Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Die Lösung unserer Probleme  (Gelesen 21870 mal)

Trakl

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Die Lösung unserer Probleme
« am: 06 April 2005, 01:17:34 »

Leute, ich kann nur noch lachen, wenn ich höre, wie Arbeitslose zur Spargelernte gerufen werden sollen. So ein Unfug. Baut doch Maschinen, die einem den Rücken schonen.

Hier eine Initiative, die jeder unterstützen sollte, weil es keinen Haken gibt, wenn man länger drüber nachdenkt. Aber lest selbst:

www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de

Nehmt das ernst. Ich denke, damit kann sich jeder anfreunden.

Gruß,

Trakl
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Thomas

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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #1 am: 06 April 2005, 08:48:00 »

Ui, so ähnliche Gedankenspiele hatte ich in diesem Forum auch schon mal durchgespielt.Fand aber nicht so den Anklang. :wink:

die These "Laßt die Arbeit durch Maschinen erledigen" ist zwar auf den ersten Blick recht Attraktiv, bringt aber auch div. Probleme mit sich.

Zitat
2. Der Wohlstand unseres Landes ist der Wohlstand aller Bürger. Er geht auf die Leistungen aller Bürger zurück, auch auf die Leistungen vorangehender Generationen.

Seit wann das denn ? Klar haben auch Menschen aus vorherigen Generationen etwas für den heutigen Wohlstand getan, aber mit Sicherheit nicht alle.Verpisser und Sozialschmarotzer gibt es und hat es immer gegeben, warum sollten die etwas vom Wohlstand, den andere erarbeitet haben abbekommen ?
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Trakl

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Nochmal lesen...
« Antwort #2 am: 06 April 2005, 11:01:32 »

Zitat

Seit wann das denn ? Klar haben auch Menschen aus vorherigen Generationen etwas für den heutigen Wohlstand getan, aber mit Sicherheit nicht alle.Verpisser und Sozialschmarotzer gibt es und hat es immer gegeben, warum sollten die etwas vom Wohlstand, den andere erarbeitet haben abbekommen ?


Es sind Leute, die wie Du denken, die im Moment verhindern, dass das Konzept umgesetzt wird. Weil Du dem anderen nicht gönnst, dass er evtl. die Möglichkeit hat, nicht zu arbeiten und auf der Faulen haut zu liegen (was DU natürlich NIEEE tun würdest, nein, niemalsnicht!), bringst Du Dich selbst um die Möglichkeit, zu überlegen, was Du mit Deiner Zeit *wirklich* anfangen willst. Dich will ich mal erleben, wie Du Spargel erntest. Außerdem: hätte jeder ein ausreichendes Grundeinkommen, gäbe es wesentlich weniger Kriminalität und damit wesentlich weniger Ansatz für Populismus. Denk einfach noch mal darüber nach, was das Konzept DIR bringen würde, statt Dich darüber zu beklagen, dass jemand etwas bekäme, was er evlt. nicht "verdient" hätte. Jemandem etwas nicht zu gönnen ist der erste Ansatz zum Faschismus in jeglicher Form.
Und übrigens: hast DU den ersten Computer erfunden? Nein. Du darfst aber trotzdem die Früchte von Herrn Zuses Arbeit nutzen. Wenn's nach Dir ginge, zurück zu Deinem Abakus. Doch warte - den hast Du ja auch nicht erfunden. Du hast nicht mal die Mathematik erfunden! Also geh in Deine Höhle zurück und versuch Dir ein Mammut mit bloßen Händen zu fangen. Vielleicht, wenn Du ein wenig *Zeit* hast, wenn Du nicht gerade von Säbelzahntigern verfolgt wirst, kannst Du Dir in Ruhe überlegen, wie Dir ein  geschliffener Feuerstein und ein Ast bei Deiner Jagd und beim Überleben helfen könnte.

Trakl

P.S.: Dein Egoismus ist gesund und führt zu Fortschritt, wenn er sich darauf beschränkt, dass man etwas haben will. Wenn man jedoch gleichzeitig etwas dem Anderen wegnehmen will, blockiert es die ganze Gesellschaft.
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Dalai_Wese

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« Antwort #3 am: 06 April 2005, 11:39:05 »

Zunächst sei mal angemerkt, dass der Parasit die in der Natur am weitesten verbreitete Lebensform darstellt!
Der Mensch hat die zweifelhafte Gabe, dass er bewusst parasitär leben kann. Parasit ist derjenige, der Leistungen ohne Gegenleistung bekommt. Oder vielleicht auch der, der zuwenig Gegenleistung gibt? Wer soll das festlegen?
Was das Modell der Seite betrifft:
Grundeinkommen festzulegen, das hat der Sozialismus mehr oder weniger erfolgreich versucht. Wenn Du faschistische Tendenzen kritisierst, dann muss aber auch gefragt werden, wovon Du das bezahlen willst! Irgendwem muss man das ja auch wegnehmen. Außerdem bezweifel ich, dass ein Grundeinkommen ohne Bedingung Leistungsbereitschaft fördert.
Irgendwie erscheint mir das Konzept so ein wenig träumerischer Kindergartensozialismus zu sein. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht diskussionswürdig ist.
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Thomas

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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #4 am: 06 April 2005, 11:40:08 »

@Trakl

Super, ich freu mich immer wieder, wenn hier so Freizeitphilosophen wie du aus dem nichts in diesem Forum auftauchen, erst mal pauschal in die Runde hauen,rumklugscheissen und psychologische Ferndiagnosen stellen.Du wirst hier viele gleichgesinnte finden, soviel ist schon mal klar.

Zitat
Es sind Leute, die wie Du denken, die im Moment verhindern, dass das Konzept umgesetzt wird

Sorry, aber WIR sind da wohl leicht in der Überzahl.Könnte übrigens auch am Konzept liegen.Ist aber nur 'ne Vermutung. :roll:

Du bist bestimmt APPD-Wähler, oder ? Die haben ähnlich here Ziele, nur ist die schwachsinnigkeit der Maßnahmen, um diese zu ereichen, dort wesentlich offensichtlicher.

Zitat
Dich will ich mal erleben, wie Du Spargel erntest

Wirst du nicht, ich habe einen Job und sollte ich ihn verlieren, wird es mir durch eigene Anstrengungen gelingen, etwas ähnliche in akzeptabler Zeit wiederzufinden.

Und wenn 50-Jährige Hilsfarbeiter Spargelstechen müssen, ist das doch nicht mein problem.Hätten sich im Leben auch ein wenig mehr mühe gegeben, vieleicht müßten sie dann nicht Spargel stechen.

Zitat
Jemandem etwas nicht zu gönnen ist der erste Ansatz zum Faschismus in jeglicher Form.

Du hast einen an der Hupe, aber nicht zu knapp.


Zitat
Und übrigens: hast DU den ersten Computer erfunden? Nein. Du darfst aber trotzdem die Früchte von Herrn Zuses Arbeit nutzen.

Hä ? Was für Drogen nimmst du denn ? Wo ist der Zusammenhang ? Nur weil jemand etwas nicht erfunden hat, darf er es auch nicht benutzen ? Meinst du, wenn Onkel Zuse damals Computer entwickelt&gebaut hätte, die für die Masse der Leute interessant gewesen wären, das er die dann aus gemeinnützigkeit verschenkt hätte ?

Zitat
P.S.: Dein Egoismus ist gesund und führt zu Fortschritt, wenn er sich darauf beschränkt, dass man etwas haben will. Wenn man jedoch gleichzeitig etwas dem Anderen wegnehmen will, blockiert es die ganze Gesellschaft.

Nochmal Hä ? Wer will denn hier jemanden was weg nehmen ? Wenn du etwas haben willst, dann mußt du dafür etwas tun, das war bei deinen Steinzeitmenschen auch schon so.Und wenn du das nicht tun möchtest, bekommst du eben auch nichts.Wenn Steinzeit-Johnny keinen Bock hat auf die Jagd zu gehen, muß er eben Abends in der Höhle zusammen mit seiner Familie hungern.
Stell dir vor, an diesem Prinzip hat sich über die Jahre nichts grundlegendes geändert, außer das es heute glücklicherweise viele soziale Auffangnetze für Menschen gibt, die unverschuldet nicht mehr Jagen können.
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Thomas

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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #5 am: 06 April 2005, 13:17:04 »

Zitat
Irgendwie erscheint mir das Konzept so ein wenig träumerischer Kindergartensozialismus zu sein

So isses.

Ach ja:
Zitat
8. Das Festhalten am Ziel der Vollbeschäftigung zieht eine Verschwendung von Lebenszeit der Bürger nach sich, weil sie an geisttötende, unwürdige Arbeiten gebunden werden. Die Zeit wird sinnlos „abgesessen“ und kann nicht für sinnvolle Tätigkeiten genutzt werden; die Würde des Menschen wird mißachtet.


Wie sinnvoll die jetzigen (Langzeit)Arbeitslosen ihre momentan nicht durch unwürdige Arbeiten gebundene Zeit nutzen, kann man ja täglich in den Fussgängerpassagen und Bahnhofskiosken deutscher Großstädte bewundern : Immer dem Bierdosengeklimper nach.
Oder wahlweise in eine Arbeitslosenwohnung schauen, wo dann sämtliche Talk- und Gerichtsshows auf RTL von morgens bis abends über die Mattscheibe flimmern - natürlich auch versüßt durch entsprechenden Bierkonsum.

So sind sie, die Arbeitslosen im Land der Dichter und Denker : Zu höherem berufen als schnöde Arbeiten zu verichten, den ganze Tag mit dem schreiben von Gedichten oder dem ausbaldowern neuer politischer Gesellschaftsordnungen und Philosophischer Theorien beschäftigt =)
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schwarze Katze

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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #6 am: 06 April 2005, 14:00:35 »

@Trakl
 interssante Idee. Aber ein bißchen veraltert, hatten doch die Kommunisten früher auch versprochen, und ich weiss genau, was daras geworden ist.

Ich war selbst arbeitslos gewesen und bin seelisch fast daran kaputt gegangen, obwohl ich nicht am Verhungern war und meine Eltern mich finanziell unterstützt haben. Arbeit ist nicht nur Broterwerb, sondern hat was mir Selbstwert und Bestätigung zu tun. Leider ist Arbeit in unsere Gesellschaft fast zum Luxusgut geworden und man kan sich glücklich schätzen, wenn man noch welche hat.

Ich wäre auch zum Spargel stechen gegangen. Warum nicht? Ich habe auch bei "Zeitarbeit" gearbeitet, habe richtig gekämpft, um eine Stelle zu bekommen. Klar, die finanzielle spielt auch eine Rolle, es ist angenehm, nicht mehr auf jeder Pfennig (Cent) zu achten und sich nette Sachen leisten können. Aber genauso wichig ist für mich auch die Gefühl, was sinnvolles zu tun. Klingt naiv, aber meine Arbeit macht mir Spass - trotz Stress und Hektik
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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #7 am: 06 April 2005, 14:08:03 »

Thomas:
Zitat
Wie sinnvoll die jetzigen (Langzeit)Arbeitslosen ihre momentan nicht durch unwürdige Arbeiten gebundene Zeit nutzen, kann man ja täglich in den Fussgängerpassagen und Bahnhofskiosken deutscher Großstädte bewundern : Immer dem Bierdosengeklimper nach.
Oder wahlweise in eine Arbeitslosenwohnung schauen, wo dann sämtliche Talk- und Gerichtsshows auf RTL von morgens bis abends über die Mattscheibe flimmern - natürlich auch versüßt durch entsprechenden Bierkonsum.


das empfinde ich als Beleidigung für Millionen unverschuldet arbeitslos gewordene Menschen, die wirklich verzweifelt suchen und nicht finden können, für viele, die mit 40 Jahren schon trotz ihre Qualifikation keine Chance mehr haben.

Die Zeiten, wo Arbeitslos gleich Arbeitsscheu bedetete, sind leider vorbei.
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toxic_garden

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Re: Nochmal lesen...
« Antwort #8 am: 06 April 2005, 14:08:41 »

Zitat von: "Trakl"
Jemandem etwas nicht zu gönnen ist der erste Ansatz zum Faschismus in jeglicher Form.

das ist glaube ich mit Abstand die sinnfreieste und bescheuerste (sorry) Aussage, die ich hier in den letzten Wochen lesen durfte. Und das hat schon was zu heissen. Irgendwo müsste ich noch ein paar von den berühmten Schildern haben, davon würde ich dir jetzt gerne eins überreichen.

bestens amüsiert,
Toxic
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colourize

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Die Lösung unserer Probleme
« Antwort #9 am: 06 April 2005, 14:18:17 »

Zitat von: "Black Russian"
Ich war selbst arbeitslos gewesen und bin seelisch fast daran kaputt gegangen, obwohl ich nicht am Verhungern war und meine Eltern mich finanziell unterstützt haben. Arbeit ist nicht nur Broterwerb, sondern hat was mir Selbstwert und Bestätigung zu tun. Leider ist Arbeit in unsere Gesellschaft fast zum Luxusgut geworden und man kan sich glücklich schätzen, wenn man noch welche hat.

Ich wäre auch zum Spargel stechen gegangen. Warum nicht? Ich habe auch bei "Zeitarbeit" gearbeitet, habe richtig gekämpft, um eine Stelle zu bekommen. Klar, die finanzielle spielt auch eine Rolle, es ist angenehm, nicht mehr auf jeder Pfennig (Cent) zu achten und sich nette Sachen leisten können. Aber genauso wichig ist für mich auch die Gefühl, was sinnvolles zu tun. Klingt naiv, aber meine Arbeit macht mir Spass - trotz Stress und Hektik

Genau das ist es!

Ich finde, dass diejenigen ruhig arbeiten gehen dürfen, die das wollen. Und wer nicht will, der sollte eben die soziale Grundsicherung kriegen.

Ich glaube nämlich nicht, dass sich dann alle auf die faule Haut legen würden, so wie Thomas das vermutet. Der Arbeitsethos sitzt in dieser unserer Gesellschaft viel zu tief... und er geht sogar so weit, dass Menschen in 1-Euro-Jobs quasi umsonst arbeiten wollen, nur um etwas zu tun zu haben und um den Arbeitsethos hochzuhalten! Arbeit ist zum Selbstzweck geworden. Warum sollten sich also nicht diejenigen, die unbedingt arbeiten wollen, in 1-Euro-Jobs versklaven lassen, und diejenigen, die etwas besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen schön die soziale Grundsicherung abgreifen und irgendwas anderes machen?

Eine Vollbeschäftigung wird nie mehr zu erreichen sein, weil die Ära der arbeitsintensiven Produktion einfach vorbei ist. Die Produktion wird heute maßgeblich von Maschinen realisiert - und diese müssen weder in die Rentenkassen einzahlen noch Sozialabgaben abführen. Ich denke, dass wir dies ändern müssten: Die Einsparung der Kosten der Warenproduktion infolge der Substitution von Arbeit durch technologische Innovationen sollte den Menschen zu Gute kommen. Vereinfacht gesagt müsste man also nur die hochtechnisierten Produktionsbetriebe höher besteuern und die so erzielten Mehreinnahmen der öffentlichen Hand an die zuvor "freigesetzten" Arbeitnehmer umverteilen.
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« Antwort #10 am: 06 April 2005, 14:21:52 »

Zitat von: "colourize"
Vereinfacht gesagt müsste man also nur die hochtechnisierten Produktionsbetriebe höher besteuern und die so erzielten Mehreinnahmen der öffentlichen Hand an die zuvor "freigesetzten" Arbeitnehmer umverteilen.

Hast du im Kontext dieser Aussage mal über das Wort "Innovationsbereitschaft" nachgedacht?
Die Firma möchte ich sehen, die Tausende Euros in Prozessoptimierung investiert und danach höhere Abgaben zahlen zu dürfen.

Herrjemine.... :roll:
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colourize

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« Antwort #11 am: 06 April 2005, 14:30:42 »

Zur Zeit streichen die Bonzen bzw. die Großaktionäre den höheren Gewinn, der durch die "Freisetzung von Arbeitskräften" realisiert wird, selbst ein.

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« Antwort #12 am: 06 April 2005, 14:31:09 »

@colourize

darf ich dann fragen, warum denn die Leute, die jahrelang ohne Beschäftigung sind, verblöden? Wenn man sich so eine Familie anschaut, in den die dritte Generation von Stutze lebt, findet man dabei keine Freidenker, die sich mit Kunst und Kultur beschäftigen, sondern die erbärmliche Gestalten, die es verlernt haben, Verantwortung für sich zu übernehmen und sehr oft jahrelang keinen Buch in den Hand hatten.

Bei 1-Euro Jobs gebe ich dir Recht, es ist Ausbeutung und ich befürchte, dass die 1-Euro-Jobber normalen tariflichen Arbeitnehmern die Stellen weg nehmen.
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« Antwort #13 am: 06 April 2005, 14:33:06 »

Ich fordere ein Recht auf Verblödung!
Jeder der das will, soll auch verblöden dürfen.

Allerdings glaube ich weniger, dass Arbeitslosigkeit zur Verblödung führt, sondern dass die dümmsten Menschen die ersten sind, die von den Arbeitgebern "freigesetzt" werden.
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toxic_garden

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« Antwort #14 am: 06 April 2005, 14:33:25 »

Zitat von: "colourize"
Zur Zeit streichen die Bonzen bzw. die Großaktionäre den höheren Gewinn, der durch die "Freisetzung von Arbeitskräften" realisiert wird, selbst ein.

Herrjemine.... :roll:

denke bitte bei dem Begriff "Innovationsbereitschaft" nicht nur an die übergroßen Betriebe mit >500 Beschäftigten, sondern ruhig auch mal an die mittelständischen Firmen, die ohne entsprechenden technischen Fortschritt kaum noch konkurrenzfähig wären und das aus dieser Automatisierung gewonnene bzw. gesparte Geld nicht aus purer Raffsucht einstreichen sondern tatsächlich zum Überleben brauchen.
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