und dass eine gesellschaft, die nur aus "arbeitern und bauern" besteht nicht bestehen kann ... das sollte man gerade als deutscher wissen. ...
Zeig mir jemanden, der Latein lesen und verstehen kann, der kein Geisteswissenschaftler ist. Es wird einer unter Hunderttausenden sein. Nicht mal jeder Geisteswissenschaftler kann heutzutage lateinische Texte lesen.
Übersetzungen sind mitnichten überall erhältlich und auch nicht sinnvoll, da es sich zwangsläufig auch um Interpretationen handelt. Solche Texte werden an der Uni immer im Original empfohlen.
Ein Bibliothekar verwaltet Bücher, nur ein sehr guter hat sie auch alle gelesen.
Reine Geisteswissenschaftler sind nach Meinung einiger Leute hier völlig überflüssig, ja gehören sogar abgeschafft (@Thomas)
Reine Geisteswissenschaftler sehen es als Selbstverständlichkeit an, dass sich mit der Zeit die Gedankenwelt der Gesellschaft verändert und sind in der Lage, über das herrschende System hinaus zu denken.
Die anderen hier wollen gerne Vielfalt des Denkens. Dazu gehöre auch ich.
Etwas nicht nur persönlich als überflüssig zu sehen, sondern in der Öffentlichkeit die Abschaffung zu fordern ist ein Verhalten, dass ich nicht unterstützen kann.
Es klingt so als würden solche Menschen wie Du ihre Ignoranz verteidigen wollen. "Seht her, ich bin nicht dumm, weil man sowas gar nicht wissen muss!" So klingt das.
Denkt doch mal über ein herrschendes System ohne explizite, *staatlich geförderte* Geisteswissenschaften nach.
... no problem!: schau mal über´n großen Teich nach "Everything´s possible-America"! Dort werden die Geisteswissenschaften (die dort bezeichnenderweise "Humanities" genannt werden) von Privatleuten gefördert...!
Über eine Legitimation zu diskutieren heißt, die Existenzberechtigung zu diskutieren.
Wie war das nochmal mit Latein?
Also geht es hier um nichts anderes als die Frage der Abschaffung. Denn wenn etwas keine Berechtigung besitzt, ist es überflüssig bis illegal. Daraus folgt dann die Abschaffung, das Verbot.
Verstehst Du jetzt, warum mich diese Diskussion aufregt?
Ich versteh's schon lange, nur die Argumente taugen nichts. Thomas' hätte gern Beispiele warum man Geisteswissenschaften *braucht*, nicht warum man sie mögen sollte.
Das ist so, als würde man einem Nomaden die Notwendigkeit eines festen Wohnsitzes erklären wollen. Tut mir echt leid. Das bringt nix.
Du meinst es ist nicht möglich, weil die Amis es nicht schaffen? Das ist doch wieder ein Fehlschuss.
Trakl hat folgendes geschrieben:Das ist so, als würde man einem Nomaden die Notwendigkeit eines festen Wohnsitzes erklären wollen. Tut mir echt leid. Das bringt nix.Ich lese das mal als "Ich kann es nicht."
Thomas hat mit Geisteswissenschaft nix am Hut, nicht im Geringsten. Wie soll man so jemanden von der Notwendigkeit überzeugen?
Naja, spätestens wenn er einen Computerjob in einem geisteswissenschaftlichen Institut angeboten kriegt, wird er anders darüber denken.
Schönes Cover. Ich kannte das Bild nicht. Aber zum Glück hat der Designer Kunstgeschichte studiert.
Was stört Dich so daran, Thomas? Kann es Dir nicht egal sein? Du liest doch sowieso keinen Adorno, keinen Kant, keinen Hegel, keinen Platon und keinen Augustinus. Für Dich sind das doch alles nur Pappnasen.
Den "Zweck" tragen (die) Geisteswissenschaften gewissermaßen in sich selbst!! LOOOOOL -> threadübergreifend... sozusagen... *ggg*