Ihr wisst ja sicher inzwischen fast alle, dass ich in Teilzeit Züge in Hamburg herumfahre. Folgende Situation: seit zwei Jahren weiß der Disponent, dass ich montags früh aufstehen muss und sonntags nicht zu lange arbeiten kann. Nun hat er mir trotzdem eine Schicht verpasst, die bis halb eins in der Nacht geht. Ich hatte ihm vorher noch einmal für dieses konkrete Wochenende geschrieben, dass es nicht spät werden dürfe, weil ich kommende Woche besonders früh aufstehen müsse und er das bitte berücksichtigen möge. Die Einteilung hat er dann ohne weitere Rückfrage einfach gemacht und ist anscheinend im Urlaub jetzt. Mir steht noch eine Diskussion mit seinem Vertreter bevor, der hoffentlich das Problem versteht und zu lösen versucht, aber präventiv: kennt sich jemand aus? Was ist, wenn nicht? Inwieweit darf ich darauf bestehen, dass ich diese Schicht nicht (bis zum Ende) leisten kann? Ist eine formlose Absprache bestimmter Wochentage und Zeiten für Teilzeitkräfte bindend oder kann der Arbeitgeber sich ohne zu fragen darüber hinwegsetzen? Wenn ich im Zweifel sage, ich würde eben am Sonntag um 23 Uhr mit Vorwarnung plötzlich erkranken, drohen mir Konsequenzen?
Klar, ich bin noch optimistisch, dass eine Lösung gefunden wird, aber ich frage lieber zu früh als zu spät.