Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Die macht des Shitstorms - der tobende Mob  (Gelesen 12076 mal)

RaoulDuke

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Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« am: 02 April 2013, 11:49:23 »

"Der Nagel, der heraussteht, wird eingeschlagen" sagt ein japanisches Sprichwort.

Als ich heute morgen in der Bahn einen Artikel in der Zeit las, mit dem Titel "Die Erotik des Shitstorms" (jedenfalls hiess der Link so, was ist heute schon noch der Titel) kam ich ein wenig ins Grübeln.

Das Internet hat zweifelsfrei die Mittel der Meinungsäußerung dramatisch verändert, und zum Teil massiv eingewirkt auf Themen wie die arabischen Revolutionen, Konflikte zwischen aus Sicht der Politiker angeblich so verfeindeten Staaten (beispielsweise "Israel Loves Iran") und so viel Gutes getan. Auch dass wir uns hier austauschen können und das wie eine Selbstverständlichkeit betrachten, ist ja Folge des Internets.

Also alles Juhu?

Wie so viele zunächst grenzenlos gehypte Dinge scheint auch das Netz auch meiner Sicht seine Schattenseite zu haben. Als Folge der Tatsache, dass sich nun jeder zu jedem Sachverhalt äußern kann, und das deutlich und vernehmbar, ohne aus dem Schatten der Anonymität heraustreten zu müssen, entsteht auch etwas anderes: Die Möglichkeit zur Ansammlung von etwas, was bei den Simpsons immer heraufzieht, wenn die Leute nach ihren Fackeln und Mistgabeln greifen - einem wütenden Mob. Man muss nicht einmal mehr raus auf die Strasse und demonstrieren, man kann sich einfach dem neuen Volkssport des Online-Lästerns hingeben, der einen ungeheuren Druck erzeugen kann. Katja Riemann ist mal schlecht drauf und zickt rum? Das Netz tobt und urteilt vernichtend, es folgt Bashing ohne Ende. So ein Schlagerbarde namens Michael Wendler tut irgendwas nerviges im Privatfernsehen, schon gibt es eine Facebook-Seite "100.000 Menschen, die Michael Wendler scheiße finden" und sie hat 230.000 Fans. Keine Ahnung, was das für ein Typ ist, aber traut der sich noch auf die Straße? Ein Schlecker-Marketingmitarbeiter äußert sich abfällig über Kunden ("mittleres bis niedriges Bildungsniveau")? Feuer frei auf diese lächerlichen Trottel. Naja, sind ja nun auch Pleite.

Da entsteht ein unheimlicher Druck auf Personen des öffentlichen Lebens, auf Politiker, auf Prominente, auf Mitarbeiter von Unternehmen, auf Musiker, auf Sportler JA BLOSS NICHTS verkehrt zu machen und bloß den Kopf unten zu halten. Patzer können ja schließlich in einem Repoutationsschaden enden, der einer öffentlichen Exekution gleicht. Und wer sich jetzt im Netz verewigt hat mit irgendwelchen Aussagen, zu denen man vielleicht sogar verschiedene Meinungen haben kann, kann doch auf eine Karriere als Politiker, Künstler oder Sportler doch nur noch hoffen, wenn er damit leben kann, vielleicht wegen eben dieser Aussagen irgendwann später an einem sonnigen Sonntagnachmittag zershitstormt zu werden.

"Satanist im Bundestag!"

"Prof. Dr. XYZ ist ein fieser Gruftie!"

"XYZ-Manager Soundso ein Perverser?"

OK, einseitige Beispiele - man muss ja nicht einmal prominent oder bekannt sein dafür, aber man muss damit rechnen, dass neben der Tastatur und allem was man tut nun immer der wütende Mob auftauchen kann, oder?
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Kenaz

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #1 am: 03 April 2013, 12:34:36 »

Es ist die grenzenlose Dummheit der Menschen als Masse, mit der man immer rechnen muss - das Internet macht diesen betrüblichen Tatbestand nur überdeutlich sichtbar. Im Grunde genommen begegnen wir im Zuge dieser Überlegungen dem Hauptargument gegen Meinungsfreiheit und Mitbestimmung der Masse überhaupt und damit gegen die Demokratie im ganzen: Wie zur Hölle sollen ungebildete, uninteressierte und desinformierte Lebensformen etwas Konstruktives für ein Gemeinwesen bewirken? No way, da sie entweder in ihren kleinen Gedankenschlaufen verharren oder aber von anderen im Sinne ihrer Interessen manipuliert und funktionalisiert werden, ohne das auch nur im entferntesten zu bemerken.

Und könnte ich mit einer tragkräftigen Alternative aufwarten, so zöge ich sofort mit aller mir zu Gebote stehender Kraft gegen beides - freie Meinungsäußerung (und zwar keineswegs nur im Internet) und die demokratische Staatsform - zu Felde. Da mir jedoch auch nach langer, langer Grübelei keine einfällt, sehe ich keine andere Möglichkeit, als sich für beide einzusetzen und die negativen Begleitumstände - die zweifellos die allgemeine Zersetzung gesellschaftlicher Strukturen kontinuierlich beschleunigen - zähneknirschend hinzunehmen.
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Eisbär

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #2 am: 03 April 2013, 17:30:10 »

Und könnte ich mit einer tragkräftigen Alternative aufwarten, so zöge ich sofort mit aller mir zu Gebote stehender Kraft gegen beides - freie Meinungsäußerung (und zwar keineswegs nur im Internet) und die demokratische Staatsform - zu Felde. Da mir jedoch auch nach langer, langer Grübelei keine einfällt, sehe ich keine andere Möglichkeit, als sich für beide einzusetzen und die negativen Begleitumstände - die zweifellos die allgemeine Zersetzung gesellschaftlicher Strukturen kontinuierlich beschleunigen - zähneknirschend hinzunehmen.
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind." Winston Churchill
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #3 am: 03 April 2013, 22:24:24 »

"Demokratie", so wie wir sie heute kennen, ist die Regierungsform, mit der man Menschen am effektivsten manipulieren und ausbeuten kann. Ich glaube, DAS ist der eigentliche Grund für ihren Siegeszug.
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RaoulDuke

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #4 am: 03 April 2013, 23:09:53 »

Hm.

Also mir kommt es manchmal vor, als sei die Demokratie weder in der Lage noch willens, effiziente, richtige, verläßliche und auch langfristig optimale Entscheidungen zu treffen. Dazu erscheint sie mir instabil, manipulierbar, wegen der Wirkung der Außen- auf die Innenpolitik über Strecken kriegslüstern und bei strenger Anwendung des Mehrheitsprinzips eine Blaupause zur Unterdrückung von Minderheiten zu sein.

Nach Aristoteles' Staatsformenlehre zählt sie denn auch zu den "entarteten" Staatsformen, bei denen das Wohl der Herrschenden und nicht das Wohl des Volkes im Mittelpunkt steht. Zu den "guten" Staatsformen gehören bei ihm die Monarchie, die Aristokratie und die Politie, wobei letztere eine Art Oligarchie ist, in der die Guten und Besonnen die Führung innehaben.

So weit, so schlecht - aber die Konkurrenz sieht auch ziemlich übel aus, womit Eisbärs Churchill-Zitat wohl sticht...

Kommunismus und Faschismus zeigten ja bereits, wozu sie fähig sind - aber war das wirklich schon alles, was es gibt und geben kann?
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Eisbär

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #5 am: 03 April 2013, 23:57:06 »

Demokratie und kriegslüstern? Es gibt so gut wie keinerlei Kriege bei demokratischen Staaten untereinander.
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Kenaz

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #6 am: 04 April 2013, 08:38:06 »

Demokratie und kriegslüstern? Es gibt so gut wie keinerlei Kriege bei demokratischen Staaten untereinander.

- Im Grunde genommen muss man Dich um Deine blauäugige Naivität echt beneiden, Eisbär! ;D

"Demokratie", so wie wir sie heute kennen, ist die Regierungsform, mit der man Menschen am effektivsten manipulieren und ausbeuten kann. Ich glaube, DAS ist der eigentliche Grund für ihren Siegeszug.

- Worauf Du einen lassen kannst: Das in Kombination mit der Beschränktheit und Bequemlichkeit, die dem Menschen wesenseigen ist. ;)

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colourize

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #7 am: 04 April 2013, 09:31:33 »

Nach Aristoteles' Staatsformenlehre zählt sie denn auch zu den "entarteten" Staatsformen, bei denen das Wohl der Herrschenden und nicht das Wohl des Volkes im Mittelpunkt steht. Zu den "guten" Staatsformen gehören bei ihm die Monarchie, die Aristokratie und die Politie, wobei letztere eine Art Oligarchie ist, in der die Guten und Besonnen die Führung innehaben.
Der letzte Teilsatz ist der entscheidende. Herrschaftsformen, in denen Personen Folge geleistet wird (allen voran die Monarchie, aber auch auf die anderen genannten Formen der Elitenherrschaft trifft das zu), könnten der legalen Herrschaft bestenfalls dann ebenbürtig sein, wenn die Herrschenden "selbstlos" und "gut" sind. Aber selbst im Fall von total altruistischen Herrschenden wird es konfligierende Interessen seitens der Beherrschten geben, die eine Entscheidung bzw. Parteinahme des Herrschers erfordern. Was also ein "guter Herrscher" ist, dürfte stark im Ermessen derjenigen liegen, die durch die Entscheidungen des Herrschers relativ bevorteilt bzw. benachteiligt werden.

Was ein "guter Herrscher" ist, ist also nicht absolut zu beurteilen. Die legale Herrschaft (= Demokratie) hat dafür allgemeine Regeln (= Gesetze), die zur Anwendung gebracht werden. In der Demokratie wird den *Gesetzen* Folge geleistet, nicht aber den individuellen Personen, die diese Gesetze machen, zur Anwendung bringen oder sanktionsbekräftigt durchsetzen. Zudem handeln diese Institutionen unabhängig voneinander, um eine Machtkonzentration auf einzelne Amts- oder Mandatsträger zu verhindern. Klar, das funktioniert in der Praxis nicht immer ideal. Aber die *Idee* ist schon mal ziemlich gut. M.E. ein klarer Punktsieg für die Demokratie.

Die zweite im Zitat von Aristoteles benannte Eigenschaft der "Besonnenheit" schließlich dürfte in der griechischen Polis ein durchaus erstrebenswertes Ziel gewesen sein - in unserer heutigen Gesellschaft, in der Regierungshandeln als Reaktion auf Phänomene wie Bank-Runs, kollabierende Staaten, mit Raketensprengköpfen zündelnde Diktatoren, flugzeugkapernde religiöse Fanatiker oder explodierende Atomkraftwerke gefragt ist, unterstelle ich mal, dass man mit einem besonnen handelndem Herrscher keinen Blumentopf gewinnt. Leider ist die Demokratie, wie sich derzeit zeigt, hier auch nicht wirklich überlegen, denn auch ihre Institutionen handeln vergleichsweise zu langsam. Mich würde aber interessieren mit welchem Argument die Befürworter alternativer Herrschaftsformen annehmen, dass autokratische Herrscher in solchen Fragen besser entscheiden würden und dabei auch noch besonnen sind.

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Eisbär

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #8 am: 04 April 2013, 13:05:58 »

Demokratie und kriegslüstern? Es gibt so gut wie keinerlei Kriege bei demokratischen Staaten untereinander.

- Im Grunde genommen muss man Dich um Deine blauäugige Naivität echt beneiden, Eisbär! ;D
Ich hab dunkelbraune Augen, mein Freund.

Davon ab fällt mir wirklich kein einziges Beispiel ein, bei dem sich zwei Staaten mit echter, funktionierender Demokratie in einen gegenseitigen militärischen Konflikt geführt haben. Ich gebe aber zu, dass meine historischen Kenntnisse natürlich unvollständig sein können, ich lasse mich da also gerne eines besseren belehren.



Davon ab übersehen die Schwarzseher bezüglich der Demokratie einen gewichtigen Punkt:

ein Großteil des ungebildeten und schlecht informierten Pöbels, um nicht zu sagen die absolute Mehrheit des selbigen, hat zwar das Recht zu wählen, aber meist auch gar kein Interesse daran. Deren Einfluss auf die Bildung der Verteilungen im Parlament und somit auch der Posten im Kabinett ist verschwindend gering.
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #9 am: 04 April 2013, 13:51:56 »

...ein Großteil des ungebildeten und schlecht informierten Pöbels, um nicht zu sagen die absolute Mehrheit des selbigen, hat zwar das Recht zu wählen, aber meist auch gar kein Interesse daran. Deren Einfluss auf die Bildung der Verteilungen im Parlament und somit auch der Posten im Kabinett ist verschwindend gering.

Wenn man mal von kleinen Unfällen wie den Wahlerfolgen von Ronald Schill und der NPD absieht, nech.
Und meinst Du, die 70,78% der Wahlberechtigten, die bei den letzten Bundestagswahlen ihre Stimme abgegeben haben, seien der gebildete und wohlinformierte Anteil des Wahlvolkes?
Ich halte es für wahrscheinlich, daß Menschen von geringem Bildungsgrad eher auf ihr Stimmrecht verzichten.
Ich halte es für wenig wahrscheinlich, daß die Mehrheit der Wähler wohlinformiert ist.
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Kenaz

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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #10 am: 04 April 2013, 14:16:50 »

Ich hab dunkelbraune Augen, mein Freund.

- Ich hab' mich ja auch mit keinem Wort zu Deiner Augenfarbe geäußert, Kollege.  ::)

ein Großteil des ungebildeten und schlecht informierten Pöbels, um nicht zu sagen die absolute Mehrheit des selbigen, hat zwar das Recht zu wählen, aber meist auch gar kein Interesse daran. Deren Einfluss auf die Bildung der Verteilungen im Parlament und somit auch der Posten im Kabinett ist verschwindend gering.

- Mal ganz abgesehen davon, dass ich das inhaltlich für Blödsinn halte - da haste Dir ja ein spitzenmäßiges Argument für die real existierende Demokratie zurechtgelegt, Hut ab, Hut auf! *gröhl*  ;D

Herrschaftsformen, in denen Personen Folge geleistet wird (allen voran die Monarchie, aber auch auf die anderen genannten Formen der Elitenherrschaft trifft das zu), könnten der legalen Herrschaft bestenfalls dann ebenbürtig sein, wenn die Herrschenden "selbstlos" und "gut" sind. Was ein "guter Herrscher" ist, ist also nicht absolut zu beurteilen.

- Letzteres ist das entscheidende Problem. Was nun allerdings die "Ebenbürtigkeit" der "legalen Herrschaft" mit anderen Formen der Herrschaftausübung betrifft, so stellt sich die Frage: "ebenbürtig" in welcher Hinsicht? Der einzige - für mich entscheidende - Unterschied besteht in den theoretischen Grundlagen, nämlich in der Vermeidung eines ethischen Dilemmas, wenn es um Legitimation von Herrschaft geht. Das war's dann aber auch schon. In der Praxis und insbesondere im Ergebnis ist das freilich Mumpitz. Mit "demokratischen" Mitteln lässt sich in der realen Welt ebensoviel Mord, Totschlag, Ausbeutung etc. inszenieren und vor allen Dingen legitimieren wie mit autokratischen, da muss man sich nur anschauen, was die obersten Kreuzritter der "Demokratie", die USA, so treiben.

Dass von einer Demokratie im eigentlichen Sinne nicht gespochen werden kann, wenn ein Großteil der Bevölkerung dumm gehalten bzw. nach Strich und Faden manipuliert wird, sollte eigentlich klar auf der Hand liegen. Exakt diese Funktionsweise ist es, die die real existierende "Demokratie" in meiner Wahrnehmung so unappetitlich macht. Faktisch hat die Macht derjenige in der Hand, der die Mittel der "Meinungsbildung" kontrolliert. Und wer allen Ernstes glaubt, dass das die "Öffentlichkeit" ist, der hat veilchenblaue Augen, selbst wenn sie dem Anschein nach noch so haselnussbraun sein mögen.

Aber die *Idee* ist schon mal ziemlich gut. M.E. ein klarer Punktsieg für die Demokratie.

- In meinen Augen leider auch der einzige. Nichtsdestoweniger - so pessimistisch ich die real existierende Demokratie auch betrachte - ist er, da gebe ich Dir recht, in der Frage, für welches Herrschaftssystem man sich guten Gewissens einsetzen kann, entscheidend. Die anderen Optionen scheitern nämlich schon in der Theorie, wie Du sehr hübsch dargelegt hast.
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #11 am: 05 April 2013, 07:49:41 »

Wir haben mal Werte definiert nach denen wir leben wollen ...
Menschenrechte voran ... und unser Grundgesetz ...
ist es wirklich relevant ob das diktatorisch oder demokratisch umgesetzt wird?

mir ist es völlig egal ... meinetwegen macht Guttenberg zum König *schulterzuck*
wenn das Ziel heißt ...
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und als erstes im eigenen Land."
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #12 am: 05 April 2013, 08:58:03 »

Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #13 am: 05 April 2013, 09:13:24 »

Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.

Eine KI wird früher oder später merken dass der Mensch total irrational denkt und handelt. Damit ist er einer der grössten Störfaktoren für eine "geregelte Ordnung". In sofenr wird die KI irgendwann der Meinung sein dass die beste Regierungsform die ohne Menschen ist. :P
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Antw:Die macht des Shitstorms - der tobende Mob
« Antwort #14 am: 05 April 2013, 13:52:12 »

Mir wäre eine Oligarchie aus unbestechlichen Wissenschaftlern aller Fachrichtungen am liebsten, die gemeinsam rationale, nicht ideologische Entscheidungen zum Wohle aller treffen. Gern auch zu ersetzen durch künstliche Intelligenz, die zu bestechen dann wirklich unmöglich sein dürfte.

Eine KI wird früher oder später merken dass der Mensch total irrational denkt und handelt. Damit ist er einer der grössten Störfaktoren für eine "geregelte Ordnung". In sofenr wird die KI irgendwann der Meinung sein dass die beste Regierungsform die ohne Menschen ist. :P

Ja, das ist das klassische Sci-Fi-Horrormotiv, aber eine KI kann nur im Rahmen ihrer Programmierung handeln, und wenn man ihr das Einhalten der Menschenrechte als unabänderliche Regel einbaut, dann kann das nicht passieren.
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