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Mimimi ich geh zum Arzt.

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Ansichtssache:

--- Zitat von: EcceRex am 28 Oktober 2015, 22:13:56 ---Im Fall vom Krankenhaus: Wenn also ein erkrankter Angestellter zur Arbeit geht, anstatt sich auszukurieren, und in seinem Krankenhaus auf eh schon durch Krankheit geschwächte Menschen trifft, wie sollen diese Kranken denn gesund werden, im schlimmsten Fall kann es sogar bis zum Tod führen? Ich würde die Behandlung durch solch einen Arzt oder Krankenschwester ablehnen und mich beschweren...sofern ich noch in der Lage bin.

--- Ende Zitat ---

Es war eine Augenklinik. Zum Tod führen ist wirklich, wirklich übertrieben. Natürlich kann ich so nicht auf einer Intensivstation oder in der Onkologie arbeiten. Das sagt einem dann schon der gesunde Menschenverstand.

Edit: Ich stimme dir sogar in einigen Punkten zu, finde es dennoch traurig, was du schreibst, weil wirklich null Verständnis da ist. Und jetzt bin ich echt raus.

nightnurse:
Hachnaja, in der Augenklinik kannste auch Leute anstecken. Oder bei Penny an der Kasse oder in der Bürgerberatung.
Eigentlich finde ich, man sollte, wenn man Publikumsverkehr hat, egal, wo, echt nicht infektiös zur Arbeit.
Und ja, Ecce, ich stimme Dir durchaus zu. Aber es ist wirklich nicht einfach, das ins eigene Hirn zu bekommen. Ich hab auch lange gebraucht. Wobei ich z.B. auch den Vorteil habe, daß ich eben keine Kollegen habe, die mich egoistisch finden, wenn ich wg Krankheit zu Hause bleibe, und Vertretung wird (außer, der Chef macht das selbst) reibungslos organisiert. Das hat nicht jeder und auch damit muss man erstmal klarkommen können.
Manchen Arbeitgebern kannste aber auch nix klarmachen ::)

EcceRex:

--- Zitat von: nightnurse am 28 Oktober 2015, 22:30:39 ---Aber es ist wirklich nicht einfach, das ins eigene Hirn zu bekommen. Ich hab auch lange gebraucht.
--- Ende Zitat ---

Ich eben so  ;)


--- Zitat von: nightnurse am 28 Oktober 2015, 22:30:39 ---Manchen Arbeitgebern kannste aber auch nix klarmachen ::)

--- Ende Zitat ---
Deswegen bläue ich das bei der jährlichen Schulung unseren Mitarbeitern auch immer wieder ein, dass wenn krank, dann krank.


--- Zitat von: Ansichtssache am 28 Oktober 2015, 22:21:00 ---...weil wirklich null Verständnis da ist.
--- Ende Zitat ---

Verständnis für die noble Haltung habe ich schon, aber ich muss es ja nicht gut heißen...


PS: Ich werde im Übrigen nur sehr selten krank, daher stellt sich mir die Frage zum Arzt zu gehen auch nur sehr selten.

Anja:
Oha, da ist heute ja schon einiges zusammengekommen an Antworten. Will jetzt gar nicht jedem Einzelnen beipflichten oder widersprechen, nur daran erinnern, dass Ronin eingangs sicher nicht nur auf ansteckende Erkrankungen hinaus wollte.

In der Gastronomie und im medizinischen Bereich sind die Richtlinien bzgl. infektiöser Erkrankungen klar und deren Einhaltung absolut wichtig. Generell ist ja so eine ansteckende Krankheit, die in diesem Thread berücksichtigt wird, nicht nur eine Grippe/Erkältung. Dass viele diese als eher harmlos bewerten und zur Arbeit gehen, ist nachvollziehbar. Aber es gibt ja viele schlimmere Geschichten, die ein Fernbleiben von der Arbeit absolut rechtfertigen. Wenn die Gefahr besteht, dass man gleich mehrere Kollegen ansteckt, die eben zum Teil einfach ein schwächeres Immunsystem haben könnten und damit noch eher und länger wegbrechen als man selbst und dann die verbleibenden Kollegen bis zur physischen bzw. psychischen Erschöpfung ackern müssen, ist es auch scheiße. Dann werden diese anschließend durch ihre Schwäche krank, und dann ist es ein Teufelskreis. Alles schon selbst erlebt. Ronin betrifft das ja nun nicht gerade.

Bei nicht ansteckenden Erkrankungen ist die individuelle Einschätzung der Arbeitsfähigkeit sicher sehr unterschiedlich. Ich persönlich denke dann auch immer nach, ob ich wirklich arbeitsunfähig bin. Wenn ich aber absehen kann, dass die Erkrankung durch die Arbeitsbelastung schlimmer wird (z.B. Fuß verstaucht und dann Tätigkeit mit viel Bewegung) und ich dann länger ausfallen würde als mit einem Ausheilen gleich nach Auftreten der Symptome, dann guck ich, dass ich die Sache ärztlich behandeln lasse und alles tu, was eine schnelle Heilung erfordert - ggf. eben zuhause bleiben (in dem Fall Fuß ruhig stellen).
Hatte zu Jahresbeginn eine krasse, aber nicht ansteckende, Hautkrankheit im Gesicht und einen Job, bei dem der Kontakt zu Mitarbeitern und Gästen nicht vermeidbar war. Letztlich empfand ich mich nicht als arbeitsunfähig - hatte gesunde Arme und Beine, konnte klar denken und fühlte mich nicht schwach. Konnte es aber niemandem zumuten, mich so sehen zu müssen, auch nicht mir selbst. Und konnte ja nicht mit 'nem Schal vorm Gesicht, Sturmhaube oder Burka zur Arbeit...Also habe ich mich auch nicht arbeitsunfähig schreiben lassen, sondern (meinem AG 'nen Gefallen getan und) Urlaub genommen und mich über einen Monat verkrümelt. War zum Glück Winter und ich bin nur im Dunkeln und voll vermummt vor die Tür, wenn es denn sein musste.

SchwarzMetallerHH:
Arzt ja und nein ist ein Thema, aber warum schreiben hier viele 'nur Grippe'. :o
Ich finde ein Grippe ziemlich heftig und nicht vergleichbar mit einem Schnubbn.
Ich hatte dieses Frühjahr eine, reicht auch erstmal.

Eine weise Frau, wird mir da vielleicht zustimmen. Können.

Just my two cents so far.

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