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[waldlaeuferin]

Ich weiß, dass das Thema eigentlich nicht in dieses Forum gehört, dennoch hätte ich mal gerne eure Meinung oder Erfahrungsberichte gehört.

Zu meiner Situation: ich bin 30 Jahre alt, hab eigentlich mal was Naturwissenschaftliches studiert aber damit keinen Job gefunden, daher arbeite ich jetzt im Sicherheitsdienst. (Ja, lacht mich nur alle aus) Da diese Arbeit sowohl gehaltsmäßig als auch vom Anspruch her so ziemlich die unterste Schublade ist, habe ich mich weiter in anderen Jobs beworben, u.a. im Callcenter für ein großes Lebensmittelunternehmen wo man auch den Onlineshop betreuen soll. Ich schlage mich nun mit der Frage herum, ob mich dieser Job beruflich weiterbringen könnte, indem ich dort vielleicht Leute in Unternehmen kennenlerne oder mich sozusagen im kaufmännischen Bereich "qualifiziere", oder ob es eher genauso schlecht oder schlechter angesehen ist. Gehaltsmäßig sind beide Jobs gleich schlecht, für mich wäre nur die Frage ob ich mich dort hocharbeiten kann, das ist nämlich im jetzigen Job ausgeschlossen. Ein weiteres Übel ist, dass das Callcenter über eine Zeitarbeitsfirma vermittelt wird, die natürlich versprechen, einen nach 1/2 Jahr fest an die andere Firma weiterzuvermitteln.

Freue mich auf Eure Antworten...

[Black Ronin]

Meinung zum Thema Callcenter:

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Ach ja: Lass es lieber.
Und: Was verdienst du denn beim Sicherheitsdienst die Stunde?

[CubistVowel]

Für mich sind beides eher halbseidene Branchen. Wahrscheinlich ein Vorurteil.

[waldlaeuferin]

Vorurteile liegen ja meistens irgendwo begründet...

Der Tariflohn für Wach- und Sicherheitsgewerbe liegt bei 9 Euro.

[sYntiq]

WENN Callcenter, dann lieber Inbound als Outbound. Schont die Nerven ziemlich.
Davon ab kenne ich ein paar Leute die mal im CallCenter gearbeitet haben allerdings war es nie mehr als "Man muss ja irgendwie Geld verdienen" So wirklich job-/karrieretechnisch hat es keinem etwas gebracht.

[schwarze Katze]

Ganz andere Frage:

du bist 30 Jahre jung, warum versuchst du nicht, eine Umschulung im kaufm. Bereich zu bekommen?
So wie ich es verstanden habe, hast du schon 1 Jahr sozialversicherungspflichtig gearbeitet und erfüllst damit die Voraussetzungen.
Von Callcenter in ein seriöser Bürojob ohne einen kaufm. Abschluss zu wechseln ist fast unmöglich, du verschenkst einfach nur sinnlos die Zeit mit irgenendwelchen unqualifizierten Jobs.

[Mieze]

Was hast du denn studiert - ggf. lässt sich das mittlerweile ja doch nutzen?
Zumindest weiß ich, dass im naturwissenschaftlichen Bereich gerade wieder massiv gesucht wird.

[waldlaeuferin]

@sYntiq: Ja, das Callcenter wäre Inbound. Also die Stelle, wo die genervten Kunden anrufen, die mit dem Onlineshop nicht klarkommen.

@Black Russian:  So wie du beurteilen das vermutlich die meisten. Von einer Umschulung verspreche ich mir eher nicht so viel, außerdem habe ich keine Lust mehr auf die Schikane vom Arbeitsamt, also ich versuche eher nen Quereinstieg.

@Mieze: Master Umweltwissenschaften....  wo wird denn gerade massiv gesucht?

[nightnurse]

WENN Callcenter, dann lieber Inbound als Outbound. Schont die Nerven ziemlich.
Davon ab kenne ich ein paar Leute die mal im CallCenter gearbeitet haben allerdings war es nie mehr als "Man muss ja irgendwie Geld verdienen" So wirklich job-/karrieretechnisch hat es keinem etwas gebracht.

Ich kenne auch Menschen, die das bestätigen würden. Und die weniger im Callcenter verdient haben als Du im Sicherheitsdienst.
Drücke Daumen.

(Inbound ist dann auch das weniger halbseidene , aber das ist nur ne Meinung )

[Mieze]

@waldlaeuferin ich habe dir eine PM geschrieben

[Graf Edward Zahl]

Also ein paar Freunde von mir arbeiteten mal in einem Callcenter. Die Bezahlung war mies, aber man konnte Provision bekommen - je verkauftes Zeugs. Wenn ein kommunikativ effizienter Mensch ist und einen das Spaß macht, dann warum nicht. Andrerseits ist eine ziemliche Schinderei, dagegen ist Security eher chillig. Aufstiegschancen hast im Callcenter so gut wie keine. Die Telefonhanseln werden da immer Telefonhansels bleiben - so funktioniert dort das System. Andrerseits hat man immer eine Komponente im Lohn die leistungsabhängig ist. In anderen Callcenter ist halt keine Provision für verkaufte Produkte, sondern eine Quote die man übererfüllt oder nicht.
Zeitarbeitsfirmen sind immer mist, aber man kann da durch auch an eine feste Anstellung bei einer "richtigen" Firma rankommmen. Ist aber umständlich.

Ich würde an deiner Stelle immer versuchen, etwas zu machen, dass mit deinem Studium zu tun hat - auch wenn du dafür größere Entfernung in Kauf nehmen musst, sofern du noch keine Kinder hast oder anderweitig gebunden bist (z.B. duch zu pflegende Angehörige) - solltest du das machen. Bei einigen eher mathematischen Naturwissenschaften kann man auch als Quereinsteiger in der Finanzbranche und Versicherungsbranche anfangen....