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Facebook vs. Forum - Eine Renaissance der Forenkultur?

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Jack_N:
Ich möchte an dieser Stelle nochmal meine allgemeine Medienbeobachtung einfügen: Seit der Zunahme der Privatmedien (TV, Radio, Internet) hat auch die Menge der Negativschlagzeilen, die auf einen einprasseln, zugenommen. Spätestens ab den späten 90ern ist das auch in anderen Medien angekommen: Superheldencomics fingen auf einmal an, Repressalien für die Helden ausgelöst durch übereifrige Regierungsmitarbeiter einzuführen (M.A.S.K. , Avengers), in Filmen fing es mit einer Art "dreckigem Realismus", Antihelden, moralisch zwielichtigen Charakteren usw... an. Ok, man könnte sagen: Ging in den 70ern mit Han Solo in StarWars in den Mainstream über, aber der war ja mehr der Typ "geläuterter Schurke".

Aber... war das wirklich so "neu"? Ich glaube, dass sich das nur in sichtbarere Medien verschoben hat. Man denke an die Boulevardzeitungen, die früher bei Frisören und Ärzten auslagen, und von primär älteren Leuten konsumiert wurden. Wo dann "wichtige" Personen 2 Wochen vor Entbindungstermin mit ihrem Baby im Arm abgebildet und interviewt werden, und die Schock-Schlagzeilen über "traurige Schicksale" auf der Titelseite prangten.
Es wurde in den Folgejahren wohl eher nur düsterer, besonders Kriegsberichterstattung. Und ungefilterter, weil eben jetzt jeder Hans und Franz den Kram ins Internet packen kann.

Wie Duke sagte: Wir springen instinktiv auf das Negative an, und ignorieren das, was gut um uns herum ist. Und wie gut es uns eigentlich geht. Hatte da gerade eine Diskussion mit jemandem, der übelst auf die aktuelle regionale und Weltsituation schimpfte, ich hab ihm seine Argumente mit offensichtlichen Beispielen entkräftet, und er entgegnete nur: "Du magst zwar damit objektiv Recht haben, aber solange meine gefühlte Situation sich für mich nicht verbessert, glaub ich Dir kein Wort". Ja nun...

nightnurse:

--- Zitat von: colourize am 25 März 2021, 12:45:39 ---

--- Zitat --- Klar, auch dort gibt es ein paar Trolls, aber "Nightnurse" hält den angestaubten Laden einigermaßen clean.

--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

Typ, ey!  >:( ;D danke für die Blumen.


An FB habe ich aus diversen Gründen nicht teilgenommen, einige von den von Dir erwähnten Nachteilen gehörten definitiv dazu.
Foren finde ich übersichtlicher, auch nachhaltiger, indem man auch mal was wiederfindet, das schon viele Jahre alt ist, das kann Discord auch nicht (als Chatmöglichkeit find ich das sehr nett, aber sonst?). Und ich bekomme nicht von irgendwelchen Algorithmen vorsortiert, was ich lese oder nicht, das muss ich mir selbst zusammenblocken (oder nicht).

Also, ich bleib gerne bei den Foren.
Dem Forum.
Ich benutze nur das eine aktiv ::)

Alte Pizza:
Ich bin seit 20 Jahren in Foren unterwegs. Das "Nachtwelten Forum" war glaube ich mein erstes Forum.

Facebook und andere Netzwerke haben mich nie interessiert.

Alte Pizza:
Seit 2 Jahren bin ich jetzt auch im Joy Club Forum aktiv. Die Bandbreite an Themen ist enorm.

Eisbär:

--- Zitat von: Alte Pizza am 16 Dezember 2022, 15:34:54 ---Seit 2 Jahren bin ich jetzt auch im Joy Club Forum aktiv. Die Bandbreite an Themen ist enorm.

--- Ende Zitat ---
Das scheue ich noch. Die Mitgliedsbeiträge, um auf deren Seite auch nur halbwegs vernünftig aktiv sein zu können, schrecken mich ab.

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