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Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
BaerndME:
--- Zitat von: Eisbär am 15 September 2021, 21:02:43 ---Ok, Jack... einigen wir uns darauf, dass Du sehr exotische Ansprüche an ein Fahrzeug stellst und bezüglich Reparaturen bei so einer alten Kiste echt Glück gehabt hast.
Außerdem unterschätzt Du den Platz in einem ZOE bei weitem.
--- Ende Zitat ---
Nee, das ist gar nicht exotisch, und ja, ich kann Jacks Beitrag so unterschreiben.
...abgesehen davon, dass ich mich schon mit 400 km Reichweite begnügen würde. Ansonsten 1:1 Jacks Profil - und ich bin ein ganz, ganz anderer Fahrertyp.
EDIT: Ich hab heute auch mal geschaut es gibt immer noch keinen vollelektrischen Mittelklassekombi (Sedan, Pampersbomber, Passat-Klasse,...). Nicht einen.
Jack_N:
--- Zitat von: BaerndME am 15 September 2021, 21:34:33 ---
--- Zitat von: Eisbär am 15 September 2021, 21:02:43 ---Ok, Jack... einigen wir uns darauf, dass Du sehr exotische Ansprüche an ein Fahrzeug stellst und bezüglich Reparaturen bei so einer alten Kiste echt Glück gehabt hast.
Außerdem unterschätzt Du den Platz in einem ZOE bei weitem.
--- Ende Zitat ---
Nee, das ist gar nicht exotisch, und ja, ich kann Jacks Beitrag so unterschreiben.
...abgesehen davon, dass ich mich schon mit 400 km Reichweite begnügen würde. Ansonsten 1:1 Jacks Profil - und ich bin ein ganz, ganz anderer Fahrertyp.
EDIT: Ich hab heute auch mal geschaut es gibt immer noch keinen vollelektrischen Mittelklassekombi (Sedan, Pampersbomber, Passat-Klasse,...). Nicht einen.
--- Ende Zitat ---
Danke Bærnd, genau das mein ich.
Gib mir nen elektrischen Skoda Superb, und ich wär zufrieden. Oder nen Volvo V70 (fängt auch bei 32K an) mit Saft statt Sprit zu dem Preis. Oder halt wenns sein muss nen hundsgewöhnlichen Passat Kombi.
Das wär was.
700KG Zuladung ohne nennenswerte Reichweiteneinbuße wäre auch noch so'n Ding. Häng ich an meinen T4 Bus 2.8T dran, dann schluckt der statt 7,5 halt 10 Liter Diesel bei moderater Fahrt.
Hängt mein Ex-Chef ne Tonne an sein Model S, dann kotzt die Reichweite.
Da ist noch Arbeit vor uns.
Und n Kollege hat nen Zoe. Sagen wir mal so: Groß geht anders. Wertige haptik auch. Aber schön leise ist er.
Eisbär:
--- Zitat von: Jack_N am 15 September 2021, 21:42:44 ---Und n Kollege hat nen Zoe. Sagen wir mal so: Groß geht anders. Wertige haptik auch. Aber schön leise ist er.
--- Ende Zitat ---
für so ein kleines Fahrzeug bietet der echt viel Platz, gerade im Kofferraum.
Und doch, Euer Fahrprofil ist exotisch. Nochmal: das durchschnittliche Auto in Deutschland fährt 40km am Tag.
Und nein Jack, dass die Parkplätze in der Stadt weniger werden, ist für Pendler aus ländlichen Regionen nur dann ein Problem, wenn sie noch nie von Park 'n' Ride gehört haben.
BaerndME:
--- Zitat von: Eisbär am 16 September 2021, 01:30:59 ---Und doch, Euer Fahrprofil ist exotisch.
--- Ende Zitat ---
In dieser 1-Mann-Welt, in der nur eine Person lebt, also du, ist das natürlich exotisch. ;)
--- Zitat von: Eisbär am 16 September 2021, 01:30:59 ---Nochmal: das durchschnittliche Auto in Deutschland fährt 40km am Tag.
--- Ende Zitat ---
Meins ungefähr 10.
Es steht 13 Tage in 2 Wochen rum, und muss dann entweder sehr viele, sehr große Sachen oder sehr viele Personen transportieren, oder auf einen Schlag sehr weit fahren und dabei sehr viele Dinge mitnehmen.
Jack_N:
Park&Ride ist ne tolle Idee - wenn die Park&Ride-Parkplätze vorhanden wären und ausreichen.
Siehe Harburg - die sind spätestens halb 8 überfüllt.
Weiter draußen werden P&R-Parkplätze privatisiert, kosten an einigen Locations inzwischen fast nochmal den Preis einer Monatskarte für den ÖPNV oben drauf.
Damit ist die Fahrt teurer, zeitlich DEUTLICH länger durch das Anfahren der Parkflächen, die leider nicht optimal auf den Routen liegen (ich fahre zur Arbeit direkt weniger lang, als wenn ich einen P&R-Parkplatz anfahre, ohne danach noch die S-Bahn einzurechnen), kurz: Warum?
Zudem sind - zumindest aus dem Süden Hamburgs - die öffentlichen Verkehrsmittel chronisch überlastet. Ein Ausbau (auch nur eine höhere Taktung) ist erst für einen so späten Zeitpunkt geplant, dass die Auslastung nach diesem Ausbau der jetzigen, bereits zu Arbeitszeiten überlasteten Situation, entsprechen wird.
Ich plädiere seit Ewigkeiten für P&R-Parkplätze, die von den Autobahnen direkt zu erreichen sind, und von dort die Pendler mit eigenen Linien direkt in die Stadt bringen. Das würde tatsächlich eine Entlastung bringen, aber dafür müsste man an Grundflächen ran, die nicht immer mehr in städtischer Hand liegen (und die sich gewinnbringender verticken lassen indem man was anderes drauf baut).
Und das alles ohne dass ich hier eine Pandemie berücksichtige, in der man den ÖPNV sowieso tunlichst MEIDEN sollte. Insbesondere mit nicht-perfektem Immunsystem.
Du gehst von Deiner Nischensituation aus, aber es pendeln jeden Tag über eine halbe Million Menschen mit diversen Verkehrsmitteln alleine nach Hamburg rein. Aus einem Umkreis von bis zu 200km. Da sind sehr viele dabei, die eine längere Strecke haben.
Zu den Zeiten: Von meiner derzeitigen Haustür bis zur Firma sind es knapp über 50km, die Strecke fahre ich mit dem PKW in 35-45min, je nach Verkehr. Die ersten Ampeln gibt es kurz vor meinem Ziel.
Wenn ich zu einer P&R-Station fahre, dann bin ich genausolang oder länger unterwegs, weil ich mich dafür in den Stadtbereich begeben muss. Danach warte ich nochmal auf eine S-Bahn und fahre anschließend 20min. Erfahrungsgemäß kann ich bei der Heimfahrt je nach Zeit 3-4 Bahnen abwarten bis eine frei genug ist um einzusteigen. Fällt mal wieder die S-Bahn aus (bisher jedes Jahr ca. 2 Wochen), muss ich eh komplett mit dem Wagen durchfahren. Wenn schon wieder Bombenentschärfung ist (waren vor Kurzem ja mehrere pro Woche), darf man stundenlang warten und hat keine Möglichkeit auszuweichen - mann muss ja erst zu seinem Auto kommen damit man heimfahren kann.
In Zukunft wird meine Strecke in etwa das Doppelte betragen, die Fahrtzeit verlängert sich durch andere Streckenführung (mehr Autobahn) aber nur um ca. 15-20min.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ich über 2,5 Stunden pro Strecke unterwegs - also die Strecke, die ich überhaupt mit diesen zurücklegen kann. Und ich käme nicht am selben Tag hin und wieder zurück, wenn ich 8 Stunden arbeiten soll.
In einem Job, in dem man nicht den Stift zu festen Zeiten fallen lassen kann, ist ein unflexibles Verkehrsmittel, welches unzuverlässig fährt, und ein Krankheitserregertreiber ist, nicht gerade erstrebenswert.
Andererseits will ich nicht X verschiedene Fahrzeuge für alle möglichen Einsatzzwecke besitzen.
Und nein, ich kenn den Zoe, und zum tausendsten Mal: DER IST ZU KLEIN!
Ich erwarte von einem Fahrzeug, was ich primär nutzen soll, dass ich einfach Kram einladen kann und gut ist. War auch einer der Gründe den S3 abzugeben, das Ding hat zuwenig Platz. Ebenso jedwede Limousine, in einen Audi A4 bekommst Du nichtmal eine Waschmaschine oder einen größeren Kasten (Bürostuhl) rein.
Volvo Kombi = Klappe auf, Sitzbank umlegen, 1,96m x 1,30m ebene Ladefläche. Beim Umlegen des Beifahrersitzes (dann kann noch jemand hinter dem Fahrer sitzen) kannst auch die hohen Pax-Pakete bei Ikea problemlos einladen.
Nochmal zusammengefasst: Gib mir nen praktischen E-Kombi (kein höhergelegtes SUV), und ansonsten P&R-Parkplätze, die nahe an der Autobahn liegen, so dass man um sie zu erreichen nicht erst ne Viertelstunde im Stadtverkehr-Stau steht, und alles wird gut.
Solang die Planung aber wie derzeit läuft ist für mich - und sehr viele andere Entfernungs-Pendler - kein Anreiz für E-Fahrzeuge, oder für ÖPNV-Nutzung vorhanden.
P.S.: Der Vorbesitzer eines meiner Fahrzeuge pendelte damit mehrfach wöchentlich von Frankfurt nach Hamburg zur Arbeit. Auch das gibts. Und da machen dann unbegrenzte Autobahnen & Fahrzeug mit Vmax nahe 300km/h auch einen Unterschied (für die meisten Leute im Alltag nicht, aber die meisten sind eben niemals alle).
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