Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Brauchen wir Prostitution?  (Gelesen 62808 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #15 am: 24 März 2012, 12:49:48 »

messie

ich glaub eher, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass das "sexuelle Grundbedürfnis" bei beiden Geschlechtern gleich stark ausgeprägt ist - wenn es nicht durch irgendwelche abstrusen Moralvorstellungen und Erziehungsschäden überlagert wird.

Nochmal also:

Frauen haben auch ein solches "Grundbedürfnis" - saublöder Ausdruck, ehrlich - nennen wir es doch Sexualtrieb oder Libido? ;)

Und nochmal: diesen Trieb kann sich jeder selbst befriedigen (genau wörtlich so :D ).

Was du einfach überspringst:

Nein, es ist nicht der reine Sexualtrieb, der da befriedigt werden soll/will, wenn der Wunsch (!) nach Sex mit einer (der Einfachheit halber gehen wir jetzt mal von einer aus) anderen Person vorhanden ist!

Genau hier liegt der entscheidende Punkt!

Hier spielen ganz andere als rein/ausschließlich körperliche Wünsche oder Bedürfnisse oder Triebe eine Rolle!
Es geht um "das Spiel" - das je nach eigenen Neigungen und Präferenzen durchaus unterschiedlich ausfallen, aussehen, sich gestalten kann. Aber das ist nicht das Thema. Sondern es geht also um die Interaktion! Und alles, das mit ihr, durch sie nur möglich ist - und eben nicht mit sich alleine!

Es geht um Begehren und Begehrtwerden, um Agieren und Reagieren, um Fremdes, Anderes, Unbekanntes, Neues, aber auch um Nähe, Vertrautheit, um "Verschmelzung", um "Dominanz und Hingabe", um Verführen, also um "Macht" und "Unterliegen" und den Reiz, den das ausmacht ... - und das hat mit SM btw. mal überhaupt noch gar nichts zu tun.
Und die einzelnen Aspekte sind nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern nicht selten von Zeitpunkt zu Zeitpunkt unterschiedlich gewichtet, außerdem auch immer absolut abhängig von genau den beiden (der Einfachheit halber also wieder erst mal nur von Zweien ausgehend), die da jeweils zusammen "interagieren"!

ABER: dieses Spiel, dieses Spielen ist nur möglich bzw. wird auch nur dann wirklich befriedigen (auf genau dieser seelischen, emotionalen Ebene!), wenn ES ECHT IST - auf beiden Seiten! Wenn es von beiden freiwillig und nach jeweils eigenem Denken bzw. Fühlen, Wollen etc. gestaltet werden kann (auch wenn man darüber in der "aktiven" Situation bewusst nicht nachdenkt).

Es spielen durchaus psychische Aspekte mit hinein - auch dann, wenn Mann zu einer Prostituierten geht.

Und da kommen wir zum eigentlichen Thema:

WARUM gehen Männer zu Prostituierten - aus welchen Gründen und ja, da gibt es mehrere verschiedene!

Es ist allerdings, wie ich überzeugt bin, absolut nicht dieser der überwiegend vorhandene Grund der, dass es Männern anderweitig an Gelegenheit mangelt!

Das also müssten wir erst mal diskutieren - die Gründe nennen - mach ich: später.

Ich möchte an dieser Stelle nur festhalten, dass genau das der entscheidende Punkt ist, warum also diese Menschen sich nicht mit sich selbst oder irgendwelchen "technischen" Hilfsmitteln/Gegenständen (also kalter Materie) begnügen (wollen)!
Weil es also gerade NICHT um ausschließlich sexuelle/körperliche Triebstillung/-befriedigung geht, sondern um etwas ganz anderes!!!

Und genau das übergehst, übersiehst du völlig, messie - denn genau das kannst offenbar also du dir nicht vorstellen. ;)

Es geht dann auch nicht darum, Prostitution abzulehnen, weil Sex als etwas Schmutziges oder als Krankheit gesehen wird - so ein Unsinn, ehrlich!

Sondern es geht um das Frauenbild, das Freier haben.

Weil es ihnen zwangsläufig ja gleichgültig ist, dass die Prostituierte sie, also diesen Mann, der da zu ihr kommt, sich gerade nicht selbst ausgesucht haben, nicht aussuchen können! Es ist dem Mann egal, ob die Frau sich benutzt, gelangweilt, angewidert ... fühlt! Es interessiert ihn absolut nicht, was sie "dabei" fühlt, empfindet, denkt, will oder nicht will ... - sie soll ihm einfach SEINE Wünsche erfüllen, dafür ist sie schließlich da: das ist ihr Job, dafür bezahlt er sie, also hat er ein Recht auf diese Dienstleistung.

DAS ist, was dahinter steht.

Denn:

Selbst wenn ein Mann nicht so oft (wie er gerne aber hätte) Gelegenheit hat, Sex mit einer anderen Person (in diesem Fall: einer Frau) "praktizieren" zu können, wird er, wenn: er ein anderes Frauenbild hat, dennoch nicht zu einer Prostituierten gehen (können, wollen) ! ! !
Und ja, das hat ganz unbedingt auch mit der Selbstwahrnehmung, dem Selbst-Verständnis, dem eigenen "Rollenbild" dieser Männer zu tun - jeweils der Freier und der "Nicht-Freier"!!


Und genau das ist auch der Grund, warum Frauen umgekehrt nicht (so oft, viel: im Verhältnis zu Männern/Freiern) zu männlichen "Prostituierten" gehen (gibt ja "Begleitservice" und wie sich das alles nennt - aber auch hier sieht man, dass die Frauen tatsächlich den Mann nicht in der Mehrzahl dafür ordern, mit ihm nur mal kurz ne Nummer zu schieben, sondern davor mit ihm "Kontakt haben" wollen, Zeit verbringen, etwas unternehmen, das sie nicht alleine, sondern in männlicher Begleitung "unternehmen" ... was immer ... wollen).



Dann der Punkt, das sei alles freiwillig.

Du bist meiner Frage ausgewichen: Glaubst du, die Mehrheit der sich prostituierenden Frauen weltweit macht das freiwillig?  ? ? ?

Und glaubst du nicht auch, dass dadurch, dass Prostitution als "normal" gilt und Freiertum (nicht also: Prostitution, nicht das Angebot, sondern: die Nachfrage, die das Angebot erst schafft!) nicht "strafbar" ist bzw. nicht "geächtet wird" (!), Menschenhandel und Kinderprostitution Vorschub geleistet wird? ? ! ?

Dabei ist es irrelevant, ob das Freiertum "legal" oder illegal ist - erst mal!: Es geht darum, ob/dass es überhaupt ja als "selbstverständlich" gilt, dass es also gerade nicht geächtet wird! Dass dafür "Verständnis aufgebracht" wird - wie von dir bspw.: genau so! ... !


Und hier kommen wir umgehend wieder zurück zum Bild, Verständnis von Frauen - Frauen als sexuelle Dienstleisterinnen - das gilt als ganz und gar normal, richtig, selbstverständlich! Und niemand fragt sich, wie dieses Selbstverständnis eigentlich moralisch zu rechtfertigen sei, dass es nicht ausreicht, zu sagen: gab es schon immer ... ! Was ist das für eine "Begründung"?!?!?

Kriege gab´s schon immer - wird es immer geben. Na super!

Und niemand fragt sich (naja doch, gibt schon Leute, die das hinterfragen, nicht nur ich ;) nur halt offenbar nicht eine Mehrheit - schon gar keine männliche!), warum dann männliche Prostitution, Männer als Sexualdienstleister für Frauen!, nicht ebenso selbstverständlich sind oder zumindest mittlerweile nicht längst schon geworden sind!: Spätestens seit den 1960/70ern!!!

 ? ? ?   ...  ;)


EBEN: weil es bei den Frauen keine "Nachfrage" danach gibt!

Und: WARUM gibt es die nicht - wirklich nur, weil Frauen so "anders", "prüder" ... erzogen werden bzw. wurden! ?? Ganz sicher nicht, denn dann müsste da heute definitiv schon was anders sein!



illuminatus

Ja, Unterdrückung.


Zitat
Ist Unterdrückung nicht auch ein möglicher Aspekt von sexuellen Rollenspielen?

Die Macht-Unterwerfungsgeschichte ist letztlich immer Bestandteil des (guten ...  8)   ;) ) "Sex-Spiels"! (Auch völlig fern von SM!)


Aber es besteht ein immenser Unterschied, ob da Zwei zusammenkommen, die sich einander so ausgesucht haben, die freiwillig miteinander "sexuell interagieren" und: wie dann jeweils!

Oder ob einer zur anderen kommt, Geld hinlegt und FORDERT, was ausschließlich ER wie will und wie oft, wie lange (was von seinem finanziellen Einsatz abhängt) - es da also nicht in gegenseitigem psychischen, körperlichen und emotionalen Einvernehmen kommt bzw. das (Sex) "geschieht", sondern einfach nur, weil der Eine die Macht, sprich die Kohle hat und die Andere ihm DESHALB zu Willen sein, zur Verfügung stehen muss - auch wenn sie das eigentlich gar nicht will: zumindest nicht unbedingt bei/mit genau ihm oder genau jetzt oder genau so usw. ! ! !

Es ist ein Geschäft. Und weil es das ist, bleibt die ganze Authentizität, die das sexuelle Interagieren aber aus- und reizvoll macht, auf der Strecke! Weil da eben nichts "aus eigenem inneren Antrieb, Wunsch, Bedürfnis" passiert - jedenfalls nicht auf Seite der Prostituierten - zumindest nicht in den überwiegenden Fällen (von Ausnahmen absehend, die es geben kann, die aber sicher nicht der Alltag dieser Frauen sind!!!).


Und nun zu der Frage: Was unterscheidet sexuelle Dienstleistung von anderen Dienstleistungen - was ist hier aus welchen Gründen anders, ganz anders und nicht gleichsetzbar eben mit "medizinischer Massage" oder "Fußpflege" oder "Friseurhandwerk" oder Krankengymnastik oder Zahnarzttätigkeit ... (wo es auch überall zum "Körperkontakt" kommt - nur eben auf ganz anderer Ebene!!!)?


Der Unterschied ist, dass sexuelle "Aktivität" IMMER auch die Psyche, also auch Emotionen miteinbezieht. Immer, messie. Immer.

Denn wenn es das nicht täte, wäre, dann: reichten den Leuten technische Hilfsmittel oder ihr eigener Körper oder eine gut nachgebaute Atrappe/Imitation - Gummipuppe.  ;D !!!

Es geht nur bei den Emotionen nicht zwangsläufig um Zuneigung oder "Liebe"! Aber es ist immer die Psyche involviert, immer der Mensch als Ganzes. Und gerade das macht den Sex mit einer anderen Person überhaupt erst interessant, "attraktiv" ... ... ... !  :)


Und hier kommen wir zu einem weiteren pikanten/heiklen Punkt:

Ja, es ist - wie ich überzeugt bin (und nicht nur ich) - ein Unterschied, ob man ein Mann oder eine Frau ist - "beim Sex", vor allem, beim Geschlechtsverkehr, d.h. also: bei Penetration. ;)

Das hatte ich hier irgendwo auch schon mal erwähnt.  ;)

Es ist im psychischen Erleben (nicht nur im physischen) ein Unterschied, ob man einen Körperteil "wo hineinsteckt" oder ob man etwas in den eigenen Körper aufnimmt. Sorry für die äußerst unbeholfene Wortwahl - geht grad nicht besser.

Es geht dabei keineswegs nur um die weiblichen und männlichen Geschlechtsteile, sondern denken wir bspw. auch an den Mund (nicht sexuell jetzt mal) - ans Essen! Der Mensch war da zumindest zu früheren Zeiten immer schon "kritisch", vorsichtig!

Weil etwas in den Körper aufgenommen wird, eindringt und dort viel "auslösen", bewirken  - also auch: anrichten kann!!!

Ich meine, das geht auf also ganz archaische Urgründe zurück! Und ist - wie so vieles Andere auch noch immer! - in unseren "Steinzeitgehirnen" nach wie vor - UNBEWUSST!!! - verankert!

Und genau an diesem Punkt ist es absolut entscheidend, von entscheidender Bedeutung: ob ich etwas wirklich situationsbedingt freiwillig in meinen Körper aufnehme (einen "Fremdkörper" !) oder ob mir das auf-/eingezwungen wird, ob ich es gegen (inneren, vlt. auch unbewussten und abtrainierten!) Widerstand aufnehmen MUSS - auch wenn mir augenblicklich (!!!) überhaupt nicht danach ist ! ! !


Wenn das ab und zu mal passiert, ist es schon "unangenehm", wird aber nicht unbedingt so großen Schaden anrichten (es sei denn ich nehme oral bspw. tödliches Gift auf, aber davon reden wir hier jetzt nicht und nein ich setze auch NICHT männliche Geschlechtsorgane mit "Gift" gleich oder sonst son abstruser Quatsch, aber weil ich meine Pappenheimer ja doch ein bisschen kenne, mittlerweile, merke ich das mal vorsorglich doch lieber an!  :D


Es geht also darum, was es mit Frauen macht, die über längere Zeit unfreiwillig der Prostitution ausgesetzt sind. Was macht es mit ihrem Selbstwertgefühl, was macht es mit ihrem emotionalen Empfinden und was mit ihrem Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer (eigenen, privaten) Sexualität - langfristig, aber auch kurzfristig u.U. schon (und nicht selten - und: gerade, vor allem: am Anfang ja!!)?!?

Und nur weil einige wenige Frauen sich freiwillig und bewusst für Prostitution entschieden haben und aber die Gewissheit haben, dass sie jederzeit damit aufhören und gut (ohne Nachteile ...!) wieder aussteigen könn(t)en (! ! !), bin ich trotzdem sicher, dass die Mehrheit der weiblichen Prostituierten weltweit (aber auch nur in Europa, sogar nur in Deutschland) das NICHT wirklich freiwillig macht, sondern sich dazu gedrängt, genötigt, gezwungen ... sieht (aus Altnerativlosigkeit, aus persönlicher Not, aufgrund bestimmter Verhältnisse, Lebensumstände etc.)!

« Letzte Änderung: 24 März 2012, 12:55:56 von Kallisti »
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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #16 am: 24 März 2012, 19:17:26 »


Ich finde es genauso schäbig wie alle anderen auch, wenn Drogensüchtige, die überhaupt keine andere Wahl haben als anschaffen zu gehen für ihren nächsten Schuss, für einen Hungerlohn auf den Straßenstrich geschickt werden. Das sollte verfolgt werden, alleine schon aus hygienischen Gründen! Genauso wie jene, die ohne Kondom "mitmachen", so etwas sollte und darf es im professionellen Bereich definitiv nicht geben! - Gibt es aber. Leider.


Messie, wie willst du gerade den Drogenstrich verbieten?
Die Mädels werden ja von keinem Zuhälter auf den Strich geschickt, sondern von ihre eigene Sucht.
Und deswegen kann man das auch unter Gefängnisstrafe stellen,sie werden es trotzdem tun.
Wird nur teuer für uns, Steuerzahler, wenn man solche Frauen in Knast steckt
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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #17 am: 24 März 2012, 19:52:43 »


Ich finde es genauso schäbig wie alle anderen auch, wenn Drogensüchtige, die überhaupt keine andere Wahl haben als anschaffen zu gehen für ihren nächsten Schuss, für einen Hungerlohn auf den Straßenstrich geschickt werden. Das sollte verfolgt werden, alleine schon aus hygienischen Gründen! Genauso wie jene, die ohne Kondom "mitmachen", so etwas sollte und darf es im professionellen Bereich definitiv nicht geben! - Gibt es aber. Leider.


Messie, wie willst du gerade den Drogenstrich verbieten?
Die Mädels werden ja von keinem Zuhälter auf den Strich geschickt, sondern von ihre eigene Sucht.
Und deswegen kann man das auch unter Gefängnisstrafe stellen,sie werden es trotzdem tun.
Wird nur teuer für uns, Steuerzahler, wenn man solche Frauen in Knast steckt

Oder auch nicht, wenn sie dort entweder den Entzug schaffen oder eben (das wäre die schlimme Variante) den Entzug nicht überleben. Auf diesem Wege besteht aber wenigstens noch die Möglichkeit, dass sie den Absprung schaffen.
Kassiert man sie nicht ein - nicht.
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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #18 am: 24 März 2012, 20:07:08 »


Oder auch nicht, wenn sie dort entweder den Entzug schaffen oder eben (das wäre die schlimme Variante) den Entzug nicht überleben. Auf diesem Wege besteht aber wenigstens noch die Möglichkeit, dass sie den Absprung schaffen.
Kassiert man sie nicht ein - nicht.

In die USA landen viele Drogenhuren in Knast, den Absprung schafft kaum eine.
Es geht nur so: rein in die Knast-raus aus der Knast - Strassenstrich - Polizei - rein in die Knast u.s.w
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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #19 am: 24 März 2012, 20:19:10 »

Zitat von: Kallisti
Die Macht-Unterwerfungsgeschichte ist letztlich immer Bestandteil des (guten ...  8)   ;) ) "Sex-Spiels"! (Auch völlig fern von SM!)

Also, zumindest ich hatte beim Sex bislang immer welchen auf Augenhöhe, unabhängig von irgend einem Machtding.
Ich weiß ja nicht, wie du so Sex hast und so - offenbar anderen.  8)

Zitat
WARUM gehen Männer zu Prostituierten - aus welchen Gründen und ja, da gibt es mehrere verschiedene!

Na, sicher gibt's verschiedene. Männer tun's sicher auch aus Einsamkeit und erkaufen sich ein wenig trügerische Nähe (trügerisch, weil sie es aber dort halt nicht wirklich gibt), manche haben sicher auch mal dieses Machtding im Kopf, andere wieder finden's geil etwas tun zu können, wofür man richtig viel Kohle hinblättern muss, und und und ...

Aber du fragtest ja lediglich, wozu wir Prostitution brauchen. Und da antwortete ich dir: Weil Sex ein Grundbedürfnis des Menschen ist und deswegen jene, die keine Gelegenheit dazu haben Sex mit jemandem haben, auf diesem Wege dieses Grundbedürfnisses Herr werden.
Gilt für Männer wie Frauen.

Zitat
EBEN: weil es bei den Frauen keine "Nachfrage" danach gibt!

Nö, weil Frauen nicht für Geld nachfragen brauchen. Siehe Beispiel meinerseits oben: Frau setzt eine Anzeige irgendwo auf mit z.B. den Worten "suche Mann für entspannte, sexuelle Stunden ohne finanzielle oder persönliche Interessen", und ich könnte mit dir wetten, dass sie Antworten in mindestens dreistelliger Höhe erhalten. Da ist eben eindeutig ein Überangebot an Männern vorhanden, sodass ihre Nachfrage völlig unabhängig jeglichen zu zahlenden Geldes ist.

Würde das bei Männern ebenso funktionieren, gäbe es vermutlich auch keine weibliche Prostitution.
Tut es aber halt nicht.

Zitat
Weil es ihnen zwangsläufig ja gleichgültig ist, dass die Prostituierte sie, also diesen Mann, der da zu ihr kommt, sich gerade nicht selbst ausgesucht haben, nicht aussuchen können! Es ist dem Mann egal, ob die Frau sich benutzt, gelangweilt, angewidert ... fühlt! Es interessiert ihn absolut nicht, was sie "dabei" fühlt, empfindet, denkt, will oder nicht will ... - sie soll ihm einfach SEINE Wünsche erfüllen, dafür ist sie schließlich da: das ist ihr Job, dafür bezahlt er sie, also hat er ein Recht auf diese Dienstleistung.

Genaugenommen ist das jedem Kunden egal! Ausnahmslos!
Oder fragst du, wenn du irgendwo deine Currywurst kaufst, ob der Typ, der sie dir verkauft, nicht lieber woanders wäre, als gerade jetzt hier dir diese Wurst zu verkaufen? Oder im Restaurant, ob der dich leiden kann oder nicht? Oder ob der Busfahrer, den du vermutlich nicht mal ansiehst während du einsteigst, nicht jedem Gast an die Gurgel könnte, weil er deren Gleichgültigkeit ihm gegenüber zum Kotzen findet?

Es interessiert doch nirgends den Kunden die Befindlichkeit des Dienstleistungsgebers. Er erwartet, ausnahmslos!, Professionalität vom Dienstleister, dass jener jeden gleich behandelt, egal ob sich dieser angewidert fühlt oder nicht.
Denke mal an die ganzen Sozialberufe: Wie viele Menschen müssen andere Menschen, die hoffnungslos stinken und die letzten Ärsche sind, trotzdem behandeln und ihnen gegenüber freundlich sein? Was meinst du wohl, was Hautärzte täglich zu sehen bekommen, wovor sie sich eigentlich ekeln müssten (und es sicher auch oft genug auch tun)? Dennoch blenden sie diesen Ekel aus. Weil sie es müssen, denn würden sie es nicht, wären sie in diesem Beruf falsch. Es gehört zur Professionalität einfach dazu, den Ekel zu überwinden und das, was sie dann vor haben, rein aus fachlicher Perspektive zu betrachten und sonst gar nichts.

Du tust so, als wäre nur die Prostitution verabscheuungswürdig, weil sich da jemand nun mit jemandem einlassen muss, weil sich der Dienstleister vor ihr ekelt. Du, dazu kann ich nur sagen: Wach' doch mal auf! Das passiert jeden Tag, überall! Das gehört bei vielen, vielen Jobs einfach dazu, dass man Profi ist, ausklinkt (und es ausklingen muss!) mit wem man da zu tun hat, und eben einfach nur seine Arbeit macht.

Allzu rücksichtslos darf sich ein Freier im Übrigen auch nicht aufführen: Wenn er gegenüber einer Prostituierten unflätig wird (ich rede jetzt nicht vom Straßenstrich, meine Meinung dazu siehe oben), dann fliegt er genauso raus wie überall woanders auch, wenn er unverschämt wird. Dieses "ich nehme dich jetzt und dein 'nein' interessiert mich nicht, das macht mich geil" mag in deinem feministischen Hirn vielleicht existieren, in der Praxis aber ist dies in Bordellen so schlicht nicht der Fall. Jemand der dort so auftritt, ist da genau einmal - und hat überdies in nullkommanix auch noch eine Strafanzeige am Hals - oder Ärger, bei dem er sich wünschen würde, dass er "nur" eine Strafanzeige hätte.
Und das, liebe Kallisti, habe ich ebenfalls aus sehr zuverlässiger Quelle.
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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #20 am: 24 März 2012, 21:49:45 »





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So viel Aufregung, und so wenig Ergebnis.   
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"Ile call vpon you straight: abide within,
It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."

Multivac

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #21 am: 24 März 2012, 22:32:43 »

Was ? Ja !
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Kallisti

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #22 am: 24 März 2012, 22:49:18 »

messie

... du wirst doch nicht sagen wollen, es bestünde kein Unterschied ob/wenn man irgendeine "Dienstleistung" anbietet oder ob man seinen eigenen Körper bzw. seine Geschlechtsteile für Fremdbenutzung verkauft?

Der Unterschied, messie, zu anderen Berufen mit vlt. innehabendem Ekelfaktor ist, dass man da nicht sich selbst als Ware anbietet - vor allem nicht das, das in unserer (oversexten underfuckeden) Gesellschaft eigentlich letztlich doch noch als "intim" gilt: Sex.

Der Punkt ist, dass die Frau degradiert wird zu einem Objekt - zum Lustobjekt, Lust-Spielzeug des Freiers. Dass sie vor allem also nur auf ihren Körper und vor allem auf ihre Geschlechtsorgane reduziert wird und alles andere ausgeblendet wird - dass mann es da also nicht mit einer Puppe oder einem Selbstbedienungssexautomat, sondern mit einer PERSON zu tun hat, die eigene Befindlichkeiten, Gefühle, Wünsche, Abneigungen, Vorlieben ... hat und die aber ihre "körperliche Privat-/Intimsphäre" für Geld verkauft (meiner Ansicht nach: in den meisten Fällen also unfreiwillig und das ist doch, worum es geht! Wenn irgendwer Spaß daran hat, sich anzubieten und/oder sexuell zu verkaufen - bitte. Jeder wie er will! Aber nicht, wenn das gemacht wird, "um zu ..." (was immer - zum Beispiel also als "Broterwerb", aber eben unfreiwillig, eher gezwungenermaßen usw. siehe, was ich dazu oben schon schrieb)!

Der Busfahrer, Hautarzt, Imbissbudenbesitzer, Altenpfleger ... ... ... hat auch seine "Befindlichkeiten" und Gefühle, die er im Job zurücknehmen muss (wie jeder), aber: sie verkaufen nicht ihren Körper als Sexobjekt. Sie legen nicht ihre Genitalien offen, damit andere darüber verfügen können, wenn sie nur in der Lage sind, dafür zu zahlen (und da darf man tatsächlich dann auch mal die Frage nach dem "angemessenen" Preis stellen - wer legt da mit welchem Recht fest, was "angemessen" ist?!? - Eigentlich müsste die jeweilige Frau/Prostitierte selbst und die Einzige sein, die den Preis festsetzen darf! Was sie aber nicht kann, weil sie dann vermutlich wenig bis gar nichts einnehmen würde/könnte - so sind wir wieder beim Zwang und der Unfreiwilligkeit ...).


Ja, zugegeben - ich könnte es nicht: solche Berufe mit so viel Körperkontakt mit mir fremden Menschen, die womöglich noch (nach Schweiß) riechen, die ich "unansehnlich" finde oder wo ich sonst einfach aus diversen Gründen eher keine Motivation habe, sie "anzufassen" - auch dann nicht, wenn ich ihnen dabei "helfe", sie "behandle", für ihre Gesundheit sorge/dazu beitragen kann ... - Nein, ich kann und will das nicht! Dafür bin ich auch zu misanthropisch veranlagt.  ;D


Aber wenn ich dann also irgendwelche schmierigen, hässlichen, stinkenden, grobschlächtigen, stupiden ... ... ... Typen an meine Wäsche lassen müsste - und das auch noch mehrmals täglich, wöchentlich, monatlich und dann auch noch über Jahre ... - nee, da kann man bzw. frau nur abstumpfen!


Stell dir doch mal umgekehrt vor, wieviele Männer da Bock drauf hätten - reden wir jetzt mal nicht von Männern, die notgeil sind oder tendenziell ihren Sexualtrieb halt nicht so gut bzw. häufig/"regelmäßig" oder "ausreichend" (für sie so) ausleben/nachgehen können, sondern von Männern, die da ganz gut "ausgelastet" sind.

Wieviele dieser Männer würden das machen: Frauen beschlafen, die sie unattraktiv, vlt. sogar abstoßend, mindestens völlig uninteressant finden - und das mehrmals täglich pro Woche, Monat und über Jahre. Für das bisschen Kohle das - im Verhältnis gesehen!! - dabei rumkommt! ?


Und was die Gründe der Männer, der Freier angeht: wenn ich mich mal auf deine These einlasse, dass Männer da einfach oft zu kurz kommen und deshalb (!) zu Prostituierten gehen müssen, und wenn, wie du meinst, also auf eine Anzeige von Frau viele Männer antworteten, umgekehrt auf die Anzeige eines Mannes (mit Sexangebot) eher wenige Frauen - was, messie, sagt das dann? ??

Dass Männer grundsätzlich bzw. mehrheitlich mehr/öfter "Sex wollen" als Frauen? - Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Aber: dass sie vlt. "anders" Sex wollen ... - das ja ... aber da kommen wir wieder zu den von mir oben schon genannten Hintergründen.

Ich denke, es ist weit verbreiteter, dass Männer Frauen(körper) dann doch als (ihren) "Besitz" betrachten (wollen), auch als Objekte, über die zu verfügen sie (die Männer) das recht haben, wie und wann es ihnen beliebt ...

Ja, das könnte man eigentlich auch im "Männerbewegungs-thread" diskutieren.

Das mag alles nach altbacken und 50er Jahre Antiquität klingen - aber ich denke: nein, soo falsch liege ich damit nicht. ... ! ;)

Nur dass es heutzutage halt völlig out, verpönt und daneben ist/rüberkommt, wenn ein Mann sich so über Frauen äußert, ein solches Bild von Frauen bzw. dem Verhältnis Mann - Frau hat ... !

Jedenfalls is das Unsinn mit dem "sexuellen Bedürfnis des Mannes, das zu kurz kommt" und dessentwegen er zu Prostituierten gehen muss.

Er geht dahin: weil es unkompliziert ist, weil er NICHTS geben, leisten, anbieten muss, außer Kohle. Er muss sich keine Mühe machen! Er muss der Frau nicht gefallen, er muss nicht um sie werben, er muss sich nicht für sie anstrengen, nicht auf sie, ihre Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle eingehen - er muss sie nicht "partnerschaftlich"/"ebenbürtig"/gleichgestellt und -berechtigt behandeln - er muss vor allem keine Beziehung und keine Verbindlichkeiten eingehen! DAS sind die Gründe, die Prostitution/Prostituierte für Männer, für Freier attraktiv machen!

Wie also bereits gesagt: Frau wird zum Objekt, zum Gegenstand, den man gegen Geld benutzen darf - für eigene "Befriedigung" - so einfach, unkompliziert und egoistisch wie nur möglich! Mann muss nur Geld zahlen. Mehr muss mann nicht(s) geben!


Da muss ein Freier also nicht erst noch anderweitig "rücksichtslos" oder "unflätig" werden - die ganze Sache als solche ist schon die reinste Respektlosigkeit - vor der der Frau als Person, als Mensch, als Individuum, als solche sie ja gerade nicht wahrgenommen wird und vom Freier so auch nicht wahrgenommen werden will (der Freier sie so nicht sehen will/muss/braucht).


Und das ist der Unterschied zu Frauen - ich behaupte, die können das so nicht, die wollen das so nicht: so völlig und total über den Anderen hinweggehen und nur seinen Körper ficken, ohne den Restmensch, der da "dranhängt" sehen ... zu wollen.

Ich meine, dass das Frauen mehrheitlich einfach tatsächlich nicht befriedigt - auch nicht "nur"/"rein" sexuell/trieblich.



Was das anbelangt

Zitat
Quote from: Kallisti

    Die Macht-Unterwerfungsgeschichte ist letztlich immer Bestandteil des (guten ...  8)   ;) ) "Sex-Spiels"! (Auch völlig fern von SM!)


Also, zumindest ich hatte beim Sex bislang immer welchen auf Augenhöhe, unabhängig von irgend einem Machtding.
Ich weiß ja nicht, wie du so Sex hast und so - offenbar anderen.  8)
messie


Es geht da eigentlich um ganz subtile Sachen ... ! Aber ich weiß auch nicht, was du unter "Sex auf Augenhöhe" verstehst. ? ;D  8)  ... Lassen wir das an dieser Stelle dann vlt. doch lieber im Dunkeln.  8)   :D   ;)




 

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #23 am: 24 März 2012, 23:13:38 »

ja brauchen wir, wo soll der graf, denn sonst seine körperliche zuneigung herkriegen.
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messie

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #24 am: 25 März 2012, 06:52:02 »

Zitat
Der Punkt ist, dass die Frau degradiert wird zu einem Objekt - zum Lustobjekt, Lust-Spielzeug des Freiers.

Deine Meinung.
Kennst du Prostituierte? Also, abgesehen vom Straßenstrich? Nein? Also, warum stellst du dann diese Behauptung auf, ohne jemals überhaupt eine Frau, die diesen Job macht, gefragt zu haben?

Finde ich ziemlich anmaßend, solche Behauptungen aufzustellen, ohne jemals überhaupt sich mal mit jemandem, der in dem Job arbeitet, unterhalten zu haben.

Zitat
Wieviele dieser Männer würden das machen: Frauen beschlafen, die sie unattraktiv, vlt. sogar abstoßend, mindestens völlig uninteressant finden - und das mehrmals täglich pro Woche, Monat und über Jahre. Für das bisschen Kohle das - im Verhältnis gesehen!! - dabei rumkommt! ?

Also, wenn wir jetzt nicht vom Straßenstrich reden, dann sind das 100+ Euro für 15 Minuten Arbeit. Ich bin mir da nicht so sicher, ob sich da niemand findet, der dafür dann nicht "hier! Ich mach's!" schreit.  8)
Ich hab dafür nun nicht so das Talent, aber wenn ich es hätte - du - ich kann mir Schlimmeres vorstellen als in so kurzer Zeit so viel Kohle zu verdienen. ;)

Zitat
Und was die Gründe der Männer, der Freier angeht: wenn ich mich mal auf deine These einlasse, dass Männer da einfach oft zu kurz kommen und deshalb (!) zu Prostituierten gehen müssen, und wenn, wie du meinst, also auf eine Anzeige von Frau viele Männer antworteten, umgekehrt auf die Anzeige eines Mannes (mit Sexangebot) eher wenige Frauen - was, messie, sagt das dann? ??

Tjaja, was ...?

Zitat
Dass Männer grundsätzlich bzw. mehrheitlich mehr/öfter "Sex wollen" als Frauen? - Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Stimmt. Glaube ich auch nicht. Hast du völlig recht.

Zitat
Aber: dass sie vlt. "anders" Sex wollen ... - das ja ...

Öh ... nö.

Zitat
Ich denke, es ist weit verbreiteter, dass Männer Frauen(körper) dann doch als (ihren) "Besitz" betrachten (wollen), auch als Objekte, über die zu verfügen sie (die Männer) das recht haben, wie und wann es ihnen beliebt ...

Wie war das nochmal mit Leute fragen die es tun? Hast du? Nöööö, haste natürlich nicht. Du gehst einfach davon aus, dass das der Grund ist, nech? ;) Und hast da natürlich keine Ahnung. Weil, hast ja eh niemanden gefragt. Achja, ein Mann bist du ja auch nicht, woher nimmst du eigentlich die Empathie, wie ein Mann so drauf ist? Warst du mal einer?  ;D

Zitat
Jedenfalls is das Unsinn mit dem "sexuellen Bedürfnis des Mannes, das zu kurz kommt" und dessentwegen er zu Prostituierten gehen muss.

Kleiner Tipp: Gib mal in einer Stadtzeitschrift (Prinz, Oxmox, whatever) eine Anzeige wie von mir oben beschrieben auf und warte, wie viele dich anschreiben.
Und lass einen dir befreundeten Mann dasselbe tun.
Entscheide dann, wer hier zu kurz kommt und wer nicht. ;)

Zitat
Er muss sich keine Mühe machen!

Stimmt! Also exakt dasselbe wie Frau, die sich ebenfalls keine Mühe machen muss, wenn sie eine Anzeige aufsetzt.
Nur, dass diese Art Nicht-Mühe Mann verwehrt ist. Er muss dafür blechen, sie nicht.
Also, irgendwie ist das voll ungerecht, du.  8)

Zitat
Und das ist der Unterschied zu Frauen - ich behaupte, die können das so nicht, die wollen das so nicht: so völlig und total über den Anderen hinweggehen und nur seinen Körper ficken, ohne den Restmensch, der da "dranhängt" sehen ... zu wollen.

Du hast also doch Prostituierte gefragt, wie sie ihren Job machen ... ach neee, hast du ja nicht. Ich vergaß.  ;)

Warum sprichst du eigentlich für Prostituierte, wenn du eh keine kennst? Du nimmst da Sachen an von denen du nicht den Hauch einer Ahnung hast - und bevormundest einen kompletten Berufsstand.
Vielleicht sollte ich mal der einen oder anderen Prostituierten deine Texte hier zeigen. Bin mal gespannt, was für einen verbalen Einlauf sie dir dann hier verpassen.  8)
Aber wozu die Mühe machen. Hey, ich bin ein Mann! Ich mache mir keine Mühe. Behauptest du ja auch.  8)


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Kaffeebohne

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #25 am: 25 März 2012, 10:47:56 »

(...) irgendwelche schmierigen, hässlichen, stinkenden, grobschlächtigen, stupiden ... ... ... Typen (...)
Wer sagt denn, daß die Mehrzahl der Freier tatsächlich diesem Klischee entsprechen? Vielleicht sind es ja auch die ganz "normalen", harmlosen und eher schüchternen Männer. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, daß es für viele eben nicht Macht, Besitzen, eine Frau auf ihre Sexualorgane reduzieren bedeutet, sondern einfach nur Sex. Muß ja nicht für jeden ein Machtspiel sein. Da draußen laufen so viele Menschen (beiderlei Geschlechts) rum, die zu "normalen" Kontakten zu anderen Menschen (sexueller und nicht sexueller Art) nicht fähig sind. Da würde ich einem Mann per se nicht unterstellen, Frauen (in diesem Fall Prostituierte) so abfällig zu behandeln. Was ist denn das für ein Bild von Männern?

Ich kenne keine Freier, und ich kenne keine Prostituierten. Von daher kann ich also nicht sagen: "So IST das". Das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, daß der Job für mich nichts wäre. Aber da fallen mir auf Anhieb auch noch weitere Jobs ein.
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Kenaz

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #26 am: 25 März 2012, 11:08:12 »

ja brauchen wir, wo soll der graf, denn sonst seine körperliche zuneigung herkriegen.

- Da, wo er auch seine Kommas herkriegt - aus der Fantasie ...  ;D
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Graf Edward Zahl

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #27 am: 25 März 2012, 11:31:17 »

ja brauchen wir, wo soll der graf, denn sonst seine körperliche zuneigung herkriegen.

- Da, wo er auch seine Kommas herkriegt - aus der Fantasie ...  ;D
,ein,argument,!
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"Just so people didn't know me and I didn't know anybody. I thought what I'd do was, I'd pretend I was one of those deaf-mutes. That way I wouldn't have to have any goddam stupid useless conversations with anybody." The Catcher in the Rye, Chapter 25

Kallisti

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Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #28 am: 25 März 2012, 11:31:59 »

Zitat
Warum sprichst du eigentlich für Prostituierte, wenn du eh keine kennst? Du nimmst da Sachen an von denen du nicht den Hauch einer Ahnung hast - und bevormundest einen kompletten Berufsstand.
Vielleicht sollte ich mal der einen oder anderen Prostituierten deine Texte hier zeigen. Bin mal gespannt, was für einen verbalen Einlauf sie dir dann hier verpassen.  8)

messie

... Ich an deiner Stelle würde mich nicht ganz so weit rausbeugen ...

Ich maße mir in der Tat an, da wahrscheinlich doch einen Hauch mehr "Ahnung" ...  zu haben als du. ... !

Und an dieser Stelle werde ich dazu mich detaillierter nicht äußern. Nur so viel: nein, ich bluffe nicht. Nein, ich bin keine Aufschneiderin. Nein, ich habe hier dazu weiter nichts mitzuteilen.

Nur der Hinweis nochmals, dass du diesbezüglich

Zitat
Deine Meinung.
Kennst du Prostituierte? Also, abgesehen vom Straßenstrich? Nein? Also, warum stellst du dann diese Behauptung auf, ohne jemals überhaupt eine Frau, die diesen Job macht, gefragt zu haben?

Finde ich ziemlich anmaßend, solche Behauptungen aufzustellen, ohne jemals überhaupt sich mal mit jemandem, der in dem Job arbeitet, unterhalten zu haben.
messie


wirklich nicht den blassesten Schimmer hast, dass es hier nicht um meine "Behauptungen" geht. Und wenn man sich da also nicht sicher sein kann, sondern sich selbst (du dich) nur auf seine (deine) Meinung, Vermutungen, Unkenntnis stützt, kann man da ziemlich auf dem Holzweg sein bzw. im Trüben fischen.



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Kallisti

  • Gast
Re: Brauchen wir Prostitution?
« Antwort #29 am: 25 März 2012, 11:39:54 »

Zitat
Ich kenne keine Freier, und ich kenne keine Prostituierten. Von daher kann ich also nicht sagen: "So IST das". Das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, daß der Job für mich nichts wäre. Aber da fallen mir auf Anhieb auch noch weitere Jobs ein.
Kaffeebohne


Ich schon - einen Freier, bei dem ich es zumindest genau weiß und auch sehr genau sein Frauenbild und seine "sonstigen Probleme" kenne und ja, der ist nicht die personifizierte Hässlichkeit, aber sonst ... is das ja wieder einfach auch Geschmackssache - und darum geht es doch: eine Prostituierte muss "nehmen"  ::), was ihr vorgesetzt wird - sie kann nicht selbst wählen, entscheiden - sie muss mit ihrem Körper, der mit ihrer Psyche "verbunden" ist, sexuell zur Verfügung stehen - und Geld ist dafür die "Entschädigung" - eine meiner Ansicht nach nicht angemessene (egal, in welcher Höhe übrigens! Denn es geht darum, dass meiner Ansicht nach das ganze Ding totale Schieflage hat: Körper, Sexualität gegen Geld, gegen Bezahlung - unter Zwang, also: unfreiwillig ... ... ...)!


Und was die Prostitution angeht ...  ::)

(siehe, was ich grade messie schrieb - Prostitution ... naja ... es gibt da ja verschiedene "Vorstufen", Abstufungen, Unterarten, Varianten und "Grauzonen" ... - gegen Bezahlung, genau)


Zitat
Da draußen laufen so viele Menschen (beiderlei Geschlechts) rum, die zu "normalen" Kontakten zu anderen Menschen (sexueller und nicht sexueller Art) nicht fähig sind.

Ja, Kaffeebohne, das ist, was ich auch oben schrieb - es gibt verschiedene Gründe, Ursachen ... (auf Seite der Freier). Eine davon ist in der Tat: Beziehungsunfähigkeit.

Andererseits gehen nicht alle beziehungsunfähigen Menschen oder Männer zu Prostituierten bzw.: kaufen sich nicht Sex!
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