Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft
Olympische Spiele 2024
nightnurse:
Einer geht noch, aus dem Finanzreport:
--- Zitat ---So werden wie in jedem anderen Quartier private Bauherren diese Projekte realisieren, sodass der notwendige Finanzierungsbedarf nicht von der öffentlichen Hand gedeckt werden muss...ein gelungenes Beispiel einer solchen Stadtentwicklung findet sich mit der HafenCity bereits heute direkt gegenüber der künftigen OlympiaCity. Die HafenCity dient stadtentwicklungsbezogen wie auch hinsichtlich der Finanzierung als Blaupause für die OlympiaCity.
--- Ende Zitat ---
Danke, das genügt.
Da hab ich mich häufig gefragt, liegt das jetzt an mir oder glauben die das selbst oder glauben die, das merkt keiner?
Zur Frage nach dem Gebrauchtwagenhändler:
Ist das das geistige Prinzip, nachdem "SHIT - Shopping im TV" funktioniert? Wo jeder weiss, dem kann man nicht trauen, aber das Produkt sieht toll aus und die Leute reden so schön und es gibt NUR NOCH 185 Stückalso NIMM. MEIN. GELD?
Jack_N:
Ich glaube so mancher sollte sich nochmal die Bedingungen des IOC für die Ausrichtung von Spielen durchlesen, oder den Report wie das in London abgelaufen ist.
Dinge wie: kostenlose Limousinen mit Fahrer für zigtausende Funktionäre, inklusive Sonderverkehrsrechten oder Sachen wie ein Unterzeichnen einer Garantie dass die Stadt/das Land als Veranstalter für alle eventuell anfallenden Mehrkosten aufkommen wird - sorry, das ist Gängelung und Pampern von ein paar pseudo-wichtigen Daddys hoch 10. Mit Sport hat das NICHTS zu tun.
Meines Erachtens war Los Angeles 1984 die einzige Stadt die ein vernünftiges Konzept für Olympia auf die Beine gestellt hat. Gut, die konnten von den vorhandenen olympischen Anlagen zehren (obwohl die auch 50 Jahre alt waren). Aber heutzutage wäre es wohl auch nicht mehr möglich Athleten mit dem ÖPNV zu den Sportstätten zu karren. (wobei ich es interessant finde dass es eben nach München ja DOCH möglich war - soviel zur Terrorangst damals)
sYntiq:
--- Zitat von: banquo am 30 November 2015, 20:39:50 ---Was mich dabei immer so irritiert, auch jetzt in den Diskussionen auf Facebook: woher kommt dieses Vertrauen in das IOC und seine Aussagen?
Aus den guten Erfahrungen in der Vergangenheit? Aus der charmanten Ausstrahlung der Funktionäre? Aus dem Glauben an das Gute im Menschen?
--- Ende Zitat ---
Am Sport? Ich hab zumindest das Gefühl dass hier "Brot und Spiele für das dumme Volk" hervorragend passt. "SportGroßveranstaltung" reicht anscheinend aus um bei einer Menge Leute alles andere zu unwichtigen Nebnsächlichkeiten verkommen zu lassen.
Wenn man sich die Kommentare bei Facebook anguckt wo behauptet wird das Olympia in der Vergangenheit der jeweiligen Stadt/dem jeweiligen Land ja immer NUR positives gebracht haben soll und selbst Leute aus London behaupten dass die Olympia da null negative Effekte hatte, scheint "Sport" bei erstaunlich vielen tatsächlich das Hirn, oder zumindest das logische Denken zu deaktivieren.
SchwarzMetallerHH:
Solche Argumentation müsste man schon mit einer eigenen Gültigkeitsprüfung enttarnen.
Selbst wenn Veranstaltung X eine richtig gute Sache ist, und richtig gut geplant wurde, gibt es nicht ausschließlich positive Seiten. Das ist einfach unrealistisch. Der Anteil mag hoch sein, aber nie alles.
Sonst leidet man leider unter Realitätsverlust (oder es muss schon eine sehr spezielle Ausnahme sein).
Eisbär:
Also ist Euer Fazit: internationale Sportgroßveranstaltungen ganz abschaffen?
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