2. Der Wohlstand unseres Landes ist der Wohlstand aller Bürger. Er geht auf die Leistungen aller Bürger zurück, auch auf die Leistungen vorangehender Generationen.
Seit wann das denn ? Klar haben auch Menschen aus vorherigen Generationen etwas für den heutigen Wohlstand getan, aber mit Sicherheit nicht alle.Verpisser und Sozialschmarotzer gibt es und hat es immer gegeben, warum sollten die etwas vom Wohlstand, den andere erarbeitet haben abbekommen ?
Es sind Leute, die wie Du denken, die im Moment verhindern, dass das Konzept umgesetzt wird
Dich will ich mal erleben, wie Du Spargel erntest
Jemandem etwas nicht zu gönnen ist der erste Ansatz zum Faschismus in jeglicher Form.
Und übrigens: hast DU den ersten Computer erfunden? Nein. Du darfst aber trotzdem die Früchte von Herrn Zuses Arbeit nutzen.
P.S.: Dein Egoismus ist gesund und führt zu Fortschritt, wenn er sich darauf beschränkt, dass man etwas haben will. Wenn man jedoch gleichzeitig etwas dem Anderen wegnehmen will, blockiert es die ganze Gesellschaft.
Irgendwie erscheint mir das Konzept so ein wenig träumerischer Kindergartensozialismus zu sein
8. Das Festhalten am Ziel der Vollbeschäftigung zieht eine Verschwendung von Lebenszeit der Bürger nach sich, weil sie an geisttötende, unwürdige Arbeiten gebunden werden. Die Zeit wird sinnlos „abgesessen“ und kann nicht für sinnvolle Tätigkeiten genutzt werden; die Würde des Menschen wird mißachtet.
Wie sinnvoll die jetzigen (Langzeit)Arbeitslosen ihre momentan nicht durch unwürdige Arbeiten gebundene Zeit nutzen, kann man ja täglich in den Fussgängerpassagen und Bahnhofskiosken deutscher Großstädte bewundern : Immer dem Bierdosengeklimper nach. Oder wahlweise in eine Arbeitslosenwohnung schauen, wo dann sämtliche Talk- und Gerichtsshows auf RTL von morgens bis abends über die Mattscheibe flimmern - natürlich auch versüßt durch entsprechenden Bierkonsum.
Ich war selbst arbeitslos gewesen und bin seelisch fast daran kaputt gegangen, obwohl ich nicht am Verhungern war und meine Eltern mich finanziell unterstützt haben. Arbeit ist nicht nur Broterwerb, sondern hat was mir Selbstwert und Bestätigung zu tun. Leider ist Arbeit in unsere Gesellschaft fast zum Luxusgut geworden und man kan sich glücklich schätzen, wenn man noch welche hat. Ich wäre auch zum Spargel stechen gegangen. Warum nicht? Ich habe auch bei "Zeitarbeit" gearbeitet, habe richtig gekämpft, um eine Stelle zu bekommen. Klar, die finanzielle spielt auch eine Rolle, es ist angenehm, nicht mehr auf jeder Pfennig (Cent) zu achten und sich nette Sachen leisten können. Aber genauso wichig ist für mich auch die Gefühl, was sinnvolles zu tun. Klingt naiv, aber meine Arbeit macht mir Spass - trotz Stress und Hektik
Vereinfacht gesagt müsste man also nur die hochtechnisierten Produktionsbetriebe höher besteuern und die so erzielten Mehreinnahmen der öffentlichen Hand an die zuvor "freigesetzten" Arbeitnehmer umverteilen.
Zur Zeit streichen die Bonzen bzw. die Großaktionäre den höheren Gewinn, der durch die "Freisetzung von Arbeitskräften" realisiert wird, selbst ein. Herrjemine.... :roll: