Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie  (Gelesen 24805 mal)

toxic_garden

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #45 am: 10 März 2005, 21:15:13 »

Zitat von: "Fräulein_Krause"
Aber man kann ja mal schauen wie so seine Chancen auf dem Markt sind, oder?

sicher kann man das. Aber ich glaube das primäre Ziel der meisten Käuferinnen ist halt doch eher ein anderes, als einfach mal die eigenen Marktchancen einzuschätzen. ;)
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Thomas

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #46 am: 10 März 2005, 21:15:21 »

Zitat
Was ich an dem Thema der lustigen Partnerschaftssuch aktionen finde, ist dass Menschen soviel machen um sich irgentwie zu liieren.

Das ist halt menschlich.Einige stört Einsamkeit halt weniger, andere mehr.Und je mehr sie einen stört, um so mehr ist man zu tun bereit, um diesen Zustand zu ändern.

Zitat
Und das es einen sehr Umsatzstarken Markt gibt, der nur dazu da ist um das Bedürfniss nach Nähe zu befriedigen.

Ob der sooo stark ist, weiß ich auch wieder nicht.Aber überall, wo Bedürfnisse vorhanden sind, entwickelt sich auch ein Markt, der versucht, mit der Befriedigung dieser Bedürfnisse Geld zu machen.

Zitat
Mich würde interessieren ob dieser Markt in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist oder ob er immer schon so groß war.

Keine Ahnung.Partnervermittlungen gab es ja immer schon, nur sind in den letzten Jahren durchs Internet natürlich neue Möglichkeiten und Betätigungsfelder dazu gekommen.

Zitat
Es gibt sogar ein Buch mit dem schicken Titel "Männerbeschaffungs Marketing" im dem paarungswillige Frauen erfahren wie sie den richtigen Mann finden und womit sie ihn anlocken können.

Mich wundert daran viel mehr, das es ein Buch für Frauen ist.Normalerweise ist das Verhältniss doch immer in etwas so : 10 Männer auf eine Frau, jedenfalls kommt mir das immer so vor.
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Fräulein_Krause

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« Antwort #47 am: 10 März 2005, 21:18:48 »

Das stimmt es gibt auch Bücher für Männer zu dem Thema aber die kaufen diese lieber online.
Da es ihnen peinlich zu sein scheint derartige Bücher zu kaufen.
Die Guten scheinen es peinlich zu finden solo zu sein.

mit freundlichen

Grüßen

Frl. Krause
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Thomas

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #48 am: 10 März 2005, 21:21:09 »

Zitat
Die Guten scheinen es peinlich zu finden solo zu sein.

Den verstehe ich jetzt nicht ganz : Weil die guten die sind, die solche Bücher online kaufen ?
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Fräulein_Krause

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« Antwort #49 am: 10 März 2005, 21:22:49 »

Nein ich habe die Guten einfach so als Begriff für die Jungs benutzt die Bücher benötigen in denen erklärt wird wie man eine Frau anspricht und so weiter.
Onlinebuchhandel darüber kann ich doch nur lachen  :twisted: .

mit freundlichen

grüßen

Frl. Krause
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Thomas

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #50 am: 10 März 2005, 21:29:08 »

Zitat
Nein ich habe die Guten einfach so als Begriff für die Jungs benutzt die Bücher benötigen in denen erklärt wird wie man eine Frau anspricht und so weiter.

Also sind die Guten gar nicht so gut.Aber trotzdem weiß ich noch nicht, warum es denen peinlich sein sollte, Solo zu sein bzw. peinlicher sein sollte als den "nicht-guten" ? *verwirrtbin*

Und was steht eigentlich grob in solchen Büchern ? ich meine, steht da das, was ich (oder wir Männer allgemein) mir so mühsam aus den Fingern sauge, um eine Frau anzusprechen ?
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Fräulein_Krause

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« Antwort #51 am: 10 März 2005, 21:34:18 »

Es gibt ein Buch
Zitat
Angriffsziel: Frau! Tipps und Tricks zum erfolgreichen Erstkontakt. Ein taktischer Führer für Profis und solche, die noch viel lernen müssen!
das ist ein typisches Buch was diese Leute gerne kaufen.
Ich habe gerade gesehen dass das Layout schicker gemacht wurde, vor einiger Zeit sah der Titel noch eher wie ein PC-Fachbuch aus.
Und genau von diesen Leuten die auch PC-Fachbücher kaufen wurder er gekauft.
Ich weiß nicht warum Frauen mehr Partnerschaftsbücher als Männer kaufen, vermute allerdings dass Männer derartige Bücher lieber online kaufen, da sie es als Versagen empfinden diese Titel nötig zu haben.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
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Thomas

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« Antwort #52 am: 10 März 2005, 21:39:19 »

Zitat
Angriffsziel: Frau!

Zitat
Ein taktischer Führer für Profis und solche, die noch viel lernen müssen!

LOL ! Die Titel sind ja echt Klasse =)
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toxic_garden

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« Antwort #53 am: 10 März 2005, 21:42:32 »

Zitat
Angriffsziel: Frau!

wow. Das hört sich echt bitter an. *schüttel*
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Thomas

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« Antwort #54 am: 10 März 2005, 21:44:50 »

Vieleicht ist das Buch ja zur Prüfungsvorbereitung auf die Panzerführerscheinprüfung beim Bund =)
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toxic_garden

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« Antwort #55 am: 10 März 2005, 21:47:34 »

Zitat von: "Thomas"
Vieleicht ist das Buch ja zur Prüfungsvorbereitung auf die Panzerführerscheinprüfung beim Bund =)

Untertitel: "erst schiessen, dann anmachen". ;)
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Fräulein_Krause

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« Antwort #56 am: 10 März 2005, 21:53:14 »

hier mal ein link zu dem buch angriffsziel frau

mit freundlichen grüßen

Frl. Krause
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toxic_garden

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #57 am: 10 März 2005, 21:56:18 »

Zitat von: "ein saudämliches Buch"
Hochflexibel einsetzbare Interaktionsmodule garantieren Ihnen in jeder erdenklichen Flirtsituation ein erfolgsmaximales Verhalten

das ist wohl Banker-deutsch für "so kriegst du auch endlich mal eine rum".

nene...was für ein Müll. Das geht ja garnich mehr.  :evil:
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Lilyanar

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #58 am: 10 März 2005, 21:59:54 »

Zitat von: "colourize"

Es gibt da einen schönen Satz eines Rational Choice Theoretikers, der sinngemäß lautet: "Ein Paar wird genau dann heiraten, wenn der Gesamtnutzen der Ehe größer ist als der Gesamtnutzen der Nicht-Ehe." Wenngleich dieser Erklärungsansatz für das Phänomen "Ehe" tautologisch ist, entzaubert er doch den romantisierenden Aspekt der "Ehe", da er gänzlich ohne Konstrukte wie "Liebe" auskommt.


Also, was die Ehe im moderneren Sinne, der unter dem Schein des entmystifizierten Öknomiekonstruktes steht anbelangt, stimme ich zu.
Schließlich heiratet man heutzutage zumeist, weil man sich davon irgendeinen Nutzen verspricht. Ob das nun die Steuervorteile sind, ein dadurch erhöhter sozialer Status, der auch finanzielle Vorteile mit sich bringt,
oder eine Art Zwangs-Heirat, um nicht aus dem Land ausgewiesen zu werden.
Ein anderer, wohl eher unbewusster Grund für eine Ehe könnte dann noch Sozialisation sein. Man heiratet, weil die Restfamilie das eben auch so tat und von dem Paar selbstredend erwartet wird, ihr das gleich zu tun.
Auch in diesem Falle gibt es keinen romantischen Hintergrund wie im ursprünglichen Sinne, jedoch ist der letztgenannte mögliche Grund für eine Heirat wohl weniger ein ökonomischer.
Sicherlich gibt es auch noch ein paar Sonderlinge, die aufgrund eines - von mir aus auch - religiösen Abstraktums heiraten: der Glaube an die (ewige) Liebe.

Jedoch wäre noch die Frage zu klären, ob das "früher" so viel anders war. Da fiel der Aspekt der Liebes-Ehe auch häufig weg, wenn man mal an die von den Erziehungsberechtigten arrangierten, erzwungenen Hochzeiten denkt, die den sozialen Status des Sprößlings aufwerten sollte. Auch da stand also schon bereits ein ökonomischer Aspekt im Vordergrund.

Aber um mal auf das Konstrukt Partnerschaft im Allgemeinen ein zu gehen:
also, ich sehe die "Ökonomisierung der Partnerschaften" nicht als Phänomen neuerer Zeiten, bzw. des 21.Jahrhunderts. Einen ökonomischen Nutzen hat selbige schon immer gehabt. Bereits zu Zeiten der Jäger und Sammler, um mal ein Beispiel zu nennen: Männlein geht jagen, und Weiblein kümmert sich um die Erhaltung der Hütte/Höhle/des Baumhauses (:mrgreen:) und sammelt diverse Dinge, um zur Lebenserhaltung (mit) bei zu tragen, sorgt für Nachwuchs und zieht diesen auf. Insofern gab es bereits zu diesen Zeiten einen Vorteil/größeren Nutzen, den man sich davon versprach. [/color]
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colourize

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Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
« Antwort #59 am: 10 März 2005, 22:08:19 »

Großartiger Link!

Ich erlaube mir mal für den Kontext dieses Threads (marktwirtschaftliche Revolution des "Liebes"lebens) die Kurzbeschreibung zu zitieren:
Zitat

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(Hervorhebungen von mir)


Auch sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Meinung eines Lesers:
Zitat

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(Hervorhebungen von mir)
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