Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft

FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?

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Inverted:

--- Zitat von: l3xi am 25 September 2013, 17:18:59 ---Und wenn du schon so rumschwadronierst, gehe wenigstens von dem Bruttogehalt inkl. AG-SV-Anteil aus als Basis. Zahlen und Verhältnisse verzerren und dann rummeckern. Aber andere der Falschinformation bezichtigen... Bissl ungünstig, wenn der Gegenüber bei der Diskussion vom Fach ist.
--- Ende Zitat ---
Sozialversicherungsbeiträge sind Abgaben (und letztlich eine Steuer). Von daher ist die Rechnung korrekt. Dass Du persönlich diese gut heisst (und sie daher allen anderen auch aufgezwungen wissen willst) hat damit erstmal herzlich wenig zu tun.


--- Zitat ---Den Sinn hinter dem progressiven Einkommensteuertarif hast offensichtlich nicht verstanden.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, Du weisst nicht was "Kalte Progression" ist. Zum progressiven Einkommenssteuertarif hatte ich mich nicht geäussert (ich persönlich würde die Einkommenssteuer komplett abschaffen - befürworten übrigens auch viele Piraten - ich halte es für falsch, Menschen dafür zu bestrafen, dass sie produktiv tätig sind).

Danach wirst Du dann persönlich, eine klassisch linke Form der politischen Auseinandersetzung.

Interessanterweise sind es immer wieder Linke, die Probleme mit Meinungsfreiheit und sachlicher Auseinandersetzung haben: Tätliche Übergriffe, Sachbeschädigung, Bedrohung und Einschüchterung (diverse autonome Gruppen scheuen da ohnehin in keinster Weise vor SA-Methoden zurück) waren gegenüber der AfD an der Tagesordnung. Man stelle sich vor, eine der linken Parteien hätte das erdulden müssen: Es wäre zu Lichterketten quer durch Deutschland und der Verpulverung weiterer Steuergelder für den "Kampf gegen Rechts" gekommen.

Dies hängt damit zusammen, dass Linkssein im rot-grünen Spektrum eine Art Heilslehre ist (Ähnlichkeiten mit religiösen Fundamentalisten sind von daher kein Zufall), deren Anhänger oft grösste Schwierigkeiten damit haben, andere Meinungen auszuhalten. Auch ein Vergleich mit fanatisierten Fussballfans drängt sich auf. Aus den gleichen Gründen schwenken Linke auch so gerne Fahnen und/oder brüllen Parolen. Im liberalkonservativen Spektrum macht man sich mit derartigen Peinlichkeiten eher unmöglich - und Konservative und Liberale kommen auch eher selten (bzw. nie) auf die Idee, Veranstaltung politisch Andersdenkender zu stören.

l3xi:

--- Zitat ---Interessanterweise sind es immer wieder Linke, die Probleme mit Meinungsfreiheit und sachlicher Auseinandersetzung haben: Tätliche Übergriffe, Sachbeschädigung, Bedrohung und Einschüchterung (diverse autonome Gruppen scheuen da ohnehin in keinster Weise vor SA-Methoden zurück) waren gegenüber der AfD an der Tagesordnung. Man stelle sich vor, eine der linken Parteien hätte das erdulden müssen: Es wäre zu Lichterketten quer durch Deutschland und der Verpulverung weiterer Steuergelder für den "Kampf gegen Rechts" gekommen.
--- Ende Zitat ---
Auf dem Rechten Auge blind...Mehr muss ich dazu nicht sagen.

--- Zitat ---Ich glaube, Du weisst nicht was "Kalte Progression" ist.
--- Ende Zitat ---
Da es dir offensichtlich nicht aufgefallen ist: auf die kalte Progression habe ich mich in dem Zusammenhang gar nicht bezogen.

Im Übrigen:

--- Zitat ---Bereits ab 1400 € brutto (also etwa 1000 € netto), bei denen Du real ca. 40% Steuern/Abgaben zahlst, landen von jeder Lohnerhöhung deutlich weniger als die Hälfte dessen, was Du Deinen Arbeitgeber mehr kostest, auf Deinem Konto.
--- Ende Zitat ---
Mal als grober Vergleich: 1400 brutto - 1672 brutto inkl. AG-Anteil - netto 1038, StKl I / keine Kinder
da hätten wir also als AG-Anteil knapp 272€. Abgezogen bekommt er 362€. In Summe: 634€. Die Hälfte von 1672€ sind 836€.

Soviel zu "weniger als die Hälfte vom Arbeitgeberaufwand landet beim Arbeitnehmer".

Aber schön, dass du - oh Wunder - den Punkt "privat versichern ist in aller Regel für die Mehrheit der Menschen in diesem Land einfach nur teurer" lieber tot schweigen willst...

Steuern auf Einkommen als Strafe ansehen...Auf das Niveau muss/will ich nicht runter.

Edit: ergänzt/umformuliert

Inverted:

--- Zitat von: l3xi am 26 September 2013, 10:01:08 ---
--- Zitat ---Interessanterweise sind es immer wieder Linke, die Probleme mit Meinungsfreiheit und sachlicher Auseinandersetzung haben: Tätliche Übergriffe, Sachbeschädigung, Bedrohung und Einschüchterung (diverse autonome Gruppen scheuen da ohnehin in keinster Weise vor SA-Methoden zurück) waren gegenüber der AfD an der Tagesordnung. Man stelle sich vor, eine der linken Parteien hätte das erdulden müssen: Es wäre zu Lichterketten quer durch Deutschland und der Verpulverung weiterer Steuergelder für den "Kampf gegen Rechts" gekommen.
--- Ende Zitat ---
Auf dem Rechten Auge blind...Mehr muss ich dazu nicht sagen.

--- Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Nenne mir bitte einen Fall, in dem CDU/FDP/AfD handgreiflich wurden oder Übergriffe gegenüber SPD/Grüne/Linke/Piraten befürwortet hätten.

Die NPD ist im Übrigen ein Sonderfall, deren Ideologie wenig mit liberal-konservativenm dafür aber umso mehr mit linken Ideologien zu tun hat. Ihr Weltbild ist kollektivistisch-totalitär (quasi das "Wir"), Ihr Wirtschaftssystem die staatlich kontrollierte Kommandowirtschaft (in der Unternehmer bessere Fabrikdirektoren sind).


--- Zitat ---Im Übrigen ist es dennoch falsch, wenn du das normale Steuerbrutto bzw. Gesamtbrutto, welches auf dem Lohnzettel ausgewiesen ist, als Basis nimmst und dann als Abgaben/Steuerlast den Arbeitnehmer UND Arbeitgeberanteil abziehst.
--- Ende Zitat ---
Die staatliche Arbeitslosenversicherung ist komplett überflüssig, da das Existenzminimum (das in Deutschland ohnehin weit über dem eigentlichen Existenzminimum liegt) gewährleistet ist. Wer mehr will kann sich entsprechend versichern.
Die staatliche Rentenversicherung zutiefst ungerecht und unsinnig, auch hier würde eine Grundrente auf Existenzminimum reichen, wer mehr will, könnte sich entsprechend absichern.
Die Krankenversicherung ist ohnehin vollkommen überteuert, da marktwirtschaftliche Anreize für eine preiswerte, qualititiv hochwertige Versorgung weitgehend ausser Kraft gesetzt sind. Auch hier würde eine Grundsicherung ausreichen.


--- Zitat ---Aber schön, dass du - oh Wunder - den Punkt "privat versichern ist in aller Regel für die Mehrheit der Menschen in diesem Land einfach nur teurer" lieber tot schweigen willst...
--- Ende Zitat ---
Eine unsinnige Aussage, tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.
Jemand der heute beispielweise nur 1700 € brutto verdient (also 1196 € ausgezahlt erhält), hätte ohne Abgaben 2050 € in der Tasche. Von den 850 € könnte man sich in einem marktwirtschafltichen Versicherungssystem nicht nur exzellent versichern, sondern es würde auch noch was übrig bleiben, zumal das Lohnniveau ohnehin nochmal steigen würde, da durch die erhöhte Rentabilität von Arbeit ein deutliches höheres Wohlstandsniveau erreicht werden würde.


--- Zitat ---Steuern auf Einkommen als Strafe ansehen...Auf das Niveau muss ich nicht runter.
--- Ende Zitat ---
Wohlstand entsteht durch produktives Schaffen von Menschen. Davon leben sie. Der Staat finanziert sich, indem er die Menschen der Früchte ihrer Arbeit beraubt. Abgesehen davon, dass 50% Staatsquote zur Finanzierung der nimmersatten Sozial- und Umverteilungsindustrie schlichtweg irrsinnig sind (kafkaeskerweise erhöht die Sozialindustrie durch die Arbeitsplatz- und Einkommensvernichtung aufgrund der exorbitanten Steuern und Abgaben die Anzahl ihrer bedürftigen Klientel fortwährend), halte ich die Finanzierung des Staates über Einkommen für falsch (da so direkt Arbeitsplätze und Wohlstand vernichtet werden).


--- Zitat ---Aber schön, dass du - oh Wunder - den Punkt "privat versichern ist in aller Regel für die Mehrheit der Menschen in diesem Land einfach nur teurer" lieber tot schweigen willst...
--- Ende Zitat ---
Privat vor Staat ist - salopp gesagt - nunmal die Essenz des Liberalismus.

Es ist amüsant, dass sich hier so viele Linke bemühen, der FDP die Übernahme aller möglichen etatistischer Positionen zu nahezulegen, obwohl sie doch 2009 mit dezidiert liberalen Positionen fast 15% der gültigen Stimmen erhalten hat ("Hey, Ihr hattet mit (relativ) klassisch liberalen Positionen 15%, anschliessend jedoch sozialdemokratische Politik umgesetzt. Jetzt seid Ihr unter 5% gelandet, Ihr müsst also noch sozialdemokratischer werden, dann klappt's auch wieder mit der 5%-Hürde."). Wozu zum Teufel braucht Deutschland eine 5. sozialdemokratische Partei im Bundestag?
--- Ende Zitat ---

Eisbär:
Wenn die Einkommenssteuer wegfällt, wie soll der Staat dann die Schaffung und Instandhaltung von Infratsrukturen finanzieren können, die nötig sind, um Unternehmen die Schaffung von Arbeitsplätzen erst zu ermöglichen?

Inverted:

--- Zitat von: Eisbär am 26 September 2013, 10:59:51 ---Wenn die Einkommenssteuer wegfällt, wie soll der Staat dann die Schaffung und Instandhaltung von Infratsrukturen finanzieren können, die nötig sind, um Unternehmen die Schaffung von Arbeitsplätzen erst zu ermöglichen?

--- Ende Zitat ---
Mehrwert- bzw. Konsumsteuern (das haben übrigens sogar die linken Piraten bereits angedacht).

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