Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?  (Gelesen 14511 mal)

Simia

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Re: Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #15 am: 12 April 2005, 18:04:20 »

Nee, immer dieser SM-Kram ... :motz:

Im Ernst, Du hast Dir Gedanken gemacht und kannst Dich meiner Meinung nach auch gut ausdrücken. Aber die "Kontaktanzeige" mußt Du Dir gefallen lassen.

Diese Sache mit der Selbst-Verwirklichung ist allgegenwärtig im "Gothic", entweder real praktiziert, oder behauptet und vorgeschoben. Das mag auch in die Welt der Triebe reichen. Da hat jeder seine eigenen Vorstellungen (ist ja auch irgendwo Sinn der Sache).

Aber ich verbinde "Gothic" jetzt nicht unbedingt mit Körperlichkeit. Klar trifft es irgendwo zu, und natürlich ist der Körper der Tempel und daher essentiell. Andererseits schwingt aber ja auch gerade etwas ziemlich Vergeistigtes mit, es gibt eben nicht nur den Körper. Das nimmt sich nichts.

Mittlerweile assoziiere ich diese unsere Sache eher mit Friedlichkeit. Diese ganzen stillen Parolen von wegen Tiefgründigkeit, Auseinandersetzung mit dem Tod, Tabus brechen etc. bla sind sekundär, die reine Praxis zeigt, daß unsereins vor allem friedlich und einigermaßen sozial miteinander umgeht (abgesehen von Intrigen, oder auch verbalen Handgreiflichkeiten in Foren :wink:). Oder wie viele Schlägereien habt ihr z. B. im Kaiserkeller schon erlebt? Und das Schöne, es kommt aus sich selber heraus, man hat es nicht irgendwann zur Szene-Philosophie erhoben. Und es funktioniert ohne Smiley-Pillen.

OK, man kann jetzt dagegenhalten, daß es einfach Desinteresse an den Mitmenschen/Mitschwarzen ist, gothische Coolness oder so. Das stimmt aber IMHO nicht. Man lernt in Hamburg zwar nicht schnell jemanden kennen. Aber meist kommt ein Lächeln doch zurück.
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Wenn du feststellst, dass das Pferd das du reitest tot ist, steig ab.

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Thomas

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #16 am: 12 April 2005, 18:31:00 »

Zitat
Mittlerweile assoziiere ich diese unsere Sache eher mit Friedlichkeit. Diese ganzen stillen Parolen von wegen Tiefgründigkeit, Auseinandersetzung mit dem Tod, Tabus brechen etc. bla sind sekundär, die reine Praxis zeigt, daß unsereins vor allem friedlich und einigermaßen sozial miteinander umgeht (abgesehen von Intrigen, oder auch verbalen Handgreiflichkeiten in Foren ). Oder wie viele Schlägereien habt ihr z. B. im Kaiserkeller schon erlebt? Und das Schöne, es kommt aus sich selber heraus, man hat es nicht irgendwann zur Szene-Philosophie erhoben. Und es funktioniert ohne Smiley-Pillen.

Stimmt schon, die Friedlichkeit könnte man als größten gemeinsamen Nenner definieren.
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Kallisti

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #17 am: 12 April 2005, 20:52:16 »

@Macchiavelli


also was heißt denn für dich "zurückkehren zum Ausgangspunkt" - und das dann auch noch im Zusammenhang mit "Gothic"??

Und was soll das Lamentieren über die Vergänglichkeit von Schönheit -> wenn doch die von dir so gepriesene(n) Körper(lichkeit) ebenso vergänglich ist (sind), wenn nicht "vergänglicher" - lol! ??

Ansonsten: SM ist eine "Möglichkeit" oder "Ausprägung" (von vielen/mehreren innerhalb der sogenannten Szene).
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anyway

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #18 am: 13 April 2005, 06:23:29 »

Zitat von: "Lilyanar"
Zitat von: "sYntiq"
Also ich muss Macchiavelli ja doch mal mein Lob und meine Anerkennung aussprechen.

Ein "Ich will ficken. Meldet euch" in so viele Worte zu verpacken..Wow...Das schafft nichtmal ein Kenaz oder eine Kallisti ;)


:biglaugh: :biglaugh: :biglaugh: *amüsier*[/color]

 :weglach:  :hihi:
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Da der Sloganizer nicht funktioniert, muss ich wohl bla bla bla bla bla nla

olli

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #19 am: 13 April 2005, 23:31:06 »

Zitat von: "Kallisti"
lol!

hey, das hab ich mal verstanden! *freu*
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Macchiavelli

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #20 am: 15 April 2005, 13:55:41 »

Liebe Schwestern, liebe Brüder.

Ein kleines Zwischenfazit zu unserem Thread: Mir steht nicht zu, die Assoziationen Dritter, die sich mit meinen Worten verbinden, zu beurteilen. Jeder wie er mag. Zudem ist es interessant, unabhängig von der Aussage selbst, das unterschiedliche Verständnis für den Text wahrzunehmen. Subjektive Erfahrungs- und wohl auch Erfahrungshorizonte. Gut, keine neue Erkenntnis. Und gilt in gleicher Weise natürlich auch für mich.  

Ich möchte trotzdem bzw. gerade deswegen aber noch ein paar Erläuterungen zu meinem ursprünglichen Text hinzufügen: Nicht alle Dinge erschließen aich auf den ersten Blick. Und vieles von dem, was einem selbst zentraler Inhalt ist, ungeheuer bedeutsam und elementar erscheint, was die Grundlage zu der Affinität des Gothischen begründet, ist es nur deshalb, weil man um sein eigenes goldenes Kalb tanzt. Wie weit man auch über den Tellerrand schaut, wie sehr man sich seine Neugier und Offenheit auch bewahrt, letztlich bewegt man sich immer wieder nur in und um sich selbst. Es die subjektive Sicht der Dinge, noch nicht einmal annähernd verobjektiviert. In Kenntnis dieses Umstands ging es darum, eben dieses Feld ein wenig zu beleuchten. Unter der Fragestellung: Ist diese Relation zwischen Gothic und Körperlichkeit eine tragfähige, weil durch andere (und wenn es nur eine Mindermeinung ist) geteilte Auffassung?

Ich bin vorsichtig. Man neigt leicht dazu, sich selbst zu wichtig zu nehmen, und ist umso verwunderter, wenn man feststellt, dass es anderen ähnlich bzw. genauso ergeht. Das war die Motivation für diese Fragestellung. Nicht weniger, vor allem aber auch nicht mehr. Ich stelle allerdings fest, dass die Bereitschaft, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen, bis auf wenige Ausnahmen engen Grenzen unterworfen ist. Wobei, nichts für ungut. Leben und Leben lassen. Vielleicht waren diese zusätzlichen Einlassungen ja hilfreich, um den Thread erneut in Gang zu bringen.

@ Kallisti und Simia:
Ist Körperlichkeit vergänglicher als Schönheit? Ich denke nicht, im Gegenteil. Körperlichkeit ist frei vom Zwang, vom Maßstab, von der Idealisierung. Das ist es, was sie authentisch, ehrlich macht, nicht korrumpierbar und kommerzialisierbar. Sie bleibt auf dem Boden der Tatsachen, sie kommt schnörkellos daher. Schönheit dagegen hat ein Verfallsdatum. In den Träumen, in der Wahrnehmung. Zudem ist sie subjektiven Normen unterworfen, die Gothic-Szene(n) ist/sind nicht frei davon. Nur meine Meinung. Reduktion auf Körperlichkeit bedeutet deshalb für mich auch immer ein Stück weit Freiheit vom dem Teil meines Ich, das mich zu manipulieren sucht. Nur im körperlichen Teil bin ich nicht verwundbar.

Gruß
Macchiavelli
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age, an denen ich mich nicht verzehre, nicht brenne um meiner selbst willen, an denen ich nicht zweifle auf der Suche nach der Quelle und dem Gral, es sind keine Tage.

Kallisti

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #21 am: 15 April 2005, 19:40:44 »

@Macchiavelli


Zitat
Nur im körperlichen Teil bin ich nicht verwundbar.


Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?
Also: dein Körper kann verwundet werden und Schmerz fühlen, aber natürlich eben körperlichen Schmerz, nicht "seelischen", das is ja aber klar. Und dennoch ist nach meiner Auffassung die sogenannte "Seele" eben doch ein Teil des Körpers (von Menschen und Tieren), da all unsere "psychischen" und "geistigen" Prozesse im Gehirn (in Wechselwirkung mit dem "restlichen" Körper) ablaufen, welches aber wiederum ein Teil des (ganzen) Körpers ist.


Naja, das mit der Schönheit ist wieder Auffassungssache - wenn z.B. eine "schöne" Landschaft oder ein "schöner" Mensch oder sonst was (das jemand schön findet/fand) in einem Gemälde oder Foto festgehalten wurde - oder auch Musik oder Literatur...- dann hat diese Schönheit gewissermaßen auch dann noch Bestand, wenn der eigentliche Träger jener Schönheit bereits vergangen ist.
Dieser Träger kann eben auch ein menschlicher Körper sein (der als schön empfunden und vielleicht deshalb festgehalten wurde - in einem Bild...), aber eben auch etwas anderes - und die Körperlichkeit selbst vergeht in jedem Falle (wenn halt der Körper "vergeht", klar)!
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Purotin

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #22 am: 15 April 2005, 20:24:17 »

Zitat von: "Thomas"

Stimmt schon, die Friedlichkeit könnte man als größten gemeinsamen Nenner definieren.


Das gibts auch auf der Loveparade.  8)

Eine Gothic-Szene ist auf keinen bestimmten Nenner zu bringen, dort hat man vom Trendkiddie bis zum Esoteriker, vom Paraphilen bis zum Kuschelbärchen alles dabei - also das, was es unter Otto-Normalverbrauchern eben auch gibt. Ich seh in Gothic keine Besonderheit, das ist 'ne Szene wie jede andere, schlaue Köpfe sind dort genauso rar wie in einer HipHop-Kultur. Leute wie Macchiavelli hätten mit Sicherheit auch dieselben Eigenarten, wären sie keine Goths.
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Thomas

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #23 am: 15 April 2005, 20:36:43 »

Zitat
Das gibts auch auf der Loveparade.  

Na dann frag mal bei der Berliner Polizei nach, wie viel die auf besagter Veranstaltung zu tun haben  8)
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Eisbär

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #24 am: 15 April 2005, 21:53:12 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
Das gibts auch auf der Loveparade.  

Na dann frag mal bei der Berliner Polizei nach, wie viel die auf besagter Veranstaltung zu tun haben  8)
Nicht mehr viel, geht ja keiner mehr hin.  :lol:



Außerdem stehen da Gewaltdelikte erst an Stelle 2 nach Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Und das Ordnungsamt verhängt zig Strafen wegen öffentlichen Urinierens oder so. Auch etwas, das in unserer Szene sicherlich eher selten vorkommt...
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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #25 am: 15 April 2005, 22:42:01 »

Zitat von: "Purotin"
Eine Gothic-Szene ist auf keinen bestimmten Nenner zu bringen, dort hat man vom Trendkiddie bis zum Esoteriker, vom Paraphilen bis zum Kuschelbärchen alles dabei - also das, was es unter Otto-Normalverbrauchern eben auch gibt. (...)

Ha! Sehr schön, eines meiner Lieblingsthemen.

Ich glaube auch, dass alle möglichen Charaktäre, die in der Gesamtgesellschaft existieren, auch in der Gothicszene wiederzufinden sind.
Ich glaube aber nicht, dass diese Szene alle gesellschaftlichen Gruppen anteilsmäßig richtig repräsentiert. Die Yamba-Klingeltonsammler sind nunmal glücklicher Weise hier in der Minderheit. In der Gruppe der U-Bahn-Nutzer bedauerlicher Weise nicht.

Zum Thema "Unterschiede zu anderen Szenen" empfehle ich das Projekt http://www.jugendszenen.com/ das sich aus wissenschaftlicher Sicht mit verschiedenen (Jugend-)Subkulturen beschäftigt.
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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #26 am: 15 April 2005, 23:22:05 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
Das gibts auch auf der Loveparade.  

Na dann frag mal bei der Berliner Polizei nach, wie viel die auf besagter Veranstaltung zu tun haben  8)


Nun bin ich aber enttäuscht, ich hielt das immer für 'ne nette Veranstaltung mit Tanzen, Knutschen und Titten wackeln. Sicher suchen die Polypen nur einen Grund, da mitmischen zu können, da werden eben Gerüchte um Gewaltdelikte in die Welt hinausgeblasen. ALLES LÜGE! Mein Weltbild bricht zusammen... :x
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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #27 am: 15 April 2005, 23:30:06 »

Zitat von: "colourize"
Zum Thema "Unterschiede zu anderen Szenen" empfehle ich das Projekt http://www.jugendszenen.com/ das sich aus wissenschaftlicher Sicht mit verschiedenen (Jugend-)Subkulturen beschäftigt.


Ich hoffe, das war 'n Joke?
Auch wenn man mich für 'nen Klugscheisser halten möge:


In jedem Fall verstehen sich Gothics als Elite - eine Elite, die der oberflächlichen Welt den Rücken kehrt  

:lol:


Der Begriff 'Gothic' fand erstmalig Ende der 70er Jahre Erwähnung.

Falsch, bereits anno 1967 wurde die Musik von The Doors als "Gothic Rock" betitelt, David Bowie bezeichnete einen seiner Songs in den frühen 70ern als "gothic".


die sich unter Musikjournalisten in den frühen 80er Jahren zur Beschreibung eines neuen, ruhigeren und melancholischeren Musikstils weitgehend durchsetzte.

Für mich waren Bauhaus und Co. noch halbes Punk-Geschraddel und 'ne Brise Glam Rock.


Was zunächst als 'New Wave' und später als 'Gothic' bezeichnet wurde

Da hat einer geschlafen, aber mächtig.


Eine Überschneidung mit der Punk-Szene wurde damals insbesondere daran deutlich, daß Gothic-Bands in Deutschland als Dark-Punk-Bands bezeichnet wurden

Sicher 'ne regionale Betitelung aus der Walachei...


Der stilistischen Abspaltung folgte zum Ende der 80er Jahre jedoch eine Grenzziehung, die auf unterschiedlichen Denkweisen basierte. Gothics wollten sich nicht (mehr) mit Punks und ihrer 'Straßenkultur' identifiziert wissen.

Gothic galt als logische Weiterentwicklung, nachdem der Punk in England abkackte. Dass die sich zu fein für Punks waren, liegt am Einfluss der New Romantic-Szene.


Insbesondere in den 90er Jahren bildeten sich neue musikalische Substile heraus, die sich durch die Verwendung klassischer, sakraler oder auch elektronischer Klänge und Stilmittel von den bisherigen Strömungen - Dark-Punk, Wave und Gothic-Rock - unterschieden. Nicht zuletzt durch diese Entwicklung läßt sich die Herausbildung einer der wichtigsten Richtungen innerhalb der Schwarzen Szene, der 'Electronic Body Music' (EBM), erklären.

EBM stammt vom Industrial ab und das bereits in den frühen 80ern - nüscht mit Gothic...

Dazu empfehle ich die Wikipedia


Nehmts mir nicht übel, aber von halbherziger Recherche halte ich nicht viel. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man derartiges nicht Online stellen.
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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #28 am: 16 April 2005, 05:03:59 »

Je nach Quelle ergeben sich für die Definition und detaillierte Beleuchtung solch unkonkreter Strukturen wie (Sub-)Kulturen immer Abweichungen. Von daher kann man eh nicht auf jedem Wort als einzige Wahrheit herumreiten, auch nicht bei der Wikipedia!

Zitat von: "Purotin"

Insbesondere in den 90er Jahren bildeten sich neue musikalische Substile heraus, die sich durch die Verwendung klassischer, sakraler oder auch elektronischer Klänge und Stilmittel von den bisherigen Strömungen - Dark-Punk, Wave und Gothic-Rock - unterschieden. Nicht zuletzt durch diese Entwicklung läßt sich die Herausbildung einer der wichtigsten Richtungen innerhalb der Schwarzen Szene, der 'Electronic Body Music' (EBM), erklären.

EBM stammt vom Industrial ab und das bereits in den frühen 80ern - nüscht mit Gothic...

Dazu empfehle ich die Wikipedia


Ich kann da jetzt keinen direkten Widerspruch entdecken. Ich denke mal, es ist genau wie mit dem Mittelalter: Für einen hört es 1492 mit der Entdeckung der "Neuen Welt" auf, andere sehen das Ende eher bei 1500 oder Mitte des 16. Jahrhunderts.
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Purotin

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Zusammenhang zwischen Gothic und Körperlichkeit?
« Antwort #29 am: 16 April 2005, 10:28:31 »

Hier gehts nicht um Jahreszahlen, sondern um die Herkunft. Wenn die Aborigenes aus Australien stammen, kann auch keiner kommen und behaupten, das wären Ureinwohner aus Irland.

Für mich sieht das dort nicht nach mühevoller Arbeit aus. Wer sich wirklich Mühe gibt, liegt eben näher an der Wahrheit - vielleicht sollte man ganz einfach mehrere Quellen vergleichen, statt sich auf eine zu beschränken, was dort anscheinend der Fall war.

Wir schießen übrigens total am Hauptthema vorbei. Ein neuer Thread wäre eventuell interessant, aber ob dann dort mehr als drei Postings stehen werden, mag ich bezweifeln.   :!: :?:
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