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Das Dritte Reich-TÄTER; OPFER; BEOBACHTER

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toxic_garden:

--- Zitat von: "sYntiq" ---a)Kommt mir das hier vor wie das 46246085620465145644145661564565 (+/-7464126757725686256468)xte durchkauen dieses Themas
--- Ende Zitat ---

also ich hätte schwören können dieses Thema wäre schon mindestens doppelt so oft durchgekaut worden.... :haeh?:

Simia:

--- Zitat von: "colourize" ---Wenn ich mich persönlich am Holocaust schuldig fühlte, würde ich damit implizit ein völkisches Weltbild bejahen
...

--- Ende Zitat ---


Dem schließe ich mich an.

Das Zitat ist richtig herum formuliert, nehme ich an. Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen? Klingt für mich im ersten Moment wie eine Klage über ein Schuldbewußtsein, das viele nicht mehr annehmen wollen und das an Auschwitz und all das Leid geknüpft ist. Aus Deiner Frage schließe ich, daß es von einer Person stammt, von der man es nicht erwartet?

Sicherlich kann man sagen, daß man hätte die Augen aufmachen sollen. Aber das können viele ja heute noch nicht, davon abgesehen, daß die Masse wie ein eigenes Lebewesen agiert (darauf haben die Nazis ja ziemlich gebaut). Und diejenigen, die etwas merkten, hatten oftmals wahrscheinlich tierische Angst. Das ist ein Faktor, den man nicht unterschätzen sollte. Ich finde es schon sehr mutig, als Arbeitssklave Munition unbrauchbar gemacht oder Juden auch nur mit Lebensmitteln versorgt, geschweige denn ihnen Unterschlupf gewährt zu haben. Da muß man nicht mit der "Ihr hättet mehr tun können"-Keule kommen. Ich frage mich, ob etwas wie die französische Résistance in Deutschland überhaupt möglich gewesen wäre.

Der Schrecken der NS-Zeit war bis dato auch etwas Neues, das man sich wohl nicht vorstellen konnte. Die hatten das nicht im Unterricht, so wie wir heute.

Und daß nicht nur die Deutschen sowas können, zeigen Beispiele wie Chile oder Kambodscha. Und Idi Amin, der Diktator von Uganda (also mitten in Afrika!) ließ Behinderte aus Flugzeugen schmeißen, weil sie für ihn eine Schande für "Rasse und Volk" waren. Genau mit solch einer Terminologie.

Und ich will nicht wissen, wie viele nahöstliche Israel-Hetzer "Mein Kampf" im Nachtschrank haben.

Will mich jetzt nicht in die Reihen derer begeben, die immer wieder predigen, daß jedes Land seine schwarzen Schafe hatte. Es gibt definitiv viele Länder, auf deren Konto solche und ähnliche Greueltaten nicht gehen. Aber andere Länder hatten eben doch ihre kleinen Führer.

Ich denke, die Deutschen haben ihre Lektion so langsam gelernt. Ich gehe da auch relativ emotionslos ran. Mir ist egal, was in meinem Perso steht. Und das Sozialsystem, Klima oder die Bauwerke etc. angenehm finden kann ich auch, wenn ich zugereist bin. Deutschland zu boykottieren ist genauso albern wie der neue Patriotismus. Nationalgefühl ist IMHO ein Auslaufmodell.

Man muß sich dessen bewußt sein, daß die Nazis seinerzeit eine Dimension eingeführt haben, die es vorher nicht gab, wie gesagt. Und das sollten vor allem diejenigen, die sich nationalbewußt nennen, verinnerlichen. Leider wollen viele von denen nur die starken Seiten an Deutschland sehen.

Und wenn man ein entspannteres Verhältnis zu alldem kriegen würde, müßten nicht einige bekloppte Neofolker (nein, nicht alle Neofolker sind bekloppt!) im Gegenzug den Sturmbannführer raushängen lassen, sondern könnten sich genüßlich ihrer Wandergitarre und der schönen Natur widmen.

Was das x-te Durchkauen betrifft - man muß sich ja nicht beteiligen, gelle?  :wink:

biserka:

--- Zitat von: "sYntiq" ---
--- Zitat von: "biserka" ---Ich finde, dass gerade die frage nach den Tätern eine gute Vergangenheitsbewältigung ist.
--- Ende Zitat ---


*grybel*

a)Kommt mir das hier vor wie das 46246085620465145644145661564565 (+/-7464126757725686256468)xte durchkauen dieses Themas

b)Frage ich mich worauf du hinauswillst. Das wir jetzt alle sagen : Oh, wir bösen, bösen Deutschen. Oh die armen, armen Juden"?
--- Ende Zitat ---



Quatsch, ich möchte mit euch eine Disskusion anfangen über ein umstrittenes Thema. Warum umstritten? Wer war Opfer? Wer war Täter? Wer war nur Beobater?
Ich möchte darauf hinweisen, dass es komisch klingt, wenn 10 0000 Menschen ermordet wurden und alle Wiederstandskämpfer waren. Und ich fragen wieso das so ist, dass alle immer nur gezwungen wurden sind  in die Wehrmacht einzutreten oder Parteimitglied zu werden?

In wie weit ist denn die Vergangenheit überwältigt, wenn es Menschen gibt, die "Bombenholocaust über Dresden" rufen und Vertriebenenverbände ihr Schlesien, Pommern wieder zurück wollen. Wenn die Zeitzeugen immer nur Opfer waren, wo sind dann die Täter?? Kann mir das jemand erkären?
Aber vielleicht hat es auch was mit Geschichsrevisionismus seitens der Zeitzeugen zu tun.

Kenaz:

--- Zitat von: "Wolfmann" ---Korrigiert und man möge mir verzeihen, mein kleines Latinum ist schon 20 Jahre her.
--- Ende Zitat ---

- :biglaugh: Merkt man:

--- Zitat von: "Wolfmann" ---Homo homini lupo.
--- Ende Zitat ---

- Stimmt nämlich immer noch nicht. *ggg* :biglaugh:


--- Zitat von: "sYntiq" ---a)Kommt mir das hier vor wie das 46246085620465145644145661564565 (+/-7464126757725686256468)xte durchkauen dieses Themas
--- Ende Zitat ---

- Mindestens. Wenn nicht noch mehr. Mir für meinen Teil hängt dieses Thema jedenfalls Lichtjahre zum Hals raus. :zzz:

Simia:
Ich denke, daß viele Täter damit einfach nicht klarkommen, sich schämen etc. Daher so viele Beobachter und Opfer. Andere dagegen sind immer noch so drauf und ziehen es daher vor, ihre Ansicht lieber verborgen zu halten.

Andererseits gibt es auch welche, die sich zu den Fehlern ihrer Vergangenheit bekennen, z. B. Helmut Schmidt. Und in fast jeder Doku werden doch auch Soldaten interviewt, nicht nur Opfer.

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