Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: HipHop-Kultur  (Gelesen 8475 mal)

Mentallo

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HipHop-Kultur
« Antwort #15 am: 04 März 2005, 17:34:26 »

Ich könnt garnicht soviel essen, wie ich jetzt kotzen möchte.
Ich halt mich hier dann mal besser raus.  :wink:
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Thomas

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HipHop-Kultur
« Antwort #16 am: 04 März 2005, 18:05:37 »

Und nachdem ich jetzt endlich auch in den Genuss dieses Interview-Video kommen konnte, das meine Hiphopper=Asi's These untermauert, noch ein weiterer Gedanke, an den mich das Interview erinnert und der gerne totgeschwiegen wird :
Hab ihr unter den Gestalten in dem Video auch deutsche gesehen ? Bei der Tussi bin ich mir nicht sicher, der Rest waren irgendwelche Südländer, vermutlich Türken.
Das Video alleine erklärt schon (1.) die Abneigung und die schlechten Erfahrungen, die hier viele mit Ausländern gemacht haben und (2.) warum in der schwarzen Szene kaum Ausländer rumhängen.Man kann der Szene ja einiges Vorwerfen, aber so ein Interview und solche Verhaltensweisen wie in diesem Video wird man in der schwarzen Szene sicherlich nie erleben.
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Thomas

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HipHop-Kultur
« Antwort #17 am: 04 März 2005, 18:34:51 »

Zitat
Fettes Brot überraschen mich immer wieder positiv.

Deswegen werden sie ja auch in der (übrigens wesentlich Humorbefreiteren als bei uns) Hiphop-Szene von den "coolen" Typen teilweise verachtet, ich sach' nur : "schwule Mädchen"  :wink:
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sober

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HipHop-Kultur
« Antwort #18 am: 04 März 2005, 18:37:42 »

Ich hör auch HipHop, aber meist genau den HipHop, wie Thomas das schon sagte, der in der eigentlichen Szene nicht so gut ankommt.
Fanta4 seit der ersten scheibe, Fettes Brot und Beginner schon ewig lange (Damals noch als Kassette kopiert *gg*), kann aber mit vielem anderen rein garnichts anfangen.
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colourize

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HipHop-Kultur
« Antwort #19 am: 04 März 2005, 19:12:26 »

Zitat von: "sober"
Ich hör auch HipHop, aber meist genau den HipHop, wie Thomas das schon sagte, der in der eigentlichen Szene nicht so gut ankommt.
Fanta4 seit der ersten scheibe, Fettes Brot und Beginner schon ewig lange (Damals noch als Kassette kopiert *gg*), kann aber mit vielem anderen rein garnichts anfangen.

Um nochmal klarzustellen: Mein Ausgangsposting soll keine Kritik an Bands wie Fanta4, Deichkind, Beginner oder Fischmob sein. Ich stelle vielmehr die Frage in den Raum, warum Klischeehiphopper (also die Typen mit den auf halb Acht hängenden Hosen, den viel zu großen T-Shirts, den albernen Schirmmützen, sowie die Mädels mit den riesigen Ohrringen und den neusten Handymodellen) ihr rhetorisches Unvermögen und ihre unkontrollierte Aggressivität zum Alleinstellungsmerkmal erheben und dadurch zur Schau gestellte Grenzdebilität kultivieren.

Und auch wenn es, wie BlackRussian behauptet, Hiphopper geben mag, die vorgeblich die Fähigkeit zu Lesen besitzen: Die Mehrheit der in freier Wildbahn herumrennenden Hip-Hüpfer tut jedenfalls so, als sei sie geistig minderbemittelt. Frei nach dem Motto "Ey kein Plan Alda" (Zitat aus dem oben verlinkten Interview) wird offenkundige Dummheit zum kulturellen Wert erhoben. Anstelle argumentativer Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt wird Gewalt als Konfilktlösungsstrategie propagiert ("Ey Alda isch fick disch du Hund"). Die Zurschaustellung des Besitzes hochpreisiger Konsumgüter wirkt darüber hinaus lächerlich und unglaubwürdig - vor allem vor dem Hintergrund des offenkundigen geistigen Unvermögens der vorgeblichen Eigentümer.

Wie merkbefreit müssen diese Hip Hoppers sein, dass ihnen selbst nicht auffällt was für lächerliche Figuren sie doch sind?
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Thomas

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HipHop-Kultur
« Antwort #20 am: 04 März 2005, 19:19:49 »

Zitat
Die Mehrheit der in freier Wildbahn herumrennenden Hip-Hüpfer tut jedenfalls so, als sei sie geistig minderbemittelt

Tut so ? Also, alle die sich z.B. in diesem Interview äußerten SIND mit sicherheit bescheuert.So dämlich kann man sich gar nicht stellen, das muß man schon sein. :wink:

Zitat
...wird offenkundige Dummheit zum kulturellen Wert erhoben

Ghettokultur hat ihre eigenen Werte und Normen.

Zitat
Wie merkbefreit müssen diese Hip Hoppers sein, dass ihnen selbst nicht auffällt was für lächerliche Figuren sie doch sind?

Sehr.Auf der nach oben offenen Merkbefreitheitsskala sind diese Typen vom Boden aus mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen.
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Lilyanar

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HipHop-Kultur
« Antwort #21 am: 04 März 2005, 19:48:35 »

Colourize und Thomas, ihr habt da einfach nicht so den Durchblick. Dieser fragwürdige Habitus, den diese Individuen ausstrahlen, ist cool. ;)
Es ist unglaublich männlich, seinem gegenüber gleich mal die Fresse ein zu schlagen, weil man eine verbale Konfliktlösung wohl nicht für angebracht hält bzw. das "Weicheier" und "Schwuchteln" sind, die da versuchen, das auf dem verbalen Wege zu lösen. Und falls sie sich dochmal auf den verbalen Weg verirren, artet das ganze in unsachliche Pöbeleien aus, mit denen keine Lösung angestrebt wird, sondern ein gegenseitiges Aufstacheln, bis man dann der Worte müde ist und den erstbenannten Weg einschlägt. Genauso männlich sind chauvinistische Äußerungen über Frauen und plumpstes, unglaublich dreistes Angegrabe an ÖPNV-Stationen. :crazy: Und das umso dreister, je abweisender und offenkundlich angenervter sich das "Opfer" verhält. Besonders uncool ist lesen, wie ich erfuhr, da ich nahezu tagtäglich dem zweifelhaften Vergnügen fröhnen darf, empirische soziologische sowie psychologische Studien über diese Spezies machen zu dürfen :crazy: :roll:.
Und ich vergaß: Goldschmuck. Je fetter das Halsbehänge, desto männlicher und cooler der jeweilige Typ.
Aber alle Individuen der eben benannten Spezies(zumindest die mir bekannten Verdächtigen) wachsen in einem sehr fragwürdigen sozialen Umfeld auf, wie mir auffiel, Ghetto vielleicht nicht unbedingt, aber zumindest  scheint man es zu Hause auch nicht anders vorgelebt zu bekommen. Und da sich gleich und gleich bekanntlichermaßen ja gerne gesellt :biglaugh:, bleibt man dann auch eher im Kreise Gleichgesinnter (Freundes-und Bekanntenkreis). Da kommt man dann auch nie auf Idee das mal in Frage zu stellen. Wozu auch. Ist doch cool und besonders bequem.
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Eisbär

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« Antwort #22 am: 04 März 2005, 19:58:27 »

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Lilyanar

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« Antwort #23 am: 04 März 2005, 20:08:51 »

Zitat von: "Eisbär"
Lästern macht Spaß! :mrgreen:


*g* Also irgendwo muss ich doch meine Alltagstraumata verarbeiten. Und da bietet sich dieser possierliche Thread gerade ganz hervorragend für an. ;)
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Eisbär

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« Antwort #24 am: 04 März 2005, 20:19:38 »

So ein bißchen Chauvinismus ist herrlich und auch gesund; sollte ich auch mal im Vorurteile-Thread erwähnen. :D
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colourize

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« Antwort #25 am: 04 März 2005, 20:43:24 »

Zitat von: "Lilyanar"
(...) einfach nicht so den Durchblick. Dieser fragwürdige Habitus, den diese Individuen ausstrahlen, ist cool. ;)
Es ist unglaublich männlich, seinem gegenüber gleich mal die Fresse ein zu schlagen, weil man eine verbale Konfliktlösung wohl nicht für angebracht hält (...) bleibt man dann auch eher im Kreise Gleichgesinnter (Freundes-und Bekanntenkreis). Da kommt man dann auch nie auf Idee das mal in Frage zu stellen. Wozu auch. Ist doch cool und besonders bequem.

Ja... das mit dem "das ist cool" hab ich mir auch schon gedacht. Bleibt die Frage nach dem "Warum?". Die einzigen, die ein solches Gebähren mit Anerkennung zollen, sind doch ebenfalls Hip Hupser. Und in Folge dessen auch alles arme Schweine, die nix haben, aber so tun als ob sie was hätten. Leute die nix können (noch nicht einmal mit Anderen so zu reden, sodass sie auch ernst genommen werden), und die in Folge dessen auch nie zu dem Wohlstand kommen werden, den sie sich so sehr herbeisehnen.

Hip Hop ist voller Bejahung der Massenkonsumgesellschaft. Geld haben, Frauen beeindrucken, teure Karren fahren, tolle Produkte kaufen und damit rumprotzen - das scheint es im wesentlichen zu sein. Wenn ich doch diese fragwürdigen Ziele zu meiner Lebensmaxime erkläre, dann verhalte ich mich doch idealer Weise so, dass ich auch eine Chance habe, diese Träume wahr zu machen... - oder?

Die Hip Hopper verhalten sich aber genau gegenteilig. Denen muss doch auch klar werden, dass ihre Verhaltensmuster potentielle Chefs nicht gerade zu einer Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis ermuntert.

Ich bin bestimmt kein Freund der Arbeits- und Konsumgesellschaft. Aber wie will ein Hiphopper nach der Schulzeit seinen Handyvertrag finanzieren...?
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Eisbär

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« Antwort #26 am: 04 März 2005, 20:49:28 »

Zitat von: "colourize"
Ich bin bestimmt kein Freund der Arbeits- und Konsumgesellschaft. Aber wie will ein Hiphopper nach der Schulzeit seinen Handyvertrag finanzieren...?
Von Mutti!

Oder als böser, böser Gangsta...
Oder als voll der coole HipHop-Checker, der bei MTViva 2+ die Bunnies ihre Asses schaken läßt...


Die sind wie all die BWL-Studenten, die zu tausenden glauben, sie würden mal Chef von Daimler-Chrysler...
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SuperTorus

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« Antwort #27 am: 04 März 2005, 21:33:39 »

Zitat von: "Eisbär"

Die sind wie all die BWL-Studenten, die zu tausenden glauben, sie würden mal Chef von Daimler-Chrysler...


*LOL*, da kenn ich auch ein paar von...
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Thomas

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« Antwort #28 am: 04 März 2005, 22:02:34 »

Zitat
*g* Also irgendwo muss ich doch meine Alltagstraumata verarbeiten. Und da bietet sich dieser possierliche Thread gerade ganz hervorragend für an.

Hab' ich vollstes Verständnis für  :wink:

Zitat
Die einzigen, die ein solches Gebähren mit Anerkennung zollen, sind doch ebenfalls Hip Hupser

Dumm und dumm gesellt sich halt gern.Wäre nur schön, wenn diese Typen gleichzeitig auch kapieren würden, das der Rest der Gesellschaft in ihnen nach wie vor nur die fast schon bemitleidenswerten Trottel sieht, die sie sind.Dann würden sie vieleicht den Rest der Menschheit mit ihrem getue verschonen.

Zitat
Hip Hop ist voller Bejahung der Massenkonsumgesellschaft. Geld haben, Frauen beeindrucken, teure Karren fahren, tolle Produkte kaufen und damit rumprotzen - das scheint es im wesentlichen zu sein. Wenn ich doch diese fragwürdigen Ziele zu meiner Lebensmaxime erkläre, dann verhalte ich mich doch idealer Weise so, dass ich auch eine Chance habe, diese Träume wahr zu machen... - oder?

Sagen wir mal so : Sie himmeln das an, was sie (verständlicher Weise) nie haben werden.Sie sehen nur das (vermeintlich tolle) Ziel, aber nicht den Weg dorthin.So gesehen könnte man parallelen zur Religion ziehen : Die Gläubigen huldigen auch immer dem Gott, an dessen Göttlichkeit sie doch nie herankommen und die sie trotzdem (oder gerade deswegen ?) so verehren.
Ich wiederhole mich : Ghettokultur in Reinstform.
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« Antwort #29 am: 04 März 2005, 22:29:27 »

Hm..

Irgendwie gelingt es mir ohne Schwierigkeiten mich in das hiphop-asso-geprolle, welches hier angeprangert wird reinzudenken.

Es ist zwar nicht mein Stil, aber - mit unterstellter Selbstironie - ist das schon irgendwie cool, was die Jungs & wenigen Mädels da machen.

Wenn ich es dann doch mal höre (ich such es nicht, aber ich lauf auch nicht gleich weg) bin ich Boden wie sehr gerade die deutschen Texte rocken. Tut mir leid wenn ich jetzt untrue bin, aber viele haben es schlicht und einfach drauf. Das respektiere ich!

(und ich würd einiges für ein fishmob + cucumber-man konzert, so wie früher, geben)

  N!
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