Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Diverses über Songtexte...  (Gelesen 8488 mal)

Kallisti

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #30 am: 26 Februar 2005, 07:14:28 »

@W


... ja, da hast du sicherlich recht, allerdings: es widerspricht sich auch ein wenig, denn: einerseits sagst du, es seien nicht die Hörer/die Käufer, die bestimmten (durch ihr Kaufverhalten?? durch Hörerwünsche bei Radiosendern??), was "massentauglich" ist, was gehört werden will... andererseits sind es aber eben anscheinend doch (auch) diese (meinetwegen bereits manipulierten, ja!!) Hörer/Käufer, die durch ihr (Kauf-/Hörerwunsch-) Verhalten bestimmen, dass eben überwiegend "mainstream" bzw. immer dasselbe und das am laufenden Meter und eben nicht auch mal Unbekannteres gespielt wird - oder??

Ich kenne mich da nicht so aus, deshalb frage ich.
Habe mich auch schon öfter gefragt, wie das mit sogenannten Hitlisten und Hörerwünschen läuft: also wird da echt alles, was nicht "reinpasst", was unerwünscht ist, was sich nicht bereits auf dem "Kohledampfer" stapelt... - wird das alles einfach und immer unterschlagen, nicht untergebracht, nicht gespielt, gestrichen - zensiert also???


Aber nach welchen Kriterien wird denn dann eine Band gepusht bzw. geboren/gemacht???
Wenn also die Konsumenten gar keinen Einfluss darauf haben??
Nach wessen Gusto wird sich denn dann orientiert?

Also was ich sagen will, ist:

Kann es wirklich sein, dass irgendwer (der viel Geld ausgeben/investieren kann...) entscheidet (aufgrund wovon??), dass die "Band" oder die 3 Hampelmänner oder -mädels XYZ eben ne Riesennummer werden sollen - und dass da überhaupt nicht berücksichtigt wird, ob und wieviele Leute das wahrscheinlich/voraussichtlich hören (kaufen) wollen/werden! ??

Kann es wirklich sein, dass der Großteil der Konsumenten nur noch manipuliert ist??? (Denn anders funktionierte das oben Beschriebene ja nicht oder?)


Wenn es aber so ist, dass die Leute den Schrott eben hören WOLLEN, dann kann ich nur sagen: es ist wie in anderen Lebensbereichen auch (sei das Literatur oder Politik...): ... der (nichtreflektierende, oberflächliche, leicht ruhigzustellende, unkritische, ungebildete, kleinkarierte, engstirnige ...) Mob halt ... ... ... !


???
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Thomas

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #31 am: 26 Februar 2005, 13:49:14 »

Ist der ewige Kreislauf, bei dem ich auch noch nicht abschließend den Einstiegspunkt gefunden habe : Wird das Publikum bescheuert, weil nur noch Müll im Radio läuft, oder ist das Publikum bereits doof und bekommt nur die Musik, die es verlangt (und verdient) ? Wer ist der "Blödmacher", die Sender oder das Volk ?
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toxic_garden

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #32 am: 26 Februar 2005, 13:52:05 »

Zitat von: "Thomas"
Ist der ewige Kreislauf, bei dem ich auch noch nicht abschließend den Einstiegspunkt gefunden habe : Wird das Publikum bescheuert, weil nur noch Müll im Radio läuft, oder ist das Publikum bereits doof und bekommt nur die Musik, die es verlangt (und verdient) ? Wer ist der "Blödmacher", die Sender oder das Volk ?

ich würde sagen die gehen beide brav Hand in Hand. Die Musikindustrie diktiert einen Trend und eine ganze Generation nimmt ihn offenbar dankend an.
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toxic_garden

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #33 am: 26 Februar 2005, 13:55:08 »

Zitat von: "W"
das ist alles Gehirnwäsche, und bei "Szene-Musik" ist es nichts Anderes! Für mich ist das, was ich auf der Return mitbekommen habe als ich das letzte Mal da war, echt kommerzieller Müll!

nimm bitte die Playlists der Return-Partys nicht als Maßstab. Die Szene hat so viel mehr zu bieten als nur VNV Nation und Ivory Frequencies. Mit einem leichten Hauch von Euphemismus würde ich einfach mal behaupten das auf der Return inzwischen hauptsächlich "altbewährtes" gespielt wird.
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W

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #34 am: 26 Februar 2005, 19:19:04 »

Ja, schon gut, das ist sicherlich auch DJ-abhängig; hab da wohl grad'n ungünstigen Tag erwischt! :wink:

@Kallisti:

Das Problem ist doch, dass Songs bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um über den Sender zu laufen; fröhlich, poppig und möglichst billig (es gibt natürlich Ausnahmen, aber die kommen nur von den ganz großen Bands). Alternative Radiosendungen wie z. B. "Grenzwellen" sind abgesetzt worden, weil irgendwann diese tollen Spartenprogramme eingeführt wurden, und jetzt heisst alles "Der beste Rock/Pop von heute", "Die größten Hits der 80er und 90er" usw. Das heisst wie sollen die ganzen "armen" Menschen, die sich nicht auskennen, jemals an, sagen wir mal, "bessere" Musik kommen. Die hören den ganzen Mist im Radio, ziehen sich das MTV und Viva-Programm rein, und über das, was von den Medien unterdrückt wird, kennen sie lediglich irgendwelche Gerüchte, die mit Sicherheit nicht gut sind. Und spielst Du jemandem etwas vor sagt er erstmal: Nö, das ist mir zu düster oder zu hart! Aber würde das den ganzen Tag im Radio laufen geht das aber ganz fix ins Ohr; das sieht man ja z. B. an den bereits erwähnten Ausnahme-Hit von Nick Cave! Ich hatte die Single ziemlich früh, hab sie mal meiner "bunten" Schwester vorgespielt und nix war. Als das Teil dann auf einmal angesagt war ist es auch zu ihr durchgedrungen. "Join me" von HIM will ich jetzt besser nicht erwähnen, die hab ich auch wieder verkauft! :oops:

Und was die ganzen Eintagsfliegen angeht, die grad so angesagt sind; die sind nicht "massentauglich"; oder warum höre ich nur schlechte Meinungen darüber? "Massentauglich" ist für mich das, was nur die wenigsten Hörer in die Flucht schlägt; Sachen wie Depeche Mode, R.E.M. oder Red Hot Chili Peppers; die erreichen ein wirklich breites Publikum.
Und wenn man DM spielen kann, kann man auch Deine Lakaien spielen... und wenn man Metallica spielen kann, kann man auch A Perfect Circle spielen (sollte jetzt allerdings kein Vergleich von den Bands untereinander sein)!
Und warum laufen Nightwish nicht im Radio, wo sie doch auf Platz 1 in den Album Charts waren? Die Musik erfüllt nicht die oben genannten Kriterien! Und Hörerwünsche, die aus dem Rahmen fallen, na wo werden die wohl landen? *gg*
Im Grunde braucht man sich nur das zu wünschen, was man irgendwann schonmal im Radio gehört hat.

Zitat
Aber nach welchen Kriterien wird denn dann eine Band gepusht bzw. geboren/gemacht???

Das würde mich übrigens auch mal interessieren; vielleicht sollte ich Herrn Bohlen mal ne E-mail schicken! :mrgreen:

Zitat
Kann es wirklich sein, dass irgendwer (der viel Geld ausgeben/investieren kann...) entscheidet (aufgrund wovon??), dass die "Band" oder die 3 Hampelmänner oder -mädels XYZ eben ne Riesennummer werden sollen - und dass da überhaupt nicht berücksichtigt wird, ob und wieviele Leute das wahrscheinlich/voraussichtlich hören (kaufen) wollen/werden! ??

Ja! Die "Heinis" wissen schon "wie der Hase läuft"! Zielgruppe: das "dumme" Volk! "Dem kann man jeden Scheiß verkaufen!" Wer im Marketing Bereich tätig ist wird das sicherlich bestätigen können! Falls nicht kann er mich gerne einer anderen Verkaufspolitik belehren! ;-)

Zitat
Wenn es aber so ist, dass die Leute den Schrott eben hören WOLLEN, dann kann ich nur sagen: es ist wie in anderen Lebensbereichen auch (sei das Literatur oder Politik...): ... der (nichtreflektierende, oberflächliche, leicht ruhigzustellende, unkritische, ungebildete, kleinkarierte, engstirnige ...) Mob halt ... ... ... !

ganz genau! :?

Zitat von: "toxic_garden"
Zitat von: "Thomas"
Ist der ewige Kreislauf, bei dem ich auch noch nicht abschließend den Einstiegspunkt gefunden habe : Wird das Publikum bescheuert, weil nur noch Müll im Radio läuft, oder ist das Publikum bereits doof und bekommt nur die Musik, die es verlangt (und verdient) ? Wer ist der "Blödmacher", die Sender oder das Volk ?

ich würde sagen die gehen beide brav Hand in Hand. Die Musikindustrie diktiert einen Trend und eine ganze Generation nimmt ihn offenbar dankend an.

würd ich auch sagen! :?
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SuperTorus

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #35 am: 27 Februar 2005, 16:36:05 »

Um mal wieder auf's Thema zurückzukommen (lasst Euch nicht stören - ich wollt nur nochmal meinen Senf zum Thema abgeben, hab den Thread ja schließlich auch gestartet).

Ihr habt natürlich in allem Recht. Ein guter Text ohne gute Melodie oder gutem Song ist nichts wert. Umgekehrt ist's nicht ganz so drastisch. Gute Musik kann einen Text unwichtig werden lassen, insbesondere dann wenn er an der Grenze zur Peinlichkeit ist.

Nach vielem Nachdenken bin ich darauf gekommen, was mir in einem Text wirklich wichtig ist: Eine gute Hookline, also eine markante Zeile, die das Gefühl des Textes wiedergibt und auf ein Minimum reduziert.

Was währe Eclipse ohne "When we all join hands just to watch the sky"? Ein  durchschnittlicher Stampf-Song vermutlich.

Oder Velocity von Neurotic Fish, da ist's für mich der Text "And it really kicks my head / Rips me up and makes me sad ..."

Alle Songs, die ich wirklich gut finde bringen es irgendwann im Text mit wenigen Worten auf den Punkt.

Das ist für mich wichtig.
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AnnHoly

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Diverses über Songtexte...
« Antwort #36 am: 27 Februar 2005, 17:01:03 »

Also ich würde „Massentauglichkeit“ und „Nummer 1 der Charts“ schon auseinander halten wollen. Zum einen ist nicht Alles, was auf Platz 1 landet, massentauglich und zum anderen landet nicht Alles, was massentauglich ist, auf Platz 1. Für die heutigen Charts gilt ohnehin: Was früher einmal ein Maßstab für Erfolg (im Sinne von verkauften Stückzahlen) war, ist heute nichts anderes als eine Farce. Die Anzahl der erforderlichen Stückzahlen ist heutzutage so dermaßen niedrig, dass beinahe jede Szene-Band in den Top Ten landen würde, wenn die über diverse Online-Vertriebe oder kleine Plattenläden verkauften Alben/Singles bei den Charts Berücksichtigung finden würden.

Die Charts funktionieren heute in erster Linie über Marketing, und das gilt zuerst für diverse Popstar-Bands, Schnappi etc. Bands wie Nu Pagadi etc. wären niemals so „erfolgreich“ gewesen, wenn nicht jeden Tag im Fernsehen zu sehen gewesen wäre, wie „toll“ sie doch sind. Hierbei muss man natürlich berücksichtigen, dass Zielgruppe der Major-Labels 11-17-jährige Teenager sind. Und da ist’s nun einmal leider häufig so, dass gekauft wird, was „in“ ist, womit wir wieder ganz schnell bei Fernsehsendungen, Werbespots und einem Overflow an Merchandise-Artikeln sind ...

Was die Massentauglichkeit angeht, so finde ich, dass diese grundsätzlich keinen Makel darstellt. In „unserer Szene“ gibt es unzählige Bands, die sich ganz großartig darauf verstehen, der Masse gefallende Musik zu schreiben. Das macht ihre Musik aber nicht „einfach“, „billig“ oder gar schlecht. Im Gegenteil: Wenn es jemand versteht, Musik so zu schreiben, dass sie viele Menschen anspricht, ihnen Musik und Texte zusagen, ist das doch eigentlich ein Zeichen dafür, dass der Musiker mit seiner Vorstellung von Musik den Musikgeschmack vieler anderer trifft. Unschön wird’s doch eigentlich erst, wenn genau unter diesem Gesichtspunkt die Musik geschrieben wird.

Natürlich fragt man sich zu Recht, warum nicht mehr von „unseren“ Bands im Fernsehen und im Radio laufen. Mal abgesehen davon, dass es mir nicht wirklich etwas ausmacht, dass das nicht so ist (Man stelle sich vor, man könnte sich seine Lieblingsbands nur noch in der Color Line Arena, der BRAVO-Supershow o.ä. ansehen, anstatt in einem kuscheligen, kleinen Club ...), muss man sich einmal überlegen, wie viele unabhängige Radiosender es tatsächlich noch gibt und wer letztlich die Musiksender „bezahlt“ (jetzt nicht wörtlich zu verstehen). Während also Nu Pagadi-, Britney Spears- und Scooter-Videos etc. den ganzen Tag rauf und runter laufen, sitzen dort in den Redaktionen (ebenso wie bei den Radiosendern) häufig Leute, die nichts lieber täten, als „ihre“ (und damit häufig auch „unsere“) Musik zu spielen. Geht aber nicht, denn es wird gespielt, was der Masse (sprich: den Majors) gefällt.

Wenn es nach mir geht, kann das auch gern so bleiben, denn die Masse ist frei von künstlerischem Anspruch und braucht ebensolche Musik. Genießen wir doch die unsere! ;-)

Das bringt mich zurück zu der Ursprungsfrage des Threads: Warum interessiert es Dich (@SuperTorus), was andere Leute gern für Texte hören wollen? Willst Du tatsächlich Texte „for the masses“ schreiben? Texte als Erfolgsgarantie? Ich weiß nicht, welche Texte die meisten bevorzugen, aber ich favorisiere solche, die „aus dem Herzen“ kommen. Dabei ist es völlig egal, ob es gesellschaftskritische, ironische, traurige, lustige, einfache oder metaphorische Texte sind; auf die Glaubwürdigkeit kommt es an – und nicht unwesentlich natürlich auch auf die Musik, in welche der Text gepackt wird ...
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« Antwort #37 am: 27 Februar 2005, 20:06:52 »

Zitat von: "AnnHoly"

Das bringt mich zurück zu der Ursprungsfrage des Threads: Warum interessiert es Dich (@SuperTorus), was andere Leute gern für Texte hören wollen? Willst Du tatsächlich Texte „for the masses“ schreiben? Texte als Erfolgsgarantie? Ich weiß nicht, welche Texte die meisten bevorzugen, aber ich favorisiere solche, die „aus dem Herzen“ kommen. Dabei ist es völlig egal, ob es gesellschaftskritische, ironische, traurige, lustige, einfache oder metaphorische Texte sind; auf die Glaubwürdigkeit kommt es an – und nicht unwesentlich natürlich auch auf die Musik, in welche der Text gepackt wird ...


Nein, es geht mir nicht darum einen Massentauglichen, möglichst kommerziell ausbeutbaren Text zu schreiben. Sich aus den diversen "Ich mag..."-Aussagen ein Kochrezept für den nächsten Sommerhit zusammenstellen ist eh nicht möglich.

Das Phänomen eines guten Textes hat mich interessiert, welche Facetten, Themen und Dinge für Menschen wichtig, und wie Unterschiedlich die Wahrnehmung ist.
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« Antwort #38 am: 27 Februar 2005, 20:41:46 »

Na dann bin ich ja beruhigt. ;-)
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« Antwort #39 am: 27 Februar 2005, 20:55:16 »

Zitat
Zum einen ist nicht Alles, was auf Platz 1 landet, massentauglich
Nicht ? Also, ich denke mal, alles was in den letzten Jahrzehnten auf Platz 1 landete (ich rede von den "normalo"-Charts) war doch sehr Massenkompatibel, sonst wäre der entsprechende Song nicht dort gelandet.Womit wir wieder beim Kreislauf aus Konsumentenverlangen und Angebot wären...
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« Antwort #40 am: 27 Februar 2005, 21:04:29 »

Meiner Ansicht nach lag/liegt das nicht ausschließlich an der tatsächlichen Massentauglichkeit, sondern vielmehr an der "guten Arbeit" diverser Produkt-Manager und Marketing-Experten und eben an der Tatsache, dass es seit mehreren Jahren nicht mehr wirklich viel braucht, um einen Song oder ein Album auf Platz 1 zu bringen. Und damit meine ich nicht den - für mich - fragwürdigen Geschmack der Konsumenten, sondern die geringe Stückzahl an verkauften Exemplaren, die es braucht, um dort zu landen ...
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« Antwort #41 am: 27 Februar 2005, 21:15:00 »

Zitat
Meiner Ansicht nach lag/liegt das nicht ausschließlich an der tatsächlichen Massentauglichkeit, sondern vielmehr an der "guten Arbeit" diverser Produkt-Manager und Marketing-Experten

Ausschließlich sicher nicht, soll heißen : ein eingängiger Song, zu dem fast jeder "ganz nett" sagen würde, ist natürlich nicht alles, sondern das von dir erwähnte drumherum gehört natürlich auch dazu.

Aber andersherum betrachtet : Hast du jemals von einem Number-1-Mainstream-Hit gehört, der rein von der Musik her nicht "Massenkompatibel" war ? Was ich meine, ist das die Massenkompatibilität eines Songes meiner Meinung nach DIE wichtigste Voraussetzung ist, um einen Top-Hit in den Charts landen zu können, denn egal wie gut das Heer von Marketing- und Produktleuten auch sein mag, ein nicht eingängiger, von den "Massen" Soundtechnisch nicht akzeptabler Song würde trotzdem niemals an die Spitze der Charts gelangen.
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« Antwort #42 am: 28 Februar 2005, 16:12:02 »

Also Schnappi ist schonmal nicht "massenkompatibel"; siehe Kundenbewertung: :mrgreen:
http://prosieben.musicload.de/ratings?trackid=470601

Übrigens gibt es einen Film, der das Musikbusiness "göttlich" auf die Schippe nimmt; "Airheads" mit Brandon Fraser, Steve Buscemi und Adam Sandler als Rock Kapelle, die sich in einem Radiosender einschleicht und den DJ mit (Wasser-)Maschinengewehren dazu zwingt, ihr Demo über den Sender laufen zu lassen! :biglaugh:
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