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Bundestagswahl 2021 - und jetzt?
Count Olaf:
--- Zitat von: BaerndME am 27 Oktober 2021, 15:10:29 ---
--- Zitat von: Count Olaf am 27 Oktober 2021, 11:00:38 ---.
--- Ende Zitat ---
Nennt man auch "Kapitalismus" (Die wirtschaftliche Herrschaft von Produktionsmitteleigentümern und Geld) und "Das Märchen von ewigem Wachstum", was bei gesättigten Märkten eben nur zu einem kleinen Teil durch Innovation, zum größten Teil durch geplante Obsoleszenz und Co. erreicht werden kann, also damit, dass man den Menschen immer mehr Schrott verkauft.
Ohne das fällt, Stand jetzt, die mitteleuropäische Marktwirtschaft einfach nur komplett zusammen.
Und ja, das ist perfide.
Alternativen wären nur eine globale radikale Serie von Reformen (Schranken für die Wirtschaft, von USA bis China) oder eben ein anderes Wirtschaftssystem, und bei den Alternativen, die wir kennen, haben wir ja unter anderem das Problem, dass die regulativen Mechanismen fehlen, ohne die eine ganze Menge Scheiße verzapft wird. Aus der Luft gegriffenes Beispiel: Wenn du in einer Planwirtschaft nur noch die Wahl hast, einen Waschmaschinentyp zu kaufen, der viel Strom und Wasser schluckt, oder auf die Waschmaschine zu verzichten, dann kannst du deinen Beitrag zum Umweltschutz durch den Kauf einer umweltfreundlicheren Maschine nicht leisten und es gibt kein Feedback an den Markt, sparsamere Geräte herzustellen.
Ich verstehe deine Kritik, und zwar komplett, aber es muss hier vor allem um Lösungen für Probleme geben, und da wäre ich mal gespannt...
--- Ende Zitat ---
Nun eine Änderung des Wirtschafttssystem ist eher illusorisch. Da würde man in gewissen Kreisen nur eine Trotzhaltung auslösen. Die Zeit haben wir einfach nicht .
Für mich gibt es daher nur die Lösung, dass die Kosten für den Müll, den ein Produkt erzeugt, in die Produktoinskosten des Produktes einfließen müssen und somit auch in den Preis.
Daraus folgt eine Erfassung und Besteuerung der Recyclingkosten eines Produks inkl. der Transportkosten. Die Ziel ist das es sich wirtschaftlich nicht mehr lohnen darf, ein Wegwerfprodukt zu bauen.
Das wäre dann ein erster Schritt in Richtung eines dezentralisierteren, nachfrageorientierten Wirtschaftssystems.
Ich verstehe den Ruf nach einer Planwirtschaft oder Sozialismus u.ä. Allerdings würde eine derartige Lösung nur funktionieren, wenn unsere politischen Führer nach Aristoteles Philosophen wären.
Als einfaches Gegenbeispiel müsste man sich nur eine Planwirtschaft unter AfD, CDU vorstellen. Ich glaube, dann würde kein Wald/ keine Stadt mehr stehen, wenn darunter zwei Klumpen Kohle zu finden wären.
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