Schwarzes Hamburg > Politik und Gesellschaft

Fracking in Hamburg

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Schattenwurf:
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38938/1.html ...
wir bekommen jetzt unsere ganz eigenen Bohrlöcher \o/ ...
das sieht aber nach einem PR-Gau aus. ^^

Schattenwurf:
Nur Volvictrinker hier ^^

wolkentaenzer:
Nein, sicherlich nicht. Ich bin sogar eher ein Gegner von Fracking. Ich glaube aber auch nicht, dass nach den Probebohrungen tatsächlich noch was durchgesetzt werden kann.
Die Bürger sind mittlerweile gut genug informiert, dass sich das hier in D keine Regierung mehr erlauben kann.
Was ich an dem Blogeintrag jedoch verwunderlich finde ist die Aussage, das Vierlande ein Trinkwassergewinnungsgebiet sei. Soweit mir bekannt sind die Böden dort relativ salzhaltig und dementsprechend das Grundwasser von nicht allzu guter Qualität. Immerhin haben wir in HH so gutes Trinkwasser, dass wir sogar Lübeck mitversorgen. Was Vierlande angeht werde ich aber nochmal einen Arbeitskollegen fragen, der ist Geologe und für die Förderbrunnen verantwortlich.

Davon abgesehen müsste man dann wirklich Volvic trinken, dass kommt ja aus Frankreich. Das Wasser aus der Bismarckquelle zum Beispiel wird dem gleichen Grundwasserleiter entnommen, mit dem auch hundertausende Hamburger Haushalte versorgt werden  :)

Schattenwurf:
Wozu braucht es eine Probebohrung, wenn man das Erprobte nicht nutzen will?
Das ergäbe doch überhaupt kein Sinn. ^^

nightnurse:

--- Zitat von: Schattenwurf am 28 April 2013, 10:12:11 ---Wozu braucht es eine Probebohrung, wenn man das Erprobte nicht nutzen will?
Das ergäbe doch überhaupt kein Sinn. ^^

--- Ende Zitat ---

Naja, erstmal geht es ja wohl darum, zu erforschen, ob es etwas zu fracken gibt. Und wenn sich etwas finden sollte, wird sich Exxon vielleicht in der (leider nicht ganz unberechtigten) Hoffnung tragen, daß sich dann irgendwann schon irgendwer findet, der leise, still und heimlich eine Genehmigung zur Ausbeutung erteilt.



--- Zitat ---Zwar umfasst die Genehmigung für den Energiekonzern nur die kommenden drei Jahre und schließt ausdrücklich Probebohrungen aus - trotzdem ergibt sich aus dem Papier, dass die Pläne Exxon-Mobiles ursprünglich deutlich weiter gingen, als bislang angenommen. So war geplant, die Exploration über fünf Jahre hinweg, inklusive mehrerer Probebohrungen, durchzuführen.
--- Ende Zitat ---

- Exxon sind also mit ihren Plänen (die natürlich mehr als Nurmalkurzimsandpopeln beinhalteten) erstmal nicht ganz durchgekommen. Ist doch schonmal was. Der Behördenwirrwar BWVI kontra BSU ist alerdings bemerkenswert. Linke Hand vs rechte Hand und so.
Wunderschön finde ich


--- Zitat ---Allgemeine Grundsätze des öffentlichen Interesses allein reichen für eine Versagung nicht aus.
--- Ende Zitat ---

Ich verstehe offensichtlich nicht genug von sowas. Wenn es nicht ausreicht, daß eine Unternehmung dem öffentlichen Interesse entgegensteht - was braucht es denn?
Und wieso erteilt eine hamburger Behörde Genehmigungen für Zuständigkeitsfelder niedersächsischer Behörden?

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