Schwarzes Hamburg > Schwarze Szene -Archiv-
Lieber schwarz oder schwarzbunt oder was?
Syn:
Hihi, das finde ich lustig....
wenn mich jemand fragt bist du schwarz oder doch eher schwarz bunt dann glaube ich würde ich so etwas in folgender Richtung antworten, wobei ich anmerke das mir diese Frage noch nie gestellt wurde in all den Jahren :
(antwort ein)
Na klar bin ich schwarz....schwärzer als die Nacht, so schwarz wie ein schwarzes Loch und es wunder mich eigentlich das du mich sehen kannst denn ich bin so schwarz das ich jegliches Licht absorbiere......Doingdidongdidoing......
(antwort aus)
Um ehrlich zu sein kann ich mir nur wenig unter dieser Unterteilung vorstellen. Die Klamotten die ich trage trage ich schlicht und ergreifend weils mir gefällt, die Musik höre ich weil sie mir gefällt und die Parties besuche ich weil ich diese als angenehm empfinde. Ich für meinen kleinen subjektiven, beschränkten Eindruck unterteile entweder in nette Menschen, Menschen die mir egal sind und Menschen die mir egal sind und die ich scheiße finde.
Ich kann diese gewisse Unterscheidung im gewissen Sinne nachvollziehen, wobei sich mir die Frage stellt :
Warum die Unterscheidung in Gruppierung schwarz / schwarzbunt ?
Mein Problem : Was ist diese *g* schwarze Lebenseinstellung ? Explizit die Lebenseinstellung, keine Gemeinsamkeiten und auch kein warum, sondern die Lebenseinstellung.
In den letzten sechs Jahren habe ich für meinen Teil jedenfalls nur mehr oder minder eigenständige Persönlichkeiten kennengelernt und viele als einfach egal und scheiße abgestempelt....aber eine gemeinsame Lebenseinstellung habe ich nicht festgestellt, die einen ergeizig, die anderen dumm, wieder andere dämlich und andere als unheimlich lieb, aber einen *roten Faden* habe ich niemals erkennen können.
Liebe Grüße Syn
DarkAmbient:
Ich befürchte, dass einige Leute in der Szene garnicht wissen, dass diese sich aus dem Punk entwickelt hat. In den 80ern hieß es "no future" und die weitsichtigen Individuen haben konsequenterweise schwarz gesehen (und getragen). Klamotten sind aber sekundär.
Schwarze Lebenseinstellung?
Mein Lieblingsquote zu dem Thema: "Das Ganze ist das Unwahre" (T.W. Adorno) Daraus folgt: Wenn ich mit dem Ganzen nicht klar komme, dann liegt es vielleicht garnicht an mir, sondern am Ganzen. Darin liegt Hoffnung. Und das schreit nach symbolischen Ausdrucksformen. Diese wirken manchmal pathetisch und lächerlich, manchmal sind sie aber auch sehr treffend.
Das ist, grob vereinfacht, SCHWARZ für mich.
sepp:
auffi!
und alle haben sich lieb,oder was?
dann werde ich mich hier als langjähriger wave(nicht gothic) mal unbeliebt machen.
erst einmal sind schwarzbunte eine sehr erfolgreiche milchkuhrasse.holsteiner.
zweitens sind sehr viele leute der schwarzen szene einfach nur äußesrt eitel,selbstverliebt und auch intolerant.wer nicht so rumläuft wie wir,wird außen vorgelassen.andere musikrichtungen werden nicht einfach nicht gehört,sondern verteufelt,obwohl man beim hören mit dem fuß wippt.
wenn jemand durch sein outfitt seine einstellung oder seinen persönliche sichtweise dieser welt zeigen will,ist das super in ordnung.man darf aber nicht den fehler begehen,alle menschen mit nichtachtung zu strafen,die unsere einstellung nicht teilen.
was soll denn der spruch"zuhause trage ich auch bunte brocken,die hoffentlich bald weg sind".
schwarz sind für mich vor allem zwei dinge:musik und eine gewisse melancholie(ich habe dieses wort noch nie geschrieben,daher ist die rechtschreibung wohl eher mau.
warum reiße ich das maul so weit auf?
weil ich genau so ein eitler pfau war.es ging nicht aus dem haus,bevor der teller nicht oben und der liedstrich nicht für jeden erkennbar war.
man mußte sich ja unter seinesgleichen hervorheben.
sollt also demnächst jemand in euren hallen auftauchen,der zu sisters rumpogt,aber nicht so aussieht,könnte ich das sein.
und bitte nicht alles so ernst nehmen,es wurde ja um meinungen gefragt.
tschau,sepp. :wink:
Manu:
Ich für meinen teil denke nicht das 'Schwarz' sein nur von der Kleidung abhängig ist. Ich kenn viele die z.B.: zu der Arbeit in 'normalen bunten' klamotten gehen in der freizeit aber schwarz tragen. In meinem Schrank finden sich zwar auch fast nur schwarze sachen aber vereinzelnt auch mal Blau oder Rot wobei ich sagen muss wenn ich mir heute etwas kaufen würde währe es wohl Schwarz. Schwarz sein ist eine Lebenseinstellung und hat nichts (naja vieleicht etwas) mit der Kleidung zu tun.
Thomas:
--- Zitat ---schwarz sind für mich vor allem zwei dinge:musik und eine gewisse melancholie
--- Ende Zitat ---
Richtig.Pluss die passenden Klamotten zu den entsprechenden Anlässen, und das ist halt hauptsächlich schwarz.
Ich sehe schwarze Partys auch als eine art optisches Gesamtkunstwerk mit entsprechender Atmosphäre und das ganze möchte ich nicht durch Leute mit völlig danebenliegenden Outfits zerstört sehen.Man kann sicherlich auch mit anderen Farbtönen rumspielen, nur sollte das, was dabei dann herauskommt bitte in den optischen Kontext passen.In dieser Hinsicht bin ich zweifelsohne Intolerant.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln