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Autor Thema: Wieder Anschläge in London  (Gelesen 18526 mal)

die rote Zora

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Wieder Anschläge in London
« am: 21 Juli 2005, 15:13:20 »

Radio oder Fernsehen einschalten!
Die Engländer waren vielleicht etwas zu cool mit iherer Eisntellung: "So, jetzt waren wir halt auch dran, war schließlich überfällig, aber dafür sind wir jetzt auch erstmal durch damit." Hmm.....
:(
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colourize

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #1 am: 21 Juli 2005, 15:29:04 »

Hmm. Ne Nagelbombe.... ein armer Nacharmungstäter.
Sieht nicht nach groß geplantem Terroranschlag aus....
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die rote Zora

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #2 am: 21 Juli 2005, 15:31:12 »

Ja, auch schon mitgekriegt. Aber mal abwarten...
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Thomas

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #3 am: 21 Juli 2005, 15:33:46 »

Überschrift auf Spiegel-Online dazu :

Kleinere Explosionen in Londoner Bus und U- Bahn - Ein Verletzter

Naja.Nur ein verletzter und ein zerfetzter Rucksack.Liebe Feierabendterroristen, das gibt Abzüge in der B-Note, und Onkel Ossama kann da auch nur müde drüber lächeln.
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Der Uhu

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #4 am: 21 Juli 2005, 15:37:28 »

Zitat von: "Thomas"
Überschrift auf Spiegel-Online dazu :

Kleinere Explosionen in Londoner Bus und U- Bahn - Ein Verletzter

Naja.Nur ein verletzter und ein zerfetzter Rucksack.Liebe Feierabendterroristen, das gibt Abzüge in der B-Note, und Onkel Ossama kann da auch nur müde drüber lächeln.


Aber echt. Die sollen sich mal ein Ticket nach Pakistan kaufen!
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die rote Zora

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #5 am: 21 Juli 2005, 15:44:36 »

Erschrocken hab ich mich trotzdem...
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colourize

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #6 am: 21 Juli 2005, 15:51:20 »

Zitat von: "die rote Zora"
Erschrocken hab ich mich trotzdem...

Das ist es, was die europäischen Regierungen erreichen wollen - nur so können sie ihr Vorgehen gegen die bösen Islamisten im Nahen Osten legitimieren. Nur durch solche Terroranschläge können sie die Überwachung ihrer Bürger verstärken (Verschärfung der Sicherheitsgesetze, Kamerüberwachung, Rasterfahndung, Personenüberwachung), ohne dass es zu Protesten der Bevölkerung kommt.
Die Regierungen behaupten aber zeitgleich, dass nicht sie selbst, sondern die sog. "Terroristen" Angst und Schrecken verbreiten wollten.

Terroristen verbreiten per Definition den "Terror", also Angst und Schrecken.
Wenn aber die Verbreitung von Angst und Schrecken den europäischen Regierungen zur Verschärfung der "Sicherheitsgesetze" und bei der Installation eines Überwachungsstaates hilft.. - wer sind dann die wahren Terroristen?
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phaylon

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #7 am: 21 Juli 2005, 15:59:41 »

Zitat von: "colourize"
Das ist es, was die europäischen Regierungen erreichen wollen - nur so können sie ihr Vorgehen gegen die bösen Islamisten im Nahen Osten legitimieren.

Man kann auch Wetten abschließen wer nach einem Anschlag wie schnell "neue und bessere Anti-Terror-Gesetze" beschließt.

Drei Schlagzeilen weiter unten steht dann, dass man es den Leuten nie zugetraut hätte, und die meisten nie sonderlich auffällig waren. Ich warte ja nur noch auf die Einführung des grundsätzlichen Generalverdachts.
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Improvisation ist ein wichtiger Faktor in jeder funktionalen Ideologie.

die rote Zora

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #8 am: 21 Juli 2005, 16:09:05 »

@colourize: Das halte ich jetzt wirklich für übertrieben. Aber ich sehe ein anderes Problem:

Gäbe es keine Presse, keine Zeitung, kein Fernsehen, kein Internet, keinen Rundfunk, würde es solche konkreten Terroranschläge - ob nun durchgeplant oder stümperhaft - mit Sicherheit überhaupt nicht gegeben.

Die einzelnen Medien versuchen sich immer weiter gegenseitig mit Superlativen zu übertrumpfen, weil es immer noch brutaler, noch unmenschlicher sein muss. Bereits dadurch gewinnen die Attentäter. Sie bekommen die Aufmerksamkeit, die sie sich nur wünschen konnten.

Immer stärker werden solche Ereignisse zu einer Reality – Show und die Journaille mußte sich in ihrem Vokabular offenbar geradezu zwanghaft in Betroffenheitsdokumentationen in gespielter Trauer, in wortgewandter und schauspielerischer Effekt – und Affekthascherei, in Kriegsgetaumel, in schaurig – schöner Terrorverachtung und allen sonst menschenmöglichen Psycho – Superlativen ergehen und dies alles nur, um davon abzulenken, daß sie ein menschenleben - zerstörendes Ereignis zu einem widerwärtigen Geschäft denaturierten, bei dem natürlich jeder und auch die Quote dabei sein mußte...... Die Geschmacklosigkeit, die die Gesellschaft prägt, weil die Eskalationsspirale der Medien kein Ende kennt.

Die Regierenden wissen, daß sie in solchen Zeiten die Gewinner sind und achten besonders darauf, in welche Kamera sie nun hineinlächeln und in welches Mikrofon sie nun kluges Zeugs hineinfaseln.

Es ist eben in Wahrheit überhaupt kein Journalismus, wenn, wie es geschieht, ungebremst Bilder über die Sender laufen, kommentiert von 22-jährigen Moderatorinnen und denen, die so sein wollen wie diese, die nach Aussehen und Plappermäuligkeit ausgewählt wurden und die täglich sogenannte objektive Welt - Fragen stellen dürfen und damit jeden Interviewpartner und jede Sache auf ihr eigenes Niveau herunterschrauben, weshalb Gesetze zur Eindämmung des Pressewahnsinns auch den freien Journalismus nicht behindern würden, sondern im Gegenteil diesen beflügeln würden, da natürlich auch der seriöse Journalismus selber in diesem Mediengau abgesoffen ist.

So, nun kauf ich mir einen Boxsack oder so!!!!!
Und ihr dürft raten, was für einen Job ich gerade gekündigt habe!!!!!
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Thomas

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #9 am: 21 Juli 2005, 16:25:19 »

Zitat
Das ist es, was die europäischen Regierungen erreichen wollen - nur so können sie ihr Vorgehen gegen die bösen Islamisten im Nahen Osten legitimieren. Nur durch solche Terroranschläge können sie die Überwachung ihrer Bürger verstärken (Verschärfung der Sicherheitsgesetze, Kamerüberwachung, Rasterfahndung, Personenüberwachung), ohne dass es zu Protesten der Bevölkerung kommt.
Die Regierungen behaupten aber zeitgleich, dass nicht sie selbst, sondern die sog. "Terroristen" Angst und Schrecken verbreiten wollten.

*gähn*Linke Propaganda as usual.
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Thomas

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #10 am: 21 Juli 2005, 16:28:44 »

OT:
Zitat
Und ihr dürft raten, was für einen Job ich gerade gekündigt habe!!!!!

Ich rate : Journalistin oder Nachrichtenredakteurin oder etwas in der Richtung ?

Ich will nur nicht hoffen, das du bei RTL, Sat1 und Co. gearbeitet und irgendwas mit dem Programm zu tun hattest, denn das wäre so peinlich, das würde nicht mal ich öffentlich zugeben  :wink:
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colourize

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #11 am: 21 Juli 2005, 16:48:36 »

@Zora: Deine medienkritische Haltung teile ich. Ich sehe die Rolle der Medien in diesem Spiel ähnlich, vielleicht noch ein stückweit dramatischer. Ich glaube, dass der politische Führung die mediengemachte Effekthascherei bei der Durchsetzung schärfere "Sicherheitsgesetze" sehr gelegen kommt.
Fakt ist: Wenn in Kandahar oder Basra eine Nagelbombe explodiert, ist dies noch nicht mal ein Zweizeiler wert.. - auch dann nicht, wenn die Medien gerade zufälliger Weise auf diese uninteressante Region schauen sollten. Heute Abend wird ein Drittel der Tagesschau die Meldung über diesen "erneuten schweren Terroranschlag in London" einnehmen. (Gefolgt von sinn- und inhaltslosen Berichten darüber, dass unser Bundespräsident immer noch nichts in Sachen Bundestagsauflösung hat verlauten lassen.)

edit: Ich korrigiere mich in dem letztgenannten Punkt: Köhler gibt Entscheidung bekannt - Verkündung nach der Tagesschau

@Thomas: Was genau ist daran "links"? Und was ist daran "Propaganda"?
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die rote Zora

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #12 am: 21 Juli 2005, 16:56:26 »

OT: Bundestagsauflösung - da bin ich auch mal gespannt...
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Manu

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Wieder Anschläge in London
« Antwort #13 am: 21 Juli 2005, 17:00:23 »

Bericht von web.de
Erneut Bombenexplosionen in London

(http://img.web.de/c/00/5A/32/A1.420)
Erneut Bombenexplosionen in London
Szene an der U-Bahnstation Oval in London: Rettungswagen positionieren sich am U-Bahnausgang.


London - Der Londoner Polizeichef Sir Ian Blair hat bestätigt, dass am Donnerstag in drei U-Bahnen und und einem Bus Bomben explodiert sind. «Es hat aber den Anschein, dass die Bomben diesmal kleiner waren», sagte er. Die Zahl der Verletzten sei gering.

Bei den Explosionen ist möglicherweise einer der Täter verletzt worden. Dies berichtete der Rundfunksender BBC unter Berufung auf Polizeiquellen. Er habe sich möglicherweise dabei verletzt, als er den Sprengsatz zündete, hieß es.

Zahlreiche U-Bahnstationen wurden zunächst gesperrt, einige öffneten aber nach kurzer Zeit wieder. Die Zwischenfälle seien nicht mit den Terroranschlägen vom 7. Juli vergleichbar, berichteten die Medien. Die Polizei teilte mit, es sei kein Katastrophenalarm der höchsten Stufe ausgelöst worden.

Einige Augenzeugen sagten, es habe in der U-Bahn zwar geknallt und gestunken, aber es sei weiter nichts passiert. Die Polizei bestätigte, dass es in einem Bus zu einem «Zwischenfall» gekommen sei, bei dem die Scheiben zu Bruch gegangen seien. Dabei sei aber niemand verletzt worden.

Der U-Bahn-Passagier Ivan McCracken sagte dem Sender Sky News, in seiner U-Bahn sei kurz vor der Station Warren Street ein Rucksack explodiert. Auch in der BBC sagte eine Frau, in ihrem Zug sei ein Rucksack explodiert. «Es gab einen großen Knall», sagte sie.

Das Krankenhaus University College Hospital gegenüber der Station Warren Street in der Innenstadt wurde in Alarmbereitschaft versetzt. Polizeiautos und Krankenwagen fuhren vor. Die U-Bahngesellschaft teilte jedoch mit, es habe keine Toten gegeben.

Eine weitere kleine Explosion ereignete sich nach Angaben von Augenzeugen in einem Zug nahe der U-Bahnstation Oval in Südlondon. Die Passagiere flüchteten in Panik aus dem Zug. Es soll aber auch hier niemand verletzt worden sein.

Bei den Selbstmordanschlägen vom 7. Juli in drei Londoner U- Bahnen und einem Bus waren 56 Menschen ums Leben gekommen, etwa 700 wurden verletzt.
(http://img.web.de/c/00/59/EC/B8.420)
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colourize

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« Antwort #14 am: 21 Juli 2005, 17:01:18 »

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