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Autor Thema: Mohammed-Karikaturen  (Gelesen 7251 mal)

Multivac

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Mohammed-Karikaturen
« am: 20 September 2012, 11:15:29 »

Was denkt Ihr über die aktuellen Ereignisse ?

Hat ne frz. Zeitung mal wieder was lustiges gemalt und die sind wieder am Ausrasten.
Also, ist es legitim oder nicht, gerecht oder unrecht, zukunfstweisend oder hemmend, antiislamisch oder demokratisch ?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mohammed-karikaturen-frankreich-sichert-seine-botschaften-a-856683.html
http://www.youtube.com/watch?v=dAaDPAnlvx0
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed-Karikaturen
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Gypsy

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #1 am: 20 September 2012, 11:30:57 »

Ich finde eine Religion muss mit Kritikern/Andersgläubigen umgehen lernen. Und guter Umgang ist es nicht, sie, die Botschaften oder die Flaggen ihrer Heimatländer zu verbrennen. Mag ja sein, dass dort sehr viel Herzblut drinnesteckt. Okay, das ist ja eine freiwillige Entscheidung ob ich einen Gott verehre oder Barbie! Auch die Hingabe ist freiwillig.

Schwierig wird es, wenn die Freiheit anderer Menschen in Gefahr gebracht wird nur um die diffuse "Ehre" zu rächen oder verletzten Stolz, mangelnde Anerkennung oder sonstwas zu artikulieren. An diesem Punkt endet mein Verständnis, ob es nun Religiöse oder Faschisten sind.

Eine Religion muss es aushalten, dass nicht jeder ihren (teils nichteinmal aufgeschriebenen, sondern von Glaubensführern dazugedichteten) Regeln folgt. Selbst wenn das bedeutet den Großteil der Weltbevölkerung nur die Hölle zu gönnen - Zwangsbekehrung durch Gewalt ist nicht!! In der heutigen Zeit muss ein neuer Weg, eine neue Interpretation gefunden werden. Das musste die evangelische Kirche lernen, selbst die Katholiken passen sich langsam an. Wobei... früher hatten Päpste ja auch offiziell Kinder... mhmmm...

Was schwierig werden könnte, da sowohl Jesus als auch Mohamed bei uns heutzutage in der Klapse gelandet werden. Ich mein, HALLO?!, die hörten Stimmen/hielten sich für den Sohn Gottes?!?

Religion kann Trost bedeuten, Halt, Sicherheit, Tradition, Regeln, Zugehörigkeit. In dem Moment wo daraus Hass, Gewalt, Mord und Aggression wird konterkariert sie ihre eigenen Werte. Ab da an ist sie Unglaubwürdig für mich auf der Suche nach dem Seelenheil.

Ich halte mich da lieber an Schokolade, Sex, gute Freunde und meine Familie.
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nightnurse

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #2 am: 20 September 2012, 11:42:09 »


Also, ist es legitim oder nicht, gerecht oder unrecht, zukunfstweisend oder hemmend, antiislamisch oder demokratisch ?

Ja.
(Nein, im Ernst, die meisten dieser Adjektive widersprechen sich nicht unbedingt; ich finde diese Aktion völlig legitim, andere nicht; "Gerechtigkeit" scheint mir mit der Sache gar nichts zu tun zu haben; sie weist auf eine zu erhoffende Zukunft voller religiös entspannter Menschen, die aber durch die zu erwartenden unentspannten Reaktionen gehemmt werden wird, sie wird sicher nicht nur von Muslimen als antiislamisch empfunden werden, ist aber dennoch ein Ausdruck freiheitlich-demokratischer Werte, wenn auch vielleicht ein etwas trotzig-kindlicher.)

Insgesamt machen mich diese Religionshickhackereien (Einschub Bild Majestix, zum 1362.Mal vom Schild gefallen, mit den Fingern im Staub malend) "müde, so müüüüde".
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banquo

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #3 am: 20 September 2012, 13:47:11 »

http://boingboing.net/2012/09/19/tom-the-dancing-bug-the-god.html

Ich finde es ja immer lustig, wenn die unterschiedlichen Fanclubs so genau wissen, was ihr großes Idol für beleidigend oder nicht lustig hält. Die sollen mich mal alle in Ruhe lassen mit ihren imaginären Freunden. *murr*
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Kenaz

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #4 am: 20 September 2012, 18:43:16 »

Also, ist es legitim oder nicht,[...]

- In einer Gesellschaft, die sich wie die unsrige "freiheitlich-demokratisch" schimpft, ist das aber so was von legitim, dass es nur so kracht und wummert. Ich meine, hallo: Wie viel Häme mussten andere Glaubensgemeinschaften schon einstecken? Ich erinnere in diesem Zusammenhang beispielhaft an das legendäre Kruzifix-Titelblatt der "Titanic" mit dem Untertitel "Ich war eine Dose" - sind Katholiken damals mordend, plündernd und brandschatzend durch bundesdeutsche Großstädte gezogen? Nicht, dass ich mich erinnern könnte.  ::)

In diesem Land kann jeder seinem religiösen Glauben frönen, so weit und in welchem Umfang es ihm beliebt, er darf hier seine Kirchen, Moscheen oder Synagogen bauen, seine Bräuche pflegen etc. pp. - so lange er sich an die Spielregeln einer säkularisierten, demokratischen, pluralistischen Gesellschaft hält. Und eine, wenn nicht die vordringlichste Spielregel in diesem Kontext ist nun mal (noch!) die gute, alte Meinungsfreiheit. Wer damit nicht klarkommt, der hat hier nichts verloren, so einfach ist das.

[...] gerecht oder unrecht, [...]

- Mit Gerechtigkeit hat das meiner Ansicht nach nicht allzuviel zu tun, da es hier nicht um Fragen irgendeines Gleichgewichtes zwischen irgendwem oder irgendwas geht. Im Rahmen der hierzulande (noch!) herrschenden Maßstäbe scheint es mir jedenfalls nur recht und billig, von Muslimen zu fordern, den Ball hübsch flach zu halten, denn wer selbst massiv von der Toleranz der ihn umgebenden Mitmenschen profitiert, sollte diese auch selber üben.

[...] zukunfstweisend oder hemmend, [...]

- Da ich die Meinungsfreiheit für eines der höchsten Güter halte, die die westliche Gesellschaft überhaupt hervorgebracht bzw. kultiviert hat, halte ich den gegenwärtigen Konflikt durchaus für zukunftsweisend: Man muss diese Leute endlich mal in ihre Schranken weisen - und in diesem Zusammenhang finde ich es völlig in Ordnung, wenn "Charlie Hebdo" in Frankreich und die "Titanic" in Deutschland nicht den Schwanz einziehen, sondern von ihren ureigensten demokratischen Grundrechten Gebrauch machen.

[...] antiislamisch oder demokratisch ?

- Man mag das geschmacklos nennen, aber damit müssen die Leute eben klarkommen, wenn sie an den Früchten einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft partizipieren wollen - es gibt nun mal nichts umsonst. Satire, egal wie sehr sie auch unter der Gürtellinie daherkommen mag, ist auf jeden Fall vitaler Ausdruck einer demokratischen Gesellschaft. Insofern machen mich auch die Statements gruseln, die derzeit so mancher Politikerschnute entweichen: wenn ich im Zusammenhang mit dem Mohammedfilmchen z.B. lese, dass "Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat [...] alle Kinobetreiber zu einem Boykott aufgerufen" hat und "ein Verbot der öffentlichen Vorführung [...] derzeit geprüft" wird, dann kommt mir wirklich die kalte Kotze hoch!  >:(
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Schattenwurf

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #5 am: 20 September 2012, 18:53:00 »

Echt? ... man darf gegen Glaubensgemeinschaften richtig Gas geben in diesem Land?
« Letzte Änderung: 20 September 2012, 19:03:17 von Schattenwurf »
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colourize

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #6 am: 20 September 2012, 19:00:00 »

Ich bin doch sehr verwundert wie sich unsere Politiker jedweder Coleur angesichts der inzenierten Empörung von ein paar hundert religiösen Fundamentalisten in Irgendwoanderstan verhalten. Man überbietet sich ja geradezu darin zu betonen, wie schändlich und verurteilenswert diese Billigstproduktion doch sei. Über die parallel in den Argumentationsweisen zu vernehmenden Hinweise, wie schlecht gemacht dieser Film doch sei, muss ich allerdings am meisten schmunzeln. Was wäre wohl, wenn es eine richtig gut gemachte Produktion gewesen wäre? 8)

Wieso weist niemand aus unserem Politzirkus darauf hin, dass derartige Vorstöße zur Einschränkung der Redefreiheit bei religiösen Themen die Empörung von einem Haufen religiöser Fundamentalisten als legitim dastehen lassen - und man der Religion damit ein Vorrecht vor dem Recht auf freie Rede einräumt? Und zwar nicht in "Gottesstaaten" wie Iran oder Saudi Arabien, sondern ganz konkret hier bei uns, jedenfalls wenns nach dem Willen unseres Innenministers geht, der mit dem CSU-Vorstoß "Gotteslästerung" unter Strafe zu stellen dem Ganzen die Krone aufsetzt. Umbau Deutschlands zum Gottesstaat oder was soll das werden?  :o

Besonders bigott ist dann, dass dieselben die letzte Woche noch "Free Pussy Riot" forderten, nun nach einem Verbot des ach so schändlichen Mohammed-Schmähfilms rufen. Das passt genau garnicht zusammen.

Davon mal ganz abgesehen: Ich hielte es für einen reine Symptombekämpfung, wenn wir nun das Recht auf freie Rede einschränken würden, aber weiterhin den Despoten in aller Welt Panzer und Waffen zur Bekämpfung ihrer eigenen Bevölkerung liefern oder wahlweise gleich selbst mit Drohnen alles plattbomben. Denn ich bin überzeugt davon, dass den religiösen Fanatikern in irgendwelchen Regionen ziemlich wumpe wäre ob wir ihren Propheten schmähen, wenn wir endlich aufhören würden uns in diesen Ländern aufzuführen wie 16-Jährige auf einem Gotcha-Spielfeld. Hier liegt meiner Meinung nach die eigentlich Ursache dieses Konfliktes.
« Letzte Änderung: 20 September 2012, 19:02:04 von colourize »
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Kenaz

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #7 am: 20 September 2012, 19:18:36 »

Was wäre wohl, wenn es eine richtig gut gemachte Produktion gewesen wäre? 8)

- Ich sehe es schon vor mir: Ein Hollywoodschinken mit dem Budget des Euro-Rettungsschirms, als Regisseur fungiert selbstverständlich the one & only Mel Gibson - "Mohammed und der Koran": eine dreieinhalbstündige Monumentalschmähung, selbstverständlich in 3D - damit man auch jeden Mitesser auf der Nase und jeden klebrigen Rest Frühstücksei im Barte des Propheten so richtig schön plastisch betrachten kann ...  ;D ;D ;D
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messie

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #8 am: 20 September 2012, 19:41:39 »

Zitat
Besonders bigott ist dann, dass dieselben die letzte Woche noch "Free Pussy Riot" forderten, nun nach einem Verbot des ach so schändlichen Mohammed-Schmähfilms rufen. Das passt genau garnicht zusammen.

Sehr schöner Einwand. Diese Doppelmoral fiel mir auch auf, dass dieselben Leute, die noch kurz zuvor verlangten ein Urteil, das immerhin zu Teilen Gotteslästerung im Urteil hat, aufzuheben, nun sich beeilen nahezu denselben Straftatbestand bei uns einzuführen.

Ich sehe es ähnlich: Von wem wollen wir uns regieren lassen, von ein paar hundert Fundamentalisten (mehr sind es nämlich bezüglich der Karikaturen derzeit gar nicht) oder von Werten wie Meinungs- und in dem Fall Satirefreiheit?
Für mich steht die Entscheidung fest.

Für unsere Politiker, leider, nicht. Sie entscheiden immer nach der "öffentlichen Meinung". Und das ist nicht etwa die echte öffentliche Meinung, sondern das was in der Zeitung steht, vorzugsweise jener mit den vier großen Buchstaben.
Traurig, dass die Politik heutzutage so beeinflussbar geworden ist.
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Eisbär

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #9 am: 21 September 2012, 06:58:55 »

Ähm... hier werden wie üblich Äpfel mit Birnen verglichen.

Pussy Riot haben in keinster Weise irgendwie die Religion geschmäht oder gelästert, wurden aber denn och deswegen verurteilt.

Ansonsten empfehle ich mal §166 StGB zu lesen und darüber nachzudenken, wie der rechtswissenschaftlich interpretiert wird.
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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #10 am: 21 September 2012, 10:09:22 »

Danke für den Hinweis Eisbär ...
darf ich doch kein Gas geben. ^^

Dachte ich mir aber schon.
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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #11 am: 21 September 2012, 10:37:34 »

Zitat
Pussy Riot haben in keinster Weise irgendwie die Religion geschmäht oder gelästert, wurden aber denn och deswegen verurteilt.

Das stimmt. Ändert aber nix dran dass man solche "Religionsschmähparagrafen" dann auch entsprechend auslegen kann. Eine Befürchtung, die ich nachvollziehen kann.
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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #12 am: 21 September 2012, 11:07:43 »

Zitat
Pussy Riot haben in keinster Weise irgendwie die Religion geschmäht oder gelästert, wurden aber denn och deswegen verurteilt.
Wer bestimmt denn, dass es sich dem Pussy-Konzert in einer Kirche in fact *nicht* um eine Religionsschmähung handelt?

Mit Gotteslästerung ist das nämlich so eine Sache: Was Gotteslästung ist und was nicht, das bestimmt immer noch der jeweilige Machthaber. Und für die CSU ist vielleicht ein Bild mit undichten Stellen beim Papst eine Schmähung der Religion, für russische Präsidenten mögen es Punkshows in Kirchen sein, für die Anangu ist es Gotteslästerung wenn Du auf einen bestimmten Berg kletterst der irgendwo in einer Wüste rumsteht und für Ayatollahs in Iran sind es vielleicht eine Zeichnung von einem bärtigen Mann mit Bombe auf dem Kopf. Der Versuch, interkulturell zu definieren was "Gotteslästung" ist, ist schon im Vorfeld zum scheitern verurteilt. Da wirds niemals einen Konsens geben. Ich verweise in diesem Kontext mal auf das Wort "Tabu", das bekanntermaßen aus dem Polynesischen entlehnt ist. Dort gilt es z.B. als Gotteslästerung, einen bestimmten Fisch zu essen. Diesem Religionsgewäsch ist nicht rational beizukommen - und genau deshalb ist es auch nicht in Gesetze zu gießen.

Wenn wir anfangen uns auf solche Logiken religiöser Befindlichkeiten einzulassen und es allen an Irgendwas-Gläubigen irgendwo auf der Welt rechtmachen zu wollen, dürfen wir bald garnix mehr. Um Kulturen zu finden, die das Zeigen nackter Titten als Respektlosigkeit vor dem Propheten deuten, muss man wohl kaum lange suchen. Ebenso dürfte es sich mit dem Konsum von Alkohol verhalten. Es gibt auch Staaten, in denen der Prophet nicht wollte, dass Frauen Autofahren, Ehen geschieden werden oder eine Frau gar mit mehr als einem Mann in ihrem Leben Sex hat. Homosexualität gilt btw. in den meisten Kulturen als nicht gottgewollt. Staaten, in denen solche Sachen hingegen erlaubt sind, sind aus der Perspektive von Strenggläubigen per se so eine Art Vorhof zur Hölle. Es denen Recht machen zu wollen ist ein total aussichtsloses Unterfangen.

« Letzte Änderung: 21 September 2012, 11:09:37 von colourize »
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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #13 am: 21 September 2012, 12:14:28 »

Das unterschreib ich jetzt einfach mal kritiklos *unterschreib*.

(Am §166 StGb finde ich unter den momentanen Umständen besonders, hm, interessant die Wendung "...die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören". Ich bezweifle, daß der Gesetzgeber bei Formulierung dieses Textes Vorstellungen hatte, wie LEICHT sich manche Teile der Öffentlichkeit derart diffamiert fühlen - oder sich dazu bringen lassen, sich diffamiert zu fühlen-, daß sie randalierend durch die Straßen ziehen.)

Ich fühle mich schon wieder so müde...
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CommanderChaos

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Re: Mohammed-Karikaturen
« Antwort #14 am: 23 September 2012, 07:16:29 »

*alles mal ein bisschen relativier* Lest doch mal diesen interessanten Artikel namens "Wer hat Angst vor der Wut der Muslime?".

Besonders hübsch finde ich diese Grafik: [edited - was solln das, keine Bilder mehr einbindbar?]
« Letzte Änderung: 23 September 2012, 07:18:13 von CommanderChaos »
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