich und militärisch zusammenarbeiten (nicht kulturell ! ), aber Wirtschaft ist und bleibt wohl auch zumindest vorerst der Hauptgrund für die EU.

@colourize:
Ich glaube kaum, daß die Türkei aufgenommen werden würde, wenn sie wirtschaftlich gut da stände, christlich wäre aber man dort foltern und hinrichten würde. Und das obwohl man mit Menschenrechten (solange es nicht die eigenen sind) nicht wirklich gut Wahlkampf machen kann.
Mit China wird aus den Gründen auch nicht halb so sehr gehandelt, wie man gerne würde.

Grüße
Lars
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