Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft
Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
Eisbär:
--- Zitat von: BaerndME am 02 September 2021, 17:45:50 ---Entschuldigt, ich habe euch den falschen Link gepastet zur Realität der Ladesituation in Hamburg. Hier der Richtige.
--- Ende Zitat ---
Ich bin jetzt die letzten anderthalb Jahre aus bekannten Gründen nicht so oft in HH unterwegs, aber wenn ich da war (auch schon vorher), waren eher Verbrennerfahrer, die die Ladesäulen zuparkten, das Problem.
Ich habe dann einfach mal die Hamburger Polizei gefragt, was ich dann tun soll. Die sagten: Notruf wählen, Behinderung melden und dann wird ruckzuck abgeschleppt.
Eisbär:
Btw:
warum eigentlich dieser Extrathread?
War dieser https://www.schwarzes-hamburg.net/index.php/topic,15180.msg645362.html nicht gut genug?
BaerndME:
--- Zitat von: Eisbär am 04 September 2021, 11:49:05 ---Btw:
warum eigentlich dieser Extrathread?
War dieser https://www.schwarzes-hamburg.net/index.php/topic,15180.msg645362.html nicht gut genug?
--- Ende Zitat ---
Offensichtllich übersehen.
Also wenn ein Mod die Threads zusammenführen könnte, wäre das natürlich sehr schön.
Im anderen Thema passt zwar die Überschrift nur 90%, weil man ja auch z.b. über E-Fuels und Wasserstoffverbrenner reden könnte, aber das ja im Prinzip auch Nase.
Eisbär:
Ein anderer Blickwinkel: https://www.focus.de/auto/dreckig-gefaehrlich-wartungsaufwendig-elektroauto-vs-verbrenner-warum-nicht-nur-die-klimakrise-fuer-ein-e-auto-spicht_id_20932688.html
Jack_N:
Guter Punkt. Gilt leider wieder nur für Neuwagen, die sich viele schlichtweg nicht leisten können.
Durch den Preis für Akkus, den man halt auch nicht kleinreden kann wenn man Reichweite will oder benötigt, ist es halt unmöglich, ein BEV zu einem vernünftigen Gebrauchtpreis zu bekommen.
Und für viele ist die Wahl dann simpel: Luxus-5er-BMW mit Dieselmotor für 5-10.000€ gebraucht, oder neues BEV mit schlechterer Ausstattung aber brauchbarer Reichweite und ähnlichem Platz für 35.000 (nach Förderung)?
Klar, langfristig könnte der Stromer hier die günstigere Wahl sein. Sofern nicht der Akku hops geht und der Hersteller sagt "nicht mein Problem" - dann sind schnell 50% oder mehr des Kaufpreises für nen neuen fällig (mit Einbau).
Aber der Casus Knacksus ist ja: Die Kohle muss zum Kauf erstmal da sein. Ist sie es nicht, so ist das von der Anschaffung her billigere Fahrzeug eben die erste und oft einzige Wahl. Und bei älteren Fahrzeugen kosten die Wartungen in freien Werkstätten dann auch entsprechend weniger, respektive wenn man selber schraubt lässt sich das noch weiter reduzieren.
Beispiel VW Bus: Gebrauchter T4 TDI mit Rost und Macken: unter 3000€. Kann knapp ne Tonne zuladen und 2,8 Tonnen an der AHK ziehen, ne Kupplung mit ABE (eintragungsfrei) kostet 150€ mit Elektrosatz der Plug&Play ist - das Teil ist von Laien mit passendem Werkzeug in 3 Stunden montiert.
Es gibt schlichtweg kein BEV was diese Transportmengen derzeit packt und annähernd bezahlbar ist, respektive mit denen dann auch Strecke macht. An nen Bus kannst nen PKW-Anhänger dranfummeln und damit nen weiteren Bus mit einer Tankfüllung quer durch D kacheln. Geht mit nem Model S auch, musst halt 3-4x aufladen unterwegs weil n Hänger enorm Reichweite killt.
Der Punkt bleibt aber: Die Rechnung ist überspitzt zugunsten der E-Fahrzeuge, aber sie hat einen wahren Kern. Aber gilt halt nur für Neufahrzeuge. Und fast niemand kauft ein entsprechendes Verbrennerfahrzeug neu zum Listenpreis. Die werden durch die Bank weg die ersten paar Jahre von Firmen geleast, und dann als "junge Gebrauchte" in den Allgemeinmarkt entlassen.
Wenn wir an dem Punkt angelangt sind, an dem ich ein Oberklasse E-Fahrzeug gebraucht für unter 10.000€ kaufen kann, in einem fahrbereiten Zustand mit neuem Tüv, ohne große Einschränkungen wie auf 70% oder weniger verringerte Reichweite etc... - DANN sind wir an dem Punkt, an dem die E-Mobilität die Massen erreicht. Sehr viele Leute leben nach der Maxime: Lieber gebrauchtes High-End kaufen anstatt neuen Billigramsch, und die werden sich keinen Zoe, Mokka-E usw... zulegen.
Kenne junge Hyundai-Kona-Besitzer, deren Auto seit mehreren Monaten wegen Defekt am Antrieb in der Werkstatt steht, die kein Ersatzteil ranbekommen, und die Mietwagenkosten entgegne Versprechen nicht von Hyundai übernommen wurden bislang... so wird das nix, und dann geht auch die Rechnung nicht auf fürs E-Auto. (Das Leihfahrzeug ist ironischerweise ein Verbrenner, der einfach funktioniert...)
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